Montag, 9. September 2024

Gedanken-Brösel 325: Zu Hause... wieder zurück!

Mein Kiez: Buschiner Straße 18! Ich könnte es ganz einfach sagen, es ist schön hier, sehr schön. Dabei könnte man es belassen, und fertig mit dem Blog, kurz wie eine Überschrift!

Für mich fing es 2010 hier an, gerade als (oder weil) mal wieder eine Trennung hinter mir lag. Ich war auf Wohnungssuche, lebte mit 44 Jahren sogar kurz bei meinen Eltern. Doch ein Tipp von meiner damaligen Vermieterin vom Büro, welche sagte: „Du, mein Schwiegervater hat ein Haus erworben, siehe es Dir doch mal an.“ Gesehen - begeistert – genau das Richtige. Es folgten 7 Jahre Leben in Biesdorf (kurze Unterbrechung gab es). In den folgenden Jahren gab es wenig Kontakt, ich war irgendwie ganz weg, was dazu führte, dass ich meine alte Wohnung auf Anraten meiner Vermieterin untervermietete. Doch dieses Jahr, direkt zu meinem Geburtstag, kam ein Anruf: „Mike, eine Wohnung wird frei, willst Du? Wir würden uns freuen, wenn Du zurückkommst.“ Meine Überlegungen dauerten ca. 2 Sekunden.

Ersten es ist schön hier, meine Familie und Freunde sind in der Nähe, was im Augenblick beim Kampf gegen „Fuck Brunhilde“ ein Heimvorteil ist. Doch ein Riesenglück sind die lieben Nachbarn. Es war ja schon eine Freude, als Heidi aus dem Fenster rief: „Er kommt zurück.“ Später rief Herr Schmidt zu Frau Gärtner „Schon gehört? Er kommt zurück“, und Frau Gärtner: „Ja, ich weiß schon.“ Mittlerweile gab es natürlich auch noch andere Menschen, die hergezogen sind, Diana und Mirco mit Tochter. Alles wirklich liebe Menschen und für mich auch hier ein Riesenglück. Und ich sage mal ganz einfach, alles passt, ein Jeder ist auch für den Anderen da. Ob es darum geht, dass z. B. Heidi geholfen wird, damit sie mit Tani an die Ostsee kann, zack, wurde auch Jimi von Diana und Mirco eingesackt, und somit hatten alle eine gute Zeit. Als Charly (unser Biesdorf-Chronist) Geburtstag hat, kommen auch eben alle Nachbarn in den Garten. Als bei meinem Umzug mein Herd nicht funktionierte, war mein Nachbar Herr Pockel sofort bereit, mir seinen Herd anzubieten, damit die „Bocki“ warm wird. Als das Öl mal am Sonntag alle war und ich etwas anbraten wollte, war Heidi sofort zur Stelle. Ein Werkzeug fehlte (und das bei mir) beim Aufbau der Küche, Mirco sprang sofort ein.

Meine liebe Frau Gärtner, die immer etwas um mich besorgt ist, Herr und Frau Schmidt, wo ich immer (und das auch schon früher) viele angenehme Gespräche führen kann, über linke Themen oder Israel, einfach ganz wunderbar. Auch die „Küken“ nicht vergessen, Darleen, welche nun in meiner ehemaligen Wohnung lebt, kümmert sich, hilft, bringt sich ein, fragt nach, wo was fehlt. Tani, die uns an ihrem Fußballleben teilhaben lässt, kommt eben auch zu den „Alten“! Als alle erfahren hatten, dass ich an „Brunhilde“ erkrankt bin, wurde völlig selbstlos Hilfe angeboten, und nicht nur einfach gesagt, diese ist quasi spürbar. Und deshalb konnten wir auch letzten Freitag ein Hoffest machen, unkompliziert, jeder Nachbar brachte etwas mit. Und irgendwie sollte es nicht aufhören, was sich dann in gemeinsamen Frühstücken am Samstag und Sonntag zeigte.

So schön kann zu Hause sein, DANKE, Ihr Lieben Nachbarn, DANKE, dass ich wieder so herzlich aufgenommen wurde! DANKE!




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