Ich selber sehe das
natürlich völlig anders, wollte das eh nicht. Dennoch machte ich mir schon
Gedanken. In meiner Wahrnehmung zu mir selbst bin ich eher bescheiden, hilfsbereit
– eigentlich jemand, den man nachts wecken kann, wenn Hilfe benötigt wird oder man
mal ein Bier trinken mag.
Meine liebe Kollegin meinte
mal: „Du bist der Typ, mit dem man am Strand sitzen und Rotwein aus der Flasche
trinken kann, und am nächsten Morgen speist Du im Fünf-Sterne-Restaurant. Du
bist der Typ, welcher ohne lange zu fragen, einfach hilft und sein letztes Hemd
gibt.“
Zwei völlig unterschiedliche
Meinungen, obwohl scheinbar beide stimmen. Das bedeutet jedoch, dass ich an
meiner Außendarstellung arbeiten muss? Oder eben auch nicht! Haben wir nicht
alle zwei Seiten, stecken nicht in jedem Menschen ein Dr. Jekyll und Mister
Hyde? Ist es nicht besser, beide Seiten zu akzeptieren? Definitiv, das ist es!
Es ist aber auch hilfreich, wenn man ordentlich kritisiert wird! Das bringt uns
voran. Und gut, wenn wir trotz allem ruhig mal öfter über uns nachdenken.
Darüber, welche Spuren wir hinterlassen wollen, wenn der Tag des bitteren Endes
kommt! Besser ist wohl, wenn dann Menschen sagen: Schade! und nicht: Gott sei
Dank!
Ich denke schon, zu viel
Arroganz und Egoismus macht auf Dauer hässlich und einsam, das gilt auch für zu
viel Reichtum. Es ist nicht gut, wenn es nicht auch ein paar Wünsche gibt, die
nicht erfüllt werden. Sonst werden wir wie Ikarus und verbrennen.
Und da sind wir auch schon
wieder bei meinem Lieblingssatz: Reicht Euch die Hände, seid nett zueinander
und verschenkt lieber ein Lächeln. Neid und Egoismus bringen nur zusätzliche
Falten, und die bekommen wir im Alter sowieso. Lieber mal wieder ein Lächeln
als ein zorniger, grimmiger Blick!
Das kleine Einmaleins der
Zweisamkeit…
… beginnt also schon mal
damit, nicht allein zu sein!
Dabei spielt es keine Rolle,
ob mit Partner oder Freund(in), Kind, Eltern – für mich ist es auch das
Haustier (Vierbeiner bevorzugt). Aber in der Zweisamkeit ist es am schönsten
mit einem geliebten Menschen.