Donnerstag, 5. Juli 2018

Gedanken-Brösel, Folge 28-2018: Die Zeit steht still?!

Vielleicht sehe ja nur ich das so, vielleicht geht das nur mir so. Manche Dinge scheinen in der Wahrnehmung doch immer gleichbleibend zu sein, genauso wie sie sind. Dieser durchaus schöne Gedanke ist mir gestern nach einem Telefonat mit meinen Eltern aufgefallen. In meinen Erinnerungen sahen die Eltern schon immer so aus wie sie jetzt halt aussehen, sie waren wirklich noch nie anders. Auch der Gedanke an meine Großeltern ist so. Sie sahen in meiner Wahrnehmung immer wie Großeltern aus. Mein Opa ist zu jung, mit 53 Jahren, gegangen, er konnte damals nicht aussehen wie ein Opa, auch meine Oma nicht. Aber in der Wahrnehmung haben sie immer gleich ausgesehen. Auch mit Menschen, die so täglich um uns herumschwirren, ist das so. Sie sehen in der Erinnerung genauso aus wie jetzt, als wenn sie alle zeitlos schön wären und die Zeit ihnen nichts anhaben könnte. Das ganze Gegenteil ist da scheinbar nur bei Kindern möglich. Sie verändern sich, auch in unserer Wahrnehmung, aber das kann auch daran liegen, dass wir das genauso wollen. Wir sind stehen geblieben in einem Alter, angekommen, und wir erwarten, dass die Kinder irgendwann das Gleiche tun werden.

Alles ist natürlich totaler Quatsch, aber ein schöner Gedanke, in unseren Vorstellungen verhangen. Was ja auch richtig schön ist und was nichts anderes bedeutet, dass alle die Menschen, die wir lieben, achten, verehren, für uns immer gleichbleibend schön und bewundernswert sind: Eltern, Großeltern, Kinder, gute Freunde. Und ich will das hier mal den lieben Menschen um mich herum sagen, welche ich meist täglich sehe und welche mich schon über viele Jahre begleiten: Ich habe Euch alle total lieb!

Euer Brösel

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