Montag, 30. Mai 2022

Gedanken-Brösel: Traurig…mein persönlicher Nachruf

Wir müssen alle sterben, es ist traurig gehört, aber gehört zum Leben dazu!

Es passiert ja öfter, dass ein sogenannter Held unserer Tage oder jemand, den wir persönlich nicht kannten, aber dennoch bewunderten, von uns geht. Als z. B. John Lennon 1980 ermordet wurde, war ich 14 Jahre alt, und ich war geschockt. Auch als in den letzten Monaten Dixie Dörner oder Joachim Streich (ich könnte hier bestimmt noch mehrere Menschen aufzählen) starben, war ich sehr betroffen, waren es doch Personen, die mich quasi von klein an irgendwie begleiteten.

Doch nun starb Andy Fletcher mit 60 Jahren, viel zu jung, viel zu früh. Ja, auch ihn kannte ich nicht persönlich (nur aus der Ferne von unzähligen Konzerten), doch ich war tief erschüttert, hatte Tränen im Gesicht. Andy Flechter ist immer in einem Atemzug mit Dave Gahan und Martin Gore erwähnt worden, sie sind quasi meine musikalischen Helden seit meiner frühen Jugend. Immer wurde gewartet auf die nächste Platte, immer wurde auf die nächste Tour gehofft. Ja, er stand nicht so im Rampenlicht wie die Anderen, aber jeder wusste: Er ist derjenige, der irgendwie die Strippen zusammen gehalten hat, er war der Ruhepol, der Ausgleich zu Dave und Martin.

Natürlich fragen sich jetzt viele Menschen genau wie ich: Wird es Depeche Mode weiterhin geben, und wer wird ihn ersetzen (wenn so etwas überhaupt möglich ist)? Mit seinem Tod wurde mir schmerzlich klar: Wir sind alle vergänglich und nicht für die Ewigkeit, außer vielleicht die Spuren, die wir hinterlassen. Und es lohnt nicht, sich zu hassen, zu streiten, Kriege zu führen. Ein Wimpernschlag, und schon ist es vorbei, das Leben. Also versuchen wir doch, es zu genießen, so gut es geht, sind gut zueinander, lieben uns. Achten die Menschen um uns herum, die uns begleiten: Partner - Eltern – Freunde. Denn wenn sie nicht mehr da sind, kommen sie auch nicht zurück in diese Welt.

Ruhe in Frieden, Andy Fletcher, Du warst bestimmt ein ganz feiner Mensch, auch wenn ich Dich wie gesagt, nicht persönlich kannte, so warst Du dennoch viele Jahrzehnte in meinem Leben fest vertreten.






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