Freitag, 28. Juni 2019

Gedanken-Brösel, Folge 19-2019: 🍫🍩🍪Braun💩

Einiges, was braun ist, kann durchaus lecker sein: Schokolade oder Kakao, auch die sogenannte harte Wurst oder mal Blutwurst, braune Haut ist auch ganz nett. Vieles davon ist ungesund, wenn man zu viel davon nascht, und in manchen Dingen scheint BSE zu sein (für die Unwissenden von uns: Rinderwahnsinn). Das ist wohl auch der Grund, warum immer noch einiges braunes Gedankengut durch die Gehirne schwappt. Denn anders ist doch dieser Irrsinn gar nicht mehr zu erklären. Es liegt wohl auch daran, dass dieses Gedankengut nie richtig ausgemerzt wurde. In der alten BRD wurden ehemalige NSDAP-Mitgliedschaften jahrelang gedeckelt, bis hoch ins Kanzleramt und zu den ersten Beamten im Außenministerium. Viele NS-Größen landeten wohl auch bei der Polizei und Bundeswehr.

 Aber man braucht im Osten nicht mit dem Finger auf den Westen zu zeigen. Andersrum war es auch in der DDR oft nicht viel besser. Da reichte es einfach zu sagen, ich war nicht dabei, und schon war man in einer anderen Partei drin. Denn anders lässt es sich wohl kaum erklären, dass höchste NSDAP-Mitglieder später bei der SED landeten. Und wenn wir heute durch die Gegend blicken, im Osten wie im Westen, sind die Spätfolgen immer noch zu erkennen. Wir brauchen nur mal zur Werte-Union zu schauen, da gibt es wohl die meisten rechts Blinden, und wenn man hört, wie ein Herr Maaßen immer über alle Maßen untertreibt – man könnte kotzen. Und ich wage es einfach mal zu behaupten, wäre der Herr Lübcke nicht von der CDU gewesen, würde Sportsfreund Seehofer heute nicht so reagieren. Denn dieser vor sich hin stinkende eklige dreckige braune Sumpf wurde einfach nie trockengelegt. Das kommt unter kleinen Deckmäntelchen immer daher: „Das wird man doch noch sagen dürfen, bin stolz auf mein Land, deutsche Leitkultur…“.

Auch hier möchte ich mal anmerken: Kein Mensch ist mehr wert als ein anderer Mensch!


Donnerstag, 27. Juni 2019

Gedanken-Brösel, Folge 18-2019: Waffen, Waffen, Waffen! Wozu sind Kriege da?

„Wozu sind Kriege da?“, so fragte Udo Lindenberg bereits 1981.

Manchmal möchte ich am liebsten einen Waffenhändler oder einen Geschäftsführer einer Waffenfirma, die diesen ganzen Scheiß herstellen, fragen, was er wohl seinen Kindern erzählt, wenn sie fragen: „Papi, wo ist eigentlich das ganze Geld her?“ Antwortet er dann: „Ja, wir haben tolle Waffen produziert und schießen damit auf andere Menschen, ihnen fallen Arme oder Beine ab, manchmal töten wir sie auch…“! Na, die Reaktion der Kinder möchte ich erleben.

Es gibt für mich keine schlüssige Erklärung, warum man Waffen herstellen sollte und wofür man diese überhaupt braucht. Und mir muss hier niemand erklären, diese wären zur Verteidigung hergestellt. Nein, Waffen werden nicht für die Verteidigung hergestellt, sie sind für den Angriff gedacht. Hier lohnt auch mal ein kleiner Blick über den großen Teich zu den Oberschnarchnasen in den Vereinigten Staaten. Anstatt Waffen zu verbieten oder zumindest die Gesetze zu verschärfen, wollen sie lieber erlauben, dass Lehrer Waffen tragen können, falls mal wieder ein durchgeknallter Schüler daherkommt. Auch so eine Logik, die sich mir nicht erklärt.

Man könnte sich auch mal vor Augen halten, was man mit all diesem schönen Geld machen könnte. Und bitte nicht wieder erklären, da würden Arbeitsplätze dranhängen. Auch hier könnte man bestimmt etwas Sinnvolleres herstellen. Oder ist es die Wahrheit, dass ein Menschenleben nicht so viel zählt wie ein Arbeitsplatz? Denn schließlich hängt ja nicht an jedem Menschen ein Arbeitsplatz, aber an jedem Arbeitsplatz ein Mensch.

