Freitag, 26. August 2022

Gedanken-Brösel: Vielleicht mal radikal???

Es ist vom Prinzip her richtig, nicht die Arbeit von anderen Menschen schlecht zu machen oder zu glauben, man könnte es besser. Zum Beispiel glauben ja viele Leute, sie könnten malern, dabei wird gerne vergessen, es ist ein Lehrberuf. Und es gibt auch noch andere Beispiele der Selbstüberschätzung (Frisör, Bodenleger, Bundestrainer...). Dennoch gibt es eine Berufsgruppe, da frage ich mich schon, ob ich das nicht besser könnte und warum sie für den „Mist“, welchen sie da verzapfen, so fürstlich entlohnt werden, fast nichts befürchten müssen, wenn sie grobe bzw. fahrlässige Fehler machen. Über unsere Regierung konnte man ja schon öfter den Kopf schütteln, bei Andreas Scheuer zum Beispiel, als er einfach mal so Millionen für die Maut versenkte oder bei Thomas de Maizière diese Katastrophe bei dem Auftrag mit den Drohnen!

Aber das, was sie jetzt hinbekommen, ist aus meiner Sicht eine große Frechheit. Übergewinnsteuer: Unser Douglas-Model, das gerade Finanzminister spielt, sagt einfach: Nein, nicht mit ihm. Gut, denke ich mir, dann geh doch, aber so meinte er es eben nicht.  Warum auch Energie-Firmen, die in der Krise zusätzlichen Gewinn gemacht haben, mit Steuern belasten, würde ja nur Geld bringen, ist doch viel "schöner" den Bürgern das aufzubürden. Frei nach dem Motto: Wenn sie Gewinn machen, ist das ihrer, und bei Verlust hilft der Staat bzw. wir als Bürger. Oder besser, wir geben einfach denen, die schon die Taschen voll haben, auch noch etwas von der Gasumlage ab, diese haben ja auch schon Firmen beantragt, die sie nicht bräuchten. (Ja, Shell und RWE haben von Anfang an gesagt: Nein, wir nicht.)

Dennoch, in keinem Land gibt es eine Gasumlage, außer bei uns; und es kommt ja noch mehr, eine Bereithaltungspauschale wird es auch noch geben. Überall bei unseren Nachbarn gibt es eine Übergewinn-Steuer. Liebe Regierung, einfach mal sich von anderen inspirieren lassen, oder wenn man keine Ahnung hat, die Finger davon lassen.

Warum werden gerade in der Krise nicht mal die starken Schultern belastet, und damit ist nicht der Mittelstand gemeint. Vermögen (also große Vermögen) einfrieren bzw. an einem Stichtag, zum Beispiel ab Morgen, werden diese höher besteuert. Spekulationen an Börsen müssen mit größeren Abgaben belegt werden. Keiner darf mehr mit Wohnungen spekulieren, es gibt nur noch selbst genutztes Eigentum. Spekulationen mit Lebensmitteln sollten unter schwerer Strafe stehen. Wer mehr als 1 Million € Einkommen hat, wird noch höher besteuert (über die Zahl 1 oder 2 Millionen lässt sich bestimmt reden). Private Krankenversicherung sollte nur noch als Zusatzleistung angeboten werden, alle Bürgerinnen und Bürger müssen in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen (siehe Schweden). Dienstwagen gibt es nur noch zur Nutzung im Dienstverhältnis, sonst muss mehr bezahlt werden (hier sind nicht die kleinen Autos von Pflegekräften gemeint, sondern Vorstände, Regierung etc.), und schon gar nicht diese Riesen-, spritverschleudernden Kisten, wer sowas fahren möchte, bitte dann selbst zahlen. Ich möchte als Bürger nicht den Luxus von anderen mit meinen Steuern mitfinanzieren.

Denn wenn wir eine Solidargemeinschaft sind, dann sollten sich einige auch solidarisch verhalten. Es wird Zeit, dass wir auf die Strasse gehen, bevor andere Kräfte nach oben kommen und es noch schlimmer kommt, ähnlich wie vor hundert Jahren, was dann zum Weltenbrand führte.

Brösel






Mittwoch, 10. August 2022

Gedanken-Brösel: Persönliches

Mal etwas Anderes, obwohl nach der Vorstellung der Steuerentlastung für uns Bürger vom Finanzminister einem schön das Blut in der Halsschlagader kochen könnte. Wieder einmal werden die Besserverdiener ordentlich entlastet, der Spitzensteuersatz nach hinten verschoben, große Energiekonzerne, die nun extreme Gewinne erzielen, nicht berührt. Kleine Einkommen werden fast überhaupt nicht entlastet, eher belastet, auch dank der neuen ab Oktober geltenden Gas-Abgabe, und ein günstiges Ticket für den „Öffi“ ist in weiter Ferne gerückt. Klientel-Politik der FDP, so nennt man das wohl.

Freundschaften oder auch sehr vertraute Menschen = Freunde.
Sehr wichtige Personen. Vor fast 40 Jahren begann es mit einer Schachtel „Club“! Wir warteten damals alle vor dem Gebäude, wo unsere Lehrzeit beginnen sollte. Ich kannte niemanden und stand ziemlich blöd rum. Jemand sprach mich an, ob ich auch hier sein müsse, was ich bejahte. Kurz darauf gesellte sich ein Anderer dazu, wir quatschten wahrscheinlich belangloses Zeug, doch er hatte Zigaretten dabei. Gerne gab er welche ab, und wir rauchten ordentlich (heute natürlich nicht mehr). Später wurden alle in ihre Lehrlings-Brigaden aufgerufen, welch glücklicher Zustand - wir kamen in die selbe. Von diesem Tag an haben wir uns eigentlich nie aus den Augen verloren. Ja, natürlich haben wir auch so manche Schippe Sand gegessen, ja, wir haben uns auch mal ordentlich gezofft. Wir sind oft nicht einer Meinung. Doch sind und waren immer für einander da. Egal, ob es um „Weltschmerz“ geht oder wenn einer krank ist bzw. sogar im Krankenhaus. Wir haben nicht die gleichen Lieblingsbands, doch jeder war bei den Konzerten des anderen. Auch gab es viele Konzerte, wo wir gemeinsam hinwollten und auch gegangen sind, zum Beispiel in den 80ern in Weißensee auf der Rennbahn. Auch mochten wir einige „Ost-Bands“ wie Rockhaus, Anfang der 90er waren wir bei Pink Floyd. In den 2000ern sind wir ebenfalls zu vielen Konzerten: Selig, Knorkator, ... Er ist immer für mich da. Wir tanzten leicht betrunken Walzer auf der Straße, danach pflückte ich Blumen und machte ihm einen Heiratsantrag.

Wir sind verschieden und streiten uns noch oft. Doch eine Welt ohne ihn wäre für mich schlicht und ergreifend „Scheiße“! Sicher, es gibt noch andere für mich sehr wichtige Menschen, denen ich mein Herz ausschütten kann, wo ich ungefragt, wenn es mal knüppeldick kommt. jederzeit hingehen kann. Menschen, mit den ich meine politische Einstellung teilen kann, Freunde, mit denen ich meine kleine Begeisterung für meinen Lieblings-Fußball-Verein teile. Ja, es sind auch 2-3 neue Freunde dazu gekommen, schließlich lernt man immer neue Menschen kennen, einige davon gehen nur ein kurzes Stück des Weges mit, andere bleiben länger, sind für einen da. Natürlich hoffe ich, dass ich auch für einige Menschen dieses gute Gefühl geben kann.

Danke an meine tief Vertrauten, wann auch immer ich bei Euch reden, sitzen usw. darf!!! Doch es gibt eben diesen einen Menschen. Bei allem, was uns trennt, so vereint uns doch immer wieder das Leben. Danke, mein lieber Christian, dass es Dich gibt!

Wer auch immer einen guten/besten Freund hat, einfach mal in die Arme nehmen, quasi „Armdrücken“!





Montag, 8. August 2022

Brösel—Gedanken: Schwere und harte Zeiten!

Da taucht schon die erste Frage auf, gibt es überhaupt mehrere Zeiten? 
Also keine einfache Zeit gerade!

Beim Musik hören kann man bzw. ich ordentlich in das Gedanken-Karussell steigen! Dabei weiß ich eigentlich nie genau, ob die Musik bzw. die Texte damit zu tun haben! Meine musikalischen Begleiter waren dieses Mal „Moonica Mac“ und "Tears for Fears". Das aber nur mal am Rande, dennoch, es lohnt sich auf jeden Fall, da mal reinzuhören!

Wir müssen und sollen sparen! Gas und Strom im Besonderen, auch Wasser bei dieser Dürre, gefolgt von Benzin oder Diesel! Doch eigentlich sollte Schluss sein mit diesem übermäßigen Konsum. Ja klar, man soll sich etwas gönnen, doch wäre es nicht viel schöner, sich Zeit zu gönnen? Zeit mit unseren Lieben, mit Freunden, einem guten Buch?

Vielleicht mal so als Anregung, wie wäre es, das Ladenschlussgesetz wieder zu ändern, warum müssen Geschäfte so ewig auf haben? Welchen sinnvollen Grund gibt es eigentlich, um 22:00 Uhr noch Brot und Wurst etc. zu kaufen? Reicht nicht eigentlich ein langer Tag in der Woche, die anderen Tage wieder nur bis 18:30 Uhr oder 19:00 Uhr, am Samstag bis 14:00 Uhr? Es spart bestimmt Unmengen am Strom und Sprit, die Verkäuferinnen (sind ja wohl in der Mehrzahl Frauen) hätten endlich mehr Freizeit, und bestimmt braucht wohl niemand nachts neue Klamotten.

Auch in anderen Bereichen könnte man doch wohl mit etwas Augenmaß rangehen. Warum muss der Rasen vor dem Gebäude der Rentenversicherung sinnlos gewässert werden, ein Rasen, wo weit und breit nicht mal ein Baum steht? Es kommen viele Vorschläge von unseren „Vorturnern“, vieles ist richtig, z. B. die Heizung im Winter ruhig mal 1 bis 2 Grad runter drehen. Leider kommen oft aber auch Vorschläge von Menschen, die sich meines Erachtens nicht so daran halten. Warum diese großen Dienstwagen? Weshalb nutzen einige Leute diese auch privat? Weshalb tun sie sich nun so schwer, uns ein günstiges Ticktet für den Nah- und Regional-Verkehr anzubieten, angeblich gibt der Haushalt keinen Spielraum mehr her, aber den Mineralöl-Konzernen konnte man sportlich ein Steuergeschenk von ein paar Milliarden machen, auch bei der Besteuerung von sehr Vermögenden tut sich nichts.

Der Eine oder Andere bekommt weiterhin den Hals nicht voll und bereicherte sich während der Pandemie großzügig am Verkauf von Masken, und alles ist nun nicht so schlimm bzw. ein Unrechtsbewusstsein stellt sich nicht ein. Ordentlich Hochzeit feiern und natürlich den Personenschutz benutzen (weil man den Kanzler zur Hochzeit eingeladen hat), das geht natürlich auch. Die (jetzt ehemalige) Intendantin vom rbb versorgte ihren Mann mit Berater-Verträgen und mehr. Solche Aktionen schaffen Unmut bei mir und bringen leider auch die vielen anderen Menschen, die eine gute Arbeit leisten, mit in Misskredit. Es entsteht eine soziale Kälte, und alle Leute, die ehrenamtlich tätig sind, müssen oft um jede kleine Zuwendung kämpfen, wo Andere einfach alles raushauen, ist schließlich nicht ihr Geld.

Bei einem Gespräch meinte letztens eine gute Freundin, die Welt ist verrückt! Wenn Frauen an der Macht wären bzw. mehr das sagen hätten, würde es weniger Kriege und keine Machtspiele geben. Nein, sagte ich, die Welt ist nicht verrückt, wir Menschen bzw. unsere Gier ist das Problem. Auch glaube ich nicht, dass es daran liegt, dass zu wenig Frauen in den Schaltzentralen der Macht sind. Und mir fielen gleich mal ein paar Damen ein, die sich ordentlich daneben benehmen. Frau Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank und frühere Direktorin des Internationalen Währungsfonds zum Beispiel.  Oder Frau Thatcher, welche damals viele soziale Leistungen gestrichen hatte und den Falkland-Krieg mit befeuerte. Kleopatra und Frau Merkel haben wohl auch ordentliche Machtkämpfe geführt. Es ist egal, ob man einen Schwanz hat oder eben nicht. Es liegt am Menschen!

Wir sollten, so denke ich, uns ruhig auf unsere anderen Stärken besinnen, helfen und Zuneigung zeigen zum Beispiel. Lieber aufeinander zugehen als wegsehen, Liebe und Toleranz schaden nicht. Glück ist am schönsten, wenn man es mit Jemandem teilt bzw. stellt es sich dann doch erst ein. Sich selbst zu lieben, ist ziemlich einseitig, einen anderen Menschen zu lieben, bringt mehr.