Freitag, 24. Januar 2020

Gedanken-Brösel im Januar: Wacht auf…

Wacht auf, Verdammte dieser Erde, die stets man noch zum Hungern zwingt! Oder sollte es vielleicht lieber heißen: Wacht auf, Verdammte dieser Erde, die stets man noch zum Fernsehen gucken zwingt? Der gute alte Televisionär bringt uns jeden Abend schicke Sachen ins Wohnzimmer oder wo auch immer diese Dinger sonst rumstehen. Früher trafen sich Menschen in der Tat, um abends gemeinsam Tagesschau oder andere Nachrichten zu sehen. Heute sitzen viele Artgenossen vor diesem Kasten und gucken sich an, wie irgendwelche Y-Promis im Wald hausen. Und sich dabei Maden aus dem Anus ziehen und das als Hochkultur empfinden, während ein paar Kilometer weiter die Erde brennt. Das ist schon recht bizarr und krank, finde ich! Wir sollten uns wirklich um die wichtigen Dinge im Leben kümmern! Und falls es auch der letzte Depp noch nicht gemerkt hat, die Sache mit dem Klimawandel scheint doch zu stimmen. Das haben jetzt sogar die großen Wirtschaftsunternehmen auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos festgestellt. Wenn selbst große Heuschrecken wie BlackRock das Finanzkapital zurückziehen, wird stimmen, was Greta sagt. Aber wir brauchen immer erst die große Industrie, die uns das sagen muss. Stattdessen sollten wir lieber selbst einmal auf die täglich sichtbaren Dinge achten. Einen richtigen Winter gibt es bei uns nicht mehr, und daran hat nicht die Sonne Schuld, wie eine Frau von Storch mal im Fernseher quakte.

Nun könnte man ja ewig und drei Tage immer nur meckern, aber man kann genauso auch positiv in die Welt hinaussehen. Es gibt hunderttausende Menschen, die sich um andere Menschen kümmern. Manche fahren Kältebusse, viele Menschen gehen in Altenheime und lesen älteren Menschen aus Büchern vor. Die Hilfsbereitschaft untereinander ist immer noch groß. Nur leider habe ich manchmal die Befürchtung, dass sie abhandenkommt, wenn es nur noch solche Deppensendungen gibt, wo Menschen im Dschungel hausen, in Kisten eingesperrt sind oder sinnfreie Spielshows stattfinden. Eine gute Ablenkung von den tatsächlichen Problemen sind auch Kochshows, an manchen Tagen zeigt gefühlt jeder Sender einen Koch, der rumhüpft und irgendwas brutzelt, auch etwas merkwürdig.

Und man sollte auch nicht auf dieses blonde Äffchen aus dem Weißen Haus hören, der sich ja so toll findet und von sich so überzeugt ist, dass man denken könnte, er habe irgendein Stäbchen mit Batterien im Hintern, so wie das Zeug da aus ihm raus plumpst… Alle reden über das Klima, er spricht davon, wie toll sein Land sei und dass er die großartigste Regierung habe. Die Oberkrönung ist nun der „Marsch für das Leben“. Nein, er kümmert sich nicht darum, den Hunger im eigenen Land zu beseitigen oder dafür zu sorgen, dass jeder Amerikaner eine Krankenversicherung bekommt, natürlich nicht. Es geht um Abtreibungsgegner, wo Menschen über andere Menschen und deren Leben bestimmen. Besonders merkwürdig, wenn da 70-jährige Männer mitmarschieren, das scheint irgendwie aus der Zeit gefallen.

Aber ich denke dennoch: Drum Brüder und Schwestern, reichen wir uns die Hände! Lassen wir uns nicht alles gefallen, gucken wir positiv nach vorne und erