Samstag, 23. Dezember 2023

Gedanken-Brösel 312: Vielleicht der letzte Blog für dieses Jahr…

Ich fange einfach mal mit dem Ende des Textes an. Allen eine schöne Weihnachtszeit! Dass Ihr Alle ein schönes Fest habt, ein Fest mit Harmonie, kein Streit, kein Stress. Auch wenn sicherlich Viele in Stress verfallen, weil das Essen nicht fertig ist, irgendetwas nicht eingepackt ist, der Baum noch nicht steht usw. usw. usw.!

Versuchen wir, die Zeit, die wir miteinander haben, zu genießen, lassen wir uns von der Hektik nicht einfangen. Lassen wir vielleicht etwas Ruhe in uns kommen, freuen uns auf freie Tage, auf liebe Menschen. Ja, auch auf Kinderaugen, wie sie leuchten, wenn es Geschenke gibt oder wenn sie vorher schon aufgeregt sind, was es wohl alles gibt. Genießen wir auch den Blick auf die Eltern und freuen uns, dass sie DA sind oder denken auch etwas wehmütig an die Menschen, die nicht mehr da sind. Und genießen wir die Zeit.

Es ist nicht wichtig, was man betrachtet, es ist wichtig, was man sieht und wie man es sieht. Der Eine oder die Eine hat vielleicht seine(n) Partner(in) verloren durch Trennung oder Tod. Sicher, es ist verdammt traurig, doch wenn wir uns die schöne Zeit ins Gedächtnis holen, die wir mit ihm oder ihr hatten, ist es vielleicht etwas leichter. Überhaupt ist es vielleicht einfacher, wenn wir nicht alles so verbissen sehen. Politiker sind alle korrupt, nur auf ihren Vorteil bedacht, Autoverkäufer bescheißen einen und Handwerker sind unpünktlich. Alles nur Vorurteile, alles nur bla bla bla. Seien wir doch im positiven Sinne egoistisch, denken an das Gute, nehmen uns öfter in die Arme. Und: Ja, es schadet sicher nicht, auch an arme Menschen zu denken und zu helfen. Nicht nur die Leute, die arm an Besitz sind, sondern auch an solche Mitmenschen, die arm an Gefühlen und Liebe sind. Alles bitte durch die richtige Brille sehen, denn sehen schützt vor Blindheit nicht!

Ich wünsche allen von ganzem Herzen schöne Weihnachten, schöne Tage mit lieben Menschen, gutem Essen und vielen Momenten zum Innehalten. Armdrücken ist, wenn man sich in die Arme nimmt.

Brösel




Freitag, 17. November 2023

Gedanken-Brösel 311: Kommunismus…

Vor ein paar Monaten hatte ich schon mal darüber geschrieben, dass es vielleicht die einzige Gesellschaftsform wäre, die uns rettet. Leichter Spott und Hohn waren die Folge auf den Text. Weil man doch immer, wenn Kommunismus gesagt wird, an Stalin denkt, an dieses ganze Unrecht, was in diesem Namen geschehen ist…

Doch die Idee einer gerechten Gesellschaft, einer Gesellschaft, wo Bestimmungen nicht bloß Worthülsen oder Überschriften auf Wandzeitungen sind, kann nicht so falsch sein. Aber die Darstellung vom menschenverachtenden Kommunismus (besonders in der Nazi-Zeit und später auch in den USA) hat sich wie Gift in die Hirne gebrannt, was auch immer zu Verfolgungen und Verboten geführt hat. Wie z. B. Berufsverbote in der damaligen BRD für Lehrer oder andere Menschen, die im öffentlichen Dienst gearbeitet haben, aber man kein Problem mit alten oder neuen Nazis hatte, das ging immer in Ordnung, Hauptsache kein Linker. Den Schaden haben wir heute, wo Menschen wie „Höcke“ erst unterrichten und nun ihre Ideologie verbreiten dürfen und wo Menschen gegeneinander ausgespielt werden. Man bekommt es sogar hin, dass Menschen, die sich für unser Klima einsetzen, als die wahren Täter dargestellt werden. Sicher ist das Beschmieren von Objekten wie das Brandenburger Tor oder die Weltzeituhr mehr als dumm. Aber Leute zu diffamieren, weil sie sich für eine bessere Gesellschaft einsetzen, ist gefährlich und bringt nur Unfrieden.

Letztens musste ich mir sagen lassen, dass ich einer Idee anhänge, die von einem untergegangenen Land ausgeht, einem Unrechtsstaat. Was für ein Unfug. Die DDR war ungerecht, keine Frage, ich wollte auch, dass sie „weg“ ist und ging dafür auf die Straße, klebte nachts Plakate. Doch die Frage muss erlaubt sein, ist es jetzt gerecht, ist das ein wirklicher Rechtsstaat? Wo Nazis auf die Straße gehen dürfen, dass muss die Demokratie aushalten, wird mir da gesagt, bei Linken sieht das mal schnell anders aus. Eine Gesellschaft, wo ein Mensch, der gesetzlich krankenversichert ist, lange auf einen Termin z. B. beim MRT warten muss, während privat Versicherte, quasi Besserverdienende, sofort rankommen. Wo Kinder schlechtere Bildungschancen haben, weil Ihre Eltern nicht reich bzw. vermögend sind. Wo im Prinzip die Regierungen alles für die „Tyrannei der Banken und Millionäre“ machen. Das ist also gerecht???

Ich glaube schon, dass eine andere gerechte Gesellschaft zwingend notwendig ist, damit nicht alles kaputt geht und Menschen friedlich mit- und nebeneinander leben können und das wir aufhören, den Planeten zu zerstören und uns somit ja vernichten.

Glück verdoppelt sich, wenn man es teilt!




Mittwoch, 15. November 2023

Gedanken-Brösel 310: Last Christmas…

Ein Lied, was ursprünglich als Osterlied gedacht war. Aber egal, darum geht es mir nicht, wir sind ja nicht beim Musik-Ratespiel.

Letzte Weihnachten, irgendwann heißt es für jeden Menschen mal letzte Weihnachten. Das ist so, klingt nicht schön, ist aber eine Tatsache. Das Schöne daran: Die Mehrheit weiß nicht, wann es soweit ist. Und diese schönen besinnlichen Feiertage werden ja auch immer früher eingeläutet. An Spekulatius im August und Schokoweihnachtsmänner Anfang September hat man sich irgendwie schon gewöhnt. Aber dass Weihnachtsmärkte bereits Anfang November aufmachen, auch wenn sie Wintermärkte heißen, macht die Sache nicht besser. Früher war es doch immer erst nach dem Totensonntag, oder? Auch die Wunschzettel sind eher Bestellscheine, Konsum auf Teufel komm raus. Alles ähnelt, finde ich, einem Tanz auf dem Vulkan, sind es vielleicht doch letzte Weihnachten?

Ein Blick auf die Nachrichten treibt schon dicke fette Sorgenfalten auf die Stirn, wenn Fliegen über die Stirn laufen würden, sie würden sich da die Beine brechen. Es ist Krieg nicht nur in Europa, also in der Ukraine. Der Nahe Osten ist auch ein riesiger Brandherd. Nirgendswo können sie sich einigen, keine Regierung kann verzichten außer vielleicht auf das Leben seiner eigenen Bevölkerung.

Auch bei uns kommt es mir so vor, als ob sie nicht abwarten können, mal wieder ordentlich die Säbel zu ziehen. Die Militärhilfe für die Ukraine wird mal eben verdoppelt auf 8 Milliarden € im nächsten Jahr. Rheinmetall freut sich schon, haben die wenigstens schöne Weihnachten…

Sie zanken sich in der Regierung, und ein Schuldiger ist gefunden, warum es im Lande alles so schlecht läuft. Der gute alte Flüchtling ist schuld. Der Flüchtling, der gierig nach Europa kommt, um sich hier einen fetten Lenz zu machen, wo es doch so schön bei ihm zu Hause ist. Wir haben kein Geld für Flüchtlingspolitik, das würde im Jahr ca. 6 Milliarden € kosten. Woher nehmen? Man könnte natürlich die Dienstwagenpauschale einsparen, diese kostet den Staat jedes Jahr 5,8 Milliarden €. Doch wer möchte schon den ganzen armen Regierungsbeamten und Vorstandsvorsitzenden sowie anderen Vorständen ihre schönen Privilegien wegnehmen? Womöglich noch für andere Menschen oder das von vielen genutzte Deutschland Ticket? Nein, das will niemand!

Es ist alles schwierig. Wir leben in schweren Zeiten. Und wenn wir nicht aufpassen, sind es wirklich letzte Weihnachten.




