Mittwoch, 23. November 2022

Gedanken-Brösel: Wenn...

Wir sagen oft „Guten Morgen“ und wünschen Menschen, die uns am Herzen liegen, einen schönen guten Morgen beim Anblick des Liebsten oder der Liebsten, selbst wenn Dieser oder Diese in der Nacht Geräusche wie eine Motorsäge gemacht hat. Man bekommt ein Lächeln zurück, und eigentlich hat dieser noch jungfräuliche Tag alles, um ein schöner Tag zu werden.

Doch leider, oh Graus, gibt es Dinge, die hauen direkt rein in die Magengrube. Diese Gedanken sind mir gekommen beim Ansehen einer Reportage von Panorama. Es ging darum, wie die Krankenkassen massiv auf Kranke einwirken, besonders bei Menschen mit Depressionen, die eh schon meist im „Arsch“ sind. Man legt ihnen nahe, den Beruf aufzugeben und arbeitslos zu werden oder in Frührente zu gehen. Und ich frage mich da schon: MUSS ES EIGENTLICH IMMER NUR UM DAS GELD GEHEN? Warum geht es mal nicht ohne Gewinn, warum steht nicht mal der Mensch im Mittelpunkt, müssen alle immer nur Profit machen? Wenn das so ist, und wahrscheinlich stimmt das, dann sollen sie doch endlich mit ihrem scheinheiligen Getue aufhören, dass der Mensch bzw. der Kranke oder Versicherte im Mittelpunkt steht. Warum hört es eigentlich in diesem Land nicht auf mit diesen Unmengen an Krankenversicherungen, und gibt es wirklich einen vernünftigen Grund, warum hier an diesem überholten System festgehalten wird?

Auch eine Katastrophe aus meiner Sicht ist die private Krankenversicherung für Menschen mit hohem Einkommen, die meist noch günstiger ist (weil es ja kein Solidarbeitrag ist, den können ja die gesetzlichen Kassen übernehmen). Immer nur profitieren ist irgendwie schlecht. Warum haben wir nicht einfach nur eine Krankenversicherung? Und wenn man mal die Mehrheit befragen würde, käme genau das dabei raus, alle zahlen in eine Kasse ein, niemand könnte sich davonstehlen. Aber ich höre schon die sogenannten Privilegierten und Abgeordneten rufen, das wäre „Kommunismus“, und wo bliebe die freiheitliche Grundordnung?

Man sollte einfach mal in andere Länder sehen, wo dieses sehr gut funktioniert. Somit müssten nicht viele Kassen unbedingt Profit machen, es gäbe eben keinen „Wasserkopf“, der Unmengen an Geld verbraucht. Der Mensch würde wirklich im Mittelpunkt stehen, und auch Krankenhäuser müssten keinen Gewinn machen, sie sollten für die Kranken da sein und nicht für Investoren oder irgendwelche Fonds. Somit hätte eine Krankenhausleitung auch mehr Zeit, um sich um die Belange der Kranken zu kümmern und eben keine Statistiken anfertigen über Einsparpotenzial oder erhöhte Gewinne. Vielleicht hätte ich nicht so sensibel reagiert, wenn ich nicht selbst vor ein paar Jahren die Diagnose Depression erhalten hätte. Und nur, weil ich wirklich Glück hatte, schnell Hilfe fand und Freunde mich unterstützten, zügig einen Therapie-Platz zu bekommen, ging es mir besser. Doch wenn man kein Vitamin „B“ hat, ist man echt schnell verloren, und dass am Ende, wenn es Einem ohnehin schon schlecht geht.

Und es ist wirklich so, jeder Mensch sollte das Recht auf einen schönen Tag haben, einen Tag, der das Herz und Gehirn erwärmt, uns ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ehrlich, wir haben es mit jeder Wahl in der Hand, hier etwas zum Guten zu verändern. Egoismus und Ignoranz bzw. den Kopf in den verseuchten Boden zu stecken helfen nicht wirklich.




Sonntag, 20. November 2022

Gedanken-Brösel: Mal darüber nachgedacht...

Heute fängt sie an, die WM, eine Fußballweltmeisterschaft, die keiner braucht. Sagen viele, es klingt ja auch gerade sehr angesagt, wenn man dagegen ist. Ich habe das Gefühl, ich kann da fragen, wen ich will: Niemand will sie sehen. Auch ich habe vor Wochen und Tagen noch gesagt: Nein, sehe ich nicht. Und ganz ehrlich, da habe ich nicht an dieses Elend mit den Gastarbeitern gedacht. Nein, mir geht das ganze FIFA-Konstrukt bzw. überhaupt die zur Ware verkommene Art des Fußballs schlicht und einfach auf den SACK.

Aber jetzt muss ich echt mal sagen, dieses ganze scheinheilige Gerede geht mir auf den Geist. Alle letzten Weltmeisterschaften sind korrupt vergeben worden. Und wie werden eigentlich Gastarbeiter hierzulande behandelt oder Menschen mit kleinen Einkommen? Europa hat über Jahrzehnte die Menschenrechte mit Füssen getreten. Und sich jetzt noch aufregen, dass es kein Bier gibt bei der WM ausser für VIPs und Funktionäre. Ist doch wie überall, selbst bei uns ist das so bei vielen Spielen, auch da bekommen, wenn die anderen Dünnbier trinken, die VIPs und Funktionäre das „gute“ Zeug. Wir sollten erstmal vor der eigenen Tür kehren. Ja, Fußball ist zur Ware verkommen. Und wenn wir das alle nicht mehr wollen, sollten wir nicht ins Stadion gehen, kein Sky-Abo abschließen und lieber zu den Amateuren gehen und diese unterstützen, denn die haben es wirklich nötig.

Ein anderer Punkt: Die Wahl in Berlin muss wiederholt werden. Und die Herolde tönen: Ein Sieg für die Demokratie (sagen sogar Parteien die diese abschaffen wollen). Mir hätte es gereicht, wenn man gesagt hätte, es war nicht okay mit der Wahl, es ist scheiße gelaufen und darf nie mehr passieren. Doch jetzt in diesen wirklich schweren Zeiten dafür 39 Millionen Euro ausgeben? Ist aus meiner Sicht schwierig. Geld, was wirklich in Schulen, im Gesundheitswesen, in der Verwaltung etc. fehlt. Das ist wirklich ein Trauerspiel. Hier hätten sich wirklich alle beteiligten Parteien sagen können: Okay, war blöd, aber wir verzichten jetzt auf Wiederholung und setzen das Geld besser ein, so dass es auch sichtbar ist. Das hätte bestimmt mehr Sympathie und Vertrauen in die Politik gebracht als dieser Zirkus.

Klimagipfel, auch so etwas Trauriges. Die Frage ist wirklich, wann lernen die da OBEN endlich mal, dass man Geld nicht essen kann. Es geht schlicht um das Überleben. Aber sie sind eben auch alle bloß etwas FIFA, irgendwie geldgeil – machtgeil – und haben immer nur die eigenen Interessen im Auge.

Aber versuchen wir uns auf die Vorweihnachtszeit zu freuen. Vielleicht sind wir im kleinen Kreis anständiger zueinander, üben Solidarität, helfen einander, sind füreinander da. Somit werden aus kleinen Schritten große. Und nun werde ich aus Protest etwas WM sehen. 





Samstag, 12. November 2022

Gedanken-Brösel: Engel oder Angel...

Oft gibt es diese als Weihnachtsdekoration oder „Rumstehchen“ bei vielen Menschen zu Hause, man trifft sie auch in Kirchen an. Doch denke ich, es gibt sie wirklich in verschieden Formen und Größen, ohne Flügel, aber mit ganz viel schönem Licht. Wenn man vielleicht nur noch daliegen kann, kommen sie, helfen einem, sind leider oft gestresst, haben wenig Zeit, weil Krankenkassen oder die Stadt nicht bereit sind, Pflegekräfte ordentlich zu entlohnen, dennoch geben sie ihr Bestes, sind für viele die letzte Verbindung zur Außenwelt, sprechen mit uns beim Hintern abputzen oder füttern.

Ich hätte mir auch nie mir träumen lassen, dass ich mal Angel(a) Merkel schreibe bzw. mich nach ihr zurücksehne, sie mir aber wirklich wie ein Regierungsengel vorkommt, obwohl es definitiv nicht so war. Aber bei dem, was „Scholli und seine Selbstdarsteller“ da so hinlegen, kommt sie mir fast wie eine Ikone der Ruhe und Besonnenheit vor.

 

Der eigene Partner oder vielleicht der verlorene Partner kommen einem bestimmt irgendwie wie ein Engel vor. Wenn sie uns mit ihren Worten, ihrem Dasein das Leben versüßen, dunkle Tage in einem schönen Licht erscheinen lassen konnten oder können. Dass das Leben eben doch nicht nur Kampf und Sorgen bereitet, es vielmehr schön, lebens- und liebenswert ist. Natürlich kann man sagen: Jeder Tag ist ein schöner Tag, wenn man weiß, wie morgen das Essen auf den Tisch kommen wird. Sie geben uns vielleicht das Rezept für wahre Liebe, es ist bestimmt viel Zeit, in großer Nähe etwas Gefahr, der man sich gemeinsam stellt. Also Zeit und Gefahr.

 

Es ist doch so, dass jeder Mensch auf die eine oder andere Art einen Partner braucht, jemanden, der einem schlimmstenfalls vielleicht die Haare aus dem Gesicht hält, wenn man kotzen muss. Es gibt bestimmt nichts Schöneres, als den Tag mit einem Lächeln (und sei es über sich selbst) zu beginnen und dabei vielleicht in ein paar (möglicherweise verquollene) Augen zu sehen. Doch diese sind der schönste Anblick, und wenn man den Tag auch so beschließen kann, war es bestimmt ein guter Tag.

