Sonntag, 27. Dezember 2020

Gedanken-Brösel: Stille Nacht, heilige Nacht… süßer die Glocken nie klingen... oder: Den Blick nach vorn der Zukunft zugewandt

Ich denke mal, für viele Menschen war das letzte Weihnachten etwas anders! Man hätte zwar hin und wieder glauben können, es wird eine Katastrophe… jedenfalls wenn wir den Worten von Armin Laschet Glauben geschenkt hätten: „Das härteste Weihnachtsfest seit 1945!“ Soweit ich mich erinnere, hatten wir hier keine Hungersnot, es gab auch keine Toten vor Supermärkten, die wenigsten von uns mussten wohl in der Kälte ausharren, auch Mangel an Geschenken (oftmals dank Amazon) war eher nicht zu verzeichnen.

Aber richtig, es war etwas anders, und der Verlust bzw. das Einstellen von großen Feiern oder gemütlichem Beisammensein entfiel ein wenig. Und haben wir jetzt etwas draus gelernt? Oder werden wir nach Öffnung der Läden wieder übermäßig konsumieren? „Kaum macht Media Markt auf, schnell noch den -zigsten Fernseher erwerben, denn man weiß ja nie?“ Oder glauben wir nun unseren eigenen Worten, dass Dinge wie Familie - Freundschaft -Partnerschaft - Liebe – Zuneigung – Solidarität - Umwelt usw. wichtiger sind als jedes Shopping Erlebnis? Dass diese Worte der Kitt unseres Lebens sind, dass Dinge wie Nachhaltigkeit und Teilhabe nicht nur Worthülsen sind. Es ist ja nun wirklich genug für alle da, und wenn man es mal vergisst, sollte man einfach mal abends in einen Supermarkt gehen, sich umsehen und fragen: Wer will das eigentlich alles essen? Die Frage ist doch, warum zum Beispiel allein in Deutschland jedes Jahr ca. 1,7 Millionen Tonnen Brot/Brötchen (laut Spiegel) weggeworfen werden.

Ja sicher, es hat etwas mit Wirtschaft, Markt und Verkauf etc. zu tun... Aber unsere Böden geben nicht ewig so viel her, und irgendwann geht nix mehr. Es gibt jetzt doch schon genug Hunger auf der Welt, mit unserem Wirtschaftsdenken beuten wir andere Länder aus, Menschen hungern. Und dann wundern wir uns, dass sie sich auf den Weg machen, um da hin zu gehen, wo angeblich „Milch und Honig“ fließen, wo unsere Werbung Katzen- und Hundefutter präsentiert, als ob die süßen Vierbeiner morgen in einen Gourmet-Tempel gehen wollen, und andere Menschen auf dieser Welt haben nichts zu „fressen“.

Also sollten wir umdenken und die in der letzten Zeit viel gepriesenen Worte von Solidarität und Zusammenhalt nun mit Leben füllen. Das Leben ist schön, und machen wir doch (wie IBM es in der Werbung mal sagte) den Planeten etwas smarter! Ich glaube nicht, dass wir solche „Arschmaden“ sind, die nur an sich denken. Reichen wir uns die Hände, vielleicht bekommen wir es ja hin, dass Hass und Hunger bald keine Chance haben.

Bleibt alle gesund, und versuchen wir immer positiv zu denken.

Bis bald!!!



Montag, 21. Dezember 2020

Gedanken-Brösel: Zuneigung...

Nun weiß ich natürlich nicht, wie es allen so geht oder wie andere es so sehen! Doch ich finde alleine einschlafen bzw. alleine zu schlafen meisten ziemlich blöd. Und das, obwohl ich zugegebenermaßen meistens alleine schlafe (abgesehen von der Katze).

Für meine Vorstellung von Glück, Liebe und diesem ganzen Zauber ist wohl das Beginnen und Beenden eines Tages mit einem lieben Menschen das Beste überhaupt. Warme zärtliche Worte, was will man mehr... und diese sind ganz sicher auch in diesen zugeben etwas „blöden“ Zeiten noch wichtiger.

Nennen wir es mal Vitamine "Z", also Z wie Zuneigung, Z wie Zärtlichkeit. Der von mir oft bemühte Satz: „Am Ende des Tages wollen wir doch alle in den Arm genommen werden.“ stimmt eben einfach. Sicherlich, es gibt Menschen, die es bevorzugen, alleine zu leben, alleine zu sein, warum auch immer. Dafür gibt es bestimmt gute Gründe.

Ich für meinen Teil finde es zunehmend schwierig. Und ich bekomme auch Angst vor der Einsamkeit. Vieles ist eben wirklich einfacher, wenn man sein Leben teilt. Es ist genauso wie mit dem Glück. „Es vermehrt sich nur, wenn man es teilt.“ Kann sein, dass dies alles sentimental klingt, kann sein, dass es an diesem Monat liegt, es kann auch sein, dass mir dieser Lockdown oder Shutdown auf die Nerven geht.

Darum mein Fazit: 

Wann immer es geht, 

nehmt einen lieben Menschen in die Arme,

hört anderen Menschen zu,

bewahrt Liebe und Zuneigung.

Und wann immer es geht, nicht alleine einschlafen !

(Und manchmal reicht auch ein Anruf vorm Einschlafen, dann gibt es schon das Gefühl von Geborgenheit.)

Bleibt alle gesund. Habt schöne Feiertage und soweit es möglich ist, eben mit lieben Menschen an eurer Seite.



Samstag, 5. Dezember 2020

Aus meinem Kopf: Gedanken-Karussell

Ich fühle Dich (I feel you) - die schönsten Lügen - laufen in meinen Schuhen (Walking in my shoes). Die oben genannten Zeilen sind nicht von mir, sie sind von Künstlern, die ich sehr schätze, und bestimmt folgen noch weitere. Das Jahr neigt sich dem Ende, bestimmt war es für einige Menschen (wenn nicht sogar für die meisten Menschen) ein sehr merkwürdiges Jahr. Da ich aber keinen Bock habe, auf dieses Virus und dessen Folgen jetzt einzugehen, möchte ich stattdessen nur sagen: ES NERVT. In den vergangenen Jahren hörte ich oft so zum Jahresende hin: „Gott sei Dank, das Jahr ist es zu Ende.“ Und nächstes Jahr wird alles besser, das klingt wie eine Textzeile von Peter Cornelius aus „Irgendwann im nächsten Leben...“

Ich dachte mir immer, wie traurig ist das, wenn man so das Ende eines Jahres herbeisehnt? Sind dann die vielen schönen Stunden, die Momente voller Sex, Liebe, Leidenschaft, die Treffen mit Freunden, mit der Familie, alle vergessen? War es für viele Menschen wirklich so schlimm? Dieses Jahr bestätige ich das, und irgendwie finde ich, wir könnten 2020 noch mal von vorne anfangen lassen, für mein Gefühl war es nie wirklich da. Ich kam mir vor wie im Wartezimmer... In your room... und irgendwann fängt es an, doch so richtig ging es nicht los.

Auch aus „Ich verliebe mich neu“ (was dann unter Schmerzen passierte), endlich gegen die Einsamkeit, nicht mehr alleine frühstücken, küssen am Morgen, wo es einen nicht störte, das die Zähne noch nicht geputzt sind, Worte im Ohr „Ich lass Dich nie alleine, ich werde immer an Deiner Seite stehen“, wenn ich zu schnell war, kam: „Stück für Stück, teil Dir Deine Kräfte ein“ wurde leider wohl nur „Ich sehe den Träumen zu wie Seifenblasen beim Zerplatzen“! Somit wird natürlich aus Aktion Weihnachtsbaum auch nix in diesem Jahr. Auf der einen Seite darf man es nicht so richtig, und auf der anderen Seite ist es eine von diesen Seifenblasen, die gerade zerplatzen. Und wahrscheinlich wird auch das Jahresende, Silvester, genauso sein. Also warum nicht ausfallen lassen??? Weil es nicht geht und irgendwie ja auch nicht richtig wäre, oder…?

Und somit bekommt 2021 eine richtig gute Chance, ein ganz tolles Jahr zu werden, quasi der Start in ein neues Jahrzehnt, das könnte nicht besser sein. Sicher, es liegt viel Druck bzw. Erwartung auf dem neuen Jahr. Aber das „Glück steht auf der Strasse und hält den Daumen hoch“. Und wir sollten nicht so schnell fahren, sonst fahren wir vorbei – einfach anhalten, es einsteigen lassen, mehr Zeit mit positiven Dingen verbringen. Ich habe mir vorgenommen, Trübsal zu blasen bringt nix, und immer in den „Rückspiegel“ zu schauen, hilft auch nix. Klar muss man auch mal durch Scherben gehen, um zu begreifen und auf anderes zu pfeifen, seinen Willen durchzusetzen, die Menschen, die man liebt, vielleicht mal zu enttäuschen.

Ich denke und hoffe aber, wir werden alle viele positive Dinge erleben im neuen Jahr bzw. Altes, Gewohntes, Vertrautes mehr genießen. Nehmt euch in die Arme, versucht nicht zu grübeln! Lebt - liebt und bleibt gesund.

AUF EIN NEUES!