Nein, wir brauchen keine Waffen, überhaupt nicht, niemals und nirgends. Vielleicht noch bei der Polizei, das möchte ich mir noch gefallen lassen. Aber sonst ein klares NEIN zu Waffen. Es gibt keine logische Erklärung dafür. Und weil wir das alles wissen, lassen wir es zu. Da werden schnell noch vor der Sommerpause zwei Bundeswehrmandate beschlossen. Zu unseren Rüstungsausgaben kommen noch ein paar Auslandseinsätze hinzu. Und Frau AKK freut sich schon, bald Kanzlerin zu sein und die Rüstungsausgaben erhöhen zu können. Ich weiß auch nicht, wann sie es lernen bei dieser sogenannten Christenpartei, dass man im Christentum eigentlich von Gewaltverzicht spricht. Vielleicht sollten sie nochmal ihre Bibel lesen? Und endlich anfangen, Geld in Bildung, Krankenhäuser und Pflege zu stecken. Es wäre doch eine schöne Idee, aus dem guten Stahl statt Waffen lieber Klettergerüste und Spielzeuge für Kinder zu bauen!






Dienstag, 25. Juni 2019

Gedanken-Brösel, Folge 17-2019: Woher kommt das bloß alles?

Diese Frage stellt sich mir ständig: Woher kommt all das Übel, all das Schlechte, was in uns Menschen hockt? Warum glauben eigentlich irgendwelche Kackbratzen, dass sie mehr wert sind als andere Menschen? Warum verlangen einige Menschen, dass man sich ihnen anpasst? Und vor allem verlangen sie Dinge, die man nicht ändern kann. Was haben sie gegen Ausländer, was spricht dagegen, wenn jemand als Jude geboren ist oder wenn man das gleiche Geschlecht liebt? Das sind alles Dinge, die wir überhaupt nicht ändern können und worauf wir eigentlich keinen Einfluss haben. Nur einer Laune der Natur haben wir doch zu verdanken, dass wir hier oder da oder dort geboren wurden. Warum verdrehen einige Menschen die Tatsachen für Geld völlig, spinnen sich einen zusammen oder meinen, es wäre okay, Menschen im Meer ertrinken zu lassen?

Warum ist es so, dass wir uns im Laufe des Lebens total verändern? Als Kind war uns egal, ob ein Kind reich oder arm, blond oder rothaarig, Deutscher oder Ausländer war. Da gab es im Sandkasten vielleicht mal die Schippe auf den Kopp, aber dann war alles wieder gut. Woher kommt es dann später, wenn Kinder anfangen, frei zu drehen und meinen: „Nein mit dem Kind will ich nicht spielen, der ist farbig, der ist arm, der glaubt an was anderes…“?

Und wie kommt es eigentlich, dass einige Menschen Land besitzen und andere sich das teuer erkaufen müssen? Wann ist das denn passiert, warum beschupsen wir uns permanent? Aus welchem Grund rennen Trottel irgendwelchen Nasen hinterher und glauben, dass sie mehr wert sind? Ich denke, es ist an der Zeit, dass wir uns alle die Hände reichen. Viel Zeit ist ja nicht mehr, wenn man das glaubt, was uns die Wissenschaftler sagen - und es gibt keinen Grund, das nicht zu tun. Dann bleiben uns vielleicht noch 9 Jahre, in denen wir eine Umkehr schaffen können. Ansonsten ist alles unumkehrbar kaputt, und wir können die Erde nicht mehr reparieren. Angeblicherweise sind wir die Krone der Schöpfung, und genauso sollten wir uns eigentlich auch verhalten. Unsere schöne Zeit hier ist doch eigentlich nur geborgt. Wir sind hier bloß Gast, und als Gast sollte man sich ordentlich benehmen!

Und niemand ist mehr wert als ein Anderer. Das geht gar nicht im täglichen Leben, auch im Berufsleben. Ein Chefarzt ist - weil er ein Herz reparieren kann – nicht mehr wert als die Putzfrau, welche den OP sauber macht. Ohne sie könnte er ja seinen Job nicht erledigen. Wir sollten schon eine gewisse Dankbarkeit für andere Menschen zeigen, welche uns Arbeiten abnehmen, die wir selbst nicht machen wollen oder können. Es ist an der Zeit für einen Umkehrschluss. Wir müssen endlich begreifen, dass wir die Welt sonst kaputt machen. Sonst werden wir das wohl erst bei einer richtigen Umweltkatastrophe merken. Und dann ist es scheißegal, alle Menschen sind gleich, wenn einem das Wasser zum Hals steht. Katastrophen fragen nicht nach Geld oder Hautfarbe oder welche Ausbildung, sie spülen uns einfach weg. Wenn nichts mehr da ist, brauchen wir ja auch kein Geld mehr, dann kann man das Papier nur noch fressen.