 

Oft merken wir leider erst den Verlust „unserer Engel“, wenn sie weg sind. Ob im ganz persönlichen, privaten Umfeld oder eben auch im alltäglichen Leben. Viele schimpfen auf Polizisten oder andere Ordnungshüter, fühlen sich drangsaliert, aber wehe, man braucht sie. Wenn sie nicht mehr da sind, dann ist das Gejammer groß.

 

Darum denke ich wie so oft, wenn wir einfach alle mehr lieben, uns weniger stressen, uns weniger über Blödsinn aufregen, haben wir bestimmt mehr vom Leben. Letztens hörte ich ein Lied, und im Text hieß es: Love is the key. Vielleicht etwas kitschig, aber ich glaube schon, dass es stimmt: Liebe ist der Schlüssel zu allem!

 

Also passt auf Euch auf.





Dienstag, 8. November 2022

Gedanken-Brösel: Nicht schlau oder unverbesserlich

Als Erstes möchte ich klarstellen, das ist meine Meinung, diese kann man teilen, aber natürlich darf man das auch völlig anders sehen. Wir sind zu viele Menschen auf der Welt, und so, wie wir uns untereinander oft benehmen, tun wir der Welt nicht gut. Kein anderes Lebewesen würde seinen eigenen Lebensraum zerstören, nur wir tun das aus reinem Egoismus oder der Gier nach Geld und Macht. Darum ist es auch nicht zu verstehen, warum es ein Abtreibungsverbot geben soll bzw. das Recht auf den eignen Körper unter Strafe gestellt werden soll. (In Amerika z. B. diskutieren sie sogar über rückwirkende Strafen.) Es gibt doch schon genug „Irre“, brauchen wir da noch mehr von der Sorte eines Trump, Putin, Kim Jong-un, Prinzen aus Saudi-Arabien oder irgendwelche Ayatollah (man könnte die Liste endlos fortsetzen), alle sind doch nur machtgeil.

Oder man möge sich vorstellen, in Russland oder China veröffentlicht jemand Geheimnisse aus der Regierung, dieser Mensch kommt ins Gefängnis. Was würde das wohl für einen Aufschrei geben in unserer westlichen Welt, in den Nachrichten würde man von Menschenrechten reden, die Pressefreiheit fordern (mit Recht), aber wenn jemand etwas aus Amerika veröffentlicht, ist dieser Mensch ein Verbrecher, man will ihn am liebsten für 175 Jahre ins Gefängnis stecken wie Julian Assange.

Oder in Nordkorea würden sich Menschen auf die Straße kleben, um zu demonstrieren, damit die Regierung etwas gegen den Klimawandel tut. Sie wären wohl alle bei uns Helden. Doch macht man das hier, wird von „Klima-Terroristen“ geredet und nach harten Strafen gerufen. Dabei halten sie uns bloß den Spiegel vor die Augen, weil wir eben nicht bereit sind, unser Leben zu verändern. Alles soll immer irgendwo anders sein, unsere schöne vollgepupste Komfort-Zone mögen wir nicht verlassen.

Genauso ist es mit dem Irrsinn, welcher das Retten von Lebensmitteln („Containern“) unter Strafe steht, lieber Lebensmittel weg werfen, anstatt es armen Menschen zu geben, wie krank muss ein System sein! Auch das Ausspielen von Menschen mit kleinem Einkommen gegenüber Sozialhilfe-Empfängern ist nicht in Ordnung. Als ob man sich von dem wenigen Geld, um das erhöht werden soll, einen „Lenz“ machen kann und schick in den Urlaub fliegt. Besonders verwerflich ist es, wenn es von Menschen kommt, die eh schon sehr gut verdienen, z. B. Fraktionsvorsitzender einer christlichen Partei sind, aber schön vorher bei Black Rock (einer sogenannten „Heuschrecke“) gearbeitet haben, sich immer ordentlich von Lobbyisten bedienen lassen, anstatt mal einmal im Jahr in einer Sozialeinrichtung arbeiten zu gehen, um mal wieder den Blick für die Realität zu bekommen.

Beim Klimagipfel jetzt in Kairo gab es das gleiche Trauerspiel: Die Verursacher des Klimawandels (westliche Industrie-Staaten und China) wollen 100 Milliarden aufbringen für die armen Länder, die davon am meisten betroffen sind, also so viel wie das Sondervermögen für unsere Bundeswehr. Wissenschaftler sagen voraus, dass wir im Zuge des Klimawandels in den nächsten Jahren mit jährlich 20 Millionen Flüchtlingen rechnen müssen. Doch im Allgemeinen möchten wir nichts ändern, alles soll so schön sein wie immer. Die armen Länder arbeiten für uns, wir fliegen einmal im Jahr dort hin, freuen uns, dass alles so schön billig ist. Andere fliegen zum billigen „Ficken“ dahin und können so richtig die Sau rauslassen, weil: Wir haben ja das Geld.

Ich glaube, wenn wir nicht alle bald etwas ändern, fliegt uns der Laden um die Ohren, und man sollte nicht vergessen: Die Erde braucht uns nicht, wir sie zum Leben schon. Doch wenn wir es wollen, bekommen wir das hin! Sind wir doch einfach nicht so egoistisch, behandeln andere Menschen so wie wir selbst behandelt werden wollen, gehen auf einander zu anstatt sich weg zu drehen. Machen wir es doch wirklich so wie im alten IBM-Werbespot gesagt wurde: „Machen wir die Welt etwas smarter“. Ich denke schon, dass in uns mehr Gutes als Schlechtes steckt. Es ist nicht zu spät, aber verdammt knapp. Hass und Egoismus bringen nichts. Liebe - Verständnis - Toleranz sollten der Schlüssel sein, denn es ist genug für alle da!




Freitag, 28. Oktober 2022

Gedanken-Brösel: Kann...

Der Garten kann warten, doch das Leben nicht. Was wie ein Kalenderspruch oder Spruch vom Souvenirstand klingt, ist natürlich bittere Realität. Oder wenn man es lieber positiv denkt, eine Chance. Und ich habe das Thema auch schon so oft strapaziert, das man vielleicht denken könnte: Fällt DEM denn nix neues mehr ein?

Na ja, bevor ich mir eine Tasse „Wörtertee“ anrühre, mich an neue oder andere Themen heranwage, fällt mir eben immer unser Umgang mit uns selbst ein. Wir (viele, auch ich) sind so gefangen in sich selbst im Alltagstrott, es kommt mir immer mehr so vor, als würde es immer schwieriger werden, diesen Pfad des Alltags zu verlassen. Oft bewundern wir Menschen, die einfach etwas machen, sei es, den Mut aufzubringen, ein eigenes kleines Geschäft, eine Kneipe oder eine Firma zu eröffnen oder Schlagzeug in einer Band zu spielen, einen Neuanfang woanders zu starten. Also quasi von der „Norm“ abweichen, und wie oft sagt sich der oder die Eine: Wow, müsste man eigentlich auch machen, finde ich toll! Man ist begeistert, doch wenn es dann konkret wird, kommen die Ängste. Auch hier sei gesagt: Vorsicht oder Ängste müssen nichts Falsches sein, können sogar ein Motor sein. Aber hin und wieder ist es wohl auch sinnvoll, mal einen Schluck aus der „Mutpulle“ zu nehmen.

Und da sind wir auch schon beim nächsten Spruch: Meine Omi sagte diesen oft: „Wer nix wagt, der nix gewinnt“ oder: Ist das Geschäft auch noch so klein, bringt es mehr als Arbeit ein. Es gibt Unmengen von diesen Lebensweisheiten. Doch leider kleben wir oft am Vertrauten fest, der Job, der uns krank macht, oder die Beziehung, die vielleicht toxisch ist. Aus Angst vor der „Dunkelheit“ verlassen wir lieber nicht die Straße mit den Laternen, selbst wenn diese in die Sackgasse führt. Deshalb einfach mal aufstehen und sich vielleicht die Frage stellen: Was kann im schlimmsten Fall passieren??? Und was kann ich gewinnen, ist nicht der Gewinn viel größer?

Nächster Spruch: „Dem Mutigen gehört die Welt.“ Lieben, Lachen und Schokolade sind besser als Tränen, Einsamkeit und trockenes Gebäck. Es gibt kein zweites Leben oder ein nächstes Leben, wo wir alles anders machen können. Es schadet nichts, das Leben zu genießen, sicher macht das jeder auf seine Weise. Nicht jeder gründet ein Band oder schreibt ein Buch, baut eine Firma auf. Und ich denke, die meisten Menschen sind auch sehr glücklich mit ihrem Partner ihrem Leben.

Aber nichtsdestotrotz kann man ruhig mal die Trampelpfade des vorgezeichneten Lebens verlassen, die Frage muss auch mal gestellt werden: Wie viele von unseren Kinderträumen konnten wir erfüllen??? Es soll hier keineswegs verbittert klingen. Ich bin wirklich nicht unzufrieden, bin dankbar, dass ich so viele liebe Freunde habe, die mich schon in schweren Zeiten aufgefangen haben, die immer da sind. Meine Eltern sind noch beide da und gesund, meine Tochter ist so ein Schatz, dass mir vor stolz die Brust anschwillt. Na, das andere fehlende Puzzleteil kommt auch noch, das, was quasi das Puzzle des Lebens komplett macht.

Ich habe weder die Hoffnung noch die Träume aufgeben. Ohne die Dunkelheit würde es auch kein Licht geben. Es gibt bestimmt genug zu beklagen, jeder Tag kann eine Herausforderung sein. Dennoch, es ist einzigartig, dieses Leben und bestimmt mehr hell als dunkel. Wie schon oft geschrieben, macht Armdrücken - in die Arme nehmen und fest drücken! Bleibt gesund, zuversichtlich und passt auf, das Ihr Euer Lachen niemals verliert!





