Mittwoch, 26. Januar 2022

Gedanken-Brösel: Spuren…

Spuren hinterlassen, das machen wir eigentlich täglich, zum Beispiel mit der Kaffeetasse auf dem Tisch, oder Howard sang mal dieses Lied von Spuren im Sand, die er gestern noch fand. Doch viele von unseren Spuren kann man eben ab- bzw. wegwischen.

So fing es an, das Gespräch gestern, als ich nach langer Zeit Besuch von einem Bekannten bekam. Wir sprachen darüber, was hinterlassen wir eigentlich im Leben und war vieles davon sinnlos, rückwirkend betrachtet auf unsere Leben, was sich jetzt wohl langsam auf der “Zielgerade“ Richtung Rente befindet. Ich meinte dazu, man sollte nicht ganz so streng mit sich sein, sicherlich gab es Entscheidungen, die nicht so „toll“ waren. Aber diese sind in der Vergangenheit, und in dem Wort Vergangenheit ist eben vergangen drin, wir können es nicht mehr ändern. Natürlich kann man sich für einige Dinge bestimmt entschuldigen, doch wichtiger ist, dass man es jetzt besser macht, und es ergibt keinen Sinn, sich mit Vorwürfen zu belasten. Nach vorne zu schauen ist wichtig!

Es gibt sie eben auch, unsere Spuren, die wie in Stein gemeißelt sind. Also ich meine, betrachten wir unsere Kinder, das sind doch echte feste Spuren! Oder wenn der Eine oder die Andere ein Haus gebaut oder ausgebaut hat, oft stehen diese für Generation noch da. Da sind Freundschaften, die wir unser Leben lang gepflegt und erhalten haben, Menschen, denen wir einfach so geholfen haben. Das sind doch die richtigen Spuren.

Auch kleine Spuren sind schön, wie zum Beispiel ein gutes Essen mit dem Partner oder lieben Menschen, einfach mal zusammen sitzen. Da passiert es schon, dass auch ein Tag, der nicht optimal begonnen hat, eine schöne Wendung nimmt.

Ebenso lohnt es, sich mal die Frage stellen, was will ich wirklich! Ist es erstrebenswert, immer nach neuen Dingen zu schauen, hier und da hin zu rennen, um ja so viel wie möglich zu erleben, quasi wie ein Hamster im Laufrad ohne Rast und Ruh? Oder ist es nicht schön, auch zu zweit die normale „Langeweile“ zu genießen. Sich an den anderen Menschen zu erfreuen, auch wenn er oder sie vielleicht mal nicht gut drauf ist, mal nix zu sagen, sich selbst zurück zunehmen, einfach durch die Anwesenheit zu zeigen, dass man für ihn da ist. Denn wie oft sind wir mit guten Ratschlägen dabei, oft auch Ratschläge, die wir selbst nicht umsetzen können. Niemand sollte aber einsam sein, aber gemeinsam Einsam ist vielleicht auch nicht so schön. Da fällt mir die Sache mit dem Armdrücken wieder ein: in die Arme nehmen und sich fest drücken.

Das Leben ist nicht einfach, und das stand von Anfang an fest, aber es lohnt sich. Ein wenig auch auf unsere eigenen Spuren zu schauen, ist bestimmt richtig, und man muss nicht immer das große Rad drehen, auch die kleinen „Räder“ helfen. Schenkt anderen Menschen ein Lächeln, trennt den Müll, toleriert auch mal eine andere Meinung usw.

Denn, wie gesagt, am Ende des Tages… Ihr wisst schon.

Euer Brösel



Sonntag, 2. Januar 2022

Gedanken-Brösel: Nun ist es da...

Nun ist es da, das neue Jahr. Es fühlt sich noch etwas „jungfräulich“ an, noch schön frisch. Es hat ja auch noch nicht so viel erlebt. Also geben wir ihm alles, damit es ein großartiges Jahr wird, dass die meisten Lebenswege mit vielen Glücksmomenten gepflastert sind. Dass wir recht viel Glücksmuskelkater haben, nicht nur in den Armen und Beinen vom Sport, nein, auch in unseren Herzen und Hirnen.

Lassen wir nicht weiter zu, dass uns zum Beispiel dieses Virus weiter auseinander treibt. Sind wir doch glücklich darüber, dass es Menschen gibt, die ihre „Zelte“ in unseren Herzen aufgeschlagen haben. Vielleicht sollten wir öfter einfach nur hinhören und auch verstehen, dass Lebensalter kein unbedingter Garant für Wissen ist; natürlich bedeutet jung sein auch, nicht alles zu verstehen und den klaren Durchblick zu haben.

Nur miteinander, nicht gegeneinander. Vielleicht können wir etwas mehr Vertrauen in unsere „Volksvertreter“ setzen (ja, das fällt auch mir schwer, besonders wenn ich an die sogenannten Steuererleichterungen denke, welcher Herr Lindner versprochen hat, wo doch da am Ende wohl nur die Reichen in den Genuss kommen, es wurde ja gerade alles teurer). Egal, seien wir doch froh, wie es uns geht. Die meisten Menschen haben immer genug zu essen und ein Dach über dem Kopf, und Krieg ist bei uns auch nicht. Geben wir alles, dass es ein schönes Jahr wird!

Bleibt alle gesund oder werdet es. Armdrücken kann man mal anders machen: In die Arme nehmen und fest drücken. Allen ein schönes neues Jahr!

Brösel