Montag, 26. März 2018

Gedanken-Brösel, Folge 18-2108: Das Leben...

... ist eine Reise. Und obwohl man nicht weiß, wohin sie uns führen wird, sollte man sich dennoch definitiv auf den Weg machen! Schließlich ist nichts so schlimm wie Stillstand! Es sollte immer Dinge geben, die uns vorantreiben. Denn - davon bin ich überzeugt - durch Stillstand und zu viel Eingeengtheit erfolgt geistiger Egoismus, der sich oft darin erklärt, dass man über andere Menschen, andere Religionen, andere Sitten und Bräuche überhaupt nichts weiß. Und natürlich ist es nicht schädlich, seine eigene Art und Weise anderen Menschen näherzubringen. Hauptsache, es bleibt dabei immer höflich und friedlich.

Wir sollten nicht kleingeistig durch die Gegend trällern und versuchen, anderen Menschen unsere Lebensweisheiten oder unser Lebensgefühl aufzuzwingen. Denn wir wollen ja auch nichts aufgezwungen bekommen. Wir wollen ungezwungene, frei denkende Menschen sein. Wir müssen nur mal hin und wieder in die Geschichtsbücher schauen. Wann immer es Menschen gab, die uns beibrachten, andere Menschen, andere Völker zu überfallen und ihnen unsere Lebensart aufzuzwingen, endete es oft in Krieg und Intoleranz. Nur das friedliche Nebeneinander und Miteinander führt zu Verständnis und bringt uns immer mal den Blick über den eigenen Tellerrand. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob Buddhismus, Islam, Christentum, Judentum zu irgendeinem Land gehören. Was definitiv zu keinem Land gehört, sind Gewalt und Intoleranz.

Und den meisten von uns ist es schließlich egal, ob man sich Richtung Mekka hinkniet, vor die Kloschüssel oder vor einem Kreuz. Hauptsache, man belästigt damit niemanden oder zwingt Jemandem sein Karma auf. Natürlich ist es hin und wieder befremdlich, wie andere Menschen leben oder was manche Menschen für richtig und wichtig halten. Aber wenn wir uns nur ein paar Augenblicke damit beschäftigen, ist das auch nicht schlimm.
Es ist wirklich nicht schlecht und nicht schädlich, mal etwas für andere Menschen zu machen, es muss nicht immer ein materieller Gewinn dabei herumkommen! Denn nichts macht so sehr glücklich wie Freude und Glück mit anderen zu teilen. Wir brauchen eigentlich nur so zu sein wie als Kinder. Da war es für uns Kinder scheißegal, wer wie aussieht, wer wo herkommt, wer wen anbetet oder was man anhat – alles Schnuppe! Hauptsache, Freund oder Freundin, und alles war gut! Nur mit zunehmendem Alter kam der Egoismus: Jeder wollte irgendwas Besseres darstellen, einige verstrickten sich in noch größere Autos, noch größere Häuser. Alles Blödsinn, sage ich!

Schon die Cree Indianer wussten diesen schlauen Spruch: Irgendwann kommt der Tag, wo wir lernen, dass man Geld nicht essen kann!




Gedanken-Brösel, Folge 17-2018: Mach‘ mal nass oder die Erfindung der Feuchttücher

Wer mag sich nicht daran erinnern (oder besser: man möchte sich eigentlich nicht daran erinnern), als die meisten von uns noch jung an Jahren und klein an Wuchs waren und wenig von der Welt wussten. Wenn wir frisch geschniegelt aus dem Haus gingen und Mutter sagte: Warte unten, mach Dich nicht dreckig! Und kaum kam sie raus, sah der kleine Sohn oder die Tochter total verdreckt aus, die Hände schmutzig – und wenn wir Glück hatten, schenkte uns die nette Nachbarin zu allem Dilemma Schokolade, welche uns wohl bewusst von der Mutter vorher nicht gereicht wurde. Somit nahm das Unglück seinen Lauf. Und es folgte der Satz, der sich für viele bis heute in die Hirnrinde eingebrannt haben mag, ein Satz der grausiger nicht sein konnte und vielen heute noch einen kalten Schauer über den Rücken jagt : Mach mal nass! Und wie auf Befehl steckte man die Zunge raus, das Taschentuch wurde an der Zunge gerieben und schwuppdiwupp übers ganze Gesicht geschrubbelt. Bei den ganz harten Eltern oder mancher Großmutter kam es oft noch härter: Sie spuckten fröhlich ins Taschentuch, dann wurde auf der Gesichtsbacke rumgerieben – und man bekam sein ganzes Leben nie mehr den Geruch von Spucke aus der Nase.