Freitag, 21. Oktober 2022

Stuck in the mirror - im Spiegel feststecken oder: Blick in den Spiegel

Wie gut, dass die Augen langsam schwächer werden, dann muss man dieses Elend frühmorgens weniger ertragen, wenn man in den Spiegel schaut. Sobald man Brille oder Kontaktlinsen trägt, schaut man auf ein verquollenes Etwas, Tränensäcke, so dick, als ob man die Sahara bewässern wollte. Naja, es wohl seinen Grund, dass die Augen im Alter etwas schlechter werden... Das Ding mit der ewigen Jugend, das man sich erträumt und erhofft hatte, ist auf jeden Fall vorbei. Da ist nichts mehr natürlich. Auch wenn man natürlich sagt, das heutige 50 ist das neue 30, das heutige 60 das neue 40 usw. Sicher sehen wir heute jünger aus als die Menschen früher in unserem Alter. Wenn ich daran denke, wie gefühlt alt meine Großeltern schon aussahen... Mein Kind meinte auf ihre liebreizende Art: „Papa, Du bist nicht alt. Alle meine Freundinnen finden Dich cool!“ Naja, das geht schon runter wie Öl!

 

Aber manchmal fühlt man sich eben doch alt. So, was machen wir jetzt mit der Erkenntnis, dass wir alt werden? Wir bekämpfen den Verfall schon mit dem einen oder anderen Mittelchen, manche Menschen ballern sich Hyaluron in die Haut, andere sind dem Botox nicht ganz abgeneigt. Und Bewegung und Sport halten auch jung und frisch, so meint man. Aber man kann es auch ein bisschen praktischer sehen. Die Haare, die vom Kopf verschwinden, wachsen plötzlich auf dem Rücken – kann man sich ja den Schal sparen. Machen wir also das Beste daraus, klar, das Leben genießen ist das Richtige. Was nicht heißt, rauchen, saufen, nur noch Party machen. Nein, aber das eine oder andere Glas Rotwein oder Kaltgetränk sollte schon drin sein, auch wenn die Zeiten hart und schwierig sind.

 

Denn schon wie im letzten Blog geschrieben, irgendwie hat man das Gefühl, alle positiven Nachrichten wurden abgeschafft, irgendwie wird alles immer noch viel schlimmer. Wir sollten uns lieber am Leben erfreuen, an kleinen Dingen, oder zum Beispiel am schönen Wetter. Klar, es ist gerade viel zu warm für Oktober, das ist bestimmt nicht so gut für die Natur, aber man kann sich auch alles schlecht reden – also zurück zum Genießen und wieder mehr Lächeln, und dann gehen die schlechten Tage auch mal vorbei. Ein abgedroschener Satz kommt mir hier in den Sinn: „Der verlorenste Tag ist der, wo man nicht gelacht hat.“ Ich weiß nicht, von wem dieser Satz stammt, aber er stimmt, erfreuen wir uns am Hier und Jetzt. Und wenn ein Herr Lindner noch so viel Blödsinn macht und Deutschland in der Bürokratie gefesselt ist, das macht es nicht besser. Bei dem Bestreben nach Machterhalt verlieren sie alle das große Ganze aus dem Blick. Da brauchen wir nur mal nach England blicken, die Konservativen kleben an ihren Stühlen fest, statt Neuwahlen auszurufen. Da würde dann kaum noch jemand von ihnen im Parlament sitzen. Es geht den Volksvertretern eben größtenteils nicht ums Land, ums Volk, nein – es geht nur um Jobs und Macht. Und das ist vermutlich auf der ganzen Welt genauso. Und die wenigen richtig guten Politiker haben oft versäumt, Nachwuchs heranzuziehen, weil sie meinten, sie wären die Besten in ihrem Job und unersetzbar.  (Gregor Gysi hat das sogar mal eingestanden.)

 

Aber wir wollen uns nicht mehr aufregen. Es ist Freitag, viele Menschen fahren heute in den Urlaub, in die Ferien oder freuen sich auf ein freies Wochenende. Und das sollten wir einfach genießen, denn es kann ja auch morgen schon vorbei sein. Und dann brauchen wir nicht mehr in einen Spiegel zu schauen, im Spiegel feststecken, man sollte besser leicht wie ein Spiegelsee vor sich hin laufen. Erfreuen wir uns an der Liebsten oder an dem Liebsten, an den Kindern, an Treffen mit guten Freunden! Konsumieren wir etwas weniger, schmeißen weniger Lebensmittel weg, denken auch mal an andere Leute, dann wird es diese wunderschöne Welt noch ewig geben. Ich weigere mich auch ganz tapfer, nicht an das Gute im Menschen zu glauben. Das Gute hat am Ende immer gewonnen, das war schon im Märchen so, und warum sollte das im Leben nicht auch so sein – wenn es jeder will, dann sollte es auch klappen.





 

Montag, 17. Oktober 2022

Gedanken-Brösel: Carpe diem…

Leider oft als Kalenderspruch oder auf vielen Tassen etc. irgendwie missbraucht: Carpe diem! Nutze den Tag! Oder genieße den Tag. Das bedeutet wohl so viel wie: Genießt das Leben! Denn am Ende der Nacht fängt ein neuer Tag an, und dieser bietet uns doch immer wieder von Neuem viele schöne Möglichkeiten. Einiges, was uns am Vortage noch unwirklich schien, kann am neuen, noch unverbrauchten Tag möglich sein. Natürlich fällt es einem oft schwer, das Leben zu genießen, man braucht ja nur Nachrichten schauen. Viel Positives kommt da schon lange nicht mehr. Corona – Krieg – Inflation - Energiekrise usw. Das Leben scheint schwer.

Doch wenn wir öfter mit dem Herzen als mit dem Bankkonto schauen, könnte es vielleicht einfacher werden. Dabei meine ich, nicht den Kopf in den Sand stecken, der ist sowieso an vielen Stellen verseucht. Ich glaube schon, dass wir all diese Krisen gut überstehen, wir sollten vielleicht nur weniger egoistisch sein. Unser Herz geht oft schon Wege, wo unsere Füße/Beine sich noch nicht trauen. Hin und wieder sitzen wir noch in den Startlöchern, und andere Leute sind schon losgelaufen, dann kommt es uns vor, als ob das Leben an uns vorbeiläuft, und ich denke: Das stimmt nicht. Die anderen Mitmenschen sind vielleicht schon außer Puste, wenn wir ankommen.

Sicher, oft lacht ein Auge, und das andere Auge schaut vorsichtig aus dem Schädel. Und ich bleibe dabei, Glück verdoppelt sich, wenn man es teilt. Es wird schon alles nicht so schlimm, glaube ich. Nur müssen wir bestimmt alle etwas zusammenhalten und uns nicht alles gefallen lassen. Es muss sich dringend was ändern. Es fängt bei dem Gesundheitssystem an und endet bei der Bildung. Das darf niemals als Spekulationsobjekt herhalten, das ist kein Sozialismus. Der Markt regelt nicht alles, und Menschlichkeit kann man nicht kaufen. Und ja, es ist ein Verbrechen, dass man mit Nahrungsmitteln an der Börse spekuliert, das verursacht nur weltweit Hunger. Es gibt Dinge, die gehören einfach nicht an die Börse: Nahrungsmittel, Energie, Gesundheit, Pflege, Bildung, Wohnen.

Das System kann und muss gerechter werden. Ich glaube auch fest, dass es passieren wird! Hier noch ein Kalenderspruch, der vielleicht etwas hilft: Umarmungen können immer helfen, und man kann dann nicht so tief fallen, nur in Arme. Also auch mal lachen, wenn es zum Weinen nicht reicht. Sehen wir positiv nach vorn, auch wenn es scheinbar schwer scheint.




Mittwoch, 12. Oktober 2022

Gedanken-Brösel: Der Blog zum Blog!!!

Beim lesenswerten Durchlesen meiner Blogs ist mir schon ein leichtes Schmunzeln ins Gesicht gerückt, aber es gab auch ein paar Denkfalten auf der Stirn. Naja, die Falten waren schon eher tiefe Furchen, wo sich Fliegen, wenn sie über die Stirn laufen, die Füße brechen.

Die Themen sind irgendwie gleich, alles ist wie ein roter Faden, es geht um Toleranz, um Liebe, auch mal um das Ficken, gegen Nazis, um das Nichtaufpassen und dass wir doch oft zu gerne wegsehen.

Es sind 283 Blogs, und irgendwie kommt es mir vor, es wären nur einer oder zwei. Aber es sind meine Gedanken, ich weiß, ich bin auch nur einer von Milliarden und erst recht kein Schriftsteller, ich mache das, was viele Mitmenschen machen, eben irgendwelches Zeug ins Internet stellen. Dennoch treibt mich vieles um, und oft ist der Muskelkater im Kopf schon recht groß. Und Fragezeichen im Kopf entstehen. Wie zum Beispiel: Warum waren viele Menschen auf der Straße bei Corona, und sie schimpften von Impfdiktatur – Überwachungsstatt - Blut von Kindern wird getrunken, damit Eliten jung bleiben - jüdische Weltverschwörung usw. Wo sind die ganzen Wutbürger eigentlich jetzt?? Jetzt, wo die Regierungen quasi nichts wirklich auf die Reihe bekommen, bei den Energiepreisen gibt es ständig neue Kommissionen, die irgendwelche netten Vorschläge machen, ein Finanzminister, der verhindert hat, dass der Reservestrompreis nur höchstens 9.999,99 € kostet, dafür jetzt immer noch extrem hoch ist. Sie tun so, als ob sie helfen, indem sie uns kleine Krümel vom reich gedeckten Tisch zuwerfen, dabei haben sie die ganze Zeit durch die hohen Preise eine höhere Mehrwertsteuer eingenommen. Ein Tankrabatt, der nur Mineralölkonzernen geholfen hat usw.!! Und wenn sie ALG2 (Hartz) etwas Mehrbelastung geben, klingt das aus konservativen Mäulern gleich so, als ob alle Leute nur noch faul zu Hause rumsitzen wollen.

