Ich frage mich manchmal schon, warum begleiten uns bestimmte Menschen
ein Leben lang? Warum sind einige Menschen nur für kurze Zeit in unserem Leben?
Warum ist das so?
Es gibt Augenblicke, da lernt man sympathische Menschen kennen, Männlein
oder Weiblein, und man denkt, mein Gott nochmal, das passt aber! Es werden
gemeinsame Interessen festgestellt, man hat gleiche Ideen und Auffassungen zu vielen
Dingen. Man fragt sich sogar, wo war denn dieser Mensch all die Jahre? Und
trotzdem begleitet uns dann genau dieser eine Mensch oftmals nur für einen
kurzen Augenblick. Man lernt andere Menschen kennen, es scheint kurz schwierig
und auf einmal spürt man, hoppla, sie werden uns ein ganzes Leben lang
begleiten...
Glücklich sein im Leben muss nicht schwierig sein. Es sind die kleinen
Freuden, die zählen: der erste Kaffee am Morgen, die Mittagspause in der Sonne,
eine DVD der Lieblingsserie anschauen am Abend. Man muss das Leben nur
annehmen, auch wenn es mal richtig dicke kommt. Man sollte das Leben anlächeln,
auch wenn es manchmal weh tut. Wenn man einen Schlag auf die eine Backe erhält,
sollte man nicht auch noch die andere Backe hinhalten. Klar ist es bitter, wenn
man bei Menschen, wo man dachte, die Chemie stimmt, auf schlimme Weise merken
muss, nein, das wird doch nichts – und der Mensch ist wieder weg. Dieses kann
auch in der Liebe passieren. Man denkt, yeah, das wär’s doch, und dann ist es plötzlich
nicht so.
Aber es geschieht auch, dass man
einen Menschen kennenlernt, da sagt man nicht nur „Wow!“, das ist dann auch
wirklich ein „Wow“! Und mit diesem Menschen geht man Hand in Hand ins „Abendland“.
Doch ich finde, auch Freundschaften gilt es zu pflegen, zu bauchpinseln, zu hätscheln
und lieb zu haben. Ich in meinem fortgeschrittenen Alter, als weiser Mann, finde,
man muss auch von einigen Menschen loslassen, lernen, einige Personen auszusortieren.
Irgendwann stellt man fest, einige Menschen nutzen einen nur aus – dazu gehören
zwei, derjenige Mensch, der ausnutzt und die andere Person, die sich ausnutzen
lässt. Man muss sich auch von Dingen verabschieden können, die einem nicht
wirklich gut tun. Man sollte quasi im Telefonbuch des Lebens Platz für Neues
schaffen und „Goodbye“ sagen. Häufig im Leben ist das so, wenn man denn mal öfter
über den Tellerrand hinausschauen würde. Die Menschen, die einem lieb geworden
sind, sollte man nicht verlieren - diese
Freunde gilt es wie eben bemerkt, zu pflegen, zu hätscheln und zu tätscheln.
Die für uns wichtigen Menschen, zu denen man sich wie durch Magie
hingezogen fühlt, bleiben in Herz und Hirn. Die anderen Menschen verlassen oft
das eigene Telefonbuch des Lebens.