Donnerstag, 27. April 2017

Gedanken-Brösel, Folge 61: Chemie der Menschen

Ich frage mich manchmal schon, warum begleiten uns bestimmte Menschen ein Leben lang? Warum sind einige Menschen nur für kurze Zeit in unserem Leben? Warum ist das so?

Es gibt Augenblicke, da lernt man sympathische Menschen kennen, Männlein oder Weiblein, und man denkt, mein Gott nochmal, das passt aber! Es werden gemeinsame Interessen festgestellt, man hat gleiche Ideen und Auffassungen zu vielen Dingen. Man fragt sich sogar, wo war denn dieser Mensch all die Jahre? Und trotzdem begleitet uns dann genau dieser eine Mensch oftmals nur für einen kurzen Augenblick. Man lernt andere Menschen kennen, es scheint kurz schwierig und auf einmal spürt man, hoppla, sie werden uns ein ganzes Leben lang begleiten...

Glücklich sein im Leben muss nicht schwierig sein. Es sind die kleinen Freuden, die zählen: der erste Kaffee am Morgen, die Mittagspause in der Sonne, eine DVD der Lieblingsserie anschauen am Abend. Man muss das Leben nur annehmen, auch wenn es mal richtig dicke kommt. Man sollte das Leben anlächeln, auch wenn es manchmal weh tut. Wenn man einen Schlag auf die eine Backe erhält, sollte man nicht auch noch die andere Backe hinhalten. Klar ist es bitter, wenn man bei Menschen, wo man dachte, die Chemie stimmt, auf schlimme Weise merken muss, nein, das wird doch nichts – und der Mensch ist wieder weg. Dieses kann auch in der Liebe passieren. Man denkt, yeah, das wär’s doch, und dann ist es plötzlich nicht so.

Aber es  geschieht auch, dass man einen Menschen kennenlernt, da sagt man nicht nur „Wow!“, das ist dann auch wirklich ein „Wow“! Und mit diesem Menschen geht man Hand in Hand ins „Abendland“. Doch ich finde, auch Freundschaften gilt es zu pflegen, zu bauchpinseln, zu hätscheln und lieb zu haben. Ich in meinem fortgeschrittenen Alter, als weiser Mann, finde, man muss auch von einigen Menschen loslassen, lernen, einige Personen auszusortieren. Irgendwann stellt man fest, einige Menschen nutzen einen nur aus – dazu gehören zwei, derjenige Mensch, der ausnutzt und die andere Person, die sich ausnutzen lässt. Man muss sich auch von Dingen verabschieden können, die einem nicht wirklich gut tun. Man sollte quasi im Telefonbuch des Lebens Platz für Neues schaffen und „Goodbye“ sagen. Häufig im Leben ist das so, wenn man denn mal öfter über den Tellerrand hinausschauen würde. Die Menschen, die einem lieb geworden sind, sollte man nicht verlieren -  diese Freunde gilt es wie eben bemerkt, zu pflegen, zu hätscheln und zu tätscheln.


Die für uns wichtigen Menschen, zu denen man sich wie durch Magie hingezogen fühlt, bleiben in Herz und Hirn. Die anderen Menschen verlassen oft das eigene Telefonbuch des Lebens.


Freitag, 21. April 2017

Gedanken-Brösel, Folge 60: Angst?!

Haben wir eigentlich echte Angst, oder ist es nur eine gefühlte, eingebildete Angst? Was machen diese Zeiten wirklich so mit uns? Die Nachrichten sagen mir, es würde uns gut gehen. Schlimmer noch, wir werden dafür, dass es uns gut geht, von Frau Lagarde vom IWF angezählt wegen einem Wirtschaftsüberschuss. Dafür, dass es uns gut gehe, sollte es uns schlechter gehen? Deutschland wurde angeraten, wieder mehr zu investieren. da kann ich nur zustimmen. Doch unser kleiner gieriger Finanzminister mit seinen klebrigen Fingerchen will kein Geld ausgeben oder wenn doch, dann nur sehr wenig. Von Schuldentilgung ist die Rede und Angst davor, dass das Land pleitegehen könne. Aber ein Land kann doch eigentlich nicht wirklich pleitegehen, auch wenn das hin und wieder erklärt wird. Denn wie soll das funktionieren? Meldet man da als Land Insolvenz an? Und dann kommt ein reicher Russe, ein Oligarch und kauft das Land? – Ein Land kann nicht pleitegehen, das ist Unfug.

Es ist natürlich auch genauso falsch, dass Herr Schäuble meint, die anderen Länder, besonders diejenigen in Südeuropa, müssten stärker werden und größere Wirtschafts- und Leistungsaufkommen erbringen. Dann wäre alles schön. Sie wären genauso stark wie Deutschland und damit wäre alles gut, alle Probleme wären gelöst. Nur wenn dann alle genauso stark wären, dann wurde gar nix mehr gehen. Man kann vorhandene Ressourcen nicht unendlich durch die gleiche Menge teilen. Wenn ich 12 Stück Kuchen habe, reicht es ja auch nur für 12 Personen. Es sei denn, ich teile die Kuchenstücke, dann bleibt für alle am Ende immer weniger.

