Einiges, was braun ist, kann durchaus lecker sein: Schokolade oder Kakao, auch die sogenannte harte Wurst oder mal Blutwurst, braune Haut ist auch ganz nett. Vieles davon ist ungesund, wenn man zu viel davon nascht, und in manchen Dingen scheint BSE zu sein (für die Unwissenden von uns: Rinderwahnsinn). Das ist wohl auch der Grund, warum immer noch einiges braunes Gedankengut durch die Gehirne schwappt. Denn anders ist doch dieser Irrsinn gar nicht mehr zu erklären. Es liegt wohl auch daran, dass dieses Gedankengut nie richtig ausgemerzt wurde. In der alten BRD wurden ehemalige NSDAP-Mitgliedschaften jahrelang gedeckelt, bis hoch ins Kanzleramt und zu den ersten Beamten im Außenministerium. Viele NS-Größen landeten wohl auch bei der Polizei und Bundeswehr.
Aber man braucht im Osten nicht mit dem Finger auf den Westen zu zeigen. Andersrum war es auch in der DDR oft nicht viel besser. Da reichte es einfach zu sagen, ich war nicht dabei, und schon war man in einer anderen Partei drin. Denn anders lässt es sich wohl kaum erklären, dass höchste NSDAP-Mitglieder später bei der SED landeten. Und wenn wir heute durch die Gegend blicken, im Osten wie im Westen, sind die Spätfolgen immer noch zu erkennen. Wir brauchen nur mal zur Werte-Union zu schauen, da gibt es wohl die meisten rechts Blinden, und wenn man hört, wie ein Herr Maaßen immer über alle Maßen untertreibt – man könnte kotzen. Und ich wage es einfach mal zu behaupten, wäre der Herr Lübcke nicht von der CDU gewesen, würde Sportsfreund Seehofer heute nicht so reagieren. Denn dieser vor sich hin stinkende eklige dreckige braune Sumpf wurde einfach nie trockengelegt. Das kommt unter kleinen Deckmäntelchen immer daher: „Das wird man doch noch sagen dürfen, bin stolz auf mein Land, deutsche Leitkultur…“.
Auch hier möchte ich mal anmerken: Kein Mensch ist mehr wert als ein anderer Mensch!
Freitag, 28. Juni 2019
Donnerstag, 27. Juni 2019
Gedanken-Brösel, Folge 18-2019: Waffen, Waffen, Waffen! Wozu sind Kriege da?
„Wozu
sind Kriege da?“, so fragte Udo Lindenberg bereits 1981.
Manchmal
möchte ich am liebsten einen Waffenhändler oder einen Geschäftsführer einer
Waffenfirma, die diesen ganzen Scheiß herstellen, fragen, was er wohl seinen
Kindern erzählt, wenn sie fragen: „Papi, wo ist eigentlich das ganze Geld her?“
Antwortet er dann: „Ja, wir haben tolle Waffen produziert und schießen damit
auf andere Menschen, ihnen fallen Arme oder Beine ab, manchmal töten wir sie
auch…“! Na, die Reaktion der Kinder möchte ich erleben.
Es
gibt für mich keine schlüssige Erklärung, warum man Waffen herstellen sollte
und wofür man diese überhaupt braucht. Und mir muss hier niemand erklären,
diese wären zur Verteidigung hergestellt. Nein, Waffen werden nicht für die
Verteidigung hergestellt, sie sind für den Angriff gedacht. Hier lohnt auch mal
ein kleiner Blick über den großen Teich zu den Oberschnarchnasen in den
Vereinigten Staaten. Anstatt Waffen zu verbieten oder zumindest die Gesetze zu
verschärfen, wollen sie lieber erlauben, dass Lehrer Waffen tragen können,
falls mal wieder ein durchgeknallter Schüler daherkommt. Auch so eine Logik,
die sich mir nicht erklärt.
Man
könnte sich auch mal vor Augen halten, was man mit all diesem schönen Geld
machen könnte. Und bitte nicht wieder erklären, da würden Arbeitsplätze dranhängen.
Auch hier könnte man bestimmt etwas Sinnvolleres herstellen. Oder ist es die
Wahrheit, dass ein Menschenleben nicht so viel zählt wie ein Arbeitsplatz? Denn
schließlich hängt ja nicht an jedem Menschen ein Arbeitsplatz, aber an jedem
Arbeitsplatz ein Mensch.
