Freitag, 21. April 2017

Gedanken-Brösel, Folge 60: Angst?!

Haben wir eigentlich echte Angst, oder ist es nur eine gefühlte, eingebildete Angst? Was machen diese Zeiten wirklich so mit uns? Die Nachrichten sagen mir, es würde uns gut gehen. Schlimmer noch, wir werden dafür, dass es uns gut geht, von Frau Lagarde vom IWF angezählt wegen einem Wirtschaftsüberschuss. Dafür, dass es uns gut gehe, sollte es uns schlechter gehen? Deutschland wurde angeraten, wieder mehr zu investieren. da kann ich nur zustimmen. Doch unser kleiner gieriger Finanzminister mit seinen klebrigen Fingerchen will kein Geld ausgeben oder wenn doch, dann nur sehr wenig. Von Schuldentilgung ist die Rede und Angst davor, dass das Land pleitegehen könne. Aber ein Land kann doch eigentlich nicht wirklich pleitegehen, auch wenn das hin und wieder erklärt wird. Denn wie soll das funktionieren? Meldet man da als Land Insolvenz an? Und dann kommt ein reicher Russe, ein Oligarch und kauft das Land? – Ein Land kann nicht pleitegehen, das ist Unfug.

Es ist natürlich auch genauso falsch, dass Herr Schäuble meint, die anderen Länder, besonders diejenigen in Südeuropa, müssten stärker werden und größere Wirtschafts- und Leistungsaufkommen erbringen. Dann wäre alles schön. Sie wären genauso stark wie Deutschland und damit wäre alles gut, alle Probleme wären gelöst. Nur wenn dann alle genauso stark wären, dann wurde gar nix mehr gehen. Man kann vorhandene Ressourcen nicht unendlich durch die gleiche Menge teilen. Wenn ich 12 Stück Kuchen habe, reicht es ja auch nur für 12 Personen. Es sei denn, ich teile die Kuchenstücke, dann bleibt für alle am Ende immer weniger.

Aber zurück zur Angst. Also worin ist unsere Angst begründet? Wovor haben wir Angst, geht es uns nur gefühlt gut oder geht es uns tatsächlich gut? Ich für meinen Teil glaube schon, dass es uns gut geht. Doch wir sollten endlich aufhören, die Ressourcen dieser Welt auszurauben. Es sollte eine Obergrenze beim Vermögen geben, und damit meine ich wahres Vermögen - kein Mensch braucht Milliarden an Geld. Vom Prinzip her ist es einfach. Berufen wir uns auf das, was wir schon in den ersten Schulklassen gelernt haben: Toleranz, Freundschaft, Teilen – darauf sollten wir uns besinnen. Wir sollten die Ängste bekämpfen, es geht uns doch gut.

Denn bedenken wir, was bringt uns wirklich Freude? Teilen, anderen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern, sich gegenseitig unterstützen und helfen, bringt uns ein Glücksgefühl ins Herz. Ich glaube schon, das Leben ist nicht schwierig, wir machen es uns nur kompliziert. Und Sätze wie: „Starke Schultern müssen mehr tragen.“ sollten nicht nur Sätze bleiben, sondern in die Tat umgesetzt werden. Wenn sich jeder auf seine persönlichen Stärken beruft und seine Schwächen erkennt, wird das Leben einfacher, fröhlicher, besser und bunter! Das Leben ist nicht einsam schön, sondern nur gemeinsam schön!




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