Donnerstag, 27. Februar 2020

Gedanken-Brösel: Frühlingserwachen, ogottogott…

Hilfe, die Masken sind alle! Panik herrscht in unseren Tagen, die Angst vor dem Coronavirus geht um, wir werden alle sterben!

Aber darüber will ich nicht schreiben. Erfreuen wir uns doch einfach am schönen Wetter, das jetzt etwas besser werden soll, ergötzen wir uns an den Frühblühern im Garten und am Wegesrand. Und die Schneeglöckchen, die Krokusse und die ersten Blüten an den Bäumen sehen wirklich sehr schön aus. Der eine oder andere Mitmensch freut sich, dass er oder sie endlich den dicken Mantel wegpacken kann. Bald können wir uns in den Park setzen, die Jacken aufknöpfen und die Sonnenstrahlen auf der Haut genießen. Die Herzen pochen wieder schneller, für den einen oder anderen Menschen ist es Zeit für eine neue Liebe.

Und natürlich darf man das normale Leben nicht vergessen, es ist ja schließlich immer um uns herum. Der Kollege Spahn versucht uns die Panik zu nehmen, indem er Panik macht, ein Herr Drösser, der Chefklugscheißer und Virologe von radioeins, erzählt mal so, mal anders, mal keine Panik, doch mit seinen Worten schafft er Angst. Aber: Lassen wir uns nicht verrückt machen, ich bin der Meinung, die Grippe ist immer noch schlimmer. Und wir sollten unser Leben einfach trotz allem genießen! Dazu muss man auch sagen, etwas Gutes ist dran am Corona-Gedöns: Wir denken wieder öfter über unsere Vergänglichkeit nach. Und somit ist es natürlich schön, mal über den Sinn des Lebens nachzugrübeln und warum wir eigentlich hier sind. Geht es denn nur darum, das dickste Auto zu haben und dem schnöden Mammon hinterherzujagen? Oder sollten wir wirklich mal wieder mehr Zeit mit Freunden, der Familie, geliebten Menschen verbringen?

Also mein Fazit: Lassen wir uns nicht verrückt machen von allen Corona-Spekulationen, von Fritze Merz, Jens Spahn und wie sie alle heißen, welche durch die Medien geistern. Wir sollten das Leben in die eigene Hand nehmen, nicht ungerecht sein und die Zeit, die man zur Verfügung hat, richtig genießen. Auch wenn ich es schon öfter erwähnt habe, kleine Dummheiten kann man ruhig mal machen. Man muss keine Bank überfallen, aber mal exzessiv Schokolade schlemmen oder mal einen über den Durst trinken, das sollte drin sein, da muss man kein schlechtes Gewissen haben. Vielleicht ist es auch gut, einfach mal barfuß durch den Park zu laufen. Also liebe Leserinnen und Leser, Landsleute, Freundinnen und Freunde, genießen wir das Leben und lassen uns nicht verrückt machen!

Und merke: Gegen Dummheit hilft auch keine Atemmaske!



Mittwoch, 5. Februar 2020

Gedanken-Brösel: Horrorshow

Eine Horrowshow, und wahrscheinlich wird es im wahrsten Sinne des Wortes ein Gruselkabinett. Und für alle Menschen, die es noch immer nicht gelernt haben: Es begann schon einmal in Thüringen, der kleine Österreicher war damals total entzückt... Aber wie wir heute zu Herrn Lindner sagen könnten: Lieber mit Nazis regieren als gar nicht regieren. Und sagt jetzt nicht, ihr hättet es nicht gewusst, kommt auch nicht mit der Ausrede: Es war ja Demokratie. Wir konnten ja nichts dafür, dass andere ihn wählten. Nein, man hätte nicht antreten dürfen. Nein, man darf mit Nazis und Faschisten nicht zusammenarbeiten. Die Vorstellung, dass die Goebbels Nachgeburt jetzt vielleicht einen Ministerposten kriegt, ist unerträglich.