Nein,
wir brauchen keine Waffen, überhaupt nicht, niemals und nirgends. Vielleicht noch
bei der Polizei, das möchte ich mir noch gefallen lassen. Aber sonst ein klares
NEIN zu Waffen. Es gibt keine logische Erklärung dafür. Und weil wir das alles
wissen, lassen wir es zu. Da werden schnell noch vor der Sommerpause zwei
Bundeswehrmandate beschlossen. Zu unseren Rüstungsausgaben kommen noch ein paar
Auslandseinsätze hinzu. Und Frau AKK freut sich schon, bald Kanzlerin zu sein
und die Rüstungsausgaben erhöhen zu können. Ich weiß auch nicht, wann sie es
lernen bei dieser sogenannten Christenpartei, dass man im Christentum
eigentlich von Gewaltverzicht spricht. Vielleicht sollten sie nochmal ihre
Bibel lesen? Und endlich anfangen, Geld in Bildung, Krankenhäuser und Pflege zu
stecken. Es wäre doch eine schöne Idee, aus dem guten Stahl statt Waffen lieber
Klettergerüste und Spielzeuge für Kinder zu bauen!
Dienstag, 25. Juni 2019
Gedanken-Brösel, Folge 17-2019: Woher kommt das bloß alles?
Diese
Frage stellt sich mir ständig: Woher kommt all das Übel, all das Schlechte, was
in uns Menschen hockt? Warum glauben eigentlich irgendwelche Kackbratzen, dass
sie mehr wert sind als andere Menschen? Warum verlangen einige Menschen, dass
man sich ihnen anpasst? Und vor allem verlangen sie Dinge, die man nicht ändern
kann. Was haben sie gegen Ausländer, was spricht dagegen, wenn jemand als Jude
geboren ist oder wenn man das gleiche Geschlecht liebt? Das sind alles Dinge,
die wir überhaupt nicht ändern können und worauf wir eigentlich keinen Einfluss
haben. Nur einer Laune der Natur haben wir doch zu verdanken, dass wir hier
oder da oder dort geboren wurden. Warum verdrehen einige Menschen die Tatsachen
für Geld völlig, spinnen sich einen zusammen oder meinen, es wäre okay, Menschen
im Meer ertrinken zu lassen?
Warum
ist es so, dass wir uns im Laufe des Lebens total verändern? Als Kind war uns
egal, ob ein Kind reich oder arm, blond oder rothaarig, Deutscher oder
Ausländer war. Da gab es im Sandkasten vielleicht mal die Schippe auf den Kopp,
aber dann war alles wieder gut. Woher kommt es dann später, wenn Kinder
anfangen, frei zu drehen und meinen: „Nein mit dem Kind will ich nicht spielen,
der ist farbig, der ist arm, der glaubt an was anderes…“?
Und
wie kommt es eigentlich, dass einige Menschen Land besitzen und andere sich das
teuer erkaufen müssen? Wann ist das denn passiert, warum beschupsen wir uns
permanent? Aus welchem Grund rennen Trottel irgendwelchen Nasen hinterher und
glauben, dass sie mehr wert sind? Ich denke, es ist an der Zeit, dass wir uns
alle die Hände reichen. Viel Zeit ist ja nicht mehr, wenn man das glaubt, was
uns die Wissenschaftler sagen - und es gibt keinen Grund, das nicht zu tun.
Dann bleiben uns vielleicht noch 9 Jahre, in denen wir eine Umkehr schaffen
können. Ansonsten ist alles unumkehrbar kaputt, und wir können die Erde nicht
mehr reparieren. Angeblicherweise sind wir die Krone der Schöpfung, und genauso
sollten wir uns eigentlich auch verhalten. Unsere schöne Zeit hier ist doch
eigentlich nur geborgt. Wir sind hier bloß Gast, und als Gast sollte man sich
ordentlich benehmen!
Und
niemand ist mehr wert als ein Anderer. Das geht gar nicht im täglichen Leben,
auch im Berufsleben. Ein Chefarzt ist - weil er ein Herz reparieren kann –
nicht mehr wert als die Putzfrau, welche den OP sauber macht. Ohne sie könnte
er ja seinen Job nicht erledigen. Wir sollten schon eine gewisse Dankbarkeit
für andere Menschen zeigen, welche uns Arbeiten abnehmen, die wir selbst nicht
machen wollen oder können. Es ist an der Zeit für einen Umkehrschluss. Wir
müssen endlich begreifen, dass wir die Welt sonst kaputt machen. Sonst werden
wir das wohl erst bei einer richtigen Umweltkatastrophe merken. Und dann ist es
scheißegal, alle Menschen sind gleich, wenn einem das Wasser zum Hals steht.
