Dienstag, 25. Juli 2017

Gedanken-Brösel, Folge 85: Eltern!

Aus dem Einen sind wir rausgeschlüpft, in die Andere rein, um dann neun Monate später als kleiner Mensch ans Licht der Welt zu kommen. ;) Ja, unsere Eltern schenkten uns das Leben, und in den allermeisten Fällen machten sie es auch ganz gut. Sie stützten uns, wenn wir hinfielen. Sie klebten ein Pflaster auf die Wunde und trösteten uns. Wenn alles gut lief, gab es Schokolade zur Belohnung. Und sie meckerten, wenn wir uns daneben benahmen. Solange wir leben, selbst wenn wir schon über 50 sind, bleiben wir doch die kleinen Kinder. Das ist merkwürdig, aber auch irgendwie rührend, zumal wenn man bedenkt, dass wir es genauso tun werden, wenn der Staffelstab des Lebens übergeben wird. Sie sind da, aber manchmal auch echt anstrengend.

Und eine leichte Angst macht sich breit, dass man später mal genauso wird und vor sich hin brabbeln wird. Je älter sie werden, bemühen sie sich jedoch trotzdem, mit jedem technischen Fortschritt (wenn man es denn Fortschritt nennen kann) mitzuhalten. Doch wie erklärt man Bluetooth, wenn es bis vor kurzem noch eine Steckverbindung gab? Ja, es werden dennoch neue Geräte angeschafft. Der tollste Fernseher auf dem Markt wird gekauft. Ein neues Tablet muss her (wobei ich manchmal denke, dass sie Tablets vielleicht doch lieber nur als Unterlage zum Brot schneiden nehmen sollten). Andersrum ist es wieder putzig, denn: Wer rastet der rostet.

Es gibt dabei so viele lustige Erlebnisse, z. B. wenn man den neuen Fernseher einrichtet und versucht, Receiver, W-LAN-Verstärker zu erklären und der LAN-Stecker nicht passt - es ist herrlich. Auch hier kommt der Gedanke auf, dass man irgendwann vielleicht selbst einmal nicht mehr mit der Technik mitkommt und dann die eigenen Kinder geduldig zum wiederholten Mal alles erläutern. Das treibt ein Lächeln ins Gesicht, das ist definitiv schon immer so gewesen. Doch damals bemühten sich die Eltern unserer Eltern nur darum, ein Radio einzustellen und verzweifelten vielleicht anfangs genauso.

Und so ziehen sich diese Dinge durch viele Bereiche unseres Lebens, jede Generation hat ihre Vorgehensweise. Das Komische ist ja, jeder Mensch ist von seiner eigenen Herangehensweise überzeugt. Solange das immer so bleibt, ist auch alles in Ordnung. Und wir werden bis zum bitteren Tag voneinander lernen. Denn eines ist traurige Gewissheit, der Tag der Tränen wird kommen, und unsere Lebensschenker werden nicht mehr bei uns sein. Und wir sind dann quasi die alten, sturen, brubbeligen Meckerköppe, welche mit einem Augenzwinkern auf unsere Kinder und Enkel hören. Solange wir uns alle lieb haben, respektieren, den Dingen, die Eltern nicht verstehen, mit einem Lächeln begegnen, ist alles schön. Irgendwann werden wir sie sein. Bis dahin sollten wir soviel Zeit wie möglich mit ihnen verbringen. Auch wenn es manchmal anstrengend ist, es bleibt doch immer ein Erlebnis. Alle Eltern werden ihre Kinder immer bedingungslos lieben. Und wir dürfen nicht vergessen, hätten sie „es“ damals nicht getan, wir wären heute nicht da!


Mittwoch, 19. Juli 2017

Gedanken-Brösel, Folge 84: Was ist schon gerecht? Teil 2

Unser Leben kann innerhalb eines Wimpernschlages vorbei sein, darum sage ich wie so oft: Macht es Euch so schön wie möglich!

