Wenn alles gut
geht, lernen wir Solidarität wieder schätzen und ausleben. Egoismus sollte
keine große Bedeutung haben, ein Miteinander, das macht es aus. Auf die da „oben“
brauchen wir uns nicht oder nur bedingt verlassen. Sie haben sicher sehr gute
Vorschläge, sehr gute Ideen, doch ich denke, es geht wieder nur um die Großen,
Systemrelevanten (bestimmt Banken, Autokonzerne etc.). Warum vergibt die KfW
Kredite zur Stützung nur über die Hausbank? Wo diese den mit 20 % absichern
muss (Haftung), und warum soll man dafür 7,5 % Zinsen zahlen, wo doch unsere
Regierung das Geld sehr günstig von der EZB bekommt?
Es gibt sicher
einfachere Vorschläge und bessere Lösungen. Dennoch sollten wir uns nicht
unterkriegen lassen und auf uns selbst vertrauen. Natürlich gibt es viele gute
Vorschläge und Bestimmungen, z. B. Kündigungsschutz für Mieter, Vereinfachung
der Hartz IV Bezüge und mehr. Aber Solidarität untereinander, das ist im Moment
das Wichtigste. Wir merken, dass man Geld nicht essen kann. Das Lächeln und der
Dank eines anderen Menschen sind mehr wert als alles Geld der Welt. Sicher gibt
es nicht wenige Menschen, die mit der Ausgangs-Beschränkung (nicht Sperre oder
Isolation) schwer klar kommen, die Depressionen haben oder vielleicht gerade
gelernt haben, sich zu öffnen, raus zu gehen, sich unter Menschen zu begeben.
Nun soll man wieder zu Hause bleiben, soziale Kontakte einschränken. Bitte, wir
sollten diese Menschen nicht alleine lassen, wenn wir uns schon nicht
persönlich treffen können, dann sollten wir etwas mehr anrufen oder mal wieder
einen Brief schreiben. Reichen wir uns in Gedanken alle die Hände, halten wir zueinander,
stehen wir uns bei! Dann stehen wir bald wieder alle draußen und können, den
Frühling, den Sommer und den Herbst genießen.
Bleibt gesund!
Bleibt, soweit es
geht, zu Hause!
Euer Martin W.
Brösel