Freitag, 27. November 2020

Gedanken-Brösel: Wenn man leise ist, klingt der Regen wie Applaus

Love will tear us apart - Die Liebe wird uns auseinander reißen (Joy Division).

Klingt hart und ist auch nicht so gemeint, jedenfalls nicht aus meiner Sicht. Natürlich gibt es Momente im Leben, wo man genau das so sieht. Ein lieber Mensch stirbt, man verbrachte viele Jahre miteinander und dann geht einer, das ist quasi der schwerste und schlimmste Fall. Man wird verlassen, gerade war noch alles gut (glaubte man jedenfalls). Dann kommt es wie aus heiterem Himmel, man denkt, das Herz wird rausgerissen, auf die Straße geworfen und draufgetreten! Man denkt, man wäre ein Pfennig ohne Glück, eine Gabel in der Suppe, man gehört da nicht hin. Schwer ist der Kopf, man trägt ihn mit sich rum und versucht, nur nicht umzukippen.

Blöderweise machen wir dann oft Dinge, die völlig unrational sind: Briefe, E-Mails, Anrufe usw. Natürlich wissen wir, dass Ruhe und Besonnenheit richtig wären. Aber natürlich sind wir nicht Herr über unsere Gefühle und Sinne, und wir müssen quasi durch Scherben gehen.

Doch nach Regen kommt Sonne. Wir merken, das Leben ist doch schön. Und wir können dann unser Gegenüber mehr schätzen, mehr lieben. Man merkt, was wirklich wichtig ist, Reichtum (Geld etc.), übermäßiges Arbeiten, Ignoranz, Egoismus sind es definitiv nicht. Zeit miteinander verbringen, auch wenn man kaum die Möglichkeit hat, sich zusehen oder zu treffen (weil man in Quarantäne ist zum Beispiel), ist viel schöner.

Wir sollten nicht vergessen: Wir sind nur Gast hier und unsere Zeit ist begrenzt! Darum denke ich, ist es besser, empathisch, liebevoll, respektvoll miteinander umzugehen. Der Rahmen ist schon fertig, und der Rahmen ist nicht schlecht. Intoleranz, Hass, Stress machen nur hässlich und bringen Falten!

Also: Wann immer es geht, nehmt euch in die Arme, seid lieb zueinander! Es lohnt sich, und dann klingt auch der „Regen wie Applaus“.



Donnerstag, 19. November 2020

Gedanken-Brösel: Nun doch mal was mit Corona???

Natürlich ist das Virus da. Und ja, wir müssen alle etwas achtgeben. Klar, man soll vorsichtig sein. Doch dennoch gibt es vieles, was es zu hinterfragen gilt. Denn ich hatte und habe schon immer so den Eindruck, dass der normale einzelne Mensch unserer Regierung doch eigentlich relativ egal ist. Es sei denn, man hat einen Autokonzern im Rücken oder etwas anderes teures Systemrelevantes. Sonst sind die Menschen den Regierenden doch eher schnuppe, warum denn dieses Mail nicht?

So wurde sich nicht gekümmert bei großen Grippeausbrüchen, Krankenhauskeimen, an einer Sepsis sterben 94.000 Menschen pro Jahr, doch das war irgendwie ziemlich egal. Doch jetzt wird das Maul aufgerissen, man sorge sich, habe Angst um die Gesundheit der Menschen. Komisch, eigentlich kümmern sie sich doch nur vor Wahlen und versprechen mehr Netto vom Brutto, Steuersenkungen, gute Bedingungen für Schulen, bessere Möglichkeiten für Homeoffice, doch nichts passierte. Nun, nach dem Ausbruch von Covid-19, will man auf einmal verantwortungsvoll handeln? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter, benutzen sie es als Vorwand? Ich habe keine Ahnung, und ich will ja nicht zu einem Verschwörer werden, aber einige Dinge kommen mit schon komisch vor…

Sind wir doch mal ehrlich, die meisten Menschen, ich denke so um die 95 Prozent, gehen verantwortungsbewusst mit der Situation um. In Berlin gab es ca. 52.000 registrierte Fälle, davon sind 31.000 Menschen genesen. In Brandenburg sind 14.700 Infektionen registriert, davon sind 10.600 Menschen wieder genesen. Verglichen mit den Bevölkerungszahlen sind es ja doch nicht ganz sooo viele betroffene Menschen. Es ist wohl schon so, dass die meisten Mitbürger vorsichtig sind, aufpassen und auch Rücksicht nehmen. Aber nein, die Zahlen steigen sprunghaft an, wettern sie von oben.

Da gibt es dann auch ganz tolle Ideen für die Eindämmung: Die Kinder sollen nachmittags nur noch einen Schulfreund oder eine Schulfreundin treffen, obwohl sie sich ja alle vorher in der Klasse gesehen haben. Oh, es ist wohl ein Freizeitvirus, das erst ab 15:00 Uhr anfängt zu arbeiten und vorher schläft? Das kann ich mir nicht vorstellen, das ist wohl Quatsch. Und wenn wir schon mal beim Betrachten dabei sind: (Fast) niemand hat sich in Gaststätten, in Fitness-Centern oder beim Amateur-Sport angesteckt. Außer beim Profi-Sport, da gab es Vorfälle. Aber der läuft ja weiter. Also warum dieser Blödsinn, diese schwer verständlichen Unterschiede? Also warum vertraut man uns nicht, dass wir gut damit umgehen können? Ist ja wie bei kleinen Kindern, wo die Mutti immer alles sagen muss? Wie gesagt, sonst sind die Menschen der Regierung doch auch relativ schnuppe?

Und noch ein anderes Beispiel: Das Silvesterfeuerwerk soll eingestellt werden, es soll keine Böllerei mehr geben. Eigentlich ist das ja eine gute Idee, die Knallerei zu verbieten, das war nie gut für die Umwelt, für die Menschen und die Natur. Aber wenn die Leute das jahrelang forderten, führte da kein Weg rein. Nein, da hängen Arbeitsplätze daran, das ist ein ganzer Industriezweig, man kann doch den Menschen den Spaß nicht wegnehmen, hieß es… Und jetzt kann das durch Corona alles abgeschafft werden, da sind die Arbeitsplätze nicht mehr so viel wert. Da kann man schon auf die Gedanken kommen, dass irgendwas nicht stimmt. Irgendwas anderes steckt dahinter, ich vermute mal, das Großkapital hat den Finger mit drin. Nur ein kleines Beispiel: BMW erhält steuerliche Hilfen, die Mitarbeiter gingen in Kurzarbeit. Gleichzeitig wurden 1,6 Milliarden € an Dividenden an die Aktionäre ausgezahlt. Wenn man für das Erreichen sämtlicher Wirtschaftsziele, Klimaziele, Automobilindustrieziele das Virus benutzt, um diese Ziele zu erreichen, erst alles kaputt macht und dann wieder aufbaut, um gut dazustehen – ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Da fühlt man sich ordentlich vergackeiert.

Nun ist das Virus auch in meinem Freundeskreis angekommen, alles nicht schön, und an die Spätfolgen mag man noch gar nicht denken. Wie gesagt, 95 Prozent der Menschen sind vernünftig, ein paar Spinner gibt es immer, die bekommt man auch nie erzogen. Also bitte: Liebe Regierung, traut uns mehr Verantwortung zu! Das geht doch sonst auch beim Nutri-Score, in der Fleischindustrie, bei Tönnies – da soll doch der Verbraucher freiwillig entscheiden. Wir sind keine kleinen Kinder, und jeder Mensch weiß, was Verantwortung heißt, nur die wenigsten gehen feiern. 





Sonntag, 15. November 2020

Mal nix mit Corona, Teil 3: Die Sache mit dem Glück

Das Glück festhalten! Klingt scheinbar leicht, ist doch aber so unsäglich schwer. Besser gesagt, wir machen es uns oft schwer. Es könnte so einfach sein, wir bräuchten uns nur so zu akzeptieren, wie wir sind oder wir sollten sein wie wir sind. Doch öfter machen wir uns und Anderen etwas vor, gerne spielen wir eine Rolle, oft aus Angst, verletzt zu werden. Es kommt sogar vor, dass wir eine Mauer, quasi einen Schutzwall bauen, nur um nicht verletzt werden. Als ob uns jemand sagen würde, man müsse immer stark sein nach dem Motto: Schwäche ist etwas für Schwache. Dabei tut es gut, wenn jemand unsere Schwächen entdeckt und uns einfach in die Arme nimmt, uns bedingungslos liebt oder gerne hat.

So wie früher, als wir klein waren und uns unsere Mutti nach einem Sturz in die Arme nahm und uns mit den Worten tröstete: „Bis zur Hochzeit ist alles wieder gut.“ Oder wie meine Mutti bei meinem ersten Liebeskummer in mein Zimmer kam, mir über den Kopf stich, einen Weinbrand einschenkte und sagte: „Alles wird gut, glaube mir, das wird Dir noch öfter passieren.“ (Wie Recht sie damit hatte...) Darum denke ich, es ist immer gut, Euer Gegenüber einfach in die Arme zu nehmen und ihm/ihr zu zeigen, dass schwach sein nichts mit Schwäche zu tun hat. Gefühle zu zeigen, Schwäche zuzugeben zeigt Stärke und bringt uns immer Glück. Ja, manchmal können wir es in der „Asche“ nicht sehen, doch wenn wir leicht pusten oder ein Windstoß kommt, sehen wir, dass dort immer noch Glut ist. Lassen wir aus der Glut ein Feuer werden, zeigen wir Schwäche, zeigen wir Gefühle. Wir werden merken, dass das Leben schön ist! Und, ja, es ist einzigartig und voller Überraschungen, zugegeben, nicht immer positiv. Wir sollten aber nur das Positive speichern. Was nicht bedeutet, Schwierigkeiten zu ignorieren, nur eben mehr am Schönen und Positiven festhalten.

