Mittwoch, 29. Januar 2020

Morgengebrösel im Kopf

Wenn der Gedankenschlamm anfängt zu pulsieren: Ein mir gerade angetragener Gedanke lautet: Man darf es nicht vergessen – heute ist morgen schon gestern. Das klingt zwar simpel, einfallslos oder auch aufgesetzt, dem ist aber gar nicht so. Denn wenn wir uns das überlegen, wie schnell sind doch wichtige Nachrichten am nächsten Tag schon nicht mehr aktuell.

Aber nun mal ein paar Gedanken davon herausgepickt: Das Bargeld soll abgeschafft werden. Nachdem der große 500-Euro-Schein verschwunden ist, möchte nun die EU-Uschi die Ein-Cent- und Zwei-Cent-Münzen abschaffen. Wenn es denn nur um das Abschaffen von diesen kleinen nervigen Dingern gehen würde, diese merkwürdigen Preise braucht man eh nicht, und das wäre kein Problem. Die Herstellung der kleinen Münzen ist teurer als der Nutzen. Aber ich glaube, die alten Schlawiner wollen eigentlich das Bargeld nach und nach beseitigen und gläserne Bürgerinnen und Bürger hervorbringen. Da ist dann nichts mehr mit Trinkgeld geben oder von der Oma schnell mal einen Zwanziger abfassen. Es soll alles überwiesen werden.

Noch gruseliger sind erste Tests, die es in Europa gab: Es soll nicht nur bargeldlos, sondern mit Gesichtserkennung gezahlt werden. Die biometrischen Daten werden abgescannt. Das ist irgendwie unheimlich, dürfen dann nur noch nette Menschen einkaufen oder mit der Bahn fahren? Das kann man ja irgendwie nicht schön finden. Auch wenn die Chinesen vielleicht darauf stehen, scheinbar den ganzen Tag überwacht zu werden. Apropos Chinesen, da sind wir schon beim nächsten Drama, dem Corona-Virus. Zur Aufklärung vorab mal ein paar Zahlen. In dieser Saison sind in Berlin ca. 80 Menschen an Grippe gestorben, jedes Jahr sterben in Deutschland ca. 3.000 Menschen daran. Ich hab noch keinen Menschen mit Panik vor Grippe in den Augen gesehen. Aber ein bis zwei Verdachtsfälle über das Corona-Virus reichen aus, um die Menschen in Panik zu versetzen. Es sollen, wenn die Zahlen stimmen, ca. 130 Menschen in China am Lungenvirus gestorben sein. Das genügt dann, um ganze Städte mit Millionen Menschen abzuriegeln. Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, aber langsam keimt in mir der Verdacht, dass man üben möchte, Menschen zu kontrollieren, einzusperren. Da reicht ein wenig Panik, und schon sind die Menschen willig, alles wieder aufzugeben. Das ist wie beim Bargeld, es muss nur ordentlich verpackt sein, und schon sind wir bereit, all das, wofür wir vor Jahren auf die Straße gingen, für Freiheit und Selbstbestimmung, aufzugeben. Mit einem schicken Zauber wird uns alles genommen.

Wie haben wir uns früher im Osten aufgeregt, weil auf dem Alex Kameras waren, welche die Menschen überwachten! Heute finden wir das ganz toll, es gibt ja Terrorgefahr! Und wieder fällt mir hier ein Satz von Volker Pispers ein: „Was meinen Sie, was hier los wäre, wenn viel mehr Menschen wüssten, was hier los ist?“ Doch wir lassen uns täglich für blöd verkaufen.

Und wenn uns dann gar nichts mehr einfällt, alle wichtigen Themen dieser Welt abgefackelt sind, dann kommt der Megxit um die Ecke. Wir sorgen uns um Harry und Meghan, welche dann nicht mehr Prinz und Prinzessin sind – wollen denn nicht alle Kinder Prinz und Prinzessin sein? Jetzt sollen sie selbst bezahlen für ihre Sicherheit, von selbstverdientem Geld leben, das macht uns sprachlos, wer will denn sowas? Beim genauen Betrachten wird mir schlecht, das ist mir sowas von egal, egaler geht bald gar nicht mehr.