Dazu gehört auch: Bildet Euch ein wenig und nehmt an Kultur teil! Dieses ist meist leichter gesagt als getan, da frage ich mich manchmal schon: Warum ist eigentlich Kultur so teuer in diesem Land? Sicher, es gibt auch viele kostenlose Angebote, sicher, es gibt den Ferienpass, sicher, wir haben das FEZ etc. pp. Aber wenn man mal so kurz spontan mit den Kids ins Museum oder ins Kino möchte, dann wird es schwierig bzw. teuer. Von Theater und Oper will ich mal gar nicht reden, dabei subventionieren wir diese doch. Aber warum ist der Zugang zu Kultur und Kunst eigentlich nicht frei von Bezahlung, werden diese nicht eh durch Steuergelder unterstützt? Viele Menschen können sich das nicht leisten, doch alle sollten hingehen können! Oder ist etwa gewollt, dass die Bevölkerung nur noch RTL2 usw. schaut und vor der Glotze verdummt?

Veranstaltungen wie das Classic Open Air Konzert auf dem Gendarmenmarkt sind nicht kostenfrei. Dabei ist es ein öffentlicher Platz, das Konzert wird doch auch durch Steuern mitfinanziert, oder? Und die lieben VIP-Gäste (VIP, das ist sicherlich auch so eine Sache...) erhalten teure Karten, aber wenn man genauer hinschaut, werden diese teuren Karten durch die anderen Karten mitfinanziert. Viele zahlen 150,- € für eine VIP-Karte und trinken und futtern dann dafür, was das Zeug hält. Aber die Kultur wird durch die anderen Karten bezahlt, welche immer noch einen stolzen Preis von 80 € haben, ohne Essen oder Getränke. Und einige Menschen stehen dann sogar ganz draußen vor dem abgesperrten Bereich und lauschen der Musik aus einiger Entfernung.

Kunst und Kultur sollten doch für alle immer zugänglich sein, das ist auch gut für das Selbstwertgefühl. Kunst und Kultur dürfen kein Privileg nur für besser verdienende Menschen sein. Alle haben ein Recht darauf, Kunst und Kultur zu bestaunen! Wo kommen wir denn hin, wenn das Geburtsrecht schon bestimmt, wer sich an Kunst und Kultur erfreuen kann? Das ist doch äußerst bitter! Ich für meinen Teil bin überzeugt, wenn mehr Menschen Zugang zu Kunst und Kultur haben, schaffen wir eine größere Toleranz, mehr Weitblick und ein friedlicheres Leben.




Freitag, 14. Juli 2017

Gedanken-Brösel, Folge 83: Aufstehen (Für Julia)

Es gibt Tage, wo Dich das Leben mal wieder so richtig von hinten trifft, Du glaubst, dass es überhaupt nicht schlimmer kommen kann, der ganze Schmutz und Dreck prasselt auf Dich nieder und überall sind nur noch Mauern und Dunkelheit Dann sag ich Dir, und glaube mir, dem ist nicht so!

Es war schon immer so, im Kleinen wie im Großen: Auf den Regen folgt der Sonnenschein. Und eine geschlossene Tür ist eben nur solange geschlossen, bis man sie öffnet. In der Tat ist da oft ein Licht, ein Fingerzeig, ein Weg. Sicher, man kann mal eine Prüfung vermasseln. Und oftmals glauben wir, dass wir bestimmte Dinge schaffen müssen, um uns zu beweisen.

Doch dann sollten wir uns auf die Sachen besinnen, die wir am besten können, schauen, wo unsere Stärken liegen und diese ausbauen. Man muss sich nicht immer an neuen Ufern entlang bewegen. Auch wenn es sicherlich Tage gibt, wo einem die Füße wegknicken, es uns quasi den Boden unter den Füßen wegzieht und wir gefühlt schon ganz unten liegen: Es kommt oft ein Mensch, der uns hochhilft, der uns freundschaftlich die Hand reicht und damit die Karre wieder aus dem Dreck zieht. Das Leben ist trotz Rückschlägen und Niederlagen immer noch schön. Wir müssen es nur immer wieder erkennen. Und es macht mehr Sinn, dem Leben mit einem Lächeln zu begegnen als mit einer Träne!




Gedanken-Brösel, Folge 82: Was ist schon gerecht? Teil 1

Gerechtigkeit, wohin man schaut. Liu Xiaobo, der chinesische Bürgerrechtler, Dissident und Friedensnobelpreisträger, ein Mensch, welcher sich wirklich für die Gerechtigkeit einsetzte, ist tot. 2009 wurde er zu 11 Jahren Haft verurteilt. Nun starb er, ohne die Freiheit wiedererlangt zu haben. Dieses gilt es zu bedauern. Aber ich bin mir sicher, die wenigsten Menschen unter uns wissen, wer er überhaupt war.