Die letzten Regierungen haben dafür gesorgt, dass Krankenhäuser gewinnorientiert sein müssen, Investoren Geld verdienen mit Gesundheit, was zum Beispiel dafür sorgte, dass sich Geburten nicht rentieren, aber schicke Kniegelenke schon. Wie krank muss eine Gesellschaft sein, wo man mit der Gesundheit der Bürger Profit machen muss, und da wundern wir uns, dass Unmengen an Krankenkassen kein Geld haben. Da gilt es auch endlich mal etwas zu verändern, ein kleiner Blick in andere Länder kann nicht schaden, vom Nachbarn lernen muss nicht falsch sein.

Beim Strompreis ist es die gleiche Miesere, dieser orientiert sich immer am teuersten Energieträger, also am Gaspreis. Nur macht Gas den kleinsten Teil in der Produktion vom Strom aus, die erneuerbaren Energien aber mittlerweile den größten Teil. Und merke: Wind und Sonne sind irgendwie schon da, kosten in der Herstellung quasi nix.

So geht es munter weiter, Bildungssystem etc. Wenn wir alle so arbeiten würden wie sie, welche eigentlich Sachen für das Volk machen müssten, würden wir alle verhungern. Weil sie eben oft nur Dinge für die Großindustrie machen und von Lobbyisten beraten werden.

Und unsere linken Parteien bekommen es nicht hin, weil sie sich streiten, worüber auch immer, wahrscheinlich darüber, welches „Rot“ das richtige ist. Dazu sind wir oft zu bequem, um auf die Straße zu gehen. Wir sind nicht politikverdrossen, sondern nur Politiker-verdrossen, darum gehen immer weniger Menschen wählen, weil es scheinbar keinen Sinn macht, sie machen ja alle das gleiche usw. Nein, wir sollten sie nicht einfach immer nur machen lassen, etwas ziviler Ungehorsam ist bestimmt nicht schlecht.

Also das Thema geht nicht aus, und ich werde bestimmt noch mehr schreiben. Aber wie immer am Ende: Seid dennoch nett zueinander, respektiert Euch, liebt Euch und meinetwegen… Auf jeden Fall, nehmt Euch in die Arme, ein liebes Wort schadet nicht.




Sonntag, 18. September 2022

Gedanken-Brösel: Love will tear us apart - again... (Teil 5)

Erst hatte ich ja immer „Love will tear us apart“ geschrieben, also die Liebe wird uns zerreißen, doch eigentlich kommt ja noch ein „again“ dazu, und dann bedeutet es wohl, sie wird uns  w i e d e r  einmal zerreißen. Passiert leider öfter, ich meine damit nicht unbedingt (aber natürlich auch) die große Liebe zu seinem Partner. Nein, auch bei Freundschaften passiert es leider, man sagt oder schreibt Dinge, und schon steht etwas im Raum, man bekommt es schwer wieder geradegerückt. Natürlich, man kann sich entschuldigen, das ist auch gut, dieses zu machen. Aber es ist eben auch wie mit dem Kieselstein, den man ins Wasser wirft, es ist nur ein kleiner Stein, doch er kann viele und große Wellen machen, oder er rollt vom Berg und löst eine Lawine aus. So ist das auch mit dem Wort, was im Raum steht, es löst eine Welle von Enttäuschungen, von Missverständnissen oder von gekränkten Gefühlen aus.

Na klar doch, es geht auch positiv, ein Wort, ein Satz kann eine Welle von so schönen Gefühlen auslösen, kann so viel Wärme geben, man hat quasi ein Dauerlächeln im Gesicht, es wird uns warm. Und man sieht nur mit dem Herzen, auch das gilt für Freundschaften und Partnerschaften gleichermaßen. Es kommt auf den Umgang mit uns an. Sicher, man kann (und soll) nicht alles richtig machen. Wenn man es versucht, Jedem und Jeder alles Recht zu machen, scheitert man gnadenlos, es entstehen dann erst tiefe Verletzungen. Lieber Fehler machen, erkennen, sich entschuldigen, sollte man richtig Bockmist gebaut haben.

Es tut nicht weh, mal „sorry“ zu sagen. Auch für seine Tränen muss sich niemand schämen. Das Leben oder die Gesellschaft um uns herum ist schon schwer, hart und oft ungerecht genug. Da sollten wir vielleicht weniger Streit oder Konfrontation mit unserem Gegenüber suchen. Streit macht nur schlechte Laune und oft noch Falten, ganz ehrlich, ich habe schon genug Falten, es ist ja auch nicht ewig dieses Leben, und ich habe auch kein zweites im Koffer. Kann sein, dass ich ein Harmonie-Süchtiger bin, der es natürlich auch nicht schafft, immer Harmonie zu versprühen. Natürlich möchte ich niemanden bewusst verletzen, aber dennoch passiert es.

Es ist Sonntag im September und die Sonne lacht, obwohl sie irgendwas vom Regen angesagt haben. Bei allem Blei, das manchmal auf der Seele, dem Herzen liegt, es lohnt sich, dieses Leben, nur sollten wir öfter mit dem Herzen sehen und Armdrücken (Ihr wisst schon, in die Arme nehmen und drücken).





Freitag, 16. September 2022

Ausflug vom Alltag oder rein in die Erlebnis-Welt Alltag

Man soll ja nicht immer den Kopf in die Wolken hängen, aber diesen in den verseuchten Boden zu stecken, macht auch kein Sinn.

Oh, wie haben wir uns beschwert und gejammert, als Corona so richtig zugeschlagen hatte, die Tränen flossen in Strömen, weil Museen zu waren, Flughäfen vereinsamten, in den Hotels spross das Unkraut aus den Betten, wir hatten nur Reis und Klopapier, nicht wie die Franzosen, die waren so schlau und horteten Kondome und Rotwein.

Und nun, wo doch alles so schön vorbei ist, können wir unsere „fetten und trägen“ Körper wieder in die Fitness-Tempel schleppen. Die Museen sind immer noch nicht so richtig voll, mir kommt es so vor, als hätte uns die schöne Trägheit so richtig gefangen genommen, natürlich kann ich hier nicht für alle sprechen. Aber wenn ich so dran denke, was ich alles so unternommen hatte damals „in der guten alten Zeit“…

Es wird wieder Zeit, den Finger aus dem Po zu zerren, sich vom Sofa zu erheben und raus in die Welt zu gehen. Und ein schöner Nebeneffekt wäre, dass uns bei viel Bewegung nicht kalt wird, und die Strom- und Gaspreise können uns dann nicht die Stimmung verderben. Vielleicht sollte man mehr Körper an Körper reiben, sich hemmungslos hingeben (früher hätte ich einfach Fi…en geschrieben). So erzeugt man auch Wärme, und in unserem Alter meist nur im Kerzenlicht, das spart auch Strom.

Aber Spaß beiseite, ich für meinen Teil muss wieder mehr raus. Kleine Ausflüge, Kurztrips machen, muss ja nicht weit sein und auch nicht teuer. Der Mehrwert ist bestimmt unbezahlbar, und was man erlebt, gesehen oder an schönen Eindrücken gewonnen hat, kann uns niemand mehr nehmen. Und was sicher noch besser ist, diese kleinen Abenteuer nicht alleine zu gestalten, denn Glück, was man teilt oder erlebt, verdoppelt sich auf wundersame Weise.

Also einfach mehr Zeit für sich selbst nehmen, nicht immer Nachrichten sehen, die einen Menschen runterziehen können, aber natürlich nicht alles ignorieren und zum Luftikus werden. Dennoch ist es wichtig, so glaube ich, mal einen Pausen-Snack vom Alltag zu nehmen, mehr zu lächeln, nicht alles zu schwer zu nehmen und daran denken, auch Sex macht schön, und damit ist nicht hemmungsloses Rumgevögel gemeint. Denn wenn uns jemand attraktiv oder erregend findet, schüttet das bestimmt Unmengen an Glückshormonen aus.

Also:

LOVE, PEACE AND COHOCOLATE




 


 

Donnerstag, 15. September 2022

Der feine Herr... Tütensüß

Ich hatte Besuch von Herrn Tütensüß oder auch einfach genannt Tüddy. Es ist schön, wenn Besuch kommt, und wenn es angenehmer Besuch ist, sowieso. Und mit Herrn Tütensüß kann man sich auch gut austauschen (oftmals haben wir die gleiche Wellenlänge bzw. Ansichten). Bei einem (oder 2) Glas Rotwein geht es auch leichter von den Lippen.

Es fing an mit dem 29 Euro Ticket für den „Öffi“. Was für ein Rumgeeier, viele sind befindlich, mögen nicht übergangen werden oder fühlen sich auf den „Schlips“ getreten wie der Landrat von MOL. Und es ist schon erstaunlich, wie lange sie brauchen, um mal etwas in die Wege zu leiten. Dabei sollte es doch um Energiewende, Mobilitätswende gehen und insbesondere Entlastung für uns Bürger bringen, jedenfalls sagen sie das oft. Aber na klar, wenn man einen Dienstwagen hat, nicht für seinen „Sprit“ zahlen muss, kann man sich schon mal schwer tun. Uns persönlich würde es ja mal freuen, wenn sie sich bei ihren Diäten-Erhöhungen (ich dachte immer, Diäten hätten was mit abnehmen zu tun) so schwer tun würden. Aber es hat ja geklappt jedenfalls für Berlin, schade nur, dass viele Pendler davon nun etwas weniger haben, hier noch einmal ein ganz persönlicher Dank an Brandenburg.

Auch das Rumgekaspere bei den Energie-Preisen. Was ist denn daran so schwer, einen Basistarif umzusetzen? Eine Summe X, für den der Bund und die Länder was zuzahlen, dann könnten sie sich das Energie-Geld und was ihnen sonst noch an Bürokratie einfällt, sparen - dieses könnte man doch gleich dafür nutzen. Auch, dass wir für arme Energie-Unternehmen bzw. für einzelne Sparten bei ihnen extra zahlen müssen, merkwürdig, dass es bei Gewinn dann nichts für uns gibt. Und weshalb ist der Gaspreis am Strompreis gekoppelt?? Brotpreise sind doch auch nicht am Waschmittelpreis gekoppelt? Und warum geht es meistens nur in eine Richtung, nach oben?