Und noch ein ganz wichtiges Mega-Thema dieser Woche: Heidi kommt wieder! Nein, natürlich nicht das nette tolle Mädchen aus den Alpen. Die Modelmutter Heidi kommt zurück ins Fernsehen. Germany’s next Topmodel, das ist auch so eine gruselige Veranstaltung. Wir sollen bloß nicht über normale Dinge nachdenken… Ich weiß gar nicht, ob irgendeins von diesen Models wirklich ein Topmodel geworden ist, meistens landen sie am Ende doch im Dschungelcamp oder irgendwann nackt im Playboy. Das war es dann mit der schönen Modelkarriere…

Noch so ein schlimmer Gedanke fällt mir beim Betrachten dieser Nachrichten ein. Da ich eigentlich aus dem Osten bin und in der Schule damals Staatsbürgerkunde hatte, stellte ich fest: Meine Lehrerin hatte Recht. Sie sagte damals schon, der Westen überschüttet Menschen nur mit halbwichtigen Nachrichten, lässt sie lieber verdummen. Wir lachten damals und glaubten ihr nicht, im Westen wäre doch alles toll, man kann alles kaufen, sogar Bananen? Ja, das stimmt, man kann alles kaufen, man muss nur das nötige Geld haben.

Aber vielleicht ist es gar nicht gut, den ganzen Tag zu grübeln. Das macht nur Falten. Wichtig ist es doch, sich an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen, Zeit mit Freunden, mit lieben Menschen zu verbringen und auch mal in die Kiste zu springen anstatt schlechte Nachrichten zu hören. Lieber mal ordentlich durchrammeln, denn wie sagte man schon früher: Bumsen und Picheln ist immer noch besser als Hammer und Sichel!



Freitag, 24. Januar 2020

Gedanken-Brösel im Januar: Wacht auf…

Wacht auf, Verdammte dieser Erde, die stets man noch zum Hungern zwingt! Oder sollte es vielleicht lieber heißen: Wacht auf, Verdammte dieser Erde, die stets man noch zum Fernsehen gucken zwingt? Der gute alte Televisionär bringt uns jeden Abend schicke Sachen ins Wohnzimmer oder wo auch immer diese Dinger sonst rumstehen. Früher trafen sich Menschen in der Tat, um abends gemeinsam Tagesschau oder andere Nachrichten zu sehen. Heute sitzen viele Artgenossen vor diesem Kasten und gucken sich an, wie irgendwelche Y-Promis im Wald hausen. Und sich dabei Maden aus dem Anus ziehen und das als Hochkultur empfinden, während ein paar Kilometer weiter die Erde brennt. Das ist schon recht bizarr und krank, finde ich! Wir sollten uns wirklich um die wichtigen Dinge im Leben kümmern! Und falls es auch der letzte Depp noch nicht gemerkt hat, die Sache mit dem Klimawandel scheint doch zu stimmen. Das haben jetzt sogar die großen Wirtschaftsunternehmen auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos festgestellt. Wenn selbst große Heuschrecken wie BlackRock das Finanzkapital zurückziehen, wird stimmen, was Greta sagt. Aber wir brauchen immer erst die große Industrie, die uns das sagen muss. Stattdessen sollten wir lieber selbst einmal auf die täglich sichtbaren Dinge achten. Einen richtigen Winter gibt es bei uns nicht mehr, und daran hat nicht die Sonne Schuld, wie eine Frau von Storch mal im Fernseher quakte.