Eine Frage stelle ich mir dabei schon. Die Regierung schüttet jetzt Lobgesänge aus und bedauert den Tod dieses Menschen. Warum kümmert sich die Regierung aber nicht wirklich um solche Menschen, sondern warum bestimmt die Wirtschaft, wo es langgeht? In der Türkei sieht es ähnlich aus. Der deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel ist seit Februar inhaftiert. Warum setzt sich unsere Regierung nur halbherzig für ihn ein? Kommen sonst wieder mehr Flüchtlinge, und Frau Merkel wird nicht wieder gewählt? Die Frage ist also, wieviel ist ein Menschenleben wert? Für die Wirtschaftsbosse vermutlich nicht viel. Ich nehme an, für sie ist es Humanmaterial, welches unendlich verfügbar ist. Es geht immer nur um Profit und nicht um den Menschen.

Würden wir in unserem Land solch einen Menschen wie diesen Chinesen auch so toll finden, wenn er hier die Regierung kritisieren und zu friedlichen Protesten aufrufen würde, oder wäre er womöglich als Terrorist, Aufwiegler, linker Extremist abgestempelt?

Linke Gewalttäter sind auch so ein Thema nach dem G20-Gipfel in Hamburg. Leute, die Steine auf Menschen werfen, Autos anzünden, mutwillig Läden zerstören - nach meiner Überzeugung hat das nichts mit linken gerechten Ideen zu tun. Und da kotzt es mich schon mal an, seit Tagen soll ich mich immer entschuldigen, nur weil ich links denke und Mitglied einer linken Partei bin. Irgendwelche Nasen sagen immer: Kuck mal, was Deine linken Freunde da alles kaputt machen. Was für ein Quatsch! Es ist doch schlimm, wenn alles so vermischt wird und passt natürlich in die Zeiten des Wahlkampfes. Frau Merkel wollte schöne Bilder aus Hamburg, nun hat sie diese bekommen. Und ich vermute mal, besser hätte es für den CDU-Wahlkampf gar nicht laufen können. Nun wird die CDU das Thema innere Sicherheit im Wahlkampf bringen. Hurra, wir sind alle dafür und für noch mehr Überwachung! Und dass nur, weil irgendwelche Idioten aus dem Ausland dort Autos anzündeten, na wunderbar.

Eine kleine Anmerkung mal noch dazu. Ich verachte Steinewerfer, das sind für mich Verbrecher. Aber hätten die Menschen am 4. November 1989, damals bei dieser großen Demonstration und Kundgebung auf dem Alexanderplatz, Steine auf Polizisten geworfen, hätte es geheißen: Das Volk sprengt seine Ketten und wehrt sich gegen seine Unterdrücker. Da sind mir Menschen wie dieser kleine Chinese Liu Xiaobo viel lieber, der für seine Überzeugung kämpfte, dafür im Gefängnis einsaß und dennoch nie zu Gewalt aufrief, der eher ein Kämpfer der leisen Töne und doch der scharfen Worte war.

Jesus soll auch so ein Typ gewesen sein. Nach all dem, was man uns über ihn erzählt, schien er eher ein linksgerichteter Typ zu sein, aber wahrscheinlich würde man heutzutage einen Terroristen aus ihm machen. Leider bestimmen immer wieder andere Menschen, was gut und was böse ist, oft verlieren wir die freie Entscheidung.

Ich meine aber, es ist nicht schlimm, für eine gerechte Welt einzustehen. Man sollte keine Angst vor der Zukunft und um die Existenz haben. Alle Menschen sollten im friedlichen Miteinander leben und lieben können. Es stimmt wohl, dass Gewalt Gegengewalt erzeugt auf den Brennpunkten dieser Erde. Ich glaube persönlich, eine Umarmung, ein Gespräch, ein Kuss sind definitiv besser als ein Schuss. Nur, wo Liebe ist, wird Liebe entstehen!


Donnerstag, 6. Juli 2017

Gedanken-Brösel, Folge 81: Schmuddel-Ecke?

Gut, dass wir nicht ganz so prüde sind wie die Amis, wo schon ein kleiner Busenblitzer zu einem Skandal wird. Dabei kommen sie völlig heuchlerisch daher, schließlich haben sie die größten Pornoproduzenten der Welt. Aber wenn mal öffentlich auch nur ein Nippel gezeigt wird, flippen sie gleich aus. Oh Gott, die armen Kinder brauchen gleich einen Psychologen. Dabei ist ein Busen doch für die meisten Menschen das erste Bild, was sie sehen, wenn sie auf die Welt kommen.

Sicher geht es mit leichten sexuellen Anzüglichkeiten immer gut in der Werbung, „Sex sells“, wie man so sagt. Aber schnell ist man mit kleinen verruchten Andeutungen in der Schmuddelecke gelandet. Warum eigentlich? Sex gehört doch zum alltäglichen Leben und ist fast genauso wichtig wie das Essen. Wobei es anscheinend auch einige Menschen gibt, für welche das Essen nicht mehr so wichtig und nur als Zeitverschwendung erscheint. Sie empfinden die Mahlzeiten nicht mehr als Genuss. Vermutlich haben sie auch keinen Sex mehr und arbeiten rund um die Uhr. Sicherlich stehen solche Menschen dann morgens auf, stylen sich sexy auf, und am Ende sitzen sie dann doch wieder nur vor dem Laptop.

Aber warum tut man denn so verstohlen und verhohlen, wenn man über Sex redet? Seien wir doch einmal ehrlich, Sex ist schließlich die schönste Nebensache der Welt. Und nichts ist so entspannend wie ein Orgasmus, ganz gleich, ob allein oder zu zweit, ob am Abend oder Morgen. Nichts ist so schön wie der Moment danach, wenn man relaxt, erschöpft und ausgelaugt auf dem Bett oder Boden oder am Strand liegt.

Und überhaupt: Wenn wir mal ganz ehrlich sind, erinnern wir uns doch eher an unseren ersten Sex als an unser erstes Essen oder unsere erste Arbeit. Die ersten Sex-Abenteuer bleiben in Erinnerung, auch wenn das 1. Mal vielleicht für die Eine oder den Anderen schmerzhaft war und man das in gar nicht so guter Erinnerung hat. Aber die nachfolgenden Liebes-Aktionen brachten dann die richtig schönen Momente.

Auch heute noch gibt man sich täglich Mühe, dem anderen Geschlecht zu gefallen, irgendwie ist man immer instinktiv auf der Jagd und Braut/Bräutigam-Schau. Denn der Sexualtrieb ist doch der stärkste Trieb im Leben. Alle Tiere nutzen Sex nur zur Fortpflanzung, nur Delfine haben Sex zum Vergnügen genau wie wir Menschen.
Also lasst uns offen darüber reden, da muss man kein Verfechter der freien Liebe sein. Schließlich soll sie Spaß machen, die schönste Nebensache der Welt! Und schließlich sollten wir nicht vergessen. Wir würden jetzt nicht hier sitzen und schwitzen, wir wären nicht da, wenn Mutti und Vati damals nicht ordentlich gerammelt hätten! Also seid lieb zu Eurem Körper und habt Euch lieb!


Mittwoch, 5. Juli 2017

Gedanken-Brösel, Folge 80: Finger aus dem ... wer soll das bezahlen?!

Aufstehen, Finger aus dem Hintern und mal losgegangen! Sind wir mal ehrlich, das ist so ein Satz, den wir in unserer täglichen Trantütigkeit öfter mal zu hören bekommen.

Werden wir nicht ständig von unserem Lehrmeister, dem Fernsehprogramm, eingedudelt und mit so großen wie unwichtigen Schlagzeilen konfrontiert, wer sich von den Promis gerade scheiden lässt oder ob Boris Becker pleite ist? Oh mein Gott! Und schau mal, Lilly Becker hat sich einen neuen Nagellack gekauft, toll! Alle diese Dinge sollen die Menschheit wirklich interessieren? Als Krönung gibt es dann für die Begrüßung der Pandas im Zoo einen Staatsakt mit der Kanzlerin und Chinas Staatspräsident. Pandapolitik nennt sich sowas, taktische Ablenkung. Die Pandas sollen im Berliner Zoo Nachwuchs zeugen. Der Nachwuchs soll dann ausgewildert werden? Also bitte, noch nie wurde Pandas, welche in einem Zoo geboren wurden, wieder ausgewildert. Und wir sollen nur nicht darüber nachdenken, dass diese Tiere ja massiv vom Aussterben bedroht sind.

Wir sollten lieber anfangen, darüber zu grübeln, dass Viele von uns ab 2030 nur noch von einer kleinen Armutsrente leben müssen. Da freuen wir uns doch und machen vor lauter Glück ein Fass auf. Am besten, wir trinken dieses ganz schnell leer, dann kann man gleich dort einziehen. Denn Wohnraum wird man sich wohl kaum noch leisten können. 

Aber wir passen alle nicht auf, erfreuen uns lieber an süßen Pandabildern und lassen uns alles gefallen. Auch mit diesem Text wird sich nichts ändern - dieser wird bei facebook und im Blog stehen. Einige werden ihn lesen, vielleicht auch liken, kaum jemand wird kommentieren. Und es wird nix passieren.

Genauso wird es der armen SPD ergehen. Zum 1. Mail seit vielen Jahren hat sie ein Konzept, wo sie sich für benachteiligte Menschen einsetzt, mehr Gerechtigkeit fordert, Steuererleichterungen, mehr Rente, alles gut? Da frage ich mich schon, warum bringt die SPD diese Ideen erst jetzt? Warum passierte das nicht schon in den letzten vier Jahren, als sie mitregierte? Mit Unterstützung einer linken Mehrheit hätte sie sogar die Gesetze ändern können!

Andere flöten, wie soll man das denn bezahlen, bitte sehr? Es gibt einfache Antworten, einfache Lösungen, die aber nicht machbar scheinen. Kein Schwein fragt nach den Kosten für den G 20-Gipfel und wer das denn bezahlen wird? Da wird beinahe ganz Hamburg zum Hochsicherheitstrakt. Von mir aus hätten sich die Politiker doch einfach auf einem Panzerkreuzer im Atlantik treffen können, statt eine Stadt zur Festung zu machen. Und niemand fragt, was denn bitte schön der Umzug der Bundeswehr vom türkischen Incirlik nach Jordanien kosten wird? Na, ob es diesen bei Zapf-Umzüge wohl besonders günstig gibt? 

Die Regierung sollte uns doch lieber mit dem Geld was Gutes tun, sich z. B. für angemessene Renten einsetzen. Die ganzen Rürup/Riester/Nahles-Renten könnte man doch sein lassen. Jeder Bürger zahlt normal in die Rentenkasse ein und erhält dann eine wohlverdiente Rente. Was soll dann dieses ganze Getröte, wer soll das bezahlen? Wenn Menschen sich für Menschen einsetzen, ist alles möglich! 

Aber nein, da kommt dann gleich noch Meister Schäubele um die Ecke und stopft sich seine Taschen voll.

Und für neue Drohnen ist immer Geld da. War es denn nicht unser letzter Verteidigungsminister, ein gewisser Herr de Maizière, unter dem es eine Drohnenaffäre gab und Millionengelder für die Euro Hawk-Drohne verschwendet wurden? Selbst die Reaktivierung dieser ausgemusterten Drohne und anschließende Testflüge kosteten noch fast 200 Millionen Euro! Doch für Schulen und Kindergärten ist kein Geld da, ach nein, die Drohnen haben ja so viel Geld gekostet. 

Doch damit wir da bloß nicht groß darüber nachdenken, schickt man gleich noch einmal Boris Becker vorneweg, Millionen-Schreck für ihn, seine Geldsorgen werden immer mehr. Das ist mir doch wirklich schiet-egal, ob er nun pleite ist oder nicht, und es hat mir auch egal zu sein. Die wirklich wichtigen Probleme sind doch, dass Krankenhäusern, Schulen, der Polizei, der Feuerwehr Personal und Geld fehlen.

Kaum ein Mensch denkt an die Mitstreiter in den hinteren Reihen, welche nicht im Rampenlicht stehen. Diese Menschen haben so viel Verantwortung: Sie sorgen sich um unsere Gesundheit, um die Kinder, um Ordnung und Sicherheit. Und sie werden meist schlechter bezahlt als die Pappnasen in den Parlamenten. Warum? Sowas ist doch wichtiger, als welcher Star ist pleite, wer trennt sich, wer hat quergevögelt

Wir haben es in der Hand und im Kopf. Wir sollten uns nicht einlullen lassen und wählen gehen und nicht weiter verarschen und verkaspern lassen. Wir sind schließlich das Souverän, das Staats- und Wahlvolk!