Denn am Ende des Tages (wie schon oft erwähnt) wollen wir nur in den Arm genommen werden und mit einem zärtlichen „Gute Nacht“ einschlafen! Passt auf Euch auf- seid gut und lieb zueinander. Nur durch Hass, Neid und all den anderen blöde Kram kommen die Sorgen und der Unfriede.




Mittwoch, 4. November 2020

Mal nix von oder über Corona, Teil 2

Ein Moment für die Ewigkeit

Wir kennen diese Augenblicke, diese Momente, wo wir uns wünschen, die Welt möge stehen bleiben. Weil es gerade so schön ist und man selbst glaubt, schöner kann es nicht mehr werden. Die Augen leuchten, eine angenehme Wärme fließt durch unsere Herzen, alles ist perfekt. Man hält den geliebten Menschen in seinen Armen oder den Kopf in den Händen. Oder bei der Geburt des eigenen Kindes. Es gibt da viele dieser Momente, wo man sagen kann: „Von nun ab glücklich.“ Wenn wir dabei unsere Augen schließen, dann steht für uns die Welt still. Wir halten den Atem an und wollen den Augenblick nur genießen. Da ist es, das Glück....

Es gibt natürlich - und das gehört nun einmal zum Leben auch dazu - die anderen Momente. Wo man vielleicht denkt, warum dreht sich eigentlich die Erde weiter, warum geht die Sonne auf, weshalb geht einfach alles weiter seinen „Gang“? Wenn man mit tränenverhangenen roten Augen dasteht, im Magen nur ein Knoten ist, wo keine Nahrung durchkommt und der Körper nur mit Nikotin und Alkohol gefüttert wird. Zum Beispiel, weil wir gerade einen geliebten Menschen verloren haben oder eine schlimme Trennung durchleben mussten oder uns verstörende Bilder aus Wien und Paris erreichen. Man denkt sich: „Oh, ich bin vom Glück verlassen.“

Nehmen wir uns doch in diesen Augenblicken in die Arme, trocknen die Tränen des Anderen, versuchen wir zuzuhören auf die Worte und das Schluchzen. Seien wir einfach füreinander da. Ein großer Dank an all jene Mitmenschen, die das immer machen!

Dann passiert es und der olle Kalenderspruch: „Auf Regen folgt immer Sonne.“ nimmt Gestalt an, das Lächeln und die Wärme kehren zurück. Die Augen werden trocken, sie beginnen wieder zu leuchten. Darum, wann immer es geht, haltet Euren Liebsten fest in den Armen, ganz fest.

Wir wissen nicht, wie lange es ist, wir haben nicht ewig Zeit, und wir bekommen keine Momente zurück. Glück verdoppelt sich, wenn man es teilt – das ist einfach richtig. Und eins und eins sind nicht immer zwei, sondern ergibt EINS – wenn zwei sich sagen, wir sind EINS.

Bleibt alle fein gesund habt Freude am Leben!

Brösel


 

 

  

Dienstag, 3. November 2020

Mal nix von oder über Corona!!

Von nun ab glücklich sein, wer wünscht sich das nicht! Außer natürlich all jene Menschen, die sich dieses Glück schon bewahrt haben. Die Menschen, welche vielleicht schon in jungen Jahren ihr ganz persönliches Glück gefunden haben und noch immer (auch nach zum Beispiel 34 oder 55 Jahren) Hand in Hand durch den Tag gehen (es gibt sogar viele Mitmenschen, wo es noch länger ist), diese Menschen, die es vermochten, ihr Glück festzuhalten und welche das Glück hatten, ihr persönliches Gegenstück frühzeitig zu finden.

Und den Einen oder die Andere trifft es später, schön ist es immer! Es kann natürlich sein, dass es schwieriger wird, wenn man schon einen großen „Rucksack“ voll mit Leben auf dem Rücken trägt! Dann kann es schon mal vorkommen, dass man Zweifel hat, man skeptisch wird, sich fragt: „Warum jetzt?“ oder „Wird es denn diesmal klappen?“. Die Sehnsucht danach ist groß, doch auch die Angst vor einer Verletzung und dem Verlassen werden.

Ich möchte aber sagen: Es lohnt sich – es lohnt sich immer. Glückliche Tage wiegen immer mehr als die trüben. Nur leider hängen uns die trüben Tage mehr am Hals als die guten Zeiten.

Es ist wie mit frischem Kaffee, der schmeckt besser als der aufgewärmte, doch leider kann man sich am frischen Kaffee auch mal den Mund verbrennen. Ja, es kann passieren, dass dann Tränen kommen, und das ist überhaupt nicht schlimm - es zeigt vielmehr, dass wir Gefühle haben. Auch sollten wir ruhig den Mut haben, unsere Gefühle zu zeigen und sie zuzulassen.

Ein Lächeln sagt in der Tat mehr als tausend Worte. Wenn es gelingt dass der Herzschlag von dem einen Menschen und der Plusschlag von dem anderen Menschen einen Takt bilden, dann ist das Glück quasi perfekt.

Ich sagte es schon oft, das Leben ist mit all seinen Schwierigkeiten dennoch schön. Leider passiert es uns nur all zu oft, dass wir hin und wieder das Schöne nicht sehen und wir andern Sachen oder materiellen Dingen hinterherlaufen. Wahres Glück kann man, so glaube ich fest, nur mit einem geliebten Menschen teilen. Und um in Bildern zu sprechen: Wenn man das Glück im Rückspiegel sieht, es den Daumen raushält, dann ist es gut, einfach anzuhalten und nicht weiter zufahren. Dann passiert es: „Von jetzt an glücklich.“ Niemand sagt, es ist einfach - aber es kann und wird schön sein.

Bleibt gesund, versucht das Leben zu genießen, gebt Eurem Gegenüber das Gefühl, dass er oder sie der wichtigste Mensch ist. Denn irgendwann ist es vorbei, und es wäre doch schön, wenn man dann sagen kann: „Schön, dass Du warst, so schön, dass ich alles mit dir erleben durfte!“ und der letzte Blick zum geliebten Menschen geht.

Brösel



Freitag, 16. Oktober 2020

Gedanken-Brösel: Depressionen?

Man spricht im Herbst ja gern und oft von Depressionen. Die Tage werden dunkler, kälter und gefühlt kürzer, das schöne Sonnenlicht ist verschwunden. Aber man sollte deshalb nicht in Depressionen verfallen, auch wenn man beim Nachrichten schauen (die Corona-Zahlen gehen hoch...) schon das Gruseln bekommen kann. Und was nun, liebe Welt? Die ersten Fußballspiele werden wieder abgesagt (zum Beispiel morgen bei meinem Lieblingsverein). Und irgendwie habe ich das komische Gefühl, dass nächste Woche die Gaststätten wieder schließen. Ein kleines Indiz wäre, dass Soforthilfen für Gastronomen gleich freigegeben wurden, obwohl sie meinen, das wären nur Tropfen auf den heißen Stein. 

 

Sicherlich müssen wir vorsichtig sein, und natürlich sollten wir die Maßnahmen auch ernst nehmen. Aber einige Dinge sind wohl schwer zu verstehen: Was soll dieses Beherbergungsverbot mitten in den Ferien? Und warum gibt es diese Verbote immer kurz vor oder in den Ferien? Das ist schwer nachvollziehbar. Bei der ersten Welle galten die älteren Menschen als besonders gefährdet. Aber viele von ihnen fahren nicht so viel in den Urlaub, zumindest nicht direkt in der Ferienzeit. Jetzt heißt es wieder, das Partyvolk auf den Wiesen, welches unkontrolliert Alkohol trinkt, wäre schuld an den hohen Zahlen. Das klingt ja so, als wären wir ein Volk von Säufern. Was soll das also? 

 

Richtigerweise sagte der Chef vom Gesundheitsamt Köln: Maske aufsetzen und Hände waschen sind in Köln genauso wichtig wie in Flensburg oder Hamburg. Dafür braucht man aber kein Beherbergungsverbot mit so vielen Ausnahmen, das ist dann lächerlich. Wie soll man jemanden, der von Brandenburg nach Berlin pendelt, um dort den ganzen Tag zu arbeiten, erklären, dass er keinen Besuch aus dem Risikogebiet Berlin bekommen darf? Schiffsreisende sind ausgenommen, Geschäftsreisende auch. Das Virus sagt wohl: Oh, ein Mensch auf Dienstreise, da gehe ich nicht hin – das ist doch Unfug. Es stimmt schon, eine Einheitlichkeit wäre schön. Wenn ich sowas höre wie Ausgangsverbot, Sperrstunde – meine Güte, wo leben wir denn? Im ganzen Sommer hat das kein Schwein interessiert. Als die Ferien zu Ende gingen, konnten die Leute wieder fliegen, Zugfahrten unternehmen, (fast) überall hinreisen. Und jetzt, da wieder Ferien sind, darf man das wieder nicht? Da brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn manche Menschen auf Verschwörungstheorien kommen, man würde von oben durchgeimpft usw. und große Zweifel hegen. Ich persönlich halte das allerdings für Quatsch.

