Dienstag, 12. April 2022

Gedanken-Brösel: Krieg...

Kein schönes Wort – keine schöne Sache, und es gibt nur Verlierer!!!

Wenn ich so zurückdenke, war und ist Krieg irgendwie immer da, im Großen wie im Kleinen. Als ich 1972 zur Schule kam, sammelten wir für Vietnam und protestierten gegen den Krieg. Als kleine Kinder, die wir damals waren, wussten wir nichts bzw. was das ist. Und verstanden haben wir es mal gleich gar nicht, wer waren die USA und wer Vietnam? Uns war nur irgendwie klar, es ist nichts Gutes. Dann so um 1980 Afghanistan: Die Sowjetunion („die Russen“) marschierten in das Land ein, uns wollte man erklären, das wäre eine Hilfsoperation, die Sowjetunion (SU) wurde gerufen... Uns schwante damals schon: Das ist auch nix Gutes!

Gerade waren wir noch im Freudentaumel des Mauerfalls und der Wiedervereinigung, gab es schon den ersten Golf-Krieg. Auch hier wurde uns eine Friedensmission erklärt, aber irgendwie ging es wohl doch bloß um Öl. Ende der 90er Jahre (1999) dann Jugoslawien, NATO-Truppen ohne UN-Mandat rückten dort ein, angeblich um Menschen zu retten. Anfang der 2000er Jahre: Der 2. Golf-Krieg, und kurz davor mal wieder Afghanistan (über zwanzig Jahre angeblich Brunnen bauen), auch hier reine Friedensmissionen, oder ging es doch um Vorherrschaft und Öl?

Und jetzt die Ukraine, Russland will angeblich das Land von Neonazis etc. befreien, aber auch hier geht es wahrscheinlich um die Vormachtstellung. Der Westen ist schon ganz aufgeregt, weil man doch nun endlich schön viele Waffen verkaufen kann. Wenn man mal das ganze Geld nehmen würde, was diese Kriege (und da habe ich noch gar nicht alle aufgezählt) gekostet haben und man es den Menschen gegeben hätte, ich denke, es gäbe unzählige Millionäre mehr auf der Welt.

Das sind die großen Kriege, aber was ist mit den täglichen „Kriegen“ z. B. im Supermarkt: Leute fangen an, wie verrückt, Bratöl (auch hier geht es scheinbar um Öl) zu hamstern. Auf den Straßen: Fahrrad gegen Fußgänger, Auto gegen Fahrrad, alle gegen „grüne“ Projekte. Niemand will oder kann zurückstecken, wenn man aber mal so im privaten Bereich darüber spricht, sind alle solidarisch. Warum bekommen wir es nicht hin, frage ich mich?!

Die Blumenkinder damals hatten, glaube ich, doch Recht: Liebe, Frieden und Leben. Wann ist es passiert, dass wir solche „Arschmaden“ wurden? Im Kindergarten bzw. in der Schule (die ersten Jahre) waren wir doch nicht so. Wir wollten nur den Drachen töten und die Prinzessin heiraten, danach in Frieden leben, gut und gerecht zu allen sein, wir teilten unser Pausenbrot.

Wir sollten, glaube ich, so sein wie die Kinder. Wie Grönemeyer schon gesungen hatte: „Die Armeen aus Gummibärchen, Panzer aus Marzipan, Kriege werden aufgegessen... Kinder an die Macht.“

Ich bin vielleicht ein Träumer, ich glaube aber, wir könnten es schaffen, immer noch ist alles möglich, und dass, bevor der letzte Baum gefällt ist und wir merken, dass man Geld nicht essen kann. Es ist besser, sich die Hand zu reichen, als drauf zu hauen, lieber sich in die Arme nehmen und Armdrücken. Klingt vielleicht nach Schlager, aber mit Liebe -Toleranz -Verständnis ist alles möglich. Der andere Weg bringt nur Kummer und Leid für ganz viele Menschen. Es gibt keine Helden im Krieg, nur Tod, Verderben und Elend.

Passt gut auf Euch auf, seid nett zueinander und verschenkt ruhig öfter mal wieder ein Lächeln.

Brösel 



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