Nun könnte man ja ewig und drei Tage immer nur meckern, aber man kann genauso auch positiv in die Welt hinaussehen. Es gibt hunderttausende Menschen, die sich um andere Menschen kümmern. Manche fahren Kältebusse, viele Menschen gehen in Altenheime und lesen älteren Menschen aus Büchern vor. Die Hilfsbereitschaft untereinander ist immer noch groß. Nur leider habe ich manchmal die Befürchtung, dass sie abhandenkommt, wenn es nur noch solche Deppensendungen gibt, wo Menschen im Dschungel hausen, in Kisten eingesperrt sind oder sinnfreie Spielshows stattfinden. Eine gute Ablenkung von den tatsächlichen Problemen sind auch Kochshows, an manchen Tagen zeigt gefühlt jeder Sender einen Koch, der rumhüpft und irgendwas brutzelt, auch etwas merkwürdig.

Und man sollte auch nicht auf dieses blonde Äffchen aus dem Weißen Haus hören, der sich ja so toll findet und von sich so überzeugt ist, dass man denken könnte, er habe irgendein Stäbchen mit Batterien im Hintern, so wie das Zeug da aus ihm raus plumpst… Alle reden über das Klima, er spricht davon, wie toll sein Land sei und dass er die großartigste Regierung habe. Die Oberkrönung ist nun der „Marsch für das Leben“. Nein, er kümmert sich nicht darum, den Hunger im eigenen Land zu beseitigen oder dafür zu sorgen, dass jeder Amerikaner eine Krankenversicherung bekommt, natürlich nicht. Es geht um Abtreibungsgegner, wo Menschen über andere Menschen und deren Leben bestimmen. Besonders merkwürdig, wenn da 70-jährige Männer mitmarschieren, das scheint irgendwie aus der Zeit gefallen.

Aber ich denke dennoch: Drum Brüder und Schwestern, reichen wir uns die Hände! Lassen wir uns nicht alles gefallen, gucken wir positiv nach vorne und erfreuen uns immer am Hier und Jetzt! Und es ist auch immer eine gute Idee, Zeit mit Freunden und geliebten Menschen zu verbringen und den Kopf nicht in den Sand zu stecken – der Boden ist eh verseucht.
Kommt alle schön ins Wochenende!
Euer Brösel


(Foto: @polanskidavid)

Montag, 13. Januar 2020

Gedanken-Brösel: Seelenbaumler

Gute Gedanken kommen bei guter Musik (finde ich), so passierte es bei einem Sänger aus früheren Tagen. Dieser fand mal wieder Einzug in mein Gehör, mein Herz und meinen Verstand. Er sang davon, dass der Kaffee fertig ist, dass jeder Mensch Streicheleinheiten braucht und dass er reif für die Insel wäre 😉.
Und da kam mir der Gedanke zum Seelenbaumler, und dass es vielleicht unheimlich wichtig ist, auch mal alle viere gerade sein zu lassen. Dass man es sich ruhig mal öfter (und gerade auch an trüben Tagen) sagen sollte, wo Schatten ist, gibt es auch immer Licht! Oder wie die Toten Hosen sangen: Mehr als Deinen Kopf reißt man Dir nicht weg. Auch wenn man morgens noch so sehr verknittert ist, sollte man einfach versuchen, den Typen im Spiegel anzulächeln! Ein Lächeln hilft immer!
Natürlich brauchen wir alle immer Vitamin Z (Z für Zärtlichkeit), denn wir kommen alle nicht noch einmal auf die Welt. Es gibt bestimmt kein nächstes Leben. Es macht durchaus Sinn, das Leben zu lieben, wir haben ja nur das eine. Wenn vielleicht gerade niemand persönlich da ist, lohnt sich auf jeden Fall auch ein duftendes Schaumbad, vielleicht noch eine Kerze und ein Glas Wein dazu. Und mit Sicherheit kommt ein Mensch, der einem die Hand reicht und die Karre mit aus dem Dreck zieht! Also liebt Euch, macht was Schönes, vielleicht auch mal Dummheiten - als Kinder konnten wir das auch.
Habt einen schönen Start in die Woche!



Mittwoch, 8. Januar 2020

Gedanken-Brösel: Neujahr, neues Jahr!