Katastrophen fragen nicht nach Geld oder Hautfarbe oder welche Ausbildung, sie
spülen uns einfach weg. Wenn nichts mehr da ist, brauchen wir ja auch kein Geld
mehr, dann kann man das Papier nur noch fressen.
Jeder
kann einen kleinen Beitrag für eine bessere Welt leisten, etwas weniger Plaste,
etwas weniger Autofahren, weniger unhöflich sein. Es tut keinem Menschen weh,
dem Mitmenschen ein Lächeln zu schenken oder einem älteren Menschen die Tasche
nach oben zu tragen. Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone dabei. Unsere
Stärke liegt in der Gemeinsamkeit. Mir fallen da die Worte von Ernst Thälmann
ein: „Einen Finger kann man brechen, aber fünf Finger sind eine Faust.“
Und
wir Erwachsenen sollten uns tunlichst ein Beispiel daran nehmen, wie junge
Menschen auf die Straße gehen und um ihre Zukunft kämpfen. Es ist an der Zeit,
mit dem ganzen Wahnsinn, der uns kaputt und krank macht, aufzuhören. Es kann ja
nicht sein, dass manche Menschen mit dem Kopf im Safe schlafen – aus Angst um
ihre Goldplomben. Und andere Mitmenschen rennen in den Wald und hängen sich auf
– nur damit sie einmal im Leben auf einen grünen Zweig kommen. Noch ist nichts
zu spät. Wir können es schaffen, wir müssen nur wollen. Denn das Leben ist
schon schön, und wir müssen uns so benehmen, dass es auch schön bleibt für alle
Menschen. Die Frage ist doch nicht, welchen neuen Fernseher wir kaufen, sondern:
Wollen wir gemeinsam leben oder gemeinsam untergehen? Denkt mal darüber nach!
Dienstag, 4. Juni 2019
Gedanken-Brösel, Folge 16-2019: Larifari-Plumps-Gedanken
Ist
schon geil, dieses Wetter! Da kann man ja wohl sagen, was man will. Die Sonne
lächelt schon am Morgen, ein lustiges Vogelgezwitscher weckt einen, und beim
Autofahren durch diese geliebte, oft gestresste, meist hektische Stadt sieht
man viel Schönes. Da schlendert schon mal eine sommerlich leicht bekleidete
Frau, ein knackiger Pöter über die Fahrbahn. Schon sind die Gedanken an Klima
und Erderwärmung vergessen.
Und beim
Entdecken dieser Bilder, wenn man sich diesen kleinen Träumchen hingibt,
zaubern sie uns selbst das Lächeln ins Gesicht. Doch schnell kommt die bittere
Realität zurück und Gedanken daran, womit wir uns eigentlich befassen sollten.
Da ist die Kollegin aus der Parlamentariergruppe Pferd zurückgetreten, andere kleine
Nebenjobs von ihr waren noch Partei- und Fraktionsvorsitzende. Und als wenn es
jetzt der Untergang des ganzen Landes wäre, als wenn die Bananenrepublik in
eine Regierungskrise schlittern würde, jaulen sie uns aus den Radios und
Fernsehern die Ohren voll. Ich sage da mal ganz ehrlich meine Meinung. Es wäre
schön, wenn ihr alle mal ein bisschen den Mund halten würdet und vernünftig
Eure Arbeit machen würdet. Macht sie einfach und labert nicht rum, dieses
Gerede nervt. Ihr heult rum wie ein Rudel Wölfe, als wenn Youtube Euch die Wahl
versaut hätte. Eigene Fehler eingestehen wäre schön – wie wir es jeden Tag
müssen.
Ich
möchte lieber aus dem Fenster sehen und mich an schönen Bildern erlaben, lieber
sehe ich knackige Hintern vor mir als auf Euer anstrengendes Gejammer zu hören.
Ja, wir leben in einer schwierigen Zeit, unbestritten. Richtig ist auch, dass
jeder von uns eine Schuld mitträgt an der Klimaerwärmung, an politischer Kälte und
was wir da noch alles nennen müssen. Den ganzen Tag ärgern wir uns darüber,
dass die Politiker unfähig sind, Lösungen für gute Bildung, bezahlbare Mieten,
vernünftige Pflege und vieles mehr zu finden, mal ein paar Dinge nicht den
Gesetzen des Marktes unterwerfen und sich lieber mit sich selbst beschäftigen.
Gesundheit, Pflege und Bildung haben nichts mit Renditen zu tun.
Vielleicht
irre ich mich ja, vielleicht bin ich nur ein verirrter Träumer, der an das Gute
im Menschen glaubt.
(Fotos:
@polanskidavid)
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