Dienstag, 7. November 2023

Gedanken-Brösel 309: Le Chaim…

… bedeutet soviel wie „Auf das Leben“. Darum geht es, glaube ich. Und wenn ich so in die Nachrichten schaue, geht doch wohl dieser schöne wie einfache Gedanke verloren. Es wird sich bekämpft, und oftmals wird auch noch Gott dazu geholt, angeblich in Gottes Namen oder von Gott auserkoren bzw. mit Gottes Wille. Was ein völliger Bullshit ist, denn alle meinen doch den einen Gott, und dieser ist friedlich, so erzählen sie, er ist für ein liebevolles Miteinander. Wieso also immer dieser Streit, dieser Hass? Hat Gott immer in diesen Augenblicken, wo wir uns Menschen ordentlich auf die „Fresse“ hauen, Urlaub oder macht er gerade Mittagsschlaf? Oder ist das alles völliger Quark, und natürlich geht es um etwas anderes. Ist mal wieder der Neid die große Antriebswelle, weil wir grundsätzlich dem anderen Menschen, den wir nicht persönlich kennen, nichts gönnen, weder sein Land, seinen Glauben, sein Erdöl usw.?

Natürlich lass ich mich davon genauso einfangen, beziehe Position und bin nicht völlig tolerant, auch wenn ich das gerne möchte. Und es gibt einfach Dinge, die mir gehörig auf den „Sack“ gehen. Warum muss alle naselang das Selbstverteidigungsrecht von Israel betont werden, sogar als verbrieftes Recht? Ist das nicht eigentlich logisch, oder hat die Weltgemeinschaft irgendwie ein schlechtes Gewissen und denkt, dass damals 1947 vielleicht etwas nicht ganz richtig gemacht wurde? Ja, ich bin für einen Staat Israel, doch so glaube ich, dass auch Palästinenser (bis 1947 waren das fast alles Ägypter) genauso ein Recht haben auf ein vernünftiges, menschenwürdiges Leben.

Wahrscheinlich wäre es gut gewesen, wenn beide Völker miteinander gleichberechtigt in einem Land gelebt hätten. Aber nein, es wird wieder Gott bemüht und die einen meinen, er habe ihnen damals das Land gegeben. so stehe es im Alten Testament. Was ist eigentlich, wenn derjenige, der dieses aufgeschrieben hat, einen Schreibfehler gemacht hat? Und wieso glauben die anderen, dass sie mit Terror- Anschlägen ins Paradies kommen? Man sollte ihnen mal sagen, dass sie einfach nur tot sind und irgendwelche anderen Leute, meist Reiche bis sehr Reiche, davon profitieren. Und nicht vergessen sollten sie, Gott (oder wie sie ihn alle nennen) ist ja friedlich, und wenn es ihn geben sollte, dürfte ihm dieses Morden von unschuldigen Kindern bzw. das Abschlachten von Babys überhaupt nicht gefallen.

Auch die ganzen „Hirnlosen“, die hier auf den Straßen so etwas feiern und gutheißen, sollten mal darüber nachdenken, dass meist oder oft ihre Eltern bzw. sie selbst vor genau diesem Terror geflohen sind, weil sie in Freiheit leben wollten, ohne Unterdrückung. Das Morden an Kindern und Unschuldigen wird in keiner Religion gutgeheißen, nein, es gilt als Verbrechen, quasi Sünde.

Auch bringt es wenig, wenn wir hier die ganze Zeit nur vom islamistischen Antisemitismus reden. Was ist eigentlich mit dem Antisemitismus, der immer wieder von rechts oder aus der Mitte der Gesellschaft kommt? Wenn ein bayerischer Wirtschaftsminister in seiner Jugend so einen „Scheiß“ verbreitet und man es später als „Jugendsünde“ abtut (jeder andere grüne oder linke Politiker hätte zurücktreten müssen, so hätten sie aus den Parteien mit dem großen C.. gefordert) und man ein Ermittlungsverfahren gegen den Lehrer, der dieses öffentlich gemacht hat, einleitet. Was ist, wenn in Brandenburg Lehrer zurücktreten, weil sie rechte bzw. Nazi-Parolen nicht geduldet haben? Nein, Faschismus ist keine Meinung, es ist und bleibt ein Verbrechen.

Es ist auch nicht zu erklären, warum es Menschen gibt, die dieser Ideologie anhängen, in Parlamenten sitzen können. Da hat wohl auch damals die Aufarbeitung nicht funktioniert, und dieses Gift verbreitet sich weiter. Aber am Ende kommt wieder einer und sagt: „Es ist alles Gottes Wille“. Der Arme muss immer für unseren Scheiß herhalten.

Nein, ich denke, wir sollten das Leben genießen, wir haben nur eins und es gibt keinen Nachschlag oder zweiten Versuch. Also: Das Leben nicht begreifen, sondern das Leben leben! Und „Le Chaim“, auf das Leben anstoßen! Wir sollten aufhören, uns gegenseitig in den Arsch zu treten…




Montag, 30. Oktober 2023

Gedanken-Brösel 308: Sogar die „Kaiserin“ war da…

Hin und wieder tut es wirklich gut, die eigene bequeme Seeleninsel zu verlassen. Den sprichwörtlichen Arsch zu heben und rauszugehen. Also Tasche gepackt, ein paar Brötchen geschmiert, Tee gekocht, den Tank gefüllt mit teurem E10 oder E5 und los.

 

Sicher, es war nicht gleich um die Ecke, und der Eine oder Andere würde sagen, lohnt es sich denn für 2 Tage, 7 Stunden hin, 7 Stunden zurück? Soviel vornweg: JA, es lohnt sich! Ab nach Niederösterreich, seit fast 10 Jahren sprechen wir davon, dass ich mal zu Besuch komme, mit schöner Regelmäßigkeit auf dem Volksstimmefest Anfang September in Wien. Doch diesmal machte ich ernst. Ab aufs Land, wie sie da sagen. Hin zu lieben Menschen, quasi auch von der Einstellung gleich, also LINKE im Geiste und auch sehr auf Natur und Nachhaltigkeit bedacht.

 

Sogar die Sissy war da und natürlich hatte ich das Bild der Kaiserin in Person von Romy Schneider vor Augen, kein Wunder bei diesem Namen. Was natürlich völliger Blödsinn ist, aber dennoch liebe Menschen, die mir Ihr Haus zeigten, was man so alles aus alten Scheunen oder Ställen machen kann!

 

Aber am besten oder schönsten waren die Tage bei Anja und Bärbel, die mich und meine leicht angeknackste Seele bewirteten, leckere Speisen kochten z.B. Kohlrabi-Eintopf, dazu leckerer Salat und ein Glas (oder zwei) vom Roten Wein. Sauna-Gang und in den kalten Waldteich, als Großstädter macht man ja das eher selten. Besuch auf einem Weingut (Demeter Hof). Viel Natur. Kaffee in einem Katholischen Stift trinken. Und eben viele schöne Gespräche auch natürlich über unschöne Dinge. Bei allem Schönen um einen herum bleibt die Realität dieser Welt nicht weg. Auch wenn ich mir am Morgen sagte, ich habe heute keine Lust auf Realität und ich mich am liebsten in einen kleinen Jungen zurückgewünscht hätte, wo scheinbar alles einfacher war. 

 

Also wann immer sich die Möglichkeit bietet, dem Alltag für einen Augenblick „Fick dich“ zu sagen, einfach machen und man bekommt so viel mehr zurück, da machen die paar Stunden Autofahrt nix.





 

Freitag, 27. Oktober 2023

Gedanken-Brösel 307: Es hatte doch…!

Es hatte doch die beste Voraussetzung, es war neu, völlig unbelastet, quasi jungfräulich. Sicher, die Erwartungen waren da, vielleicht war es ja zu viel Druck… an das Jahr 2023 damals am 01.01.2023.

Hoffnungsvoll sind wir oder zumindest einige Menschen, ich definitiv, gestartet. Das erste Jahr ohne Corona bzw. ohne diese Regeln, einige Leute dachten bestimmt, der Scheiß-Krieg in der Ukraine würde bald vorbei sein. Die Energie-Krise haben wir auch im Griff, oder wir haben es gar nicht so weit kommen lassen. Unsere Regierung wird vielleicht einfach nur regieren, sich nicht streiten oder sich immer nur selbst profilieren. Es wird etwas für Bildung und Kindergrundsicherung getan. Auch das Gesundheitswesen wird reformiert. Mehr für alle Menschen. Auch lassen sie sich endlich nicht mehr von der AfD vorführen und springen über jedes Stöckchen, was man ihnen hinhält, sondern sie beachten sie einfach nicht mehr.

Auch bei der CDU hatte ich gedacht, na, vielleicht arbeiten sie alle zusammen, quasi ein „Deutschland-Pakt“. Und ich hoffte, die LINKE in Deutschland reißt sich nicht auseinander, ich glaubte, die bekommen das mal hin. Aber auch dort gibt es zu viele Selbstdarsteller! Und wir lassen uns immer wieder als Gesellschaft untereinander aufhetzen. Alle gegen die Grünen, gegen die Migranten, diese Menschen werden verantwortlich gemacht, weil es zu wenig bezahlbaren Wohnraum gibt, dass alles teurer wird usw. Wenige Proteste bzw. keine gab es gegen Banken oder gegen die Leute, welche sich oft gerne am Staat bereichern, man denke bloß an CumEx, wo mein Kanzler wie durch ein Wunder immer Erinnerungslücken hat, bei allen anderen Themen ist er aber durchaus fit.

