Müll, extrem viel Müll umgibt uns. Und damit meine ich nicht
nur diesen gequirlten Quark, der designierten Ministern aus dem Hirn quillt,
sondern ganz alltäglichen Müll. Aufmerksam geworden durch diverse Fernsehsendungen
denke ich schon, Jeder von uns könnte mal etwas dagegen tun. Der Plastikmüll,
welcher in den Meeren umhertreibt, wird mit der Menge eines Güterzuges, der bis
zum Mond und zurück reicht, beziffert. Und ja, wir fressen die Scheiße, sozusagen
unseren eigenen Müll. Neckisch gesagt könnte man meinen, na das wäre ja mehr
als gerecht! Aber so einfach ist es dann doch nicht. Wir so als Verbraucher
haben es in der Tat in der Hand! Der Eine oder Andere mag sich daran erinnern:
Wenn wir früher Obst oder Gemüse kauften, dann wurde es in eine Papiertüte
gepackt. Und man konnte diese schön mit nach Hause nehmen, das Gekaufte
verzehren - alles gut. Die Himbeeren packte man aus der Papiertüte in eine
Glasschale und stellte sie in den Kühlschrank, nichts passierte. Das Gleiche
galt für Gurken, Äpfel und anderen Kram. Nirgendwo war Folie drum. Und es macht
überhaupt keinen Sinn, überall Folie drum zu machen, nur damit es hübscher und
bunter aussieht. Manche Sachen werden so viel verpackt, damit noch mehr Werbung
raufgedruckt werden kann, dass es schon krank ist. Ich für meinen Teil glaube
wirklich, dass man dieses nicht braucht. Aber böse wie wir nun einfach sind,
schauen wir uns lieber bunte Bildchen im TV, Bachelor, Dschungelcamp... an, anstatt
uns mal eine Sendung über Natur und Umwelt reinzuziehen. Dschungelcamp ist wohl
die erfolgreichste Show im deutschen Fernsehen. Und noch bescheuerter ist es
eigentlich, dass Menschen, die etwas Gutes versuchen wollen, in der Tat
verunglimpft und beschimpft werden, nur damit manch andere schwachsinnige Bilder
anschauen können, wie abgehalfterte Promis sich Känguruhpenisse in die Münder
schieben – dabei wollen wir doch Müll vermeiden!
Viele Menschen entsorgen ihren Müll ordentlich, die Plaste
in den gelben Sack. Doch wir können unseren Müll niemandem mehr verkaufen. Und
so gibt es dann blöderweise Unmengen an gelben Säcken bei uns, welche somit
irgendwann im Meer und später dann wieder in unserem Magen landen. Bei der
Obduktion von gestrandeten Pottwalen fand man in Magen und Darm neben Unmengen
von Plastikfolien und –tüten ganze Kunststoff-Kofferraumhauben und
Gewächshausteile... Nun werden Einige gleich wieder krähen: Aber wenn es doch
hergestellt wird, die Hersteller sollten doch auf die Umwelt achten. Nein, wir
müssen das einfach nicht kaufen, dann wird auch weniger produziert. Ja, wir
leben in einer Welt, wo Kunststoff zum Leben gehört. Also wir haben es in der
Hand, dass unnötiger Müll vermieden wird. Wir können besser damit umgehen.
Natürlich muss man nicht gleich alles verbieten und abschaffen. Aber viele
unnötige Dinge wie Plastikgranulat in Kosmetik, Haargel, Peeling ergeben keinen
Sinn und landen beim Abwaschen wieder im Grundwasser. Und das nur, damit die
Industrie ihren Müll los wird. Es muss ja jetzt nicht jeder gleich mit der
Tupperdose los in den Supermarkt laufen. Aber wenn wir alle etwas aufpassen und
selbst etwas weniger Müll produzieren, wird es allen überall besser gehen.
Fangen wir also an, einfach Müll zu vermeiden. Besonders diese zwei- und
dreifach Verpackungen wie bei Bonbontüten - Wahnsinn!
Um jetzt zum Anfang des Blogs zurückzukehren: Ich für meinen
Teil denke, wenn weniger Müll produziert wird, kommt auch weniger Müll aus
einigen Gehirnen heraus. Vielleicht gibt es ja einen Zusammenhang zwischen Müll
und dem Unfug, was manche Menschen so vor sich hin reden, möglich wäre das ja!
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