Der alte Quervögler von
damals
Als
er unter Mutti Merkel Bundesminister
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz war, hatte er eine Affäre
in Berlin (für mich ist das nicht so verwerflich und schlimm, für die
katholischen Brüder eine Sünde), woraus ein Kind entstand. Man muss ja die CSU
heute ein wenig näher beleuchten, jene CSU-Nasen, die uns über die Moral
predigen und vor Sittenverfall warnen. Leute, die in ihrem schönen Bayern durch
die Gegend laufen und erklären, dass in Bayern alles richtig läuft. Und nun mit
erhobenem Zeigefinger sagen, wie es denn sein kann, dass ein Katholik ein 2.
Mal von der Kirche getraut wird, das wäre doch eigentlich ein Unding. Aber für
Theo Waigel war das damals ja kein Problem.
Auch
schwingt sich die CSU immer gern zur großen Warmherzigkeit auf. Doch Menschen
mit Turban und Frauen mit Kopftüchern, was für ein großes religiöses Zeichen.
Hilfe, genauso schlimm wie Krummsäbel! Blödsinn, sage ich da nur. Wovor wir
heute wirklich gewarnt werden sollten, sind Leute, die andere Menschen mit
einer Religion belasten und aus diesem Grund Kreuze in Amtsstuben aufhängen.
Angeblich hätte das natürlich nichts mit Religion zu tun.
Was
ebenfalls sehr schlimm ist, wenn Leute sich an Flüchtlingen bereichern, was gar
nicht geht. Da würden viel zu viele Leute ins Land kommen, meinen die netten
Damen und Herren von der CSU. Blöd nur, dass König Söder, die große
Moralkanone, und seine Frau ein Grundstück verkauften, wo ein
Flüchtlingsdrehkreuz entstehen wird – und das wohl nur, um einen „kleinen“
Obulus zu verdienen.
Doch
die CSU hebt gern auch mal den moralischen Finger und wirft schräge Blicke auf
Linke und Atheisten. Und beschimpft diese, wie sie ihre Mitarbeiter behandeln, sie
wollen betrügen und aufdecken. Doof nur, dass sie selbst bei sich ihre
Ehefrauen illegal beschäftigen oder ihre Kinder, Verträge abschließen mit
Leuten, die gar nicht bei ihnen angestellt sind, doppelt kassieren. Sie spielen
Moralapostel und weisen auf die 2000er Jahre hin, wo Berlin schlecht
gewirtschaftet hat und es Bankenpleiten gab. Dabei vergessen sie, dass die
Bayerische Landesbank ja auch beschissen hat.
Und
was macht jetzt Opa Seehofer? Er schwingt sich gerade auf, um das
Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge, liebevoll auch BAMF genannt, zu
retten und uns mal wieder zu erklären, das alles nur gut ist, wenn ordentliche
bayerische Politiker das Land regieren. Wenn die Erinnerungen ihn da nicht
trügen! Es gab schon so einige bayerische Politiker, welche größten Blödsinn
verzapften. Zum Beispiel traute es sich Kollege Dobrindt nicht, der
Autoindustrie in den Dieselkaffee zu spucken. Oder der oberste Kopierer der
Republik, Freiherr K.-T. von und zu Guttenberg, auch so eine Perle der größten
Ehrlichkeit. Weiter zurück fällt mir Franz Josef Strauß ein, welcher in so
einige Schmiergeldaffären verstrickt war.
Darum:
Achtung vor großen Moralpedigern, meist ist in ihren so gepriesenen
Wassergläsern Wein!