Wir wissen, der Wunsch nach Kriegsende hat nicht geklappt. Nein, es kommt noch ein Krieg hinzu, Israel bekommt den Bombenterror der Hamas zu spüren, der Gaza-Streifen steht nun auch unter Beschuss. Auf allen Seiten leiden hauptsächlich die Kinder, denn die können wirklich nichts für alle diese Konflikte. Kindergrundsicherung ist ebenso ein Trauerspiel, wieder werden hauptsächlich Kinder drunter leiden.

Auch privat war es bestimmt bei dem Einen oder Anderen eher so lala oder schlimmer. Wenn ich in meine eigene Seelenkammer sehe, dann ist da schon Jammer. Doch was soll’s? Die Hoffnung aufgeben, das macht irgendwie auch keinen Sinn und wäre ja noch trauriger.

Natürlich gab es auch diese schönen Augenblicke wie Depeche Mode Konzerte, etwas, womit ich nicht mehr gerechnet hatte. Da waren Ausflüge ins Umland, gutes Essen genießen, sicher, das gab es alles auch und Treffen mit Freunden. Dennoch bekommt dieses Jahr von mir keine guten Noten. Aber 2024 könnte ja alles super werden. Alle Menschen werden Brüder oder Schwestern, es gibt keine Kriege, Essen ist auch für alle da, an Bildung wird nicht mehr gespart, wir retten das Klima, überall wird sich gegenseitig geholfen, nichts wird verschwendet. Deutschland wird Fußball-Europameister, es gibt keine schlimmen Krankheiten mehr. Und es gibt keine Sorgen mehr, das man sich seine Wohnung nicht leisten kann bzw. die Energie.

Und ich kann fliegen und über Wasser gehen… das wäre wahrscheinlicher als alles andere. Aber wer weiß???




  

Mittwoch, 18. Oktober 2023

Gedanken-Brösel: Irgendwie nicht schön…

Mag sein, dass meine Texte oft etwas naiv sind. Doch ich versuche immer, an das Bessere und Gute zu glauben.

Aber wenn man in die Nachrichten schaut, und da meine ich nicht nur diese der letzten Tage, da kann man schon die Hoffnung und den Mut verlieren. Es scheint, als ob wir ins Finale gehen, direkt zum Untergang. Krieg ist die Antwort auf die falschen Fragen. Wenn ich so überlege, wie der „Kalte Krieg“ zu Ende ging, lag es doch daran, dass die Wirtschaft am Boden lag und somit der Konsum nicht bedient werden konnte. Wenn man jetzt mal keine Sanktionen verhängt, sondern vielmehr zum Beispiel den Gaza Streifen mit Konsumgütern vollstopft, den Menschen sozusagen den Hals mit allem Möglichen füllt, dürfte es besser sein und auch günstiger als ein Krieg. Denn Hunger und Verzicht auf alles, was zum Leben fehlt, bringen bloß Hass und spielen solch Wahnsinnigen wie der Hamas in die Hände, die auch nur das Leid der Menschen ausnutzen. Ich will nicht den Terror verharmlosen, es gibt keine Entschuldigung für das Töten oder Verschleppen von Menschen. Auch wenn Wahnsinnige, wie jetzt in Brüssel, Unschuldige töten, nur weil sie sich in ihrer Religion angegriffen fühlen, ist es nicht zu entschuldigen und macht einfach nur traurig.

Das gleiche gilt in der Politik, wenn sich mal wieder Menschen untereinander aufspielen. Kleines Beispiel: Sie sprechen vom Geld, was Asylbewerber bekommen und stellen es so dar, als wären es riesige Summen, die diese Menschen dann nach Erhalt nach Hause schicken. Also jeder Asylbewerber bekommt 182 Euro im Monat. Und das meiste Geld fließt nach Polen auf die Märkte, weil es dort so schön billig ist.

Schön wäre, wenn sie aufhören würden, immer abzulenken und sich mal ihrem Versagen stellen. Wenn sie wieder mal eine Wahl versemmelt haben, liegt es selten an Flüchtlingen oder an unzufriedenen „Ossis“, sondern daran, dass sie Fehler machen, nur so kommt es einem vor und dass sie nur an sich denken.

Eigentlich sind wir – so glaube ich – klüger, als wir uns oft benehmen.




 

Sonntag, 1. Oktober 2023

Gedanken-Brösel: ER, SIE oder so...

Manches, was neu erfunden wurde, ist gut, wie z. B. die Wasserspülung ist definitiv ein Vorteil für uns. Etwas, was relativ unnütz ist, sind Selbstbedienungs-Kassen, wozu, stellt sich mir da die Frage. Was folgt als nächstes, selber abkassieren im Restaurant?

Doch es gibt auch Dinge, die nützlich oder sinnvoll sind, aber wie eben auch Konflikte hervorbringen. Getrennte Toiletten z. B. Sicher, für Menschen, die dem Geglotze und den dummen Anmachen anderer Menschen ausgesetzt sind, eine wirklich nützliche Angelegenheit. Doch damit wurde erst die Geschlechter-Trennung zementiert. Es gibt heute Gaststätten, wo nur eine Toilette ist, und es gibt keine Diskussion. Auch stellt sich hier nicht die Frage nach einer Toilette für das dritte Geschlecht. Ein wirklicher Fortschritt meiner Meinung wäre es schon, wenn wir aufhören, uns über das Geschlecht zu definieren. Damit würden auch so sinnlose Diskussionen entfallen wie jetzt. Haben wir denn keine anderen Probleme wie eine dritte Toilette, oder warum darf man dieses dritte Geschlecht in seinen Ausweis eintragen lassen? Sollten wir doch lieber in Schulbücher investieren als in eine dritte Toilette in der der Schule? Sicher stimmt das, doch die richtige Frage lautet: Warum haben sie es nicht schon längst gemacht und in Bildung investiert? Wahrscheinlich, damit wir uns über so sinnlose Dinge aufregen wie die dritte Toilette...

Auch das Smartphone (bei uns besser bekannt als Handy) ist so eine ja-nein-Erfindung. Sicher sehr nützlich zur Kommunikation untereinander, super, auch Bilder versenden, kurz mal nachfragen, alles gute Dinge. Doch wenn wir sehen, wie abhängig wir geworden sind, ist das Handy mal nicht da, wurde es vergessen, so sind wir wie ein Junkie auf Entzug. Man braucht nur mal in verzweifelte Augen zu schauen, wenn das Bezahlen mit Handy oder Smartwatch an der Kasse nicht klappt.

Der Jahrestag unserer Wiedervereinigung ist dieses Jahr zum 33. Mal. Es war definitiv eine gute Sache, sich von der Diktatur zu lösen, wir nannten es damals den aufrechten Gang, mehr über das eigene Leben bestimmen, sich die Welt ansehen, gleichberechtigt tun sich beide Teile zusammen: „Nun wächst zusammen, was zusammengehört.“ Ein schöner Satz damals, doch hat leider nicht so funktioniert. Ost und West scheinen sich nicht wirklich nähergekommen sein, ich hab oft den Eindruck, sie sind wieder weiter auseinander gerückt, immer noch gibt es Ungleichheit in den Löhnen, selten sind Ostler in Führungspositionen bzw. werden dort genommen. Auch die Arbeitszeit ist immer noch unterschiedlich, sogar am gleichen Arbeitsort wie z. B. am Flughafen BER: Arbeiter aus dem Osten arbeiten 40 Stunden die Woche, Arbeiter aus dem Westen 37,5 Stunden. Warum, und warum lassen wir uns solch Unfug gefallen?

Auch die Frage mit der AfD im Osten: Viele meinen, sie sprechen die Sprache der kleinen Leute, kennen die Probleme im Osten besser, naja, nur merkwürdig, dass das Führungspersonal (oder sollte es Führerpersonal heißen?) aus dem Westen kommt, und viele Anhänger dieser Partei sagen doch, wir trauen dem Westen nicht. Das genau sollte man sich mal vorstellen, wenn ein Schwein unzufrieden mit dem Bauern ist, geht es ja auch nicht zum Metzger.