Das waren so die ersten Diskussionen. Es folgte Aufregung darüber, dass es eben keine wirkliche Übergewinnsteuer gibt für Unternehmen im Energie-Bereich, sondern auch nur wieder Wischi Waschi. Und dann kamen wir zu Winnetou, was für ein Scheiß. Hier mal nun wirklich: Haben wir keine anderen Sorgen, oder müssen wir abgelenkt werden? Gleich mal eines vorne weg: Karl-May-Bücher sind nicht verboten und werden es auch nicht, es gibt sie immer noch zu kaufen, und das Karl-May-Museum ist auch nicht zu.  Es ist richtig, dass man anfängt, endlich mal mit alten Klischees aufzuräumen. Man muss sich auch nicht aufregen, dass man nicht mehr Schwarzer, Roter, Neger, Gelber sagen soll. Viel einfacher und vor allem auch richtig ist doch die Bezeichnung Mensch. Viele Probleme und Vorurteile hätten wir nicht, wenn wir ständig alles katalogisieren. "Mensch" und fertig, egal, welche Hautfarbe, egal, ob Frau oder Mann.

Das Drama fängt ja oft schon im Kindergarten an: Jungs müssen mit Autos spielen und Mädchen mit Puppen. Berufe für Frauen, Berufe für Männer. Warum??? Endlich aufhören damit, wir leben doch alle auf der einen unseren Welt, da sind wir uns wohl einig. Niemand ist mehr wert als ein Anderer! Der Chef-Chirurg kann nur operieren, wenn die Reinigungskräfte vorher den OP geputzt haben. Weshalb immer diese großen Gehaltsunterschiede? Damit ist nicht gemeint, dass viele Menschen sehr fleißig sind und nicht dementsprechend vergütet werden sollten. Aber diese Ungerechtigkeit von vornherein muss mal aufhören.

Das gilt auch für Krankenversicherung und insbesondere für Bildung, jedes Kind muss die gleichen Chancen bekommen, egal ob die Eltern Ärzte, Rechtsanwälte etc. oder eben Verkäuferinnen, Erzieher, Handwerker usw. sind. Die Krise hat doch gezeigt, nur wenn wir zusammenhalten, kann es gelingen. Ein jeder sollte wohl das Recht auf ein angenehmes Leben haben, ohne Angst und große Nöte.

Und wie Herr Tütensüß sagt (oder Brösel): Am Ende des Tages wollen doch alle in den Arm genommen werden und etwas Wärme und Liebe spüren und nicht weinend vor Sorgen in den Schlaf gehen.





Freitag, 26. August 2022

Gedanken-Brösel: Vielleicht mal radikal???

Es ist vom Prinzip her richtig, nicht die Arbeit von anderen Menschen schlecht zu machen oder zu glauben, man könnte es besser. Zum Beispiel glauben ja viele Leute, sie könnten malern, dabei wird gerne vergessen, es ist ein Lehrberuf. Und es gibt auch noch andere Beispiele der Selbstüberschätzung (Frisör, Bodenleger, Bundestrainer...). Dennoch gibt es eine Berufsgruppe, da frage ich mich schon, ob ich das nicht besser könnte und warum sie für den „Mist“, welchen sie da verzapfen, so fürstlich entlohnt werden, fast nichts befürchten müssen, wenn sie grobe bzw. fahrlässige Fehler machen. Über unsere Regierung konnte man ja schon öfter den Kopf schütteln, bei Andreas Scheuer zum Beispiel, als er einfach mal so Millionen für die Maut versenkte oder bei Thomas de Maizière diese Katastrophe bei dem Auftrag mit den Drohnen!

Aber das, was sie jetzt hinbekommen, ist aus meiner Sicht eine große Frechheit. Übergewinnsteuer: Unser Douglas-Model, das gerade Finanzminister spielt, sagt einfach: Nein, nicht mit ihm. Gut, denke ich mir, dann geh doch, aber so meinte er es eben nicht.  Warum auch Energie-Firmen, die in der Krise zusätzlichen Gewinn gemacht haben, mit Steuern belasten, würde ja nur Geld bringen, ist doch viel "schöner" den Bürgern das aufzubürden. Frei nach dem Motto: Wenn sie Gewinn machen, ist das ihrer, und bei Verlust hilft der Staat bzw. wir als Bürger. Oder besser, wir geben einfach denen, die schon die Taschen voll haben, auch noch etwas von der Gasumlage ab, diese haben ja auch schon Firmen beantragt, die sie nicht bräuchten. (Ja, Shell und RWE haben von Anfang an gesagt: Nein, wir nicht.)

Dennoch, in keinem Land gibt es eine Gasumlage, außer bei uns; und es kommt ja noch mehr, eine Bereithaltungspauschale wird es auch noch geben. Überall bei unseren Nachbarn gibt es eine Übergewinn-Steuer. Liebe Regierung, einfach mal sich von anderen inspirieren lassen, oder wenn man keine Ahnung hat, die Finger davon lassen.

Warum werden gerade in der Krise nicht mal die starken Schultern belastet, und damit ist nicht der Mittelstand gemeint. Vermögen (also große Vermögen) einfrieren bzw. an einem Stichtag, zum Beispiel ab Morgen, werden diese höher besteuert. Spekulationen an Börsen müssen mit größeren Abgaben belegt werden. Keiner darf mehr mit Wohnungen spekulieren, es gibt nur noch selbst genutztes Eigentum. Spekulationen mit Lebensmitteln sollten unter schwerer Strafe stehen. Wer mehr als 1 Million € Einkommen hat, wird noch höher besteuert (über die Zahl 1 oder 2 Millionen lässt sich bestimmt reden). Private Krankenversicherung sollte nur noch als Zusatzleistung angeboten werden, alle Bürgerinnen und Bürger müssen in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen (siehe Schweden). Dienstwagen gibt es nur noch zur Nutzung im Dienstverhältnis, sonst muss mehr bezahlt werden (hier sind nicht die kleinen Autos von Pflegekräften gemeint, sondern Vorstände, Regierung etc.), und schon gar nicht diese Riesen-, spritverschleudernden Kisten, wer sowas fahren möchte, bitte dann selbst zahlen. Ich möchte als Bürger nicht den Luxus von anderen mit meinen Steuern mitfinanzieren.

Denn wenn wir eine Solidargemeinschaft sind, dann sollten sich einige auch solidarisch verhalten. Es wird Zeit, dass wir auf die Strasse gehen, bevor andere Kräfte nach oben kommen und es noch schlimmer kommt, ähnlich wie vor hundert Jahren, was dann zum Weltenbrand führte.

Brösel






Mittwoch, 10. August 2022

Gedanken-Brösel: Persönliches

Mal etwas Anderes, obwohl nach der Vorstellung der Steuerentlastung für uns Bürger vom Finanzminister einem schön das Blut in der Halsschlagader kochen könnte. Wieder einmal werden die Besserverdiener ordentlich entlastet, der Spitzensteuersatz nach hinten verschoben, große Energiekonzerne, die nun extreme Gewinne erzielen, nicht berührt. Kleine Einkommen werden fast überhaupt nicht entlastet, eher belastet, auch dank der neuen ab Oktober geltenden Gas-Abgabe, und ein günstiges Ticket für den „Öffi“ ist in weiter Ferne gerückt. Klientel-Politik der FDP, so nennt man das wohl.

Freundschaften oder auch sehr vertraute Menschen = Freunde.
Sehr wichtige Personen. Vor fast 40 Jahren begann es mit einer Schachtel „Club“! Wir warteten damals alle vor dem Gebäude, wo unsere Lehrzeit beginnen sollte. Ich kannte niemanden und stand ziemlich blöd rum. Jemand sprach mich an, ob ich auch hier sein müsse, was ich bejahte. Kurz darauf gesellte sich ein Anderer dazu, wir quatschten wahrscheinlich belangloses Zeug, doch er hatte Zigaretten dabei. Gerne gab er welche ab, und wir rauchten ordentlich (heute natürlich nicht mehr). Später wurden alle in ihre Lehrlings-Brigaden aufgerufen, welch glücklicher Zustand - wir kamen in die selbe. Von diesem Tag an haben wir uns eigentlich nie aus den Augen verloren. Ja, natürlich haben wir auch so manche Schippe Sand gegessen, ja, wir haben uns auch mal ordentlich gezofft. Wir sind oft nicht einer Meinung. Doch sind und waren immer für einander da. Egal, ob es um „Weltschmerz“ geht oder wenn einer krank ist bzw. sogar im Krankenhaus. Wir haben nicht die gleichen Lieblingsbands, doch jeder war bei den Konzerten des anderen. Auch gab es viele Konzerte, wo wir gemeinsam hinwollten und auch gegangen sind, zum Beispiel in den 80ern in Weißensee auf der Rennbahn. Auch mochten wir einige „Ost-Bands“ wie Rockhaus, Anfang der 90er waren wir bei Pink Floyd. In den 2000ern sind wir ebenfalls zu vielen Konzerten: Selig, Knorkator, ... Er ist immer für mich da. Wir tanzten leicht betrunken Walzer auf der Straße, danach pflückte ich Blumen und machte ihm einen Heiratsantrag.

Wir sind verschieden und streiten uns noch oft. Doch eine Welt ohne ihn wäre für mich schlicht und ergreifend „Scheiße“! Sicher, es gibt noch andere für mich sehr wichtige Menschen, denen ich mein Herz ausschütten kann, wo ich ungefragt, wenn es mal knüppeldick kommt. jederzeit hingehen kann. Menschen, mit den ich meine politische Einstellung teilen kann, Freunde, mit denen ich meine kleine Begeisterung für meinen Lieblings-Fußball-Verein teile. Ja, es sind auch 2-3 neue Freunde dazu gekommen, schließlich lernt man immer neue Menschen kennen, einige davon gehen nur ein kurzes Stück des Weges mit, andere bleiben länger, sind für einen da. Natürlich hoffe ich, dass ich auch für einige Menschen dieses gute Gefühl geben kann.

