Wir
sollten nicht kleingeistig durch die Gegend trällern und versuchen, anderen
Menschen unsere Lebensweisheiten oder unser Lebensgefühl aufzuzwingen. Denn wir
wollen ja auch nichts aufgezwungen bekommen. Wir wollen ungezwungene, frei
denkende Menschen sein. Wir müssen nur mal hin und wieder in die
Geschichtsbücher schauen. Wann immer es Menschen gab, die uns beibrachten,
andere Menschen, andere Völker zu überfallen und ihnen unsere Lebensart
aufzuzwingen, endete es oft in Krieg und Intoleranz. Nur das friedliche
Nebeneinander und Miteinander führt zu Verständnis und bringt uns immer mal den
Blick über den eigenen Tellerrand. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob Buddhismus,
Islam, Christentum, Judentum zu irgendeinem Land gehören. Was definitiv zu
keinem Land gehört, sind Gewalt und Intoleranz.
Und den
meisten von uns ist es schließlich egal, ob man sich Richtung Mekka hinkniet,
vor die Kloschüssel oder vor einem Kreuz. Hauptsache, man belästigt damit
niemanden oder zwingt Jemandem sein Karma auf. Natürlich ist es hin und wieder
befremdlich, wie andere Menschen leben oder was manche Menschen für richtig und
wichtig halten. Aber wenn wir uns nur ein paar Augenblicke damit beschäftigen, ist
das auch nicht schlimm.
Es ist
wirklich nicht schlecht und nicht schädlich, mal etwas für andere Menschen zu
machen, es muss nicht immer ein materieller Gewinn dabei herumkommen! Denn
nichts macht so sehr glücklich wie Freude und Glück mit anderen zu teilen. Wir
brauchen eigentlich nur so zu sein wie als Kinder. Da war es für uns Kinder
scheißegal, wer wie aussieht, wer wo herkommt, wer wen anbetet oder was man
anhat – alles Schnuppe! Hauptsache, Freund oder Freundin, und alles war gut!
Nur mit zunehmendem Alter kam der Egoismus: Jeder wollte irgendwas Besseres
darstellen, einige verstrickten sich in noch größere Autos, noch größere
Häuser. Alles Blödsinn, sage ich!
Schon die
Cree Indianer wussten diesen schlauen Spruch: Irgendwann kommt der Tag, wo wir
lernen, dass man Geld nicht essen kann!