Wir sollten, so glaube ich, nicht immer bloß alles beklagen, sondern lieber öfter aufeinander zugehen, uns nicht für dumm verkaufen lassen. Wir lassen uns auseinander treiben, uns gegeneinander aufbringen. Dinge werden oft merkwürdig beleuchtet, z. B. wird gesagt, dass die Kosten für die Pflege zu teuer geworden sind. Grund dafür seien die hohen Lohnkosten, weil das Pflegepersonal nun teilweise Mindestlohn bekommt. Was für Unsinn, mir stellt sich da schon die Frage, warum müssen Pflegeeinrichtungen Gewinne erwirtschaften, und warum stecken da oft Fondsgesellschaften dahinter? Wieso sind diese Dinge nicht mehr in der Hand des Staates, warum ist Geld wichtiger als die Pflege unserer Menschen?

Liegt es wirklich an der Geldgier, die wir alle in uns tragen? Sicher, denn alle wissen wir, das Glück nicht käuflich ist, dennoch würden wahrscheinlich viele das Geld nehmen, wenn sie die Wahl hätten. Keine andere Spezies auf diesem Planeten bekämpft sich gegenseitig so sehr wie wir. Wir sehen zu oder eben weg, wenn Menschen im Mittelmeer ertrinken, beschimpfen Flüchtlinge, weil sie ihr Land verlassen haben aus Angst, man könnte uns ja etwas vom schönen billigen „Kaffee“ wegnehmen. Doch ist es nicht auch einer der Gründe, weil der Kaffee so günstig bei uns ist, das woanders Menschen ihr Land verlassen oder Menschen dort den Boden ausbeuten müssen, damit wir hier Batterien für unsere schönen E-Autos haben, damit wir denken, dass wir nun umweltbewusst sind. Wir spülen unsere alten Gläser aus, damit wir schön umweltbewusst sind, fahren dann 100 km mit unserem Auto in der Gegend rum und wundern uns, dass der Wald stirbt, wir wissen alle, dass wir uns dumm benehmen, aber schauen lieber weg oder eben lieber Schlagersendung im Fernsehen.

Ich könnte ewig so weiterschreiben, es würde auch nichts ändern. Es besteht eher die Gefahr, dass man ausgelacht wird oder als Meckerer verhöhnt bzw. als Verschwörer gesehen wird. Also machen wir alle so weiter, sehen weg und genießen alles, bis eben knallt! Und vielleicht kommt ja dann die Erkenntnis, aber wahrscheinlich kommt eher noch einmal ein Virus und hilft uns, alles besser zu sehen. Dennoch: Ich glaube irgendwie immer noch daran, dass es schön ist, dieses Leben! Und wir können auch anders, wir müssen eben nur aufhören, uns über Geschlechter und Hautfarbe zu definieren. Reichen wir uns die Hände sind gut zueinander. Lassen wir uns nicht für dumm verkaufen.



Sonntag, 6. August 2023

Träumenreiche Gedanken…

Kommunismus könnte bzw. müsste die Rettung sein. Wenn wir uns vorstellen könnten, dass niemand mehr als der andere Mensch besitzt, wäre es doch ganz einfach oder wunderbar. Es würde keine Kriege wegen Besitz geben und keine Ungerechtigkeit in der Verteilung von Nahrung. Gesundheitsversorgung wäre gleich gut für Alle. Niemand müsste sein Land verlassen, um woanders sein Glück und seinen Wohlstand zu finden. Keiner müsste hungern. Auch für unsere Umwelt wäre es wohl ein Segen, wenn wir nur das verbrauchen, was wir auch wirklich benötigen. Niemand kann gleichzeitig in zwei Häusern leben, in zwei Fernseher schauen -  warum auch.

Wir müssten nicht Besitz als Status betrachten, sondern als Mittel zum Zweck. Unser Wissen wird als Innovation für Alle betrachtet und nicht, um einen persönlichen Vorteil zu haben. Unser Essen teilen wir. Vielleicht begreifen wir dann, dass jeder Mensch gleich viel wert ist. Oder warum muss ein Chefarzt mehr verdienen als die Putzkraft, die ihm den OP sauber hält? Ist es nicht so, dass alles wie ein Uhrwerk ist, wo jedes Zahnrad seine Bedeutung hat? Warum akzeptieren wir, dass einige Leute soviel mehr als andere Menschen haben? Um es exakt zu sagen, ein Prozent der Menschen besitzt genauso viel wie die restlichen 99% zusammen.

Die Meisten von uns, so glaube ich, sind in ihrem Denken erstmal hilfsbereit und würden gerne abgeben, ähnlich wie Kinder im Kindergarten, da ist es doch so, dass es egal ist, ob Du arm oder reich bist - Hauptsache, Du spielst mit mir. Der Ärger kommt erst hoch, wenn Besitz bzw. Reichtum ins Spiel kommen. Es könnte so einfach und auch gesund sein. Ist es aber nicht, weil wir scheinbar immer von der Gier getrieben sind oder auch von dem Glauben, dass es jeder Mensch zu Macht und Wohlstand schaffen kann, wenn er nur fleißig ist. Aber da kann die Putzkraft noch so viele OPs reinigen, das Gehalt eines Chefarztes würde sie nicht erreichen und somit auch nicht seinen Besitzstand und sein Ansehen. Niemand sagt: Oh, was für ein schöner sauberer OP, aber über eine gelungene OP wird schon geredet. Dabei gehört doch beides irgendwie zusammen.

Natürlich haben wir für Alle gleich viel Nahrung etc., bloß die Verteilung unserer Ressourcen ist falsch. Die Welt gehört doch allen Menschen und nicht nur einigen?

Natürlich bin ich kein Fantast und weiß, wie die Dinge sind, aber schön wäre es doch dennoch: Wenn es keinen Hunger gäbe, keine Kriege und die Umwelt wäre nicht kaputt. Man wird ja wohl noch träumen dürfen.



Sonntag, 30. Juli 2023

Gedanken-Brösel: Sonntag...

Das Wetter ist so lala..., irgendwie ein komischer Sommer, nicht richtig heiss (Gott sei Dank), aber auch nicht richtig kühl. Und schon hört man die Zweifler: „Von wegen Klima-Krise, Erd-Erwärmung, alles Lüge, nur Propaganda der linksgrünen Machthaber“.

Aber wollte ich darüber schreiben? Irgendwie hüpfen die Gedanken durch den Kopf, sortieren sich noch nicht so richtig. Aber ich versuch mal, eine Tasse „Wörtertee“ zusammen zu rühren, mal sehen, was so dabei rumkommt. Also ich bitte um Nachsicht, falls es ordentlich Gedankensalat gibt.

Eigentlich wollte ich nichts tun, nicht mal schreiben. Ich dachte, einfach rumsitzen, Kaffee trinken, vielleicht etwas den Darm entleeren und wieder ab auf das Sofa, später etwas Fußball-WM der Frauen schauen.

Da ist schon der erste krumme Gedanke. Warum wird es so betont, dass es die Fußball-WM der Frauen ist, bei den Männern sagen wir auch bloß Fußball-WM. Weshalb unterscheiden wir immer oder besser gesagt, warum immer nur in eine Richtung. Besser wäre es doch, wenn uns endlich mal Geschlechter und Hautfarbe sowie sexuelle Orientierung egal wären. Ich denke, viele Probleme wären nicht mehr da. Wir müssten nur umdenken.

Nächster Gedanke: Warum meckern eigentlich immer so viele Menschen? Tun so, als ob hier alles ganz furchtbar ist, wir in einer Diktatur leben, niemand seine Meinung sagen darf. Das Fernsehen von ARD und ZDF wird als Staatsfernsehen bezeichnet, als ob sie nur die Meinung der Regierung weitergeben. Dabei wird gerne mal übersehen, wieviel kritische Berichte es gibt, wieviel aufgedeckt wird, z. B. Wirecard, auch die Verstrickung von den Finanzbehörden kommt da zur Sprache. Genauso die Sauerei vom Ahrtal, wo die Menschen immer noch keine richtige Hilfe haben bzw. nur schleppend Unterstützung bekommen. So etwas würde wohl im Staatsfernsehen bzw. in Propaganda-Medien nicht kommen. Wer von Staatsmedien oder ähnlichem spricht, sollte mal nach Russland, China oder Nordkorea sehen. Natürlich läuft hier nicht alles rund, klar gibt es jede Menge Ungerechtigkeit! 

Leider hacken wir auch immer auf Schwächeren rum oder geben die Schuld anderen Ärmeren, Ausländern usw. Wie z. B. vor ein paar Tagen brachten sie eine Nachricht, das Pflegeplätze immer teurer werden, es sich bald kaum noch ältere Menschen einen solchen Platz leisten können. Grund dafür seien die hohen Personalkosten, weil nun das Pflegepersonal nach Tarif bezahlt wird bzw. den Mindestlohn erhält. Könnte der Grund aber auch sein, dass viele Pflege-Einrichtungen sogenannten Fonds gehören und diese Gewinn abwerfen müssen, es immer nur um Profit geht? Der Mensch ist egal, Hauptsache man bekommt sein Geld.

Gesundheit - Pflege - Bildung - Wasser und Energie müssten doch wohl zum Allgemeinwohl dienen und nicht Gewinne abwerfen. Dafür sollte meiner Meinung nach der Staat sorgen. Und übrigens wird das auch so im „Staatsfernsehen“ von Journalisten gesagt!

Aber eigentlich wollte ich nur rumliegen... Fußball-WM sehen, mich noch darüber freuen, dass gestern mein Lieblingsverein 3:0 gewonnen hat. Auch freue ich mich noch immer, dass ich kürzlich meine Lieblingsband mehrfach sehen konnte und dieses bald wieder so sein wird. Obwohl ich mich natürlich auch über Ticketpreise ärgere, auch über die Preise, die da für Getränke und Bratwurst aufgerufen werden. Aber immer nur ärgern bringt doch nur Falten und Magenschmerzen. 

Wenn ich jetzt so aus dem Fenster sehe, kommt die Sonne raus. Bevor ich wieder nur rumliege, werde ich lieber etwas Rad fahren, den Tag genießen und froh darüber sein, dass es mir doch gut geht, hier kein Krieg ist und keine Umwelt-Katastrophe.





Mittwoch, 5. Juli 2023

Gedanken-Brösel: Kapitalismus

Als Erstes vorneweg, es ist meine Meinung, niemand muss sie teilen, mir ist auch durchaus bewusst, dass es viele Leute anders sehen. Kapitalismus, ich lernte es noch in der Schule, ist eine Menschen verachtende Gesellschaftsform. Sicher nicht für alle Menschen, aber doch für die meisten. Das Blöde daran: Viele merken es nicht, glaube ich jedenfalls.

Es geht eben nur ums Kapital, um die Anhäufung von Reichtum. Der Mensch steht nicht wirklich im Mittelpunkt, es sei denn als „Humanmaterial“ oder Konsument! Denn wenn ich mir das anhöre, wie lange sie brauchen, um eine Kindergrundsicherung hinzubekommen, das dauert Jahre. Doch bei der Banken-Rettung ging es über Nacht. Auch bei der Gesundheitsreform könnte man das nackte Grauen bekommen. Ganz anders bei Aufträgen an die Rüstungsindustrie, da läuft es schnell und zackig.

Und wenn man sich noch die Aussage anhört, welche die Bertelsmann-Stiftung dieser Tage gemacht hat, wohlgemerkt nach einer Studie: „... es wäre sinnvoll, eine Grundsicherung für Kinder einzuführen, damit die unteren Gesellschaftsschichten davon profitieren, damit Kinder nicht in die Armut fallen und Zugang zu guter Bildung haben". Dafür müssen die extra eine Studie machen?? Wo doch jeder Mensch weiß, Bildung hilft immer. Doch eigentlich wird immer bei der Bildung gekürzt bzw. nicht gut investiert. Warum auch, Ungebildete lassen sich besser lenken.

Auch für unsere Umwelt hat das Kapital nicht wirklich was übrig, es sei denn man kann Geld damit verdienen. Genauso beim Punkt Wohnen und Mieten, es dreht sich alles nur ums Kapital. Oder warum wird der Boden immer teurer? Kann man nicht Obergrenzen einführen, egal ob beim Grund oder Boden, damit nicht bei leeren Flächen ewig spekuliert wird, es nur teurer wird. Bei den Mieten wird in „günstigen“ Gegenden teuer gebaut und vermietet, somit steigt der Mietspiegel auch für günstige Wohnungen, und sie nennen es Aufwertung der Gegend. Ja sicher eine AUFWERTUNG, aber nur für ihren Gewinn.

Und bei Kriegen geht es doch nicht wirklich um Freiheit, nein es geht ums Verkaufen von Waffen, und dabei spielt es keine Rolle, wieviele Menschen so sterben. Uns sollte vielleicht bewusst werden, wenn man satt ist, ist man satt! Auf Vorrat essen geht nicht. Auch ewig viele Lebensmittel zu horten, macht keinen Sinn, der Löwe legt sich ja nicht eine zweite Zebrakeule in den Kühlschrank. 

Dennoch denke und glaube ich, dass eine andere Gesellschaft möglich ist. Eine, wo wir uns alle respektieren, egal ob Mann, Frau, Divers, egal welcher Hautfarbe usw. Dass es nicht das 1% gibt, was mehr Reichtum besitzt als die restlichen 99% der Menschen. Eine Welt für Alle. Ohne diesen ganzen Kriegsmist und Spekulationsdreck. Ich denke, es könnte gehen...






Samstag, 17. Juni 2023

Gedanken-Brösel: Fast...

Nein, heute kommt nichts über „Klima-Kleber“! Selbstkritisch muss ich mal sagen, habe ich mich da ziemlich oft wiederholt, quasi im Kreis gedreht; das meinte auch mein Lieblings-Schlagzeuger! Auch nichts über die FDP (Für den Porsche, auch mal eine lustige Bezeichnung) und unseren Modell-Minister Lindi. Nein, auch nichts über die Rammstein-Schweiger-Reichelt-Debatte, obwohl man wirklich mal fragen sollte, wie kann es eigentlich immer zu solchem Machtmissbrauch kommen? Wenn wir ehrlich sind, wissen wir, es geht ums Geld, es geht um Einfluss und natürlich um das Wegsehen.

Ich möchte mal über "fast" schreiben. Oft verwenden wir es, dieses kleine Wort. Ich hätte fast verschlafen, ich wäre fast zu spät gekommen, fast hätten sie mich erwischt... Klingt immer irgendwie panisch, irgendwie ängstlich. Doch es ist nichts passiert: Ich habe nicht verschlafen, bin eben nicht zu spät gekommen, nein, ich wurde nicht bei irgendetwas erwischt. Natürlich ich bin auch fast Millionär oder fast habe ich im Lotto gewonnen. Fast ist doch in Wahrheit nichts. Kommt bestimmt vom Fasten, da ist ja auch ein Nichts von irgendetwas wie z. B. Verzicht auf Essen, Sex, Alkohol etc.

Nun könnte man auch wirklich sagen, was für ein „schrulliger“ Text. Aber oft sind es doch die kleinen Alltags-Dinge, die kleinen Alltags-Worte, sie werden von uns benutzt, und wir machen uns da nicht so große Gedanken drum. Auch das ist völlig okay. Denn wir haben bestimmt andere „Probleme“ wie eben mit dem Klima und Machtmissbrauch von einigen Menschen. Doch hin und wieder ist es auch ganz schön, innezuhalten und eben das Leben zu genießen. Den Liebsten oder die Liebste anzuschmachten. Lieben Freunden ein Lächeln zu schenken, sich auch bedanken für ihr Dasein, die Verkäuferin nicht „anzubrubbeln“, sondern lieber mal anlächeln.

Und ich wiederhole mich, in diesem Fall aber gerne. Armdrücken - also fest in die Arme nehmen und drücken - es kann so guttun. Oft ist das ein Moment von vollkommenem Glück.





Sonntag, 4. Juni 2023

Gedanken-Brösel: Glück oder die Jagd danach bzw. was für ein Irrtum

Was ist Glück? Was macht uns glücklich, oder ist alles oft nur eine große Rallye nach irgendwelchen Dingen?

Okay, es kommt oft der Satz oder der Gedanke: „Du musst wissen, warum Du früh aufstehst, weshalb Du arbeiten gehst, Dir diesen Stress antust.“ Tja, und dann wird eben die 20. Jacke gekauft oder die Sneaker Nummer 30 (stimmt bei mir leider)! Aber macht mich das glücklich? Oder stellen sich damit neue Aufgaben ein, denn all diese Dinge wollen getragen werden, müssen irgendwie untergebracht werden. Und das sind bestimmt die kleineren Sorgen.

Wie oft verstricken wir uns in kleine „Scharmützel,“ z. B. über „Klima-Kleber“ (welch merkwürdiger Begriff!). Uns wird von so mancher Presse oder Regierungschefs mit Hut z. B. aus Bayern eingeredet, dass diese Leute uns irgendwie unglücklich machen, quasi uns nötigen zum Stillstand. Man spricht von krimineller Vereinigung, das würde im Umkehr-Schluss bedeuten, wenn sie diese Aktionen nicht machen, wären wir glücklicher, hätten keine Staus auf unseren Autobahnen, keine explodierenden Preise bei Energie etc. Doch die Wahrheit ist irgendwie anders, unsere oberen Herren und Damen  haben in den letzten Jahren nichts bzw. wenig für den Erhalt unseres Planeten getan. Wir mögen doch bitte immer mehr kaufen, bloß nicht aufhören mit Konsum bzw. weniger kaufen, oder sie machen Nachhaltigkeit zur Ware, indem sie uns sagen, bitte dieses schöne neue Produkt erwerben, weil es gerade veganzu100ProzentausErneuerbarerEnegie hergestellt wurde; und somit kaufen wir eben diese veganen Schuhe und stellen sie zu den anderen. Sie lenken einfach ab von den Problemen, die da sind, es wird immer wärmer, Wasser wird knapp, Flüchtlingskrisen sind da oder kommen bald verstärkt auf uns zu, ganz zu schweigen von steigenden Mieten und zu wenig Wohnraum in den Städten. Aber angeblicher Weise regelt ja alles der Markt! Hauptsache wir kaufen schön ein. Doch sind wir glücklich dabei????