Aber das ließ mit der Zeit nach, als wir grösser wurden. Und wir alle schworen uns, das nie nie nie bei unseren Kindern zu machen (doch ich vermute, viele haben es doch den Kindern angetan).

Später, wenn man weggehen wollte, folgte der wohlbesorgte Satz von Mutter, Vater oder Großmutter: Hast Du denn auch einen guten Schlüpper an?! Als wenn es wohl das Wichtigste auf der Welt wäre, bei einem Verkehrsunfall, wenn man besoffen in der Ecke liegt oder aus dem Bus fällt, Hauptsache man hat einen guten Schlüpper an? So waren diese wohlgemeinten guten Ratschläge: Sind die Fingernägel auch sauber? Und wenn man schon losging: Hast Du auch ein Taschentuch dabei? Heute ist das abgelöst von: Hast Du Dein Handy dabei? Obwohl man in der größten Not bestimmt niemanden anruft, lustig! Und so sind sie, diese kleinen Spuren der Erinnerung. Gerade, wenn man in der Altersmitte angekommen ist, man seine Eltern so betrachtet und selbst sagen möchte: Na, mach mal nass, nur um eine kleine Rache zu haben, da ja viele Eltern jetzt in das Kleckeralter zurückkehren und man sie selbst abschrubbeln könnte! Na, lassen wir das mal lieber!



Dienstag, 13. März 2018

Gedanken-Brösel, Folge 16-2108: Der ganze verfickte Dreck

Müll, extrem viel Müll umgibt uns. Und damit meine ich nicht nur diesen gequirlten Quark, der designierten Ministern aus dem Hirn quillt, sondern ganz alltäglichen Müll. Aufmerksam geworden durch diverse Fernsehsendungen denke ich schon, Jeder von uns könnte mal etwas dagegen tun. Der Plastikmüll, welcher in den Meeren umhertreibt, wird mit der Menge eines Güterzuges, der bis zum Mond und zurück reicht, beziffert. Und ja, wir fressen die Scheiße, sozusagen unseren eigenen Müll. Neckisch gesagt könnte man meinen, na das wäre ja mehr als gerecht! Aber so einfach ist es dann doch nicht. Wir so als Verbraucher haben es in der Tat in der Hand! Der Eine oder Andere mag sich daran erinnern: Wenn wir früher Obst oder Gemüse kauften, dann wurde es in eine Papiertüte gepackt. Und man konnte diese schön mit nach Hause nehmen, das Gekaufte verzehren - alles gut. Die Himbeeren packte man aus der Papiertüte in eine Glasschale und stellte sie in den Kühlschrank, nichts passierte. Das Gleiche galt für Gurken, Äpfel und anderen Kram. Nirgendwo war Folie drum. Und es macht überhaupt keinen Sinn, überall Folie drum zu machen, nur damit es hübscher und bunter aussieht. Manche Sachen werden so viel verpackt, damit noch mehr Werbung raufgedruckt werden kann, dass es schon krank ist. Ich für meinen Teil glaube wirklich, dass man dieses nicht braucht. Aber böse wie wir nun einfach sind, schauen wir uns lieber bunte Bildchen im TV, Bachelor, Dschungelcamp... an, anstatt uns mal eine Sendung über Natur und Umwelt reinzuziehen. Dschungelcamp ist wohl die erfolgreichste Show im deutschen Fernsehen. Und noch bescheuerter ist es eigentlich, dass Menschen, die etwas Gutes versuchen wollen, in der Tat verunglimpft und beschimpft werden, nur damit manch andere schwachsinnige Bilder anschauen können, wie abgehalfterte Promis sich Känguruhpenisse in die Münder schieben – dabei wollen wir doch Müll vermeiden!