Danke an meine tief Vertrauten, wann auch immer ich bei Euch reden, sitzen usw. darf!!! Doch es gibt eben diesen einen Menschen. Bei allem, was uns trennt, so vereint uns doch immer wieder das Leben. Danke, mein lieber Christian, dass es Dich gibt!

Wer auch immer einen guten/besten Freund hat, einfach mal in die Arme nehmen, quasi „Armdrücken“!





Montag, 8. August 2022

Brösel—Gedanken: Schwere und harte Zeiten!

Da taucht schon die erste Frage auf, gibt es überhaupt mehrere Zeiten? 
Also keine einfache Zeit gerade!

Beim Musik hören kann man bzw. ich ordentlich in das Gedanken-Karussell steigen! Dabei weiß ich eigentlich nie genau, ob die Musik bzw. die Texte damit zu tun haben! Meine musikalischen Begleiter waren dieses Mal „Moonica Mac“ und "Tears for Fears". Das aber nur mal am Rande, dennoch, es lohnt sich auf jeden Fall, da mal reinzuhören!

Wir müssen und sollen sparen! Gas und Strom im Besonderen, auch Wasser bei dieser Dürre, gefolgt von Benzin oder Diesel! Doch eigentlich sollte Schluss sein mit diesem übermäßigen Konsum. Ja klar, man soll sich etwas gönnen, doch wäre es nicht viel schöner, sich Zeit zu gönnen? Zeit mit unseren Lieben, mit Freunden, einem guten Buch?

Vielleicht mal so als Anregung, wie wäre es, das Ladenschlussgesetz wieder zu ändern, warum müssen Geschäfte so ewig auf haben? Welchen sinnvollen Grund gibt es eigentlich, um 22:00 Uhr noch Brot und Wurst etc. zu kaufen? Reicht nicht eigentlich ein langer Tag in der Woche, die anderen Tage wieder nur bis 18:30 Uhr oder 19:00 Uhr, am Samstag bis 14:00 Uhr? Es spart bestimmt Unmengen am Strom und Sprit, die Verkäuferinnen (sind ja wohl in der Mehrzahl Frauen) hätten endlich mehr Freizeit, und bestimmt braucht wohl niemand nachts neue Klamotten.

Auch in anderen Bereichen könnte man doch wohl mit etwas Augenmaß rangehen. Warum muss der Rasen vor dem Gebäude der Rentenversicherung sinnlos gewässert werden, ein Rasen, wo weit und breit nicht mal ein Baum steht? Es kommen viele Vorschläge von unseren „Vorturnern“, vieles ist richtig, z. B. die Heizung im Winter ruhig mal 1 bis 2 Grad runter drehen. Leider kommen oft aber auch Vorschläge von Menschen, die sich meines Erachtens nicht so daran halten. Warum diese großen Dienstwagen? Weshalb nutzen einige Leute diese auch privat? Weshalb tun sie sich nun so schwer, uns ein günstiges Ticktet für den Nah- und Regional-Verkehr anzubieten, angeblich gibt der Haushalt keinen Spielraum mehr her, aber den Mineralöl-Konzernen konnte man sportlich ein Steuergeschenk von ein paar Milliarden machen, auch bei der Besteuerung von sehr Vermögenden tut sich nichts.

Der Eine oder Andere bekommt weiterhin den Hals nicht voll und bereicherte sich während der Pandemie großzügig am Verkauf von Masken, und alles ist nun nicht so schlimm bzw. ein Unrechtsbewusstsein stellt sich nicht ein. Ordentlich Hochzeit feiern und natürlich den Personenschutz benutzen (weil man den Kanzler zur Hochzeit eingeladen hat), das geht natürlich auch. Die (jetzt ehemalige) Intendantin vom rbb versorgte ihren Mann mit Berater-Verträgen und mehr. Solche Aktionen schaffen Unmut bei mir und bringen leider auch die vielen anderen Menschen, die eine gute Arbeit leisten, mit in Misskredit. Es entsteht eine soziale Kälte, und alle Leute, die ehrenamtlich tätig sind, müssen oft um jede kleine Zuwendung kämpfen, wo Andere einfach alles raushauen, ist schließlich nicht ihr Geld.

Bei einem Gespräch meinte letztens eine gute Freundin, die Welt ist verrückt! Wenn Frauen an der Macht wären bzw. mehr das sagen hätten, würde es weniger Kriege und keine Machtspiele geben. Nein, sagte ich, die Welt ist nicht verrückt, wir Menschen bzw. unsere Gier ist das Problem. Auch glaube ich nicht, dass es daran liegt, dass zu wenig Frauen in den Schaltzentralen der Macht sind. Und mir fielen gleich mal ein paar Damen ein, die sich ordentlich daneben benehmen. Frau Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank und frühere Direktorin des Internationalen Währungsfonds zum Beispiel.  Oder Frau Thatcher, welche damals viele soziale Leistungen gestrichen hatte und den Falkland-Krieg mit befeuerte. Kleopatra und Frau Merkel haben wohl auch ordentliche Machtkämpfe geführt. Es ist egal, ob man einen Schwanz hat oder eben nicht. Es liegt am Menschen!

Wir sollten, so denke ich, uns ruhig auf unsere anderen Stärken besinnen, helfen und Zuneigung zeigen zum Beispiel. Lieber aufeinander zugehen als wegsehen, Liebe und Toleranz schaden nicht. Glück ist am schönsten, wenn man es mit Jemandem teilt bzw. stellt es sich dann doch erst ein. Sich selbst zu lieben, ist ziemlich einseitig, einen anderen Menschen zu lieben, bringt mehr.





Donnerstag, 28. Juli 2022

Gedanken-Brösel: Verfallsdatum…

Es ist wohl so, das haben wir alle und das wussten wir immer, und da gibt es kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Oder es wäre immer der neue Tag, der beginnt. Gut ist, dass wir unser Verfallsdatum nicht wissen, jedenfalls haben wir keinen Stempel unter den Fußsohlen, wo es drauf steht. Wir sind endlich, und das ist auch gut so. Deshalb denke ich, wir müssen besser miteinander umgehen. Sich nicht über alles aufregen, aber eben auch nicht wegschauen und gleichgültig werden.

Beim Laufen durch die Stadt fällt mir schon auf, dass es viel Ignorantes gibt, da wird der Müll auf die Straßen geworfen oder im Wald abgestellt, andere Leute tauchen in Verschwörungstheorien ab, erzählen von unterirdischen Gefangenenlagern, wo Kindern das Blut abgenommen wird, damit „Eliten“, die die Welt beherrschen, es trinken können, und es gibt vieles Geschwurbel mehr.

Aufregen über all die Dinge?? Ich denke nicht, aber auch nicht wegschauen, nicht nur seine eigene Insel der Glückseligkeit suchen. Es wäre schon schön, wenn wir uns alle als gleich betrachten, egal ob Frau oder Mann, schwarz, weiß, gelb… Niemand ist besser oder schlechter als der Andere. Und wenn jemand Mist baut, dann hat er Mist gebaut, und es sollte egal sein, was er ist und woher er kommt, denn die anderen Menschen können ja nix dafür.

Ein etwas entspannterer Umgang mit uns selbst wäre schön, und unser Verfallsdatum können wir vielleicht ausblenden, wir können es ja eh nicht ändern. Natürlich wird mit Liebe immer alles gut. Liebe und Toleranz sowie Achtung sind meines Erachtens der Schlüssel zu einem guten Miteinander.

Nichts ist doch so schön, wenn man den Tag mit einem lieben Menschen beginnt und auch den Tag mit guten Worten beendet. Wenn man zueinander hält, ist vieles einfacher. Wie heißt es so schön, Probleme sind versteckte Lösungen, und alleine kann man sowieso nicht alles schaffen. Wenn man sich verschließt bzw. absurden Theorien hinterherläuft, wird alles nur schwerer, man bekommt schlechte Laune bzw. Depressionen. Das muss alles nicht sein. Bei all seiner Schwierigkeit, unser Leben ist für jeden einmalig und was ganz besonderes, es sollte schön sein und ist es auch. Es gibt so viel Schönes zu entdecken, man kann so viel Schönes erleben (es muss nicht immer grün oder groß sein), auch kleine Dinge können zu großen Erlebnissen werden. Ein Spaziergang mit dem Partner, ein Treffen mit Freunden. Es bedarf so wenig, um so viel Schönes zu erleben. Gerade wenn wir meinen: „Die Zeiten sind schwer oder hart“. Vielleicht sollten wir immer wieder alle etwas zusammenrücken. Es muss und soll niemandem schlecht gehen.

Darum versuchen wir, das Leben zu genießen, versuchen wir, niemandem absichtlich weh zu tun. Trinken wir vielleicht mal wieder guten Wein (oder was anderes), liebt Euch, habt Sex usw.

Bleibt gesund und versucht, Euch weniger zu ärgern. 




Mittwoch, 27. Juli 2022

Gedanken-Brösel: Im Kreis…

Wenn ich hier so sitze, die friedliche Straße bei mir sehe, auf die schöne grüne Natur schaue, kommt der erste Eindruck – alles super… wovon reden bloß alle? Doch wenn ich mir etwas Rinde oder Kruste von Gehirn, Augen und Herz kratze: Na, nichts ist super, so rein gar nichts.

Ja, ich habe es schon oft geschrieben (vielleicht bin ich ein Laienprediger), unser Umgang miteinander ist… formuliere ich es mal vorsichtig, nicht nett. Jedenfalls sehr oft, und da ist es im Kleinen wie im Großen. Es wird geschimpft, was das Zeug hält. Es wird sich über Nichtigkeiten aufgeregt, gruselig. Von oben wird es auch nicht besser. Meister Lindner beschäftigt sich lieber mit Porsche als dass er mal wirklich etwas für die Bürger tut (jedenfalls mein Eindruck), und wenn ich an den „Tankrabatt“ denke, steigt in mir eine leichte Wut hoch.

