Mittwoch, 10. August 2022

Gedanken-Brösel: Persönliches

Mal etwas Anderes, obwohl nach der Vorstellung der Steuerentlastung für uns Bürger vom Finanzminister einem schön das Blut in der Halsschlagader kochen könnte. Wieder einmal werden die Besserverdiener ordentlich entlastet, der Spitzensteuersatz nach hinten verschoben, große Energiekonzerne, die nun extreme Gewinne erzielen, nicht berührt. Kleine Einkommen werden fast überhaupt nicht entlastet, eher belastet, auch dank der neuen ab Oktober geltenden Gas-Abgabe, und ein günstiges Ticket für den „Öffi“ ist in weiter Ferne gerückt. Klientel-Politik der FDP, so nennt man das wohl.

Freundschaften oder auch sehr vertraute Menschen = Freunde.
Sehr wichtige Personen. Vor fast 40 Jahren begann es mit einer Schachtel „Club“! Wir warteten damals alle vor dem Gebäude, wo unsere Lehrzeit beginnen sollte. Ich kannte niemanden und stand ziemlich blöd rum. Jemand sprach mich an, ob ich auch hier sein müsse, was ich bejahte. Kurz darauf gesellte sich ein Anderer dazu, wir quatschten wahrscheinlich belangloses Zeug, doch er hatte Zigaretten dabei. Gerne gab er welche ab, und wir rauchten ordentlich (heute natürlich nicht mehr). Später wurden alle in ihre Lehrlings-Brigaden aufgerufen, welch glücklicher Zustand - wir kamen in die selbe. Von diesem Tag an haben wir uns eigentlich nie aus den Augen verloren. Ja, natürlich haben wir auch so manche Schippe Sand gegessen, ja, wir haben uns auch mal ordentlich gezofft. Wir sind oft nicht einer Meinung. Doch sind und waren immer für einander da. Egal, ob es um „Weltschmerz“ geht oder wenn einer krank ist bzw. sogar im Krankenhaus. Wir haben nicht die gleichen Lieblingsbands, doch jeder war bei den Konzerten des anderen. Auch gab es viele Konzerte, wo wir gemeinsam hinwollten und auch gegangen sind, zum Beispiel in den 80ern in Weißensee auf der Rennbahn. Auch mochten wir einige „Ost-Bands“ wie Rockhaus, Anfang der 90er waren wir bei Pink Floyd. In den 2000ern sind wir ebenfalls zu vielen Konzerten: Selig, Knorkator, ... Er ist immer für mich da. Wir tanzten leicht betrunken Walzer auf der Straße, danach pflückte ich Blumen und machte ihm einen Heiratsantrag.

Wir sind verschieden und streiten uns noch oft. Doch eine Welt ohne ihn wäre für mich schlicht und ergreifend „Scheiße“! Sicher, es gibt noch andere für mich sehr wichtige Menschen, denen ich mein Herz ausschütten kann, wo ich ungefragt, wenn es mal knüppeldick kommt. jederzeit hingehen kann. Menschen, mit den ich meine politische Einstellung teilen kann, Freunde, mit denen ich meine kleine Begeisterung für meinen Lieblings-Fußball-Verein teile. Ja, es sind auch 2-3 neue Freunde dazu gekommen, schließlich lernt man immer neue Menschen kennen, einige davon gehen nur ein kurzes Stück des Weges mit, andere bleiben länger, sind für einen da. Natürlich hoffe ich, dass ich auch für einige Menschen dieses gute Gefühl geben kann.

Danke an meine tief Vertrauten, wann auch immer ich bei Euch reden, sitzen usw. darf!!! Doch es gibt eben diesen einen Menschen. Bei allem, was uns trennt, so vereint uns doch immer wieder das Leben. Danke, mein lieber Christian, dass es Dich gibt!

Wer auch immer einen guten/besten Freund hat, einfach mal in die Arme nehmen, quasi „Armdrücken“!





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