Ist man nicht viel glücklicher, wenn man viele Stunden mit lieben Menschen verbracht hat, ein gutes Buch gelesen hat, beim Konzert war, gutes Essen mit Freunden, Sex hatte, Ausflüge machte, selbst wenn diese „nur“ mit Fahrrad oder kurz waren. Wenn man jemanden geholfen hat, diesem Menschen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Sind wir nicht glücklich, wenn wir merken, dass wir geliebt werden oder man unsere Gesellschaft schätzt. Glück hat also, so glaube ich, wenig mit Konsum zu tun.

Sind wir doch netter zueinander, respektieren wir andere Menschen (außer Nazis). Vielleicht nehmen wir uns wieder öfter in den Arm nehmen, gerne auch mal sagen, wie sehr man ihn oder sie mag bzw. liebt. Lieber mehr das Leben genießen als immer nur „schneller – höher – weiter!





Donnerstag, 4. Mai 2023

Gedanken-Brösel: Kopfschütteln und Schulterzucken

Was können wir uns schön aufregen! So richtig sauer sein, und es fallen Worte, da ist man schon erschrocken.

Zurzeit gegen „Klima-Kleber“ kommen Worte wie: "Unter Adolf hätte es das nicht gegeben." oder "Die sollen doch mal lieber arbeiten gehen, einfach am besten von der Straße reißen, damit sie sich das merken." usw. Und die liebe Zeitung mit dem B… macht ordentlich dabei mit, sollten die mal lieber still sein. Aber es lenkt ab. Wir können uns alle auf die „Klima-Kleber“ einschießen, da haben wir alle was zu melden. Erinnert mich so ein wenig an die sogenannte 68er Bewegung, auch damals hieß es: "Unter Adolf..." Die Stimmung wurde aufgeheizt, und am Ende rannte einer los und wollte Rudi Dutschke erschießen. Später hieß es auch noch, die RAF wäre eine Folge der Studenten-„Unruhen“. Ich denke eigentlich, es lag eher daran, weil so viel schief lief, es immer der alte Trott und Mief war.

Später in den 70er Jahren, als Männer lange Haare hatten, war auch so ein Theater (in Ost wie West). Man hörte Worte wie Arbeitslager usw., es kam zu Übergriffen, und die Haare wurden einfach abgeschnitten. Rebellion gehört einfach dazu, das haben wir alle mehr oder weniger gemacht, und auch die Älteren haben sich immer aufgeregt. Doch es hat sich permanent was verändert. Es hätte kein Wahlrecht für Frauen gegeben, wenn sie nicht auf die Straße gegangen wären, keine 40-Stunden-Woche, 30 Tage bezahlter Urlaub, Rücktritte von Politikern, weil sie Mist gebaut haben usw.

Also es täte uns allen gut, den „Ball“ flach zu halten. Quasi machen die Demo für das Klima, weil ich zu faul bin, sogar oft zu faul bin, mir das anzuhören. Klar nervt das, wenn Stau ist, aber wir haben in dieser Stadt quasi immer Stau. Und noch was, liebe B.. Zeitung, wenn es die Klima-Kleber in der DDR gegeben hätte, Ihr hättet sie zu Helden gemacht und Euch wie ein auf Grund gelaufener Kabeljau aufgeregt, wenn Polizisten sie von der Straße geholt hätten. 

Auch mal daran denken, heute am 05.05.2023 haben wir eigentlich schon unsere Ressourcen für dieses Jahr verbraucht.

Noch was Anderes brachte mich zum Kopfschütteln. Barack Obama war in Berlin in der Mercedes-Benz-Arena, und für 2.500 € konnte man sogar ein Selfie mit ihm machen. Die Presse spricht von teuren Plattitüden, die er von sich gab. Fragen waren nicht erlaubt. Man sprach davon, er sei links-liberal, wenn er das ist, bin ich wahrscheinlich schon links oder radikal. Ein Mann, der Kommandos losschickte, um „Terroristen“ ohne Prozess zu erschießen... war es nicht eigentlich der Unterschied in Demokratien, dass man eben genau sowas nicht macht, sich nicht mit diesen radikalen Kräften auf eine Stufe stellt (aber was weiß ich schon). Und er sorgte auch nicht dafür, dass Folterkeller der CIA im Ausland abgeschafft wurden, wo Unschuldige einfach mal so weggesperrt wurden etc. Drohnen-Angriffe usw., sehr schön links-liberal!

Und da frage ich mich, was würde es für einen Aufschrei geben, wenn Angela Merkel in der Mercedes-Benz-Arena vor sich hin labert, und man müsste für ein Selfie 2.500 € bezahlen. Natürlich waren die Eintrittskarten auch sonst nicht günstig. Und es war auch nicht für einen guten Zweck (für die Michelle- und Barack-Obama-Stiftung). Bei der Tafel oder Obdachlosenhilfe oder Tierheimen wäre das Geld sinnvoller gewesen.

Aber regen wir uns lieber über Klima-Kleber auf.

Bis bald...




Montag, 1. Mai 2023

Gedanken-Brösel: Der Zahn der Zeit…

Wirklich der Zahn oder schon langsam das Gebiss...

Der 1. Mai ist immer so ein Tag, wo ich so drüber nachdenke, wo ist die Zeit eigentlich hin? Es ist der Tag, wo mein Kind geboren wurde, und in meiner Wahrnehmung ist sie noch klein, quasi gerade auf die Welt geschlüpft. Die Realität ist natürlich eine andere. Sie ist erwachsen, lebt ihr eigenes Leben, und ich bin stolz auf sie. Wie sie alles so meistert, wie schön und selbstbewusst sie durch ihr junges Leben schreitet, und manchmal fällt etwas „Glitzerstaub“ auch auf uns ab.

 

Es sind die Augenblicke, wo man zurücklaufen möchte. Zurück in die Zeit, als noch Haare komplett auf dem Kopf waren, heute haben sie sich vom Kopf auf die Schultern und Ohren verlegt, und man braucht etwas mehr Creme, um gebrauchsfertig auszusehen.

 

Manchmal möchte ich in meine Ideenwelt springen und vielleicht einiges anders machen so mit dem Wissen von heute. Aber das ist natürlich völliger Blödsinn, wir sind wie wir sind, und es ist auch wichtig, Fehler zu machen. Denn auch diese machen uns, aus nur muss man sie eben auch einsehen. Klar fällt es auch mir schwer, diese manchmal einzusehen, auch entschuldigen ist nicht immer einfach. Auch ich benehme mich hin und wieder wie ein alter „Brubbelkopf“ (wie mein Freund Christian zu pflegen sagt, und der muss es wissen, er kennt mich am längsten), oder auch divenhaftes Verhalten bekomme ich gut hin.

 

Was will ich eigentlich sagen? Das Leben ist nicht einfach, sicherlich sind auch überall Stolperfallen. Doch zwei schlaue Sätze möchte ich zitieren, einen von Einstein den anderen von Coco Chanel:

„Ich sorge mich nicht um die Zukunft. Sie kommt früh genug.“ und: „Alter schütz vor Liebe nicht, aber Liebe vor dem Altern.“ Drum ist es wahrscheinlich, trotz Falten-Tränensäcke- Stolperfallen oder gerade deshalb wichtig, das Leben zu genießen. Auch wenn es oft schwer ist, der Regen über einen hereinbricht, obwohl doch die Sonne scheint.

Nehmt Euch einfach, so oft es geht, in die Arme, stürzt Euch ins leben, gerne auch mal ein Glas Rotwein mehr. Auch wenn der Rücken schmerzt, einen Tanz wagen oder auf das Klettergerüst steigen.

EINFACH LEBEN!




 

Samstag, 29. April 2023

Gedanken-Brösel: Nichts sehen...

Damit meine ich nicht den Augenblick zwischen Brille absetzen und Kontaktlinsen einsetzen oder umgekehrt! Natürlich ist das eine tägliche Herausforderung, die sich aber doch meistens in Sekundenschnelle erledigen lässt. Auch schön ist natürlich das morgendliche Erwachen, wenn man nach der Brille tastet, quasi den Traum noch im Auge, wo man doch schön klar sehen konnte beim Träumen und dann sehschwach wachgeworden ist. Nein, das meine ich alles nicht. 

Quasi sehen wir doch oft den Wald vor lauter Bäumen nicht, das geht mir oft so. Man nimmt Dinge wahr, will sie aber irgendwie nicht wahrhaben. Klima-Kleber zum Beispiel (ich weiß, ich habe dieses schon öfter erwähnt). Sie weisen uns eigentlich nur auf eine Katastrophe hin, halten uns irgendwie den Spiegel vor über unsere Lebenseinstellung, aber weil sie mich stören in meiner ach so schönen Komfort-Zone, fangen wir an, sie zu hassen anstatt mal an die Verursacher ranzugehen (auch wir als Verbraucher). Unsere liebe Politik schiebt seit Jahren zum Wohle von der Wirtschaft das Thema vor sich daher. Und wenn ich sehe, wie schnell sie jetzt verurteilt werden und ohne Bewährung... sonst dauert sowas schon mal Jahrzehnte, zum Beispiel bei Nazis oder Steuerverbrechen im großen Stil (CumEx, Wirecards etc.), ist man da gerne beim Schneckentempo. Aber hier bei den Klima-Aktivisten kann man natürlich die Menschen schön gegeneinander aufbringen, wieder wird ordentlich vom eigenen Versagen abgelenkt. 

Das machen sie aber immer wieder gerne. Man spielte schon sozial Schwache gegen Mindestlohnempfänger aus, Arbeitslose gegen Migranten oder Migranten untereinander, um nur nicht an die großen Verursacher ranzugehen, bloß nicht an die oberen 2 %, diese könnten verschreckt werden. Die Leute, die sich Sonderrechte und Privilegien kaufen, sich heute schon Bunker bauen lassen gegen die Klimakatastrophe, mit Sicherheitskräften, welche den „Mob“ zur Not abwehren und das auch noch als Investition in die Zukunft von der Steuer absetzen.

Auch im privaten Umgang sehen wir oft nicht hin oder denken, warum. Wenn uns jemand die Hand reicht, um uns aus dem Dreck zu ziehen, in dem wir uns gerade suhlen, wird dieses hinterfragt, wieso, warum oder was muss ich denn dafür tun? Nichts, die Hilfe gibt es ohne Gegenleistung?! Blödsinn, einfach mal annehmen, irgendwann kommt die Gelegenheit, wo man auch hilft. Füreinander da sein, auch wenn es schwerfällt, und es wird immer schwerer im Großen wie im Kleinen.

Sehen schützt vor Blindsein nicht - bringt uns nicht weiter.

Eigenen Schmerz oder verletzt sein überwinden, lachen, wenn man zum Weinen keine Kraft mehr hat. Einfach in die Arme nehmen, gerne auch mal den Augenblick genießen, niemand weiß, was hinter der nächsten Ecke ist, was morgen passieren wird. Die Tränensäcke austrocknen, lieber sich Falten vom Lachen zulegen.

Habt eine schöne Zeit.









Montag, 17. April 2023

Beim Bröseln…

Manchmal, da kommen sie, die Gedanken in der Nacht, nach Wein, wenn der Kopf schon schwer ist, der Schlaf aber nicht kommen will, weil noch einige Dinge nicht zu Ende gedacht sind und sich schon Gehirnmuskelkater breit macht (auch so ein Bröselwort: Gehirnmuskelkater)!

Die Knubbelnase tropft, die Stirnfalten sind tief, so tief, dass sich Fliegen, wenn sie rüberlaufen würden, die Beine brechen bzw. sie im tiefen Tal sitzen bleiben. Die Hand reibt sich ständig am Doppelkinn, und ich frage mich, wann hört der Kopf mal auf, macht mal eine Pause? Nein, nix da, sagt der Mann im Ohr. Du hast angefangen zu denken, nun denke auch weiter oder schreib es doch auf…

Der Umgang mit uns selbst, mit unseren Menschen, die uns lieb geworden sind: Warum gehen wir oft nicht kurze Wege, sondern verstricken uns in eigene Eitelkeiten wie kleine bockige Kinder nach dem Motto: Aber, aber, Du hast auch… Warum wählen wir den schweren weiten Weg, in dem wir lieber Texte schreiben, Nachrichten in die Handys hämmern? Somit fangen sie an, die Stolperfallen. Ich sage mal gleich dazu, nur weil ich das bemängele oder mir bewusst ist, bedeutet es nicht, dass ich das besser mache. Frei nach dem Motto: Welcher Wegweiser läuft schon mit?

Das sind auch so schwierige Gedanken, warum bin ich nicht selbst fähig, dieses zu ändern?Sind sie schuld, die Handys, dass unser „echtes“ Sprechen miteinander verstümmelt oder ist es überhaupt so, vielleicht ist es ja nur gefühlt so, dass wir in vielen Dingen mit Schwerhörigkeit belastet sind? Sind die Zeiten zu schwer, zu hektisch, zu unsicher? Da sind Dinge, die gestern noch Bestand hatten, morgen verschwunden, sind nicht für die Ewigkeit. Alles ist nur schnelllebig, nur noch an der Oberfläche.

Das passiert bei den Nachrichten, und genauso schnell sind andere Dinge vergessen, werden aus unserem Bewusstsein gedrängt. Oder auch der Umgang miteinander. Zum Beispiel werden Menschen, die sich einsetzen für Umwelt, Menschenrechte etc. beschimpft, beleidigt und natürlich nicht persönlich angesprochen, sondern schön anonym im Internet. Kinder verbreiten Gewaltvideos mit ihren Kackophons auf dem Schulhof, es gibt Mobbing in Chatgruppen usw. Ich befürchte mal, dass es jetzt mit KI und ChatGPT nicht besser wird.

Also wie gehen wir im Kleinen und Großen miteinander um??? Ich denke immer noch, jeder Mensch will doch respektvoll behandelt werden, seine Ängste sollen wahrgenommen werden. Warum handeln wir so, wie wir eigentlich nicht behandelt werden wollen? Für mich persönlich möchte ich sagen, ich habe lieber Muskelkater von solchen Gedanken, Muskelkater vom liebevollen in den Arm nehmen, also dem liebevollen „Armdrücken“. Man sagt ja: Einsicht ist der erste Weg zur Besserung… also versuch ich es.

Euch allen schöne erste Frühlingstage! 




Montag, 10. April 2023

Gedanken-Brösel: Never tear us apart…

Nichts soll uns auseinanderbringen bzw. auseinanderreißen! Das wäre doch schön. Nur leider ist die Realität eine andere, jedenfalls sehe ich das im Moment so, dass uns doch Vieles auseinanderbringt.

Es kommt mir oft vor, als ob unsere lieben Politiker und auch die Medien (besonders die Zeitung mit dem großen B) genau das tun. Die eine Gruppe, um gewählt zu werden, die andere für eine schöne Auflage.

Da hatten wir vor kurzem einen großen Streik. Es wurde Panik verbreitet, dass wir bald Verhältnisse wie in Frankreich haben. Nur mal so als Anmerkung: In Deutschland gibt es ca. 18 Streiktage im Jahr, und in Frankreich sind es im Durchschnitt 95 Tage. Es hieß, es wäre unangemessen und was das soll. Man versuchte, die Menschen gegeneinander aufzubringen. Dabei ist es wohl ein Grundrecht, sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen zu Wort zu melden bzw. auf die Straße zu gehen. Ich fände es mal schön, wenn sich Politiker und Medien so ins Zeug legen würden, wenn Konzerne die Arbeitsbedingungen verschlechtern, wenn die Oberen alles Mögliche tun, um keine Steuern zu zahlen oder den Staat mit Vernichtung von Arbeitsplätzen erpressen, wenn dieses oder jenes nicht erfüllt wird. Wenn Banken machen, was sie wollen und wenn wieder etwas schief geht, wird nach dem Staat gerufen, der diese dann schützt.

Oder wenn Migranten untereinander ausgespielt werden. Gute Flüchtlinge aus der Ukraine, schlechte Flüchtlinge aus Afrika oder Syrien etc. Als ob die meisten Menschen nicht lieber zu Hause bleiben würden. Doch meist ist doch der Grund, dass Menschen ihre Heimat verlassen, weil eben dort Kriege geführt werden. Oft geht es dabei um Öl oder andere Dinge, die wir haben wollen bzw. die Lebensbedingungen sind so schlecht geworden, weil eben die westliche Welt alles mit ihrer Wirtschaftspolitik zerstört. Denn wenn bei uns der Kaffee billig ist, liegt es daran, dass woanders jemand wenig Lohn bekommt. Natürlich gibt es Menschen/Flüchtlinge, welche die Situation einfach nur ausnutzen, welche nur in unsere Sozialsysteme kommen wollen. Doch in dem sie die Menschen untereinander ausspielen, verschleiern sie eben nur die falsche Wirtschaftspolitik.

