Überall ist eine Baustelle! Und das
scheinbar nicht nur gefühlt, sondern wirklich. Der Eindruck, dass dennoch
nichts fertig wird bzw. sich verschlimmbessert, kommt noch dazu. Man kommt mit
seinem Fahrzeug nicht durch die Stadt ohne Komplikationen. Beim Öffi das
gleiche Problem. Nur gut, dass es eine Partei gibt, die mehr freien Autoverkehr
fordert und mehr kostenlose Parkplätze in der Stadt, das wird sicher alles
entlasten. Ich weiß überhaupt nicht, was in deren Köpfen vorgeht. Seit
Jahrzehnten wurde die Bahn kaputtgespart, der Nahverkehr immer mehr ausgedünnt,
es gibt Orte, da kommt der Bus alle 2 Stunden. Das sind so Dinge, die man
schnell mitbekommt. Schlimmer wird es, wenn man krank ist. Ich bin erkrankt,
aber ich kann von Glück reden, das ich Freunde habe, eine Familie, die sich
kümmert. Wenn Du das nicht hast, dann bist Du verloren, und schlimmstenfalls
gehst Du „vor die Hunde“, verlierst alles.
Dabei sollte man sich doch um seine
Genesung kümmern, nicht um Anträge etc. Alles, was die Gesundung gefährdet,
sollte wegbleiben. Leider sieht die Realität anders aus. Alles muss extra
beantragt werden, wenn man hinschreibt, bekommt man eine Info., dass es wegen
der Menge an Nachrichten dauert. Man solle sich doch die App runterladen, dann
würde es alles schneller gehen, welch ein Unsinn. Und so wartet man, dass die
Dinge bearbeitet werden bzw. auf die Zustimmung zum Beispiel für die Übernahme
der Fahrkosten. Die Krönung ist, dass sie sagen, sie entscheiden, ob es
überhaupt genehmigt wird, dass man sich selbst zur Krebs-Therapie fahren lässt.
Nur wenn ich warten würde, könnte ich nicht zu Behandlung, am besten man sagt
nichts, fragt nicht und verzichtet. Als Antwort bekam ich noch zu hören: „Sie
wissen doch, wie das ist hier mit der Bürokratie.“ Dabei will ich doch bloß
„Brunhilde“ bekämpfen. Gesund werden ist das Ziel.
Es sind so viele Baustellen, und nun
jetzt nach der Wahl in Thüringen und Sachsen kommt das Gejammer, scheinbar
lernen sie es nicht. Immer wieder dieses Gerede: „Ihr müsst das so machen. Wir
hier aus dem Westen wissen, was gut ist.“ Herr Merz oder Herr Frei, wenn Ihr
nicht mit Rechtsradikalen arbeiten wollt, ist das gut, doch hört auf, Leute zu diffamieren,
die vielleicht links sind, und hört auf, Euch gegenseitig als Hauptgegner zu bezeichnen.
Nehmt Argumente, keinen Populismus.
Aber auch in der „Ampelregierung“ (oder
schon „Hampelregierung“) fällt der FDP nichts Besseres ein, als sich gleich auf
die Migrationspolitik zu stürzen. Sicher, es lief und läuft vieles nicht gut
bzw. eigentlich läuft es schlecht. Doch bekämpft mal die Ursachen und nicht die
Menschen. Sorgt doch mal für vernünftige Verhältnisse. Kleines Beispiel, ich
brauche einen Termin beim Arzt, sagen wir mal MRT. Mir sagte man, gerne im
Januar 2025 (wir haben September). Etwas später kam (kein Scherz) eine Frau mit
ihrer Mutter aus der Ukraine, sie bekam schnell einen Termin. Das ist auch okay,
und ich gönne ihr diesen, sie kann nichts dafür. Doch warum klappt das nicht
für uns, WARUM? Es kann doch nicht so schwer sein, für alle Menschen gute
Verhältnisse zu schaffen. Ihr wurdet gewählt, um für die Menschen da zu sein, nicht
für Lobbyisten, nicht für Banken etc., das ist Euer Job! Es gab mal ein
Wahlplakat, da stand drauf: „Wieder näher an den Menschen.“. Macht endlich was,
sonst wird es alles ganz traurig, dann sitzt Ihr da. Wenn Ihr sagt, dass Ihr
das hier verstanden habt, bitte auch danach handeln. Schafft gute und gleiche
Verhältnisse!