Da lob ich mir jetzt schon Aussagen von Herrn Söder, der sich klar und deutlich abgrenzt und nicht reagiert wie Herr Lindner, welcher wie Butter in der Sonne zerschmilzt und geil darauf ist, dass seine Partei auch mal einen Ministerpräsidenten stellen darf. Es ist einfach nur widerlich. Aber wahrscheinlich hoffen die Mohrings, Kemmerichs, Lindners, dass die Zeit schnelllebig ist, dass der Sturm sich schon legen wird nach Tagen der Aufregung, die Wahl bald irgendwo im Hinterkopf landet und alle schnell wieder zu Dschungelcamp und Big Brother übergehen. Wenn sie sich da mal nur nicht täuschen. Wenn man mit Feuer spielt, kann man sich schon mal verbrennen. Und irgendwann brennt auch das Haus oder ein Reichstag. Man kann einen Wolf nicht zähmen, und man sollte auch nicht versuchen, Faschisten zu Demokraten umzuerziehen – das gelang noch nie.

Wir wissen ja, die Macht ist verführerisch. Und Politik ist eine Nutte, die es sich gern von hinten besorgen lässt, und dann kommt brauner Käse raus…



Dienstag, 4. Februar 2020

Gedanken-Brösel: Blick über den Tellerrand

Nicht nur im privaten Bereich, sondern auch im großen Ganzen lohnt es sich schon, mal über den Tellerrand hinauszuschauen. Es hilft meist weiter! Nichts ist so sinnlos wie im eigenen krümeligen Saft vor sich hinzuschmoren. Und es ist definitiv nicht falsch, von anderen Menschen etwas zu lernen oder anzunehmen.

Also wagen wir mal einen großen Blick zu unseren in Europa so wichtigen Verbündeten, zu den Franzosen. Frankreich ist nicht nur bekannt für guten Wein, wunderbaren Käse, stilvolle Kultur, schöne Frauen, charmante Männer. Nein, sie haben dort auch ganz gute andere Ideen, schon damals mit der französischen Revolution. Und jetzt gibt es ein „Müllvermeidungsgesetz“. Der Name klingt natürlich ziemlich deutsch, aber was meinen sie eigentlich damit? Zum Beispiel wird es demnächst keine Kassenbons für kleinere Ausgaben mehr geben. Da fragt sich der Teutone: Warum führen wir gerade Kassenzettel wieder ein, sogar für die Toilette gibt es einen Bon? Nur, weil unser Oberfinanzchef meint, wir wären ein Volk von Betrügern, von kleinen Mafiosis? Haben sie denn noch alle Sinne beisammen, wahrscheinlich nicht…

Und als nächste kleine Idee brachte Frankreich ein, dass alle Hygieneartikel und Bekleidung im nicht hochpreisigen Bereich nicht mehr weggeworfen bzw. verbrannt werden dürfen. Auch bei Nahrung gilt das, nicht mehr verkaufsfähige, doch noch genießbare Lebensmittel werden nicht entsorgt, sondern an Bedürftige ausgegeben. Hier bestrafen wir Leute, die aus Containern weggeworfene Nahrungsmittel holen, wollen sie sogar ins Gefängnis stecken, was sind wir schlau!

Auch ein Blick nach Skandinavien lohnt, es ist nicht dumm, da mal hinzuschauen. Es gibt dort ein einheitliches Schulsystem, das ist eine Sache, wo unsere Kultusminister seit 35 Jahren darüber reden. Das Abitur wird überall nach den gleichen Anforderungen abgelegt und allerorts anerkannt. Das kriegen wir hier irgendwie nicht hin, weil jeder ach noch so kleine Landesfürst seinen Pups in den Kessel dazugeben muss. Es gibt in Skandinavien sogar Länder mit einem einheitlichen Krankensystem und nur einer Krankenkasse. Was für ein Traum! Der Gedanke kommt ja hier auch immer mal auf, aber dann sind die Privatversicherungen ganz fix auf den Barrikaden! Wir verschenken lieber Milliarden an alte Braunkohle-Meiler, die sowieso abgeschaltet werden sollten. Da drin sind wir gut, den Hochlobbyisten den Hintern zu pudern, für die eigene Bevölkerung bleibt so gut wie nichts mehr übrig.

Tja, es könnte alles so schön und einfach sein! Man möge es sich nur mal vorstellen: Es gebe nur eine gute Krankenkasse, genug Nahrungsmittel für alle Menschen, weniger Müll, bezahlbare Mieten, ein höfliches Nebeneinander! Und Menschen, die nicht nur nach ihren eigenen Vorteilen drängeln. Man sollte die Hoffnung nie aufgeben, na ja, es könnte wirklich wunderbar sein! Versuchen wir es doch einfach Mal, auch wenn es beim ersten Mal vielleicht noch weh tut!