Freitag, 24. Februar 2017

Gedanken-Brösel, Folge 52: Gender hier und Gender da

Oh, ein Frauen-Flohmarkt wird gemacht? Das ist wieder so eine schöne Idee, genau wie Frauen-Sporthallen, Frauen-Fitnessstudios oder Frauen-Fahrschulen. Bei einigen Parteien gibt es zur Wahl sogenannte Frauen-Listen. Und wenn diese Frauen dann nicht gewählt werden, haben sie die Möglichkeit, noch einmal auf der gemischten Liste gemeinsam mit den Männern anzutreten.

Bitte, ich möchte nicht falsch verstanden werden. Natürlich bin ich für Gleichheit. Natürlich finde ich es Unfug, dass die Männer immer vorne ran müssen. Ich bin für Geschlechtergleichstellung. Sicher gibt es Gebiete, da muss man diese ausdrücklich verlangen, z. B. bei Frauen in gehobenen Positionen oder wenn es um gleichen Lohn für gleiche Arbeit geht – solche Dinge sind für mich selbstverständlich.

Aber bauen wir nicht durch diese Klischees Differenzen auf, sollten wir nicht lieber Differenzen abbauen und Mauern einreißen statt zu errichten? Klar wird es immer irgendwelche Dinge geben, die Männer besser können als Frauen. Männer sind besser im Fußball oder beim Einparken, und Frauen können besser kochen und häkeln... - nein, das ist natürlich Quatsch! Das sind alles Vorurteile – ich selbst koche und bügele ja auch, das ist nix Ungewöhnliches. Was ich eigentlich damit zum Ausdruck bringen will, wir haben diesen ganzen Unsinn von Ungleichstellung zu überwinden. Jeder Mensch soll so leben, wie er oder sie es mag! Ob man im Stehen oder auf Knien betet, ist doch egal. Und im Prinzip ist es auch egal, wer mit wem ins Bett geht (außer mit Kindern oder mit Tieren, da natürlich nicht). Nur sollte niemand den anderen Menschen seine Meinung aufzwingen wollen. Wir sind ja schließlich auch nicht alle für den gleichen Fußballverein, da hat man eben unterschiedliche Ansichten.

Frauen und Männer sind nicht wie Engel und Teufel. Nicht jede Frau ist per se ein guter Mensch und nicht jeder Mann automatisch ein chauvinistischer Arsch. Ich finde, es gibt sowohl bei Männern als auch bei Frauen, auf beiden Seiten, sympathische Zeitgenossen und Idioten. Es gibt angenehme, gute, positive Typen genauso wie falsche, niederträchtige, verlogene Mitmenschen. So wie nicht jeder Immigrant ein guter Mensch sein muss, auch da gibt es "Arschmaden".

Daher sage ich ja immer: Seid alle nett zueinander! Nur, wenn wir alle nett, offen und tolerant miteinander umgehen, gegenseitigen Respekt zeigen und Dinge wie unterschiedliche Geschlechter, Wurzeln, Herkunft immer erst einmal unwichtig sind, egal ob Mann oder Frau, ob Schwule, Lesben, gefärbte Haare – wir sollten immer höflich und tolerant miteinander umgehen!
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Montag, 20. Februar 2017

Gedanken-Brösel, Folge 51: Vom Eise befreit...

... sind Strom und Bäche, wie der große Meister Goethe sagte, als er einst zu Ostern spazierte. Und man könnte meinen, nun hat das Warten auf den Frühling ein Ende. Obwohl es ja erst Ende Februar ist, gieren und geifern doch alle nach dem Lenz, wenngleich wir ja nicht einmal einen richtigen Winter hatten, sondern nur eine nasskalte, feuchte Zeit – brr! Da ist die Gier nach Sonnenstrahlen schon groß, und es ist viel schöner, etwas Sonne im Gesicht zu spüren, im Straßencafé einen Latte Macchiato zu schlürfen, neugierig und gut gelaunt in die Welt zu schauen. Und dabei kann man hier in dieser großen pulsierenden Stadt für einen Moment die Zeit genießen und die Hektik des Alltags vergessen. Da blickt man wieder verstohlen hübschen Frauen oder Männern hinter... Und wir bekommen ein leichtes, beschwingtes Gefühl zurück! Schade nur, dass wir das nicht halten können, dass wir uns doch wie so oft wieder von Stress und Hektik einfangen lassen.

 Aber auch hier gibt es Hoffnung, denn diese stirbt ja bekanntlich zuletzt. Vielleicht bekommen wir es wirklich hin, ein wenig entspannter zu werden. Und wir halten für einen Moment inne, genießen das Leben, die Liebe und lassen unseren Gefühlen ihren Lauf. Man sollte nicht so stur auf die unwichtigen Dinge achten wie zum Beispiel, wer das beste iPhone hat. Wie heißt es doch so schön, LOVE, PEACE, CHOCOLATE oder LEBEN, LIEBEN, LACHEN und SEX – eine nicht unwichtige Komponente! Genießt das Leben und springt durch die Betten, begehrt Euren Partner und nicht das neues iPhone! Und denkt dabei immer daran (auch wenn es wie ein Spruch von einem weisen alten Mann klingen mag): Jetzt ist die schönste Zeit im Leben, genau hier und heute! Es gibt keinen besseren Tag!



Montag, 13. Februar 2017

Gedanken-Brösel, Folge 50: Einmal im Jahr

Einmal im Jahr ist dieser Tag. Es ist nicht Weihnachten, nicht Ostern oder ein sonstiger Feiertag, nein, der Geburtstag ist es. Auch wenn wir im zunehmenden Alter hoffen, dass dieser Tag doch von Vielen vergessen wird oder man diese Riesenzahl eigentlich nicht sehen mag (51), irgendwie ist man dann doch froh, wenn sich viele Freunde, die einen zum Teil schon ein Leben lang begleitet haben, melden. Sogar alte Schulfreunde rufen an, verflossene Liebschaften bekommen es hin, den Kontakt aufzunehmen.

Auch wenn ja jeder Mensch etwas Einzigartiges und Besonders ist, an diesem einen Tag im Jahr ist man wirklich immer etwas ganz ganz Besonderes. Es mag ja sein, dass es kindisch klingt, aber ich fühle mich da zurückversetzt in meine Kindheit, ich bekomme leuchtende Augen wie ein kleiner Junge. Es gehen einem viele Dinge durch den Kopf, über vergangene Feiern, warum manches so ist, wie es nun mal ist. Und man selbst betrachtet seinen Ehrentag als etwas ganz Besonders und bringt ihn mit merkwürdigen und schönen Dingen in Verbindung. Zum Beispiel hat an meinem Geburtstag -–und ich meine wirklich den Tag meiner Geburt – mein Lieblingsverein sein 1. Punktspiel absolviert. Auch meine absolute Lieblingsband spielte schon genau an meinem Geburtstag!

Und in dem Augenblick, an diesem doch schönen Tag sage ich mir, man muss nicht mit dem Schicksal hadern. Klar wäre ewige Jugend schön, aber es ist uns halt nicht gegeben. Wenn man dieses Leben als Geschenk annimmt – was es ja auch ist, darum schenkt man sich was zum Geburtstag – werden wir vielleicht doch die nun auftretenden ersten Fältchen weglächeln. Dann ist es eben schön, das Leben! Auch jenseits von 50 ist das Leben immer noch gut, lebenswert und voller Überraschungen!



Donnerstag, 9. Februar 2017

Gedanken-Brösel, Folge 49: Ohne Block kein Blog

Sind wir nicht alle ein bisschen gaga? So war der erste Gedanke. Es folgte die Suche nach dem Block für den Blog. Man sollte hin und wieder abrücken von den Quergedanken über Politik, dem Gefühl, dass die Welt kaputtgehe. Man sollte sich auch von seinen Kollegen inspirieren lassen, welche da meinen: Oh nein, nicht schon wieder Politik, schreib doch mal über was anderes: Liebe, Leidenschaft, Sex, „Fifty shades of Grey“, na lassen wir das heute lieber.

Ein gutes Thema ist immer Musik. Und da geht es mir wie vielen anderen auch, voller Sehnsucht erwarten wir die Rückkehr unserer Helden. Jeden Tag läuft der Trailer zu den kommenden Depeche Mode Konzerten. Die 1. Single-Auskopplung erschien letzte Woche und ist ein Knaller, so finde ich! „Where is the revolution? Wo bleibt die Revolution?”, fragen Dave Gahan & Co. Da sind wir wieder mittendrin in der Politik, ohne diese geht es wohl nicht.

Doch es sind auch die kleineren Bands, wo man (fast) mehr Freude am Konzert hat. Bands wie DE/VISION oder die von mir so sehr geschätzten STADTSTREICHER. Obwohl das wieder eine völlig andere Musik ist, gute handgemachte Musik, möchte ich hier anmerken.

Denn nichts ist so schlimm wie schlechte Musik. Schlechte Musik geht gar nicht und verdödelt den Tag. Schlechte Musik ist genauso grausig wie Dschungelcamp kucken oder abends den Bachelor zu sehen. Da fragt man sich schon, haben denn die Menschen es nötig, sich so anbiedern zu müssen? Wenn sie unbedingt jemanden „knallen“ möchten, dann kann man doch woanders hingehen. Da merkt man den Voyeurismus in der heutigen Zeit, wenn Menschen sich sowas ansehen und darüber lustig machen, wie andere Menschen ihre Seele entblößen. Ich glaube schon, dieser Voyeurismus ist durch Handy und Internet schlimmer geworden. Muss ich mir wirklich alles ansehen, ist nicht oft der Reiz des Verborgenen, des nicht Sichtbaren besonders spannend? Aber unsere Welt ist wohl krank geworden, und wir machen alle mit - und hin und wieder schämen wir uns fremd.

Oftmals entsteht das wahre Glück doch im privaten Raum, wo - Gott sei Dank - nicht alles öffentlich sichtbar ist. Die Augen fangen an zu leuchten bei persönlichem Glück und nicht bei der modernsten Technik. Denkt mal darüber nach: Das Herz erwärmt sich nur bei Liebe und nicht bei materiellem Schnickschnack! Kommt gut durch den Tag, Ihr/Euer Brösel




Donnerstag, 2. Februar 2017

Gedanken-Brösel, Folge 48: Zaudern und zögern

Es kommt schon mal vor, dass man bei einigen Entscheidungen im Leben rumzögert und hadert. Und dann kann es passieren, dass man sich hinterher ärgert und Sätze kommen wie: Hätte ich das doch bloß mal gemacht! oder: Hätte ich doch bloß auf ihn/die Mutti/wen auch immer gehört! Man fängt an, den angeblich verpassten Chancen nachzutrauern. Dummerweise kommen dann auch noch liebe Menschen vorbei, die sagen: Na, hätteste das mal getan. Und die Sache wird nicht besser.

Aber vielleicht war es auch unsere innere Alarmanlage, die uns vor dieser einen wichtigen Entscheidung gewarnt hat. Es mag ja sein, dass unser Kontrollsystem gut funktioniert hat. Denn dieses „hätte mal“ kann genauso richtig sein wie die Warnung. Man weiß es ja nicht. Deshalb denke ich, am besten ist, man steht zu seiner Entscheidung, auch wenn sie sich hinterher scheinbar als nicht richtig erwiesen hat. Aber das wissen wir ja nicht. Man kann nicht beide Entscheidungen gleichzeitig fällen.

Deshalb macht es überhaupt gar keinen Sinn, damit rumzuhadern und Trübsal zu blasen. Man sollte den Kopf nicht in den Sandboden stecken, dieser ist sowieso verseucht. Lebt mit der Entscheidung, lächelt den Tag an! Und drängelt nicht beim Autofahren, ihr kommt auch nicht schneller ans Ziel! Geht lieb und nett miteinander um, Autofahrer wie Fahrradfahrer oder Fußgänger. Es macht keinen Sinn zu drängeln, zu schubsen und zu stoßen.

Denn wie heißt es so schön in diesem einen Werbeslogan? Lasst uns unseren Planeten smarter machen! Was wir wirklich machen sollten, auch wenn ich es schon oft erwähnt habe, wir sollten unserem Gegenüber in der Bahn oder auf der Straße ein Lächeln schenken. Das tut nicht weh und kostet nix, es gibt dem anderen Menschen ein schönes Gefühl!


Und wenn er vielleicht gerade mit einer Entscheidung rumhadert, gibt ihm das Lächeln ein gutes Gefühl. Was wirklich alles vereinfacht, ist doch, wenn wir lernen, liebevoller miteinander umzugehen, weniger Neid auf andere Menschen zu haben, dann geht es uns vielleicht gleich besser. Wir leben alle nur in einer Welt, haben alle nur ein Leben, und das sollte verdammt nochmal liebevoll, gut, schön und friedlich sein!