Nachdem ich mir zum Jahresende schöne Gedanken gemacht hatte und mir so einige Überlegungen durch das Gehirn spazierten und Worte diesen Ausgang fanden, bin ich natürlich mit viel Hoffnung ins neue Jahr gestartet. Beste Wünsche wurden erteilt, Bussi hier, Bussi da, Gedanken über Liebe, Trennung und Tod sprangen mir durch den Kopf – alles Dinge, die in den letzten Jahren doch öfter bei mir vorkamen, außer Tod vielleicht. Und vor allem ist mein größter Wunsch, dass es friedlich auf der Welt bleibt. Aber das Jahr ist noch gar nicht so richtig in Schwung gekommen, da geht es schon los: Iran, Irak, Venezuela… Und Blondie aus dem Weißen Haus träumt wahrscheinlich nur davon, dass er der Gröfaz wird (für die Nichtwissenden: der größte Feldherr aller Zeiten). Da gab es vor ein paar Jahren schon mal so eine Nase, wo Nachrichten umgedreht, Lügen verbreitet und Minderheiten diskriminiert wurden. Man schob alles auf irgendwelche Religionen und Ansichten, aber eigentlich ging es nur um Geld und Macht. Und auch jetzt geht es nicht um die Verteidigung von demokratischen Werten, es geht ums Öl! Und es ist nun einmal ein Verbrechen, wenn irgendwo ein Mensch erschossen wird, egal ob mit Hilfe einer Drohne oder persönlich. Wir würden das auch nicht mögen, wenn das hier in unserem Land passieren würde.

Eigentlich könnte ich mir wünschen, dass endlich mal die Dummheit aufhört, die uns  täglich auf unserem Weg begegnet. Wo kommt das eigentlich her, dass Menschen zu Silvester Krankenwagen und die Feuerwehr attackieren oder Böller in Wohnungen werfen? Jeder beschimpft Jeden, Araber gegen die Juden, die Juden gegen Moslems, Moslems gegen Deutsche. Jeder hält sich für besonders toll. Es herrscht öfter ein Gefühl in mir vor, als ob niemand lernen will, auch hier nicht. Jeder Mitmensch schiebt es auf den anderen Menschen. Wo ist denn eigentlich unser normaler Umgang miteinander geblieben, packen wir wirklich nur noch die Ellenbogen aus und schubsen die Anderen beiseite? Oder sind wir echt so gestrickt, dass wir Menschen den Krieg brauchen? Wird es dann Zeit, wieder was zu zerstören, sind wir zu viele? Aber eigentlich will doch keiner sterben? Eigentlich ist es doch unser großes erklärtes Ziel und der Wunsch, dass alle Mitmenschen friedlich und gesund nebeneinander leben. Sicher, man hat keine Angst vor dem Tod, nur vor dem Sterben, denn wir wissen ja nicht, wie es stattfinden wird…

Es macht doch durchaus Sinn, einen ordentlichen Umgang miteinander zu pflegen. Und ich denke, es ist immer noch besser, eine ordentlich verdorbene Nacht mit dem Partner zu verbringen als seinen Nachbarn zu ärgern. Am besten wir benehmen uns alle so, wie wir selbst behandelt werden wollen. Hierzu fällt mir ein schöner Satz ein: Bumsen und picheln ist immer noch besser als Hammer und Sichel. Sicher, das war damals in einem anderen Zusammenhang gemeint, aber heute könnte man umdenken: Bumsen und picheln ist besser als sich gegenseitig aufs Maul zu hauen.

Also wir sollten einfach friedlich miteinander hergehen, denn wenn wir nicht dazulernen, haben sie wieder gewonnen. Wir sind nur Marionetten für die Wirtschaft, sollen einkaufen, zerstören, neu einkaufen. Und irgendwo sitzt ein Jemand und lacht sich halbdämlich über uns. Meine Hoffnung und mein Wunsch für das neue Jahr: Wir sollten uns öfter in den Arm nehmen, statt zu schubsen! Es tut auch gar nicht weh, einen guten Morgen oder guten Tag zu wünschen und einem Menschen damit ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Höflichkeit ist keine Form von Schwäche!