Viele Menschen entsorgen ihren Müll ordentlich, die Plaste in den gelben Sack. Doch wir können unseren Müll niemandem mehr verkaufen. Und so gibt es dann blöderweise Unmengen an gelben Säcken bei uns, welche somit irgendwann im Meer und später dann wieder in unserem Magen landen. Bei der Obduktion von gestrandeten Pottwalen fand man in Magen und Darm neben Unmengen von Plastikfolien und –tüten ganze Kunststoff-Kofferraumhauben und Gewächshausteile... Nun werden Einige gleich wieder krähen: Aber wenn es doch hergestellt wird, die Hersteller sollten doch auf die Umwelt achten. Nein, wir müssen das einfach nicht kaufen, dann wird auch weniger produziert. Ja, wir leben in einer Welt, wo Kunststoff zum Leben gehört. Also wir haben es in der Hand, dass unnötiger Müll vermieden wird. Wir können besser damit umgehen. Natürlich muss man nicht gleich alles verbieten und abschaffen. Aber viele unnötige Dinge wie Plastikgranulat in Kosmetik, Haargel, Peeling ergeben keinen Sinn und landen beim Abwaschen wieder im Grundwasser. Und das nur, damit die Industrie ihren Müll los wird. Es muss ja jetzt nicht jeder gleich mit der Tupperdose los in den Supermarkt laufen. Aber wenn wir alle etwas aufpassen und selbst etwas weniger Müll produzieren, wird es allen überall besser gehen. Fangen wir also an, einfach Müll zu vermeiden. Besonders diese zwei- und dreifach Verpackungen wie bei Bonbontüten - Wahnsinn!

Um jetzt zum Anfang des Blogs zurückzukehren: Ich für meinen Teil denke, wenn weniger Müll produziert wird, kommt auch weniger Müll aus einigen Gehirnen heraus. Vielleicht gibt es ja einen Zusammenhang zwischen Müll und dem Unfug, was manche Menschen so vor sich hin reden, möglich wäre das ja!



Freitag, 2. März 2018

Gedanken-Brösel, Folge 15-2018: Man soll sein glück nicht überstrapazieren

Und die Ungerechtigkeit nehme ihren Lauf: Es gibt doch Dinge, die ich einfach nicht verstehe.
Beispiel: Okay, ich bin zu schnell gefahren, ja gut, und das ist auch nicht richtig. Und dass es dafür Strafen gibt, ist mehr als nur gerecht. Aber hin und wieder denke ich mal, fehlt einfach die Verhältnismäßigkeit. Da fuhr ich nun zu schnell auf der Autobahn – wir sprechen hier von 108 km/h – und blöderweise fuhr ich direkt in die Reste einer Baustelle. Direkt dahinter stand er gleich, der gute alte Blitzkasten, und zack, war ich dranne. 2 Punkte in Flensburg, Fahrerlaubnis für einen Monat weg, 180 € Bußgeld, quasi eine Dreifachbestrafung. Da wurde gleich mal darauf hingewiesen, dass ich öfter mal zu schnell gefahren sei. An die geneigte Leserschaft möchte ich anmerken, das passierte nur auf der Autobahn, auf 100 km/h oder 120 km/h Strecken mit im Schnitt 30 zu schnell. Und das letzte Blitzereignis lag auch wirklich schon 6 Jahre zurück. Nichtsdestotrotz wurde ich vom Rechtsanwalt darauf aufmerksam gemacht, dass es sein könnte, dass man mir die Fahrerlaubnis komplett wegnimmt.