Aber zurück zur Angst. Also worin ist unsere Angst begründet? Wovor haben wir Angst, geht es uns nur gefühlt gut oder geht es uns tatsächlich gut? Ich für meinen Teil glaube schon, dass es uns gut geht. Doch wir sollten endlich aufhören, die Ressourcen dieser Welt auszurauben. Es sollte eine Obergrenze beim Vermögen geben, und damit meine ich wahres Vermögen - kein Mensch braucht Milliarden an Geld. Vom Prinzip her ist es einfach. Berufen wir uns auf das, was wir schon in den ersten Schulklassen gelernt haben: Toleranz, Freundschaft, Teilen – darauf sollten wir uns besinnen. Wir sollten die Ängste bekämpfen, es geht uns doch gut.

Denn bedenken wir, was bringt uns wirklich Freude? Teilen, anderen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern, sich gegenseitig unterstützen und helfen, bringt uns ein Glücksgefühl ins Herz. Ich glaube schon, das Leben ist nicht schwierig, wir machen es uns nur kompliziert. Und Sätze wie: „Starke Schultern müssen mehr tragen.“ sollten nicht nur Sätze bleiben, sondern in die Tat umgesetzt werden. Wenn sich jeder auf seine persönlichen Stärken beruft und seine Schwächen erkennt, wird das Leben einfacher, fröhlicher, besser und bunter! Das Leben ist nicht einsam schön, sondern nur gemeinsam schön!




Mittwoch, 12. April 2017

Gedanken-Brösel, Folge 59: Aus den Fugen geraten

Giftgas in Syrien, Wahnsinn in Sankt Petersburg, Lkw-Angriff in Stockholm, Anschläge in Ägypten, nun Sprengstoff in Dortmund... nur ein kleiner Auszug von den letzten 10 Tagen. Und davor gab es auch einen Anschlag in London. Kriegen sie es doch noch hin, uns Angst zu machen? Steckt wirklich hinter allem der IS? Auch wenn es in jedem Fall Terror ist, wie viele Personen davon sind Trittbrettfahrer? Warum wird alles mit der Religion begründet? Denn sollte nicht eigentlich Religion Frieden und Toleranz bringen? Warum wird immer die Religion vorgeschoben? Ist Religion wirklich Opium für das Volk, wie einst Karl Marx sagte?

Das Erschreckende ist, und das behaupte ich jetzt einmal, eigentlich weiß doch jeder Mensch, dass wir nur friedlich miteinander auskommen können. Im Prinzip will doch niemand seinen Partner, seine Familie, Freunde, seine Kinder verlieren. Da stellt man sich schon die Frage, was soll das alles eigentlich? Sind wir als Menschen wirklich so bescheuert? Kein Tier der Welt würde so etwas tun, versuchen, eine Rasse auszurotten und die Umwelt zu zerstören. Wieso, weshalb, warum, was soll das alles?

Warum investieren wir unser Wissen stattdessen nicht in Liebe, Toleranz und Freundschaft? Jeder von uns weiß doch, dass es nur gemeinsam geht. Jeder weiß, wenn man satt ist, ist man satt - dann passt nix mehr rein. Also wirklich, warum müssen einige Menschen immer mehr haben wollen als andere Menschen? Aus welchem Grund - es ist mir bis heute nicht klar - müssen einige Menschen mehr haben als andere Mitbürger, wo wir doch alle die gleiche Luft atmen, den gleichen Himmel sehen, die gleiche Sonne auf uns scheint. Was soll das alles? Aus welchem Grund werden einige Menschen mehr bestreuselt als andere?

Dabei ist es doch wirklich in der Tat so, wenn wir es nicht ernst nehmen mit dem Klimawandel, fliegt uns der ganze Laden bald um die Ohren. Wenn wir nicht endlich anfangen zu verzichten und stattdessen teilen, wenn wir Sachen wie Flüchtlingskrisen, Hunger, Umweltkatastrophen nicht in den Griff bekommen, werden wir elendig vor die Hunde gehen! Und dann ist nichts mehr mit schön fernsehen, schön lieben, schön leben! Wenn es knallt, dann knallt es! Irgendwann werden die armen Menschen der Welt nicht mehr warten, bis irgendwelche Almosen wie abgetragene Klamotten oder Hühnerfleischabfälle bei ihnen ankommen. Irgendwann wird es soweit sein, dass sie sich auch ein Stück vom Kuchen dieser Welt nehmen wollen! Und es ist so, Terror lässt sich nicht mit Waffen bekämpfen. Wenn man hört, wie Assad oder Machthaber in Nordkorea mit ihren Waffen drohen, mit den Säbeln rasseln, wo bleibt dann die UNO, wofür haben wir sie denn?

Es ist immer besser, sich zu lieben, als sich zu hassen! Denn sind wir doch mal ehrlich, jeder von uns kennt das Gefühl, wenn Kinderaugen leuchten oder Menschen sich freuen, wenn man ihnen etwas schenkt, ihnen mit Liebe und Achtung begegnet! In diesem Sinne: Amen, Shalom, Merhaba und was es da noch alles so gibt! Euer Brösel