Auch mit den Klimaaktivisten ist das so eine Sache: Sie werden als Terroristen bezeichnet, obwohl sie darauf aufmerksam machen, dass es so nicht weitergehen kann. In Bayern wurden sie im Schnellverfahren verurteilt. Doch wie lange brauchen sie dagegen, um Reichsbürger oder ähnliche Verwirrte, die mit Waffen rumspielen, sich auf den Tag X vorbereiten, dingfest zu machen? Oder Leute, die sich bei CumEx-Geschäften bereichert haben, die Milliarden vom Staat abgezogen haben, bis diese verurteilt werden oder überhaupt zur Verantwortung gezogen werden? Auch bei den CSU-Politikern, die sich am Maskenskandal bereichert haben, gab es am Ende Freisprüche.

Wir sollten uns nicht auseinanderbringen lassen. Denn somit gehen auch Freundschaften kaputt, Familien entzweien sich. Es ist genug für alle da, und auch das Leben ist sicher lebenswert, und kein Leben ist mehr wert als das andere. Wir können bei allen Unterschieden doch eigentlich in Frieden leben. Glück verdoppelt sich, wenn man es teilt. Hass spaltet nur, bringt Unfrieden und macht wahrscheinlich auch Falten. Also stehen wir zueinander anstatt gegeneinander.

Brösel




Dienstag, 14. März 2023

Gedanken-Brösel: „Im Westen nix Neues“ oder: „Aus dem Westen“

In den letzten Tagen und Wochen fand ich persönlich die Nachrichten bzw. einige Berichterstattungen recht anstrengend, Vieles war mir zu einseitig oder hatte etwas von Polemik oder Propaganda. Ein Politiker von der CDU meinte: „Wir wählen die Freiheit...“ (abgeleitet von einem alten Adenauer-Zitat, da folgte noch „statt Kommunismus“) „… statt Staats-Kapitalismus wie in Russland.“ Doch soweit ich mich erinnere, leben wir im Kapitalismus, der vom Staat gefördert und unterstützt wird. wir leben in einem Land, wo man über die Kindergrundsicherung diskutiert, Kinder haben ja keine Lobbyverbände wie die Autoindustrie oder die Herren von der Rüstung. In einem Land, wo die Gesundheitsversorgung nur noch wirklich gut klappt, wenn man privat versichert ist. In einem Land, wo die Mieten nicht gedeckelt werden, weil das ja ein Eingriff in den Markt wäre, aber wo es gleichzeitig Prämien für Autos (E-Mobilität) gibt, was natürlich kein Eingriff in den Markt ist.

Der Begriff Freiheit ist in den letzten Tagen so strapaziert worden, dass ich das Gefühl hatte, welche Freiheit meinen sie eigentlich, die der Rüstungsindustrie oder die Freiheit der Energie-Konzerne. die ja auch machen können, was sie wollen. Wann immer es Vorschläge gibt, dies zu reglementieren, kommt sofort aus der konservativen Ecke: Das geht nicht, wir leben nicht im Sozialismus. Also es erweckt den Eindruck, wann immer es für die Menschen um etwas gehen könnte, wäre es Kommunismus oder so, wann immer der Staat Konzernen hilft, ist es Freiheit und gut. Aber wahrscheinlich bin ich einfach zu dumm, um die Freiheit zu erkennen.

Auch war „Frieden schaffen ohne Waffen“ nur so lange gut, wie es als Protest damals aus dem Osten kam. Meiner Meinung nach war es damals eine richtige Aussage und ist es heute erst recht. Krieg ist immer Menschenverachtung und Waffen töten, sie sind zu nichts anderem da. Und es verdienen immer einige Wenige daran, die dann blöderweise auch noch gefördert werden. Was könnte man mit all dem schönen Steuergeld auf der Welt anfangen, wenn man es nicht in Armeen und Rüstung stecken würde. Mag sein, ich bin ein Träumer oder Spinner, doch ich bleibe dabei: Waffen bringen nur Leid, Elend und Unglück.

Es wäre auch schön, wenn sie mir nicht ständig den guten Amerikaner verkaufen wollen würden, ein Land, das sich überall einmischt, viele Länder schon mal überfallen hat, Regierungen stürzte (z. B. Chile), da sollte man schon einige kritische Blicke darauf werfen. Natürlich ist das inakzeptabel, dass Russland die Ukraine überfallen hat, egal ob sich Russland bedroht fühlte. Es ist kein Grund, ein anderes Land zu überfallen, Menschen zu töten, Menschen, die nichts dafür können, was ihre Regierungen so für einen Unfug treiben.

Auch was uns hier sonst so präsentiert wird, der Angriff auf die Gas-Pipeline ist nun angeblich nachgewiesen worden und kam aus der Ukraine. Doch unser Verteidigungsminister muss anmerken, es könnten natürlich auch russische Söldner unter falscher Flagge gewesen sein. Erinnert mich so ein bisschen an 1939 Überfall auf den Sender Gleiwitz...

Sollte nicht unsere Freiheit darin bestehen, dass wir uns überall von solchen Regierungen trennen, Regierungen, die nur das Kapital im Vordergrund sehen, die diskutieren, wenn es um Kinder, Gesundheit, Versorgung geht? Aber gleich und schnell wird reagiert, wenn es um die wirtschaftlichen Interessen geht. Regierungen, die korrupt sind, ihr Volk in Kriege stürzt… Ja, es gilt die Freiheit überall zu verteidigen. Damit wir immer auch das Recht behalten, unsere Meinung zu sagen, man nicht als ewig Gestriger oder Trottel beschimpft wird, wenn die eigene Meinung eine andere ist als die vorgegebene. Lassen wir uns nicht alles gefallen!




Freitag, 27. Januar 2023

Gedanken-Brösel 2023-001: All die Scheiße…

Erst einmal hoffe ich, dass alle, die meine Blogs lesen, gut ins neue Jahr gekommen sind, dass alle gesund sind und hoffnungsvoll ins neue Jahr blicken.

Obwohl: Wenn man die Nachrichten der letzten Tage so sieht, kann man schon die die Hoffnung verlieren, bzw. die Sorgenfalten auf der Stirn werden so tief, dass sich Fliegen, wenn sie drauf landen, die Beine brechen würden...

Da fällt mir ein simples Zitat aus einem Buch ein („Liegen lernen“ von Frank Goosen): „Krieg ist Scheiße, und alte weiße Männer verdienen dran!“ Da kann man kaum etwas dagegen sagen. Ich habe so ein mulmiges Gefühl, dass sie uns die ganze Zeit mit halbwichtigen Nachrichten ablenken, diese so großen wichtigen Themen aufblasen (Silvester-Krawalle z. B. einfach mal die Täter mit den geltenden Gesetzen bestrafen und gut ist. Punkt.), doch diese Geschehnisse beschäftigen uns tagelang.

Ganz nebenbei kommt ein Panzergeschäft so daher als wäre es eine Lieferung Obst. Erst heißt es die ganze Zeit: Nein, geht nicht weil …, und dann doch! Unsere Grüne Außenministerin scheint auch ganz wild auf Krieg zu sein und hat gleich einmal Russland den Krieg erklärt. Zitat „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland“ (Tagesschau vom 24.01.2023, 14:59). Sie sieht Deutschland und seine Partner bereits im Krieg gegen Russland. Und auf einmal fährt der neue Verteidigungsminister zur „Truppe“, um sich ihre Sorgen anzuhören und stellt dabei fest: Alle sind hochmotiviert und werden ihre Aufgaben erfüllen. Hallo … werden wir langsam, aber sicher auf einen Krieg eingestimmt?? So wie vor hundert Jahren, als es hieß: Nein, wir wollen keinen Krieg, um dann doch genau das lange vorzubereiten?

Mir kann doch auch keiner glaubhaft erklären, dass die Panzerlieferung „nur so“ ist, irgendwie müssen die Dinger ja auch da ankommen und irgendwer muss wohl auch erklären, wie sie funktionieren! Oder schicken sie ein Handbuch mit und einen Brief: Bitte nur zur Verteidigung benutzen, sonst holen wir die Panzer wieder ab! Wohl kaum, es werden doch bestimmt Soldaten mitfahren, die Panzer bewachen und erklären, wie die Dinger funktionieren, damit wären wir schon mittendrin. Auch stehen auf der Wunschliste unseres „neuen Lieblingspartners“ Flugzeuge und Kriegsschiffe, hier heißt es erstmal nein bis ... jede Wette, dass er auch diese Dinge bekommt.

Ich habe schlicht und ergreifend Angst! Angst, dass wir in etwas hineingezogen werden, was wir nicht beherrschen oder was uns in den Abgrund reißt. Amerika ist weit weg, sie sind fein raus, wenn es knallt, ist wohl erstmal Europa dran. Das heißt natürlich nicht, dass ich es gut finde was „Putin“ da so treibt. Auch er ist ein alter weißer Mann mit scheinbarer Geltungssucht. Nur sind immer mehr Waffen keine Lösung, Krieg ist definitiv keine Alternative.

Dennoch hoffe ich natürlich, dass alles ohne große Katastrophe ausgeht, sich die Menschen besinnen und eine friedliche Lösung finden werden.