Und gleichzeitig musste ich aber der Presse entnehmen, dass die Leute, welche über den Kudamm rasten, riskierten, dass sie Leute über den Haufen fahren oder umkacheln, eine Aufhebung des Urteils erhielten. Womöglich werden sie sogar freigesprochen und nur wegen einer „Ordnungswidrigkeit“ bestraft. Da denke ich, na prima, auf der Autobahn rasen wird hart bestraft. Aber Leute, die in der Stadt rasen, Leute über den Haufen möllern, erhalten nur ein „Dudu“. Diese Knalltüten können einfach wieder in ihr Auto steigen und wenn sie dann jemanden tot rasen, wird das nicht als Mord bezeichnet. Das würde ja bedeuten, ein Auto wäre eine Waffe. Aber diese Raser nehmen willends in Kauf, dass jemand zu Schaden kommt. Und das wird aus meiner Sicht nicht ausreichend bestraft.

Aber so ist es oftmals im Leben, dass die Ungerechtigkeit gewinnt. Na, ich für meinen Teil habe ja bis heute nicht die Hoffnung aufgegeben, dass am Ende immer das Gute siegt, ansonsten würde es ja alles keinen Sinn machen. Da könnten wir auch im Bettchen bleiben und nicht mehr unser Tagwerk verrichten, wenn immer das Schlechte gewinnen würde. Und nicht vergessen, der böse Wolf ist nicht weg, wenn man die Augen zumacht. Es ist sicherlich richtig, für sein Glück muss man immer was tun. Das ist auch gut so, dass einem nichts in den Schoss gelegt wird. Aber manchmal wäre es schön, wenn wir uns nur in den Betten wälzen und dabei die Welt retten könnten.


Donnerstag, 1. März 2018

Gedanken-Brösel, Folge 14-2018: Bloß nicht!

Bei diesen Temperaturen tut es mal gut, etwas Wärme ans Herz zu lassen. Die Temperaturen krabbeln hier tief unter null Grad. Für die meisten von uns sind das scheinbar unerklärliche Zahlen mit dem Minuszeichen vorn dran. Aber die Sonne lächelt uns schon an, es ist sozusagen scheiße kalt mit Sonnenschein. Und diese Sonnenstrahlen lassen wir doch mal wie erste Boten auf uns wirken! Lassen wir sie doch Wärme in unsere Herzen bringen, um somit wieder Wärme und Liebe abgeben zu können! Starten wir den Versuch, uns doch auf das zu freuen, was vielleicht bald kommen wird, wenn der Frost erst weg ist. Wenn wir wieder draußen in den Biergärten sitzen können, die Sonne uns an den Nasenspitzen kribbelt, wir in dem Augenblick mal Klimakatastrophe und Umweltsünden vergessen und uns einfach an dem Moment, der eine Ewigkeit bedeuten kann, erfreuen.

So kann es ganz einfach sein, die schönen Seiten des Lebens zu genießen, vielleicht den gekühlten Roséwein schlappern, der/dem Liebsten einen warmen feuchten Kuss auf die Lippen drücken oder meinetwegen auch einer/einem Unbekannten. Sich mit Freunden treffen, mal die doofen iPhones beiseite packen, quasi Spaß und Freude haben und sich zu freuen auf kommende Konzerte, die nun glücklicherweise nicht mehr in Hallen sind.

Einfach leben, das Glücklich sein nach vorne schieben, für einen Moment Hektik und Druck vergessen. Und wenn wir da so in der Sonne sitzen, können wir auch die Grippewelle vergessen, die uns in den letzten Tagen fest im Griff hatte. Und vielleicht schaffen wir es auch, Neid, Hass Unbehagen beiseite zu schieben und mehr so zu sein wie die Kinder im Kindergarten. Nehmen wir doch mal die Kleinen als Vorbilder. Bei den Kindern ist es nämlich egal, von wo man kommt, welche Hautfarbe man hat oder wieviel Geld die Eltern haben. Sie wollen einfach nur spielen, Spaß und eine schöne Zeit haben. Und genauso sollten wir die Welt auch sehen! Wie sang schon Herbert Grönemeyer? „Die Welt gehört in Kinderhände...Kinder an die Macht!“

Also es tut gut, das Leben zu genießen, es macht bestimmt Spaß, eine gute Zeit mit seinen Freunden zu teilen. Wenn die Sonnenstrahlen unser Herz erwärmen, dann sollten wir die Wärme auch weitergeben und den Blick in den Regenbogen wagen.