 

Also bitte, liebe Gesundheitsminister, Kanzlerin, Landesfürsten, sorgen Sie bitte für etwas mehr Einheitlichkeit in der Sache. Mit einem Flickenteppich ist niemandem geholfen. Entweder alle Menschen können überall hinfahren, oder keiner fährt weg. Entweder Masken für alle, oder man lässt es für alle bleiben. Und sorgt einfach dafür, dass die Leute diese sogenannten A-H-A-Regeln einhalten. Es ist schwer zu verstehen, dass zum Beispiel zu Hertha 5.000 Zuschauer ins Stadion dürfen, aber nachts im Freien nur noch 5 Personen zusammenstehen dürfen. Brot und Spiele für das Volk, möchte man meinen, um den Dampf aus den Kesseln zu lassen.

 

Wir sollten über allen diesen Dingen nicht vergessen, dass es noch ganz viele andere Sachen gibt. Heute ist Welthungerhilfetag. Ein Wissenschaftler aus der Schweiz meinte, es gäbe so viele Nahrungsmittel auf der Welt, diese würden für 13,8 Milliarden Menschen reichen. Also für fast doppelt so viele Menschen, wie da sind – es müsste niemand mehr hungern. Nahrung dürfte wirklich kein Spekulationsmittel sein. Ein anderer Verteilungsschlüssel müsste angesetzt werden. Das sind Dinge, mit denen man nicht spekulieren sollte. Auch ohne Virus sollten wir uns darum kümmern, dass es für alle Menschen genug zu essen gibt und ein menschenwürdiges Leben möglich ist. Alle 10 Sekunden stirbt weltweit ein Kind unter 5 Jahren an den Folgen von Hunger, sowas soll und darf nicht sein! Und wenn jetzt alle Menschen so tun und über die Menschlichkeit reden, dann sollten wir auch dabeibleiben. Es gibt nur eine Welt, und wir alle haben ein Recht, darauf zu leben, kein Mensch sollte um sein Leben fürchten. Und der eine oder andere Typ aus dieser hohen Bankenwelt sollte schon mal darüber nachdenken, was ist eigentlich Geld, was macht es mit uns, warum wird soviel spekuliert. Warum müssen einige wenige Menschen so viel Geld haben, und warum haben andere Menschen so wenig? Über der Corona-Keule dürfen wir nicht vergessen, dass es auf der Welt Hunger gibt, dass Menschen im Mittelmeer ertrinken oder in Griechenland in Lagern hausen. All das wird im Moment – so finde ich – unter den Teppich gekehrt, das ist wirklich schlecht. So schlimm und fatal Corona auch ist, wir können das andere Geschehen nicht vergessen. Ich denke, uns Menschen steht Menschlichkeit gut zu Gesicht.

 

In diesem Sinne: Bleibt gesund, hinterfragt einige Sachen kritisch, geht nicht irgendwelchen Verschwörern auf den Leim und lasst Euch nicht vom Virus einfangen. Her mit dem schönen Leben!





Dienstag, 22. September 2020

Gedanken-Brösel: Ein bunter Blumenstrauß oder ein Potpourri der Meinungen

Corona und kein Ende! Die Fallzahlen bzw. die Ansteckung ist so hoch wie im April, eigentlich müssten, wenn wir zurückdenken. gleich wieder strenge Maßnahmen kommen? Aber was passiert? Die Rückkehr der Fans in die Bundesliga-Stadien (okay außer beim FC Bayern, aber da ist es eh egal, die gewinnen sowieso). Man könnte auch sagen: „ Brot und Spiele“. Woanders gehen ganze Branchen den Bach runter z. B. im Kulturbereich, aber dieser scheint ja nicht so wichtig zu sein.

Und jetzt schimpfen sie auf die jungen Menschen, die in Mitte, Kreuzberg und Friedrichshain angeblich Party machen, keinen Abstand wahren und die Fallzahlen hochschnellen lassen. Um es genau zu sagen, eine Erhöhung um 120 Personen – meine Frage: Von wieviel Millionen? Natürlich gibt es das Virus, und ja, wir haben keine Merkel-Diktatur. Es darf auch jeder Mensch seine Meinung sagen, sogar Reichsbürger und Nazis (was ich sehr bedenklich finde). Es wäre aber schön, wenn man Nachrichten etwas anders rüberbringen würde. Noch so ein Beispiel für schlechte Nachrichten: Vor zwei Wochen brachten die Medien die Meldung, dass in Brandenburg die Zahlen der COVID-Ansteckungen um das Vierfache gestiegen seien. Klingt sehr schlimm, stimmt, aber dass es hier nur von 1 Person auf 4 Personen gestiegen ist, das klingt dann irgendwie anders. Ich bin bei diesem Thema echt hin und hergerissen.

Eine andere Meldung. Gestern war Schulgipfel im Kanzleramt. Alle Kultusminister, SPD-Vorsitzenden und die Regentin (die Kanzlerin) waren versammelt. Nun wollen sie Kompetenz-Zentren einrichten. Da dachte ich mir, wieso? Wofür ist eigentlich das Kultusministerium da? Sie reden (eigentlich labern sie bloß rum) seit Ewigkeiten darüber, dass unsere Schulen schlecht ausgestattet sind, wir dringend Technik brauchen, warum passiert nichts (die Digitalisierung wird weiter verschlafen)? Der Bund will Geld geben, aber die Kultusminister haben Angst um ihre Vorherrschaft. Hallo, es geht um unsere Kinder!!! Bei jeder Wahl sprechen sie vom Bildungsauftrag und dass dringend was passieren muss, aber seit Jahrzehnten ist Stillstand.

Hauptsache, wir geben Geld für die Rüstung aus. Schade eigentlich, dass nicht jedes Bundesland ein Verteidigungsministerium hat, dann könnten sie da auch schön rumeiern (hier wäre es dann ja sinnvoll, wenn nichts passieren würde).

Heute war autofreier Tag weltweit (freiwillig). Prima, dachte ich mir, mitten in der Woche. Es hat fast niemanden interessiert. Warum nicht mal einen autofreien Sonntag im Monat? Diesen Tag dann nicht freiwillig, sondern auf Anordnung. Gab es früher auch schon, in der Ölkrise in den 70ern und Anfang der 80er Jahre. Macht bestimmt mehr Sinn, und ist bestimmt gut für die Umwelt und unsere Nerven.

Was aber in den letzten Tagen ziemlich unterging, ist der Prozess um Julian Assange. Es soll jemand verurteilt werden, weil er die Wahrheit ans Licht gebracht hat, weil die USA sauer sind, weil ihre verdammten Kriege am Pranger stehen, Geheimnisverrat. Die spinnen wohl. Aber wenn jemand in Russland etwas aufdeckt und es öffentlich macht, ist er sofort ein Held und darf laut unserer westlichen Meinung nicht belangt werden. Wenn Assange verurteil wird, wird niemand mehr etwas aufdecken, dann können sie wirklich machen, was sie wollen. Vom illegalen Abhören bis Drohnen-Einsätze über Schmiergeld, niemanden wird man dann mehr belangen können…

So, es reicht, das Wetter ist einfach zu gut, um sich zu ärgern, und das Leben hat auch noch viele schöne Seiten.

Brösel




Montag, 14. September 2020

Gedanken-Brösel: Das Gute an diesem Virus…

Das öffentliche Leben wurde runtergefahren, wir erinnern uns! Schnell gab es Hilfen untereinander. Nachbarschaftshilfe zum Beispiel, auch ich meldete mich dort an. Es erschien mir eine gute Idee, vielleicht für ältere Menschen einkaufen zu gehen, da diese nicht hinaus konnten (hätte ich auch schon früher machen sollen).

Es passierte lange nichts, es gab genug Menschen, die helfen wollten. Dann doch eines schönes Tages kam der Anruf, ob ich nicht Zeit und Lust hätte usw. Ich sagte zu, freute mich ehrlich (und dies ist bis heute so geblieben). So lernte ich quasi meine neue Freundin kennen. Ich half beim Einkaufen, erst waren es nur Pflanzen für den Friedhof. Was ihr so wichtig war, dass die Gräber ihrer Eltern, Großeltern und des vor vielen Jahren verstorbenen Ehemannes hübsch gepflegt sind, sogar auch ihre eigene spätere Grabstelle (neben ihrem Mann). Einkaufen bei Edeka, Schokolade für die Kinder und Enkelkinder in Kanada, da dachte ich mir: Nanu, ist ja wie früher, als viele Menschen „Westpakete“ bekommen haben.

Auch ein Ausflug an den Kudamm wurde geplant und durchgeführt. Ich sollte vielleicht erwähnen, sie kann sich nur noch mit dem Rollator  fortbewegen, sie hat Parkinson und ist weit über 80 Jahre alt. Aber immer gut drauf, sie arbeitet sogar noch etwas in ihrer alten Kanzlei, auch wenn sie nicht mehr schreiben kann auf Grund ihrer Erkrankung. Sie versprüht ganz viel Lebensfreude, und wenn sie von früher erzählt oder von ihren Lieben, die in Kanada leben, leuchten ihre Augen, auch ein etwas „derber“ Humor ist ihr nicht fremd. Und ich habe mich schon so manchmal gefragt, wer hat jetzt eigentlich die Nachbarschaftshilfe bekommen?

Wir einigen uns auf Win-Win. Ich wünschte mir, es würden mehr Menschen so etwas tun, es ist ein echter Gewinn. Und man bekommt noch einmal eine ganz andere Sicht auf viele Dinge im Leben.

Bleibt gesund, hilfreich und lasst euch nicht ärgern!

Brösel 



Gedanken-Brösel: Innehalten…

Gerade in diesen Zeiten!! Oder: In Zeiten von Corona!! Zwei kleine Sätze, die wir ständig hören, die scheinbar auch als Entschuldigung für viele Dinge herhalten müssen.

Nur glaube ich, dass wir oft vergessen, wie gut wir es in Wirklichkeit haben. Jedenfalls hier, wo wir leben. Da können wir uns Schwermut und Melancholie gönnen, wir können tiefen Gedanken nachjagen, zum Beispiel über ausgefallene Konzerte oder wieviel Zuschauer ins Stadion dürfen. Wir gehen auf Demos und wollen unsere Menschenrechte zurück, na da denke ich mir, die wenigsten Mitmenschen haben da wohl eine Ahnung, was sie so schreien oder auf ihren Plakaten schreiben, da lohnt schon mal ein Blick weiter (muss ja nicht ganz so weit sein) in die Türkei zum Beispiel. Da geht man gleich in den Knast, wenn man den „Präsidenten“ kritisiert, oder in Belarus, da kann man ganz schnell nach einer Demo verprügelt im Knast landen.

Hier kann man auf die Straße gehen, wilde Verschwörungen rausposaunen, wie grausam hier alles sei, sogar Menschen beschimpfen, ihnen den Tod wünschen, alles kein Problem. Danach geht man einkaufen oder setzt sich gemütlich vor den Fernseher. Und wahrscheinlich werden auch viele Leute, die meinen, dieses Virus sei gar nicht da, alles sei bloß Unfug. wir sollen nur gefügig gemacht werden, diese werden doch bestimmt auch die Zahlung der Corona-Hilfe für Eltern o. a. in Empfang nehmen. Wir gönnen uns schon oft eine Portion Schizophrenie. Viele rennen auch gerne rum und meinen, sie können ihre Meinung nicht frei und offen sagen, um es genau in diesen Augenblick zu tun.

Natürlich ist vieles nicht gut, vieles gehört auf den Prüfstand, und es muss kritisiert  werden. Warum sind viele unserer Schulen kaputt, weshalb reden Politiker immer nur vor Wahlen vom Bildungsstandort Deutschland, und dass unbedingt etwas geschehen muss. Tja, und nach der Wahl werden die Mittel gekürzt, weil ja es wichtiger ist, den Rüstungsauftrag zu erfüllen. Politiker, die fordern, man müsse mehr für Bildung und Soziales ausgeben, werden gerne damit abgespeist: Ja, alles richtig, aber dann sollen sie erklären, wie sie diese Pläne finanzieren wollen. Sie werden also als Träumer abgetan, aber niemand fragt: Wie finanzieren wir eigentlich diesen Rüstungskram oder diese Cum-Cum- oder Cum-Ex-Geschäfte (wo man Steuern zurückbekommt, die nie gezahlt wurden)?

Ich für meinen Teil glaube, dafür lohnt es sich, auf die Straße zu gehen, aus meiner Sicht sind das die Probleme, und nicht die Frage, ob Maske getragen werden oder nicht oder wieviel Zuschauer erlaubt sind. Auch müssen die wenigsten von uns Hunger leiden oder haben kein Schlafplatz. Da lohnt auch ein Blick nach Griechenland und nicht wieder reflexartig vor Überfremdung zu warnen.

Machen  wir doch die Welt bzw. unser zu Hause etwas smarter, sind wir toleranter und entspannter und kümmern uns um die wichtigen Dinge, seien wir vielleicht auch mal froh darüber, wie gut wir es doch erwischt haben.

Jeder von uns hat die Macht, die Welt zu verändern!



Dienstag, 25. August 2020

Persönliche Gedanken

Einmal abgesehen davon, dass es sicher vieles gibt, was einen Menschen zum Nachdenken bringt, was so außerhalb unseres privaten Lebens stattfindet, wie z. B. Leute, die uns mit ihrem populistischen Mist das Leben erschweren, wie Kinderblut trinkende Eliten oder andere Typen, die quasi zum Mord aufrufen oder behaupten, dass die Pandemie nur dazu dient, uns zwangsweise zu impfen, damit wir besser kontrolliert werden können und und und. Das alles beschäftigt uns (mich), und es lenkt doch oft nur ab.


Wie oft vergessen oder verdrängen wir (ich) unser persönliches Leben. Wir beschäftigen uns mit all dem Kram und vergessen dabei, dass es doch wichtig wäre, viel Zeit mit Freunden zu verbringen. Wir laden uns Termine in den Kalender, anstatt Zeit mit einem geliebten Menschen zu verbringen. Wir werden immer öfter Egoisten (ich nehme mich da nicht aus). Wir bekommen es nicht hin, zu Menschen, die uns nahestehen, zu sagen (oder meinetwegen auch zu schreiben), wie sehr wir ihn/sie vermissen oder sogar lieben bzw. liebgewonnen haben.

 

Es wird dem Geld hinterhergerannt, Dinge werden angeschafft, die wir nicht brauchen. Warum mehrere Fernseher? Ich kann doch eh nur in ein Gerät schauen. Ich denke wirklich, es ist besser, viel Zeit mit lieben Menschen zu verbringen, aber auch ich habe kein Rezept, wie man zu dieser Einfachheit zurückkehrt. Wenn ein lieber Mensch geht, dann wird uns immer schmerzlich bewusst, was wir ihm alles nicht gesagt haben. Wenn Freundschaften zerbrechen, weil wir angeblich keine Zeit hatten bzw. wir Dinge nicht klären konnten. Beziehungen/Ehen gehen auseinander, nur weil uns die Zeit fehlt. Wir bekommen keine zweite Chance, es gibt nur ein Leben, und die Zeit läuft, kehrt einfach nicht wieder zurück. Die Uhr tickt und tickt, unser Leben verrinnt wie Sand in der Eieruhr.

 

Lebe jeden Tag, als ob es der letzte ist - was wie ein Kalenderspruch klingt, ist aber leider wahr. Nur unsere Umsetzung ist oft doch eine Katastrophe. Natürlich brauchen wir unsere Arbeit, um zu leben und um soziale Kontakte zu haben. Es ist auch nichts Verwerfliches daran, fleißig zu sein, mal etwas mehr zu machen, sich weiterzubilden. Nur sollte man doch - so glaube ich jedenfalls - darauf achten, zu welch hohem Preis wir so einiges tun. Glück verdoppelt sich eben nur, wenn man es teilt, ja das ist auch so ein Kalenderspruch, aber leider wahr. Das merke ich immer daran, wie lange ich Freude an materiellen Dingen habe und wie lange ich Freude daran hatte, wenn man sich unter Freunden zum Beispiel bei einem gemütlichen Abend traf, wie lange doch diese Zeit in Erinnerung bleibt. Eine Liebesnacht ist bestimmt besser als Überstunden. Auch gemeinsame Spaziergänge schaffen mehr Ruhe und Ausgleich als irgendein Fitness Studio. Denn es ist wirklich irgendwann vorbei, und es kann ganz schnell passieren, dass der Eine oder Andere (die Andere natürlich auch) alleine dasitzt, alt ist und niemand kommt mehr vorbei, keiner ist mehr da.

 

Es ist nicht leicht, Freundschaften und Partnerschaften zu pflegen, aber wertvoller als das Auto oder im Haushalt zu putzen. So jung wie heute kommen wir nicht mehr zusammen - ich weiß, wieder ein Kalenderspruch, aber sehr sehr wahr. Versuchen wir doch, mehr Zeit miteinander zu verbringen, nehmen wir uns ruhig öfter mal in die Arme, sagen wir uns doch mal, wie lieb wir uns haben, den anderen Menschen vermisst haben oder sogar lieben. Leben wir einfach, denn irgendwann ist es vorbei und wir können die letzten Blumen, die wir geschenkt bekommen, nicht mehr in die Vase stellen und uns nicht dran erfreuen.

 

Passt auf Euch auf, bleibt gesund und genießt, so lange es geht.



Freitag, 7. August 2020

Gedanken-Brösel - Wir haben nichts zu verlieren außer unsere Ketten oder: Das Syndikat ist überall

Schrecklich finde ich diese Vorstellung, dass sich Menschen bzw. Organisationen immer alles kaufen können, überall dringt das Kapital ein, ohne Rücksicht auf Vorhandenes, auf Gewachsenes bzw. auf Alteingesessene.

Es werden Menschen aus ihren Quartieren verdrängt, nur weil irgendwer der Meinung ist, hier ist es aber gerade hipp, hier gibt es ordentlich Profit, und es wird auch noch als urbane Kultur verkauft. Alte Kieze werden langsam aufgelöst und als Postkarten-Idylle verkauft. Menschen (auch immer viele Ältere), die oft ihr ganzes Leben in ein und demselben Kiez gelebt haben, werden aus reiner Habgier verdrängt und müssen an den Stadtrand. Quasi wie überall in den großen Metropolen dieser Welt. Reiche und sogenannte Besserverdienende in die Mitte, der Rest am Rand. Und sie dürfen eigentlich nur in die Mitte der Metropolen, wenn sie durch ihren Beruf Dienstleistungen ausüben oder am Wochenende sich die Nase platt drücken an den „schönen glitzernden Fassaden und Geschäften“.

Eine Frage, die sich mir aufdrängt: Wer hat eigentlich den Grund und Boden irgendwann verkauft und es so gemacht, dass einige Leute quasi viel eigenes Land haben, ist es so, alte Bestände aus einer Zeit, wo sie Räuber waren? Und konnte ein Land-eine Stadt-eine Kommune überhaupt Land verkaufen? Ist es nicht eine Erde, auf der wir alle leben, gehört sie nicht uns allen?? Woher kommen diese Unterschiede, und warum hört das nicht auf? Wieso und weshalb werden die Menschen, die immer weniger haben, gegeneinander ausgespielt und aufgewiegelt? Nur damit es einer Handvoll Kaviarfresser saugut geht? Und eigentümlicherweise werden diese Herrschaften oft Eliten genannt… Warum lassen wir das mit uns machen? Wo ist die Solidarität unter uns? Wo sind die so oft gepriesenen christlichen Werte von Gleichheit und Menschlichkeit, oder gilt das erst nach dem Tod? Ist Gott auch gekauft, und wenn ja von wem?  Wieso bekommen wir es nicht hin, dass wir alle gut und gesund leben, es ist doch wirklich genug für alle da! Sind wir wirklich bloß auch Raubtiere, schlimmste Egoisten, nur auf den eigenen Vorteil bedacht??

Ich denke und glaube wirklich, eine bessere Welt wäre möglich, wenn es nur die Mehrheit will und sich dazu entschließt, nicht immer auf die da oben zu hören. Man sollte und darf ruhig sein Glück mal selbst in die Hand nehmen. Es wäre wohl eine Revolution nötig. Das Coronavirus-Virus ist vielleicht ein Wink mit dem Zaunpfahl, endlich mal etwas zu ändern.

Wie gesagt: Wir haben nix als unsere Ketten zu verlieren!



Donnerstag, 6. August 2020

Gedankenbrösel: In den Händen des Schicksals

Ich begebe mich in die Hände des Schicksals J!

Liebe zulassen – Gefühle erwiedern!!! Eigentlich war es Liebe auf den ersten Blick, dennoch gab es hin und wieder kleine „Störfeuer“ bzw. Abdriften aus der Beziehung! Nach kurzer Zeit des Kennenlernens zog „SIE“ bei mir ein. Ich merkte schnell: „Oh, da hat aber jemand seinen eigenen Kopf!“ Trotzdem teilten wir schnell und oft das Bett sowie das Sofa. Aber es gab immer andere bzw. zusätzliche Beziehungen bei mir, doch „Du“ hast mir es nie übel genommen, hast diese sogar oft mit mir geteilt. J Nur alleine ohne Dich zu verreisen bzw. wegzufahren, da grolltest Du, tust es auch jetzt noch und bestrafst mich oft mit Ignoranz.

Du hast mir vor Zuneigung die Haut zerkratzt, ja, in Dir steckt wahre Leidenschaft. Ich liebe Deine grau-grünen Augen, und wenn sich ihre Farbe verändert, läuft mir oft ein wohliger Schauer über den Rücken. Es ist der schiere Wahnsinn, wenn ich über Deine samtweichen Haare streiche. Du gibst mir Wärme, wenn „Du“ Dich an mich schmiegst. Deine sanften Geräusche betören meine Sinne. Aus Liebe und Zuneigung (bilde ich mir jedenfalls ein) bringst Du Essen mit nach Hause und präsentierst es mir als Köstlichkeit! Doch ich muss gestehen, ich mag es nicht; und wenn Du es nicht siehst, entsorge ich es heimlich.

Ja ich liebe Dich …. meine Katze! Meine Katze ist ein ER und hier zu Hause der wahre Chef! Vielleicht sollte ich mal wieder nach „Katzen“, die auf zwei Beinen stehen, Ausschau halten. Es gibt doch nichts schöneres, als LIEBE – GEFÜHLE - GLÜCK UND LEIDENSCHAFT zu teilen.

J






Mittwoch, 5. August 2020

Gedanken-Brösel: Behind The Wheel (Hinter dem Lenkrad)

Ja, dies ist eine Überschrift bzw. ein Titelsong von Depeche Mode. Diese Überschrift fand ich schon recht passend beim Überlegen der folgenden Zeilen.

Wir sollten schon das Lenkrad in die Hand nehmen und es nicht solch merkwürdigen „Nasen“ überlassen wie diesem veganen/vegetarischen Koch, der Menschen aufwiegelt, öffentlich zum Mord aufruft und davon schwafelt, Reichskanzler zu werden. Wenn der Typ so einen Drang nach Blut hat, so möge er doch einfach mal ein blutiges Steak essen - vielleicht kommt ja der Verstand zurück. Ich möchte nicht falsch verstanden werden und meinen, alle Vegetarier oder Veganer wären verrückt und es würde ihnen Fleisch fehlen, nur bei diesem Koch bin ich mir da nicht so sicher.

Eine andere merkwürdige Gestalt ist der Sänger aus Mannheim, der solchen Unfug verbreitet im Namen von QAnon, wo sie erklären, dass Eliten Kinder verschleppen und töten würden und aus deren Blut Adrenochrom gewinnen, um einen Verjüngungs-Trank herzustellen. Da verschlägt es einem die Sprache! Und sie haben noch andere merkwürdige Theorien wie Massenimpfungen, wo uns Chips unter die Haut gespritzt werden, alles im Auftrag von Bill Gates. Natürlich darf und sollte man Bill Gates und seine Stiftung ruhig mal kritisch beäugen, aber das hat eher etwas damit zu tun, dass er mit Microsoft Gewinne gemacht hat und da wohl gerne mal ein paar Steuertricks anwandte. Und ja, es gibt leider zuviel Kindesmissbrauch, und dieser gehört auch bekämpft, aber es werden keine Zaubertranks hergestellt für irgendwelche reiche Eliten, wobei hier der Begriff Eliten dann wohl eher falsch ist.

Dabei gibt es wohl genug, worüber wir uns echt aufregen könnten. Da werden Organisationen die Gemeinnützigkeit aberkannt, weil sie sich zu sehr politisch äußern, z. B. Attac oder openPetition, weil sie einzelnen Menschen helfen. Gleichzeitig dürfen aber Rüstungsunternehmen einzelne Lobbyvereine haben, die dann gemeinnützig sind und somit keine Steuern zahlen bzw. wenig und dabei jedes Essen oder jede Veranstaltung von der Steuer absetzen. Und da möchte man mir erklären, dass sie keine politischen Ziele anstreben oder Einfluss nehmen.

In Brüssel gibt es mehr Lobbyisten als Abgeordnete, die sind da bestimmt nicht alle nur, um Kaffee zu trinken oder weil es so schön ist und die Schokolade so günstig. Nein, sie sind eher da, damit die Schokolade (bzw. der Kakao) so billig bleiben und damit Kinderarbeit nicht bekämpft wird in den Ländern, wo der Kakao herkommt. Es ist schon eigenartig, dort können sie sich gar keine Schokolade leisten.

Somit sind wir gleich beim nächsten schlimmen Thema: Rassismus. Klar denken wir dann gleich an die USA, das Thema haben wir aber auch hier. Man möge sich den Satz mal überlegen: „Haben wir denn in Berlin keine anderen Probleme als sich mit dem Umbenennen eines Bahnhofs und einer Straße zu beschäftigen (Mohrenstraße in Glinkastraße)?“ Natürlich haben wir diese, aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich bin der Meinung, es ist gut, dass auch solche Dinge angepackt werden. Albern ist dabei, dass gleich Märchen wie z. B. das vom kleinen Muck verboten werden sollen. Doch ich glaube, Rassismus ist das größte Übel. Es brachte millionenfachen Mord, unzähliges Leid, viele Kriege und Elend. Es gab immer nur ein paar reiche Gewinner, für die alle den Kopf hingehalten haben, die uns immer gegeneinander ausspielen!

Darum denke ich, wir sollten ruhig das Lenkrad selbst in die Hand nehmen. Menschlichkeit und Gerechtigkeit sind keine Schande und tun bestimmt nicht weh. Es ist definitiv genug Gutes für alle da. In diesem Sinne, bleibt aufmerksam und lauft nicht irgendwelchen Rattenfängern in die Arme.

Bleibt gesund!



Dienstag, 28. Juli 2020

Gedanken-Brösel: Die Freiheit der Meinung setzt voraus, dass man eine Meinung hat

Da denken sie wieder darüber nach, die Wehrpflicht einzuführen oder ein freiwilliges Jahr für Jeden. Die Begründung ist auch super: Zuviel rechtes Gedankengut in der Bundeswehr, das ist natürlich total neu (ich glaube, es gab das schon immer in der Bundeswehr, da war man schon immer „auf dem rechten Auge blind“, und das gab es auch damals in der NVA). Und es fallen Begriffe wie: „Ein Jahr für die Heimat“, also Jungs, auf in die Heimat-Jugend (abgekürzt HJ, ein Schelm, wer Böses dabei denkt). Und die Mädels zum BDM (Bund Deutscher Milchbauern?), Männer zur Bundeswehr, Reservisten in den „Volkssturm“, denn wir müssen uns schützen, JA JA JA klar (laber laber)... Ich weiß, das klingt jetzt alles sehr überspitzt, und das ist es auch! Mir graut es vor solchem Gedankengut.

Wie wäre es denn, einfach den ganzen Kram abzuschaffen? Was könnten wir für schöne Schrottpreise erzielen? Mit dem ganzen Geld, was wir einsparen, könnte man bestimmt auch viele Schulen, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser, Kitas sanieren oder neu errichten. Dann hätte das frei gewordene Personal auch gleich eine Aufgabe. Bildung ist doch der Schlüssel, der oftmals wohl fehlt...

Und wer soll uns denn überfallen? Der „Russe“, der „Chinese“ oder oder oder? Als würden wir mit unserer Schrott-Armee etwas ausrichten können. Deshalb sollte man diese lieber abschaffen und besser Krankendienste, Feuerwehr und klar auch die Polizei besser ausstatten.

Ja, ich bin dafür, dass der ganze Armeekram auf den Müll kommt, es hat noch nie etwas Gutes gebracht, ohne Waffen wäre es wirklich friedlicher. Brunnen bauen kann man bestimmt auch ohne Panzer, man sollte bloß vorher vielleicht nicht alles zerstören, somit ist das Aufbauen nur ein Erneuern. Natürlich kann es nicht nur ein Land machen, aber einer sollte den Anfang machen. Eines ist doch klar: An Rüstung und Krieg gewinnen nur die Falschen, niemals die breite Masse, wir werden bloß für Geldgier missbraucht.

An Kriegen gibt es nichts Gutes, wer Wind sät, wird Sturm ernten. Und wie Udo Lindenberg schon 1981 fragte: Wozu sind Kriege da?



Gedanken-Brösel: Allen ist das Denken erlaubt. Vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)

Bei dem Versuch, gar nichts, aber rein gar nichts zu tun bzw. an nichts zu denken, ertappte ich mich mal wieder, dass ich erneut schon mittendrin war im Gedanken-Karussell. Da lag ich (vielleicht habe ich auch gesessen), starrte auf das Wasser (alternativ: Feuer geht auch). Wollte so schön die Seele baumeln lassen und wie gesagt, an nichts denken (nicht an die Arbeit, Finanzamt, Beziehung oder nur Sex-Weltrevolution, Ungerechtigkeit usw.). Da merkte ich, wie die Gedanken-Klötze an den Füßen hängen, was war das, was ziehe ich mit, was kommt, was schiebe ich vor mir her?

Und welch weise Erkenntnis (Ironie ist hier mal angebracht): Dinge, die passiert sind, kann man nicht mehr ändern, und Dinge, die kommen, kann man meistens nicht vorhersagen oder verhindern. Nur im Hier und Jetzt können wir was ändern, so dass es im „Morgen“ anders sein wird.

Natürlich wäre es schön, wenn man einige Sachen ungeschehen oder rückgängig machen könnte. Und ehrlich gesagt, bei mir gibt es da schon einige Baustellen, aber die Erkenntnis ist Mutter des Anfangs! Sich ruhig mal entschuldigen, einfach mal drüber reden. Dann kann es schon passieren, dass es eine ZWEITE sogenannte Chance gibt. Damit wird das Geschehene nicht ungeschehen, aber vielleicht wird das Zukünftige besser oder schöner.

Es lohnt sich immer, auch wenn man nur auf das Wasser starrt, auf seine innere Stimme zu hören und den einen oder anderen (auch Quer-)Gedanken zuzulassen und zu Ende zu denken. Oftmals bemerkt man dann vielleicht, dass Einem ein Lächeln (klappt bei mir) über das Gesicht springt.

Trotz aller Schwierigkeiten: DAS LEBEN IST SCHON SCHÖN! Wir haben nur, so glaube ich, oft die Einfachheit verlernt und lassen uns viel zu oft von kleinen Unwegsamkeiten aus der Bahn werfen, oft sind das Dinge, die völlig banal sind. Die „fetten“ Seitenhiebe meistern wir meist erstaunlich gut, bei kleinen „Pipifax-Sorgen“ brechen wir oft zusammen (liegt bestimmt daran, dass es davon zuviel gibt). Mein Tipp: Den Tag mit einem Lächeln beginnen und beenden, egal wie schlimm es manchmal ist.

Bleibt gesund und genießt das Leben (aber bitte tut anderen Menschen so wenig wie möglich weh dabei)!




Dienstag, 21. Juli 2020

Gedanken-Brösel: Was bleibt?✨

Da sind wir doch Anfang Januar hoffnungsvoll ins neue Jahr gestartet. Vorfreude auf Konzerte, eine Fußball-EM, Urlaubsflüge standen an. Und dann tanzten einige Leute in Ischgl, um kurz danach zu Hause ordentlich zu husten. Man könnte schnippisch sagen: Das Partyvolk hat uns den ganzen Verlust von Konzerten etc. eingebracht. Und vielleicht geht es ja einigen Menschen so wie mir, man sitzt hier und wartet, dass das Jahr richtig anfängt, dabei ist es schon wieder fast vorbei.

Und ich frage mich da, was wird in Erinnerung bleiben? Es war ein Jahr, wo wir zu Hause waren, klatschend auf dem Balkon standen und wo wir lernten, was wirklich wichtig ist: Zusammenhalt, Unterstützung, kurz, um es in einem Wort zu nennen – Solidarität. Wir lernten unser Land wieder richtig kennen, weil wir nicht mehr in den Auslandsurlaub fliegen konnten – und es ist schön, hier Urlaub zu machen. Gleichzeitig merkten wir, dass die Preise zum Beispiel an der Ostsee explodierten, nur weil einige Leute sich immer noch schnell ein paar zusätzliche EURO mehr in den Hintern schieben mussten.

Manche merkten auch, was systemrelevante Berufe sind, eigentlich wussten wir es ja schon immer: Krankenhauspersonal, Kindergärtnerinnen, Kassiererinnen. Oder bleibt es uns in Erinnerung, dass Rassisten wieder nach vorn peitschten, es Unmengen an Verschwörungstheorien gab, Geschichten von Zwangsimpfung und anderer Unfug verbreitet wurden. Oder hat alles wieder diesen schalen Beigeschmack: Alles ist wie immer, die Leute, die fette Kohle haben, kommen dabei besser weg. Und Menschen, die nicht so gut aufgestellt sind, werden die Leidtragenden dieser Krise? Denn es lässt sich ja auch alles so schön begründen mit dem Spruch: „In Zeiten von Corona…“ Da kann man schnell mal Leute entlassen oder Vergünstigungen abschaffen.

Also, schön wäre es schon, wenn wir am Ende des Jahres alle dastehen und sagen können: Ja, wir haben verstanden, worauf es wirklich ankommt. Dass wir nicht unnötigerweise die Ellenbogen extra ausfahren müssen, dass wir nicht Unmengen an billigem Fleisch fressen müssen, dass, wenn wir zusammenstehen und zueinanderhalten, wir echt viel mehr bewirken können. Wie schon so oft von mir gesagt, wir sollten die Hoffnung nicht aufgeben, Kopf hoch und nicht die Hände!



Freitag, 17. Juli 2020

Gedanken-Brösel: Ein Murmeltier, was täglich grüßt oder: Immer die gleiche Soße

Es bereitet mir schon einen leichten Schrecken, zum Beispiel auf Reisen oder bei kleinen Ausflügen, dass vieles so gleichgeschaltet ist, ziemlich oft gibt es überall die gleichen Läden, und das nicht bloß im „eigenen“ Land.

Und eine große Verwunderung wird dann ausgelöst, wenn man z. B. in Italien ist, gerne auch in der Toscana. Man ist gerade noch dabei, sich die schönen Städte anzusehen. Und schon springt einem z. B. ein H& M ins Auge. Und man hört Menschen sagen: Oh, schau mal, ein H&M, da gehen wir jetzt rein. Mal sehen, was sie hier haben – oh Wunder, dasselbe Angebot wie zu Hause. Auch bei Lidl oder Aldi im Ausland passiert das gleiche Spiel!

Wahrscheinlich sollen wir nicht mehr denken, es ist ja so schon einfach immer der gleiche Trott. In meinen Erinnerungen war das in den 90er Jahren noch anders, es gab viel mehr Individualität. Aber vielleicht sehe ich das ja bloß so.

Beim Essen finde ich, ist es ähnlich: Große Futterketten verdrängen die kleinen Läden (ja sicher, das sind die Gesetze des Marktes, und ja, natürlich sind wir auch immer etwas selbst mitschuldig daran, bla bla bla). Es gibt immer lecker günstiges Fleisch (um nicht billig zu sagen), und der Glöckner vom Landwirtschaftsministerium (hier kein „er“ sondern eine „sie“, und der Glöckner mit K) ruft vom Turm zum Volke: Wir müssen an die kleinen Einkommen denken, da können wir nicht so sehr auf Tierwohl etc. achten.

Aber wäre nicht erstens vernünftiger Mindestlohn richtig, und gibt es nicht zweitens einfach nur viel zuviel Fleisch? Und was wäre daran so schlimm, wenn der Oberschlächter (Tönnies) nicht mehr ganz so viel verdient? Das gleiche falsche Gelaber gibt es ja auch bei BIO-Lebensmitteln (ob Gemüse oder Fleisch oder Fisch etc.) Es heißt BIO und es kann sich nicht jeder leisten, das ist Blödsinn, es soll sich ja nicht jeder leisten, denn irgendwer muss doch den billigen Kram „fressen“. Es ist immer das Gleiche.

Wir haben es ja in der Hand und könnten uns wehren (gerne eine Revolution, gerne eine gerechte Gesellschaft mit guter Bildung für alle Kinder, mit einem guten ordentlichen Gesundheitssystem für alle ohne diesen privaten Kram, mit gerechter Besteuerung für alle Einkommen, eine Welt, wo Gesundheit, Bildung, Pflege, Energie, Wasser, öffentliche Daseinsvorsorge, Nahrung KEINE WAREN sind. Ich glaube fest daran, wenn aufgehört wird, auf Nahrung und Bildung zu spekulieren, gibt es weniger Menschen, die ihr Land verlassen müssen, weniger Neid, aber natürlich werden einige Leute nicht mehr so große Gewinne einstreichen. Es ist schon gruselig, dass ein kleiner Prozentsatz alles bestimmt und vor Lachen kaum in den Schlaf kommt. Darum: KOPF HOCH, NICHT DIE HÄNDE! Das ging doch vor kurzem auch noch, da haben wir uns gegenseitig geholfen.

Brösel



Dienstag, 30. Juni 2020

Gedanken-Brösel: Westgeld!!!!

Vor 30 Jahren, am 1. Juli 1990, da war es soweit: Der „Osten“ bekam Westgeld. Was haben wir uns gefreut, endlich all die schönen bunten Sachen kaufen zu können: Videorecorder, Pornos etc. und überteuerte Gebrauchtwagen.

Tage und Wochen vorher mussten wir anstehen an der Sparkasse, Sparbücher bzw. Konten einrichten, denn Erwachsene konnten 4000 Mark Ost in 4000 Mark West tauschen. Darüber war der Kurs 1:2, bei Kindern konnte man 2000 Mark Ost zu 2000 Mark West wechseln, bei Rentnern waren es 6000 Mark im Kurs 1:1. Wer nicht genug Ostmark hatte, nahm von anderen Leuten, die zu viel hatten, Geld auf sein Konto. Dafür bekam man 100 DM für 1000 DM als Belohnung, wenn man diese für jemanden getauscht hatte. Und so manch ein „Westler“ suchte sich einen „Ostler“ und gab ihm auch Geld zum Tauschen. Denn einige Menschen hatten ja in den Wochen davor schon Ostmark bekommen, weil sie DM im Kurs bis 1:10 getauscht hatten (was damals durchaus üblich war).

Die Währungsunion schaffte viel Raum für Spekulanten, einige Leute konnten gut Kasse machen. Wir „Ostler“ aber (viele von uns) wollten endlich bloß mal richtig einkaufen. Blöderweise haben wir nun kaum noch unsere eigenen Marken gekauft. Nur wenige Menschen wollten die Waren kaufen, die sie selbst noch hergestellt hatten, wie z. B. die Foron-Kühlschränke. Der erste FCKW-freie war ein echt gutes Produkt, was normalerweise Marktführer hätte werden können. Aber der Kühlschrank kam aus dem Osten, und den großen westdeutschen Herstellern war das ein Dorn im Auge, und so war es bei vielen Ostprodukten.

Noch schlimmer aber war, dass mit der Währungs- und Sozialunion auch das „Altschulden-Gesetz“ in Kraft trat. Das bedeutete, dass auf einmal viele Kommunen und Bezirke irre Schulden hatten wegen dem Wohnungsbau, denn dieser war mit Krediten in der DDR finanziert, und das wurde jetzt umgelegt. Auch viele Betriebe hatten auf einmal Riesenschulden (z. B. EKO Stahl). In der DDR war es so geregelt, dass die Betriebe 87% ihres Gewinns an den Staat abführen mussten. Gleichzeitig konnten sie sich aber über die Staatsbank der DDR Kredite nehmen für ihre Betriebe. Die Staatsbank gab es jetzt aber nicht mehr, und die Betriebe hatten auf einmal riesige Schulden. Und so geschah es, dass Banken (der alten Bundesrepublik) am meisten von der Währungsunion profitierten. Man spricht da heute von 72 Milliarden. Es sind wohl immer die Banken, die am Ende gewinnen, so war es in der Finanz-Krise, so war es ja auch in der Griechenland-Krise.

Sicher ist aber auch, es musste damals etwas geschehen. Denn viele Menschen gingen auf die Straße mit Spruchbändern wie „Kommt die D-Mark nicht zu uns, gehen wir zu ihr“, und mal ehrlich: Wir wollten sie ja haben. Sicher, mit dem Wissen von heute würden wir alle, Ost wie West, anders handeln. Aber wer weiß heute schon, was morgen sein wird. Und das Einkaufen tat auch für eine Weile gut. Wir konnten nun auch reisen bzw. diese Reisen bezahlen. Denn Weltanschauung kommt auch von Welt anschauen, und es ist nie alles schlecht.

Bleibt gesund!




Dienstag, 23. Juni 2020

Gedanken-Brösel: Man sollte ihnen auf die Finger hauen

Hört das denn nie auf mit dieser Gier, besonders im sogenannten Finanzdienstleistungsektor? In den 80-er, 90-er Jahren gab es einen gewissen Jordan Belfort, den "Wolf der Wall Street" (es gibt auch einen Film darüber). Sie zocken immer wie die Wilden und merken nicht, dass sie damit Menschen ins Unglück stürzen. Einfachen Menschen werden die Ersparnisse geraubt, und man hat nicht mal ein schlechtes Gewissen. Banker zockten Anfang der 2000-er Jahre in Berlin mit Immobilien, trieben noch anderen Unfug und brachten die Stadt an den Rand des Ruins. Nicht zu vergessen der Berliner Bankenskandal von 2001.

Auch der Finanzdienstriese Lehmann Brothers zockte, zockte, zockte bis zur Insolvenz 2008. Und jetzt ist es das Zahlungsdienstleistungsunternehmen Wirecard AG. Sie zockten u. a. auf Wohnraum, auf Lebensmittel, als wenn sie nichts Besseres zu tun hätten. Als wenn es nur um noch mehr Gewinne gehen würde. Dabei besitzen diese sogenannten Trader schon Unmengen an Geld. Blöderweise versaufen und verhuren sie gleich wieder alles. Sie können den Hals nicht vollkriegen und leben, als wäre das Leben nur eine einzige große Party. Und ich mag mich wiederholen, aber dass alles geschieht auf dem Rücken der anderen Menschen. Nun hat Wirecard einen großen Teil der Aktien dem von einem Bilanzskandal bedrohten Dax-Konzerns abgestoßen, um die Kurse wieder in die Höhe zu bringen. Der Staat soll einspringen, die Banken sollen die Kreditlinien erhöhen. Wie widerlich! Die Existenzen der Menschen, der kleinen Anleger und Investoren, interessieren keine Sau. Die Gier ist schier dauerhaft unbefriedigt. Aber es ist auch niemand da, der das regulieren will. Die wirtschaftlichen Verluste lassen sich kaum noch beziffern.

So war das auch beim Cum-Ex-Steuerbetrug. Banker, Anwälte und Händler, Gängster in Nadelstreifen, haben sich durch Cum-Ex-Geschäfte ca. 12 Milliarden EUR an Steuern erstatten lassen. Das Finanzministerium hat versagt, Cum-Ex nicht verhindert, sondern eher noch gefördert. Unglaublich, und ich persönlich frage mich, ist es denn für alle nur ein Spiel? Sind das vielleicht tief innen drin noch Kinder, die früher nicht geliebt wurden, Jungs, die in der Ecke standen und mit denen niemand was zu tun haben wollte? Und jetzt auf einmal verdienen sie fette Kohle und spielen weiter? Wenn sie spielen möchten, sollten sie doch lieber mit den Enkeln Brettspiele nehmen. Wenn sie Familienväter sind, könnten sie sich doch mehr um die Kinder kümmern. Und wenn gar nichts mehr geht, könnten sie immer noch den Finger in die Hose stecken und an sich selbst rumspielen....

Diesen Spekulanten muss Einhalt geboten werden, damit nicht immer andere Menschen für solche Zocker die Zecke bezahlen müssen. Die reichsten Menschen in unserem Land dürfen nicht auf Kosten der Allgemeinheit Kasse machen können. Der Staat sollte lieber die Menschen retten, welche wirklich in einer Notlage sind.