Jeder kann einen kleinen Beitrag für eine bessere Welt leisten, etwas weniger Plaste, etwas weniger Autofahren, weniger unhöflich sein. Es tut keinem Menschen weh, dem Mitmenschen ein Lächeln zu schenken oder einem älteren Menschen die Tasche nach oben zu tragen. Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone dabei. Unsere Stärke liegt in der Gemeinsamkeit. Mir fallen da die Worte von Ernst Thälmann ein: „Einen Finger kann man brechen, aber fünf Finger sind eine Faust.“

Und wir Erwachsenen sollten uns tunlichst ein Beispiel daran nehmen, wie junge Menschen auf die Straße gehen und um ihre Zukunft kämpfen. Es ist an der Zeit, mit dem ganzen Wahnsinn, der uns kaputt und krank macht, aufzuhören. Es kann ja nicht sein, dass manche Menschen mit dem Kopf im Safe schlafen – aus Angst um ihre Goldplomben. Und andere Mitmenschen rennen in den Wald und hängen sich auf – nur damit sie einmal im Leben auf einen grünen Zweig kommen. Noch ist nichts zu spät. Wir können es schaffen, wir müssen nur wollen. Denn das Leben ist schon schön, und wir müssen uns so benehmen, dass es auch schön bleibt für alle Menschen. Die Frage ist doch nicht, welchen neuen Fernseher wir kaufen, sondern: Wollen wir gemeinsam leben oder gemeinsam untergehen? Denkt mal darüber nach!



Dienstag, 4. Juni 2019

Gedanken-Brösel, Folge 16-2019: Larifari-Plumps-Gedanken

Ist schon geil, dieses Wetter! Da kann man ja wohl sagen, was man will. Die Sonne lächelt schon am Morgen, ein lustiges Vogelgezwitscher weckt einen, und beim Autofahren durch diese geliebte, oft gestresste, meist hektische Stadt sieht man viel Schönes. Da schlendert schon mal eine sommerlich leicht bekleidete Frau, ein knackiger Pöter über die Fahrbahn. Schon sind die Gedanken an Klima und Erderwärmung vergessen.

Und beim Entdecken dieser Bilder, wenn man sich diesen kleinen Träumchen hingibt, zaubern sie uns selbst das Lächeln ins Gesicht. Doch schnell kommt die bittere Realität zurück und Gedanken daran, womit wir uns eigentlich befassen sollten. Da ist die Kollegin aus der Parlamentariergruppe Pferd zurückgetreten, andere kleine Nebenjobs von ihr waren noch Partei- und Fraktionsvorsitzende. Und als wenn es jetzt der Untergang des ganzen Landes wäre, als wenn die Bananenrepublik in eine Regierungskrise schlittern würde, jaulen sie uns aus den Radios und Fernsehern die Ohren voll. Ich sage da mal ganz ehrlich meine Meinung. Es wäre schön, wenn ihr alle mal ein bisschen den Mund halten würdet und vernünftig Eure Arbeit machen würdet. Macht sie einfach und labert nicht rum, dieses Gerede nervt. Ihr heult rum wie ein Rudel Wölfe, als wenn Youtube Euch die Wahl versaut hätte. Eigene Fehler eingestehen wäre schön – wie wir es jeden Tag müssen.

Ich möchte lieber aus dem Fenster sehen und mich an schönen Bildern erlaben, lieber sehe ich knackige Hintern vor mir als auf Euer anstrengendes Gejammer zu hören. Ja, wir leben in einer schwierigen Zeit, unbestritten. Richtig ist auch, dass jeder von uns eine Schuld mitträgt an der Klimaerwärmung, an politischer Kälte und was wir da noch alles nennen müssen. Den ganzen Tag ärgern wir uns darüber, dass die Politiker unfähig sind, Lösungen für gute Bildung, bezahlbare Mieten, vernünftige Pflege und vieles mehr zu finden, mal ein paar Dinge nicht den Gesetzen des Marktes unterwerfen und sich lieber mit sich selbst beschäftigen. Gesundheit, Pflege und Bildung haben nichts mit Renditen zu tun.

Vielleicht irre ich mich ja, vielleicht bin ich nur ein verirrter Träumer, der an das Gute im Menschen glaubt.



(Fotos: @polanskidavid)