Der Umgang mit der Umwelt: Es brennt, und das nicht nur wörtlich, sondern „echt“. Unser Wasser wird knapp. Neue Bewohner in der Gegend um Strausberg sind beim Wasser rationiert, und das nicht, um die Seen zu schützen, nein, damit Tesla genug Wasser hat. Sie sagen, wir sollen alle sparen, was auch vernünftig ist, doch niemand geht mit gutem Beispiel voran.

Im Gegenteil: Es werden sinnlos teure Gipfeltreffen abgehalten, ganze Landstriche werden dafür abgesperrt. Für das, was sie da besprechen, könnten sie sich doch auf einem Flugzeugträger treffen, schön weit draußen auf dem Meer oder sich eben wirklich online verabreden anstatt Millionen zu verschleudern.

Andere Menschen heiraten (was ja sicher schön ist) und sperren mal gleich eine halbe Insel, und auch hier gab es kostspielige Sicherheitsmaßnahmen (schließlich kamen Kanzler und etc. auch zur Hochzeit). Woanders wird gefeiert, als ob es kein Morgen geben würde, Rückkehr zur Normalität - in den Parks stapelt sich der Müll, in Freibädern wird es handgreiflich und und und.

Hier wieder meine Frage: Können wir nicht oder wollen wir nicht? Wir haben doch nur eine Welt, nur dieses eine Leben. Weshalb sind viele Mitmenschen solche Kackbratzen? Ist es nicht besser, miteinander liebevoll umzugehen? (Depressionen nehmen erschreckend zu, bestimmt eine Ursache unseres Lebensstils…)

Schützen wir doch unsere Wälder, gehen wir mit Wasser besser um (sinnlose Pools sind auch nicht mehr so ganz zeitgemäß). Wir haben es doch in der Hand, im Großen wie im Kleinen.

Der nächste Blog wird anders, versprochen. Das eigene Gemecker kann auch anstrengend sein.




Freitag, 8. Juli 2022

Gedanken-Brösel: Vergänglichkeit unserer Zeit….

Vieles ist verschwunden, einfach weg!

Der Marlboro Mann aus der Werbung (nicht falsch verstehen, es ist okay, dass es keine Werbung mehr für Nikotin gibt), er kam auf seinem Pferd am Abend in die Prärie, kochte sich Kaffee, und dann machte er sich eine Zigarette an. Es folgte der Satz: "Marlboro, der Geschmack von Abenteuer und Freiheit". Ironie der Geschichte: Der Schauspieler aus der Werbung ist später an Lungenkrebs gestorben.

Flaschen - Gläser - Altpapier! Was bei uns (also bei uns DDR-Kindern) völlig normal und alltäglich war: Leergut und Altpapier sammeln und für etwas Kleingeld abzugeben in der SERO-Annahmestelle, sei es für das Taschengeld (ich weiß, es war auch oft für die Pioniere oder Klassenkasse). Das wäre doch eigentlich in der heutigen Zeit, wo Rohstoffe noch knapper sind, wieder eine gute Idee, und man könnte sich die ganzen Glascontainer und Papiertonnen sparen. Aber wahrscheinlich steckt da wieder irgendeine Lobby dahinter, die das nicht möchte, oder es ist „Kommunismus“, darum gibt es das nicht mehr. Günstige Mieten gibt es ja kaum noch, ist ja auch Kommunismus und deshalb schlecht für uns… Oder warum lassen wir uns das eigentlich alles gefallen?

Was aber leider wieder da ist, das ist die Angst vor einem (Atom-)Krieg. Die sogenannten Großmächte benehmen sich wie die „Axt im Walde“, und diesmal kommt noch China mit dazu. Wir hängen schön in der Mitte, und eigentlich wollen wir es uns mit Keinem verscherzen. Müssen wir aber, und somit bauen wir auch hier ein schönes Feindbild auf. Blöderweise gibt uns „Väterchen Russland“ auch einigen Anlass. Wenn wir erst alle im Winter frieren, der Benzinpreis weiter steigt, Lebensmittel sich in einem für uns unerträglichen Maße verteuern, dann sind bestimmt die ersten Leute bereit, um wieder einzumarschieren. Leider hat dann wieder niemand gefragt, wem nützt das und wer gewinnt eigentlich dabei?

Aber vielleicht wird ja doch alles gut. Es gibt keinen Krieg bzw. dieser Unsinn wird beendet. Die scheiß Waffen werden für immer verschrottet - wir könnten so schönen Dinge aus dem ganzen Metall machen, unzählige Klettergerüste und Fahrräder könnten gebaut werden. Es gibt dann vielleicht auch nur noch eine Krankenkasse, und niemand muss mehr ewig auf einen Termin beim Arzt warten, nur weil dieser lieber privat Versicherte bevorzugt. Dazu möchte ich nur sagen, sie sollten sich schämen, haben sie doch meistens auf Kosten der Allgemeinheit studiert, um jetzt diese auszuschließen.

Wir sollten immer daran denken: Wir sind ENDLICH, sind vergänglich, sind nicht ewig da! Der Sarg hat keine Regale. Es gibt kein nächstes Leben, wo wir einiges anders machen können oder mehr Zeit für Familie und Freunde haben. Jetzt und heute ist immer der beste und schönste Tag, es kommt nur auf uns an, in was für einer Welt wir leben wollen. Wie schon so oft gesagt, macht Armdrücken - in die Arme nehme und fest drücken!

Bis bald, 
Brösel




Montag, 4. Juli 2022

Gedanken-Brösel: Ich verstehe ES nicht...

Wer zulange in die Sonne sieht, wird blind…

Warum ist das so, warum gibt es so viel Egoismus, so viel Ignoranz?

Da rasen einige Typen mitten in der Nacht durch Wohngebiete, obwohl sie eigentlich wissen, dass viele Menschen schlafen, nur um ihre „Penisverlängerung“ auszufahren, und der Rest ist ihnen egal. Andere laufen einfach rauchend durch die Wälder, und wenn man sie darauf anspricht, nörgeln sie uns voll, was man denn von ihnen wolle, sei doch schließlich ihre Sache… NEIN, IST ES NICHT!

Rennradfahrer rasen auf der Straße und nicht auf dem Radweg, weil der Radverkehr sie dort stört bzw. zu langsam ist. Hallo, es ist ein Sportgerät, kein Verkehrsmittel, und wenn man sie höflich über den „Haufen“ fährt, sind sie sauer (ich meine natürlich, wenn man sie darauf hinweist). Und so geht es munter weiter, was ist los? Ein besseres Mit- und Nebeneinander wäre doch schön!

Was ich noch nicht verstehe, warum sind wir so offensichtlich gegen eine friedliche Welt? Wo es gerecht zugeht, mit vernünftigen Renten, von denen man leben kann, gute Bildung für alle Kinder, bezahlbare Wohnungen auch für alle Menschen. Strom, Gas, Wasser in kommunaler Hand, ohne Gewinn bzw. für die Allgemeinheit, ein Gesundheitssystem für alle Menschen, wo alle Leute in die Krankenkassen einzahlen und die private Krankenversicherung abgeschafft wird, damit diese 2-Klassen-Gesellschaft überwunden wird. Warum muss ein normal Versicherter ewig auf Termine bei Spezialisten warten, während Privatpatienten sofort rankommen, was soll das?? Weshalb ist das eine Leben mehr wert als das andere? KANN MIR DAS JEMAND MAL ERKLÄREN???

Weshalb kann unser Finanzminister einen Versuch unternehmen, wo er 90.000 Hektar Land verkauft, Land, das uns fast allen gehört (und was im Koalitionsvertrag übrigens ausgeschlossen ist), und dabei sogar einige Landwirte ihre Höfe verlieren würden. Der Minister, der von Sozialismus faselt und von Wettbewerbsverzerrungen, wenn es darum geht, Mieten zu deckeln bzw. eine Höchstgrenze einzuführen, der aber gleich mal Konzerne entlastet bzw. schöne Mineralölsteuern verschenkt. Warum lassen wir diesen Menschen einfach gewähren, weshalb wird so eine Partei gewählt?

Ich glaube immer noch, dass genug für alle da ist und dass es eine gerechte Gesellschaft geben kann, nur müssen wir es wollen. Es ist doch nichts Falsches daran:

bezahlbare Mieten, Gesundheitssystem für alle Menschen, gut ausgestattete Schulen, Zugang zu Kultur, ohne dass man dabei verarmt usw.

Etwas ziviler Ungehorsam tut gut, zeigen wir ihnen ruhig bei der nächsten Wahl die rote Karte. Wir haben es immer in der Hand, dass sie nicht machen können, was sie wollen. Dann werden wir auch nicht vom Blick in die Sonne blind… 





Freitag, 1. Juli 2022

Gedanken-Brösel: Rückwärts immer - vorwärts nimmer

Ich weiß, es war eigentlich andersrum, gesagt hatte es Erich Honecker!
Wenn ich mir heute die Nachrichten bzw. Berichte so ansehe oder anhöre, kommt mir der Verdacht, dass wir schon einmal weiter, schon einmal toleranter waren. Da wäre z. B. der Schwangerschaftsabbruch in Polen strafbar (sogar bei Vergewaltigung und auch noch rückwirkend), in den USA das gleiche Dilemma, fehlen bloß noch Hexen-Verbrennung oder öffentliches Auspeitschen.

Menschen, die etwas veröffentlichen, also aus den USA, (alle anderen, wenn es aus Russland oder China kommt, da sind es ja Helden), genauer gesagt, Julian Assange soll in den USA zu 175 Jahren Haft verurteilt werden. Und das, weil er Sauereien aufgedeckt hat, was die „ach so friedliche“ USA bzw. ihr Militär angerichtet hat. Hätte er die gleichen Dinge in Russland, China oder Nordkorea aufgedeckt und würde von diesen Staaten verfolgt, er wäre ein Held für uns. Doch so machen sie ihn zum Verbrecher. Aber Hauptsache, BILD-TV und RTL regen sich über die Haftbedingungen bei Boris Becker auf. Es gab mal eine andere Zeit, da konnten „Sauereien“ auch aus der westlichen Welt gut aufgedeckt werden, sonst wüssten wir wohl nichts über Water-Gate oder Flick-Affäre.

Nun haben wir wohl wieder einen Kalten Krieg (hoffentlich wird er nicht heiß), es wird gegen Russland massiv vorgegangen in Wort wie in Tat. Nicht falsch verstehen, der Angriff auf die Ukraine ist wirklich ein Verstoß gegen das Völkerrecht und Menschenrecht. Nur würde ich mir wünschen, dass sie es mit der gleichen Härte auch gegen Länder wie die USA tun, diese haben sich in vielen Ländern eingemischt und Kriege vom Zaun gebrochen.

In puncto Klima schimpft man hier gerne gegen Russland und China und über deren Umweltsünden (dieses ist auch richtig), doch man vergisst gerne, die USA (zweitgrößter Klimasünder auf der Welt) scheren sich einen „Dreck“ darum, was sie für andere Länder anrichten, wenn es in ihre Wirtschaftsinteressen passt.

Aber auch im Umgang untereinander, waren wir nicht mal toleranter? Gab es nicht mal eine Zeit, wo sich niemand groß aufgeregt hat, ob jemand homosexuell ist (70-er und 80-er Jahre), ich meine besonders im privaten Bereich. Was soll das ganze Geschimpfe und Gemecker? Wäre es nicht toll, wenn es allen egal ist, Frau oder Mann, Homo oder Hetero, Schwarz oder Weiß oder Gelb (vor allem, weil wir es meist nicht ändern können). Gehen wir doch lieber auf einander zu als voneinander weg! Und an die Leute da oben, es ist nicht alleine Eure Welt, wenn Ihr schon von Euren Bevölkerungen gewählt seid oder dieses glaubt, dann macht auch etwas für uns. Ich meine damit nicht nur neue Verbote, Verordnungen oder sinnlose Dinge wie den Tank-Rabatt. Schaden vom Volk abzuwenden, bedeutet nicht mehr Profit für die oberen 10 Prozent (denn die haben zwar dank Eurer Hilfe das meiste Geld, sind aber nicht die Mehrheit). Beweist doch mal, das Geld eben nicht die WELT regiert.

Bis bald
Brösel




Mittwoch, 8. Juni 2022

Ein bunter Strauß von Gedanken, quasi Gedanken-Brösel:

Einiges, was mir so letzte Woche aufgestoßen ist, wo ich selbst ein wenig den Kopf schütteln musste, so dass mir sozusagen die Gedanken in den Schoß plumpsten:

Ungerecht – Verständnislos – Egoistisch – Verblödung!!!

Meister sollten aufsteigen, und ich sag das nicht, weil es um meinen Lieblingsverein geht. Nee, es ist schlicht und ergreifend ungerecht, besonders wenn man dabei bedenkt, dass es ganz oft um die Vereine aus dem Osten geht (für die Leute, denen Fußball egal ist - es geht hier um den Regionalliga-Aufstieg zur 3. Liga, also ins Profi-Geschäft). Die kleinen Vereine haben irgendwie keine richtige Lobby, dabei sind sie es, die oft die ganze Kinder- und Jugendarbeit leisten, da hilft dann so ein Heldentag der Amateure auch nicht wirklich. Ein faires System wäre richtig, wenn es 5 Regionalligen gibt, müssen 5 Clubs aufsteigen. Was dann natürlich bedeutet, 5 Clubs steigen ab, oder die Ligen werden aufgeteilt, und die Regionalligen bekommen Geld vom DFB. Oder es gibt einen Fonds, wo Vereine aus der 1. Bundesliga einzahlen müssen (je nach Stärke), damit die kleinen Vereine die dann wohl anfallenden Reisekosten und mehr stemmen können. Lieber DFB: Wäre schön, wenn Ihr mal endlich aus Euren alten Strukturen kommt!

Auto gegen Radfahrer, Rad gegen Lastenrad, alle gegen Fußgänger.

Was soll das, warum herrscht so ein „Kleinkrieg“ auf unseren Straßen: Keiner will Rücksicht nehmen. Jeder pocht auf sein Recht, und wenn was passiert, wird geheult. Dabei wäre es so einfach, alle Menschen, und wirklich alle Menschen, nehmen sich etwas zurück, dann passiert weniger, und wir sind alle etwas entspannter. Vielleicht hilft es ja wirklich mal, auf andere Städte zu schauen: Kopenhagen oder Amsterdam zum Beispiel. In Kopenhagen darf man in der Stadt nur 30 km/h fahren (ich höre schon das Gemeckere), Radfahrer haben Platz auf den Straßen und alle kommen in Ruhe von A nach B. Irgendwie muss es doch eine Verkehrswende geben, nützt doch alles nichts, es muss sein, unsere Umwelt geht eh schon in die Knie. Warum gibt es kein Tempolimit wie in fast 90% aller Länder, oh ich vergaß, die haben keine FDP. Eine lustige Truppe, die FDP, als sie das letzte Mal in der Regierung waren (2009-2013), da haben sie schön was für die Hotels gemacht, ich glaube man nannte es die Möwenpick-Affäre. Und diesmal haben sie den armen Mineralöl-Konzernen etwas Geld gegeben, damit die vor Lachen nicht in den Schlaf kommen. Senkung der Mineralölsteuer, was als Entlastung für die Bürger angekündigt wurde, fließt schön in die Tasche der Konzerne, die haben bestimmt überall vor Freude „Lindner-Dankes-Schreine“ aufgebaut.

Das Umweltticket von 9 Euro in ganz Deutschland finde ich super. Auch wenn ich nicht verstehe, warum gerade 9 Euro (wahrscheinlich haben sie irgendeine Zahl mit zwei Würfel gewürfelt), ich denke, dass 1 Euro pro Tag Ticket wäre es gewesen, für immer und im ganzen Land. Aber was haben sie es uns schon im Vorfeld madig gemacht, und natürlich waren zu Pfingsten die Züge voll. Und ja, es ist richtig, dass jeder nach Sylt fahren kann, was bilden sich die sogenannten Oberen eigentlich ein? Ihr Land, ihre Insel, dann sollten sie erstmal ordentlich Steuern zahlen, ihre Yachten nicht mehr absetzen (kann man in Deutschland als Büro angeben, oder?), überhaupt: Warum besitzen eigentlich Privatpersonen Land, wieso kann man das kaufen, wer hat das bestimmt, sind wir nicht alle auf dieser Erde, gehört sie uns nicht allen?? Warum gehört einer Handvoll Menschen fast alles und der Rest schaut dumm aus der Wäsche, und was mich noch mehr wundert, warum wehren wir uns nicht? Warum ist ein Leben mehr wert als das andere???? Fragen über Fragen...

Wir sollten aufhören, uns gegenseitig das Leben schwer zu machen. Mag sein, dass ich naiv klinge, doch eigentlich glaube ich, wollen wir doch alle keinen Hunger haben, in Frieden leben, die Natur genießen und uns an unseren Kindern, Enkeln oder Partnern erfreuen.

Seid einfach nett zueinander: Lächeln kann manchmal sicher schwer sein, es ist dennoch besser als Zorn und Hass!




 

Montag, 30. Mai 2022

Gedanken-Brösel: Traurig…mein persönlicher Nachruf

Wir müssen alle sterben, es ist traurig gehört, aber gehört zum Leben dazu!

Es passiert ja öfter, dass ein sogenannter Held unserer Tage oder jemand, den wir persönlich nicht kannten, aber dennoch bewunderten, von uns geht. Als z. B. John Lennon 1980 ermordet wurde, war ich 14 Jahre alt, und ich war geschockt. Auch als in den letzten Monaten Dixie Dörner oder Joachim Streich (ich könnte hier bestimmt noch mehrere Menschen aufzählen) starben, war ich sehr betroffen, waren es doch Personen, die mich quasi von klein an irgendwie begleiteten.

Doch nun starb Andy Fletcher mit 60 Jahren, viel zu jung, viel zu früh. Ja, auch ihn kannte ich nicht persönlich (nur aus der Ferne von unzähligen Konzerten), doch ich war tief erschüttert, hatte Tränen im Gesicht. Andy Flechter ist immer in einem Atemzug mit Dave Gahan und Martin Gore erwähnt worden, sie sind quasi meine musikalischen Helden seit meiner frühen Jugend. Immer wurde gewartet auf die nächste Platte, immer wurde auf die nächste Tour gehofft. Ja, er stand nicht so im Rampenlicht wie die Anderen, aber jeder wusste: Er ist derjenige, der irgendwie die Strippen zusammen gehalten hat, er war der Ruhepol, der Ausgleich zu Dave und Martin.

Natürlich fragen sich jetzt viele Menschen genau wie ich: Wird es Depeche Mode weiterhin geben, und wer wird ihn ersetzen (wenn so etwas überhaupt möglich ist)? Mit seinem Tod wurde mir schmerzlich klar: Wir sind alle vergänglich und nicht für die Ewigkeit, außer vielleicht die Spuren, die wir hinterlassen. Und es lohnt nicht, sich zu hassen, zu streiten, Kriege zu führen. Ein Wimpernschlag, und schon ist es vorbei, das Leben. Also versuchen wir doch, es zu genießen, so gut es geht, sind gut zueinander, lieben uns. Achten die Menschen um uns herum, die uns begleiten: Partner - Eltern – Freunde. Denn wenn sie nicht mehr da sind, kommen sie auch nicht zurück in diese Welt.

Ruhe in Frieden, Andy Fletcher, Du warst bestimmt ein ganz feiner Mensch, auch wenn ich Dich wie gesagt, nicht persönlich kannte, so warst Du dennoch viele Jahrzehnte in meinem Leben fest vertreten.