Mittwoch, 5. März 2025

Gedanken-Brösel 334: Zurück nach wahrscheinlich gelungener Trennung…

Ich glaube und hoffe, dass ich mich erfolgreich von „Brunhilde“ getrennt habe. Die Trennung wollte ich unbedingt, ich war ganz wild darauf, dass sie aus mir auszieht. Ich bin sogar zur Reha gefahren, obwohl ich nicht wollte. Doch es wurde mir nahegelegt, dass es gut für mich wäre, meinten die lieben Freunde und die Familie! Was soll ich sagen, es stimmte, sie alle hatten recht.

Also ging es los in die Märkische Schweiz nach Buckow. Allein die Gegend hilft ja schon, um zu genesen und Kraft zu tanken. Ich lernte, mich auf neue Dinge einzulassen wie z. B. Qi Gong - am Anfang von mir belächelt, doch spätestens nach der dritten Anwendung merkte ich, wie gut es mir tut. Auch Wassergymnastik ist eine wirklich gute Sache, und wer wie ich glaubte, im Wasser kann man nicht Schwitzen – Irrtum, das geht ganz gut.

Doch das Wichtigste war zu lernen, dass man sich auf sich einlassen muss. Man ist sich selbst der wichtigste Mensch, und nur wenn es einem selber relativ gut geht, kann man auch anderen Menschen Kraft und Hilfe geben. Auch die Frage nach dem „Warum?“, also warum habe ich Krebs oder ähnlich schlimmes. Vieles hängt wirklich mit unserem eigenen Lebenswandel zusammen. Zuviel sitzen (sitzen ist das neue Rauchen), wir bewegen uns zu wenig. Stress auf der Arbeit, dieses „immer erreichbar sein“ hilft nicht wirklich und ist eher schädlich.

Auch Stress in der Beziehung kann zu vielen Krankheiten führen, wenn man eben alles zum Beispiel in sich „reinfrisst“. Immer daran denken: Wir haben nur ein Leben, und unsere Zeit ist echt begrenzt. Deshalb sollten wir diese sinnvoll nutzen: Zum Treffen mit Freunden und wenn es nur zum „dusslig quatschen“ ist. Raus in die Natur gehen. Versuchen, die Sorgen und Ängste aus dem Kopf zu bekommen. Sich mehr bewegen, ausgewogen ernähren, wir müssen natürlich nicht alle gleich Veganer oder so werden, auch muss das kein Trend sein. Einfach nur etwas bewusster mit unserem „Kadaver“ umgehen. Der Körper wird es uns danken.

Ich selbst habe nach der Tortur mit Bestrahlung und Chemo sowie Hormontherapie bzw. chemische Kastration keinen Bock mehr, das noch einmal zu machen. Ich möchte Euch allen auch noch etwas auf den „Sack“ gehen. Ich habe Euch zu gerne und möchte noch viel mit Euch erleben. Auch Konzerte sollen noch viele folgen usw. Passt auch bitte auf Euch auf, und geht ruhig mal zur Vorsorge, damit wir wirklich alle noch viele Jahre haben.