Donnerstag, 9. August 2018

Gedanken-Brösel, Folge 31-2018: Niemand hat gesagt...

... dass es einfach ist, aber, um das vorweg zu nehmen, es ist verdammt schön (auf jeden Fall bei der Mehrheit).

Da sind sie nun da, unsere lieben kleinen Nachkommen. Sicher bei den Einen total gewünscht, bei den Anderen zu früh, aus Versehen. Aber sie sind da, und wir umsorgen sie mit viel Liebe – das ist doch in den allermeisten Fällen so. Aber oftmals fragt man sich dann schon, was läuft eigentlich bei diesen kleinen „Kanalratten“ falsch, dass sie uns hin und wieder völlig ohne Empathie gegenübertreten? Und da drängelt sich die nächste Frage auf, waren wir denn auch so? (Bestimmt!) Daher trifft es das wahrscheinlich auch immer.

Doch einige von uns wünschen sich schon, dass es manchmal so wäre wie in anderen Ländern oder bei anderen Ethnien, dass die Kinder mehr für die Eltern da sind. Dass die Kinder nicht so sehr ihren eigenen Egoismus rauskotzen und auch mal daran denken, wie wir uns dabei fühlen, wenn sie zum Beispiel immer die Teller in ihre Zimmer schleppen, ohne dass sie je zurückkommen. Wenn alles, was wir sagen, immer mit Augenrollen bedacht wird oder sie sich eben nicht Zeit für uns nehmen, wenn wir doch schon mal was Schönes organsiert haben. Wenn Schminke oder Glitzer oder Fußball oder irgendwelche Online-Spiele wichtiger sind als mal einen Spaziergang im Grünen zu machen, einen Nachmittag zusammen zu verbringen. Da kommen diese Punkte, wo wir total verzweifeln, fluchen, schimpfen oder traurig sind. Und oftmals passiert es dann: Wie von Zauberhand kommt eine zarte Geste von diesen kleinen „Monstern“, ein nettes Wort oder ein: Mutti oder Vati, ich hab Dich lieb! Und dann ist wieder alles vergessen.

Genau dann, in diesem Augenblick, wissen wir, es hat sich immer gelohnt! Auch wenn wir sie öfter in den Mixer packen oder in die Mikrowelle stecken wollen, unsere lieben Kleinen, wir haben sie ganz doll lieb, und ohne sie wäre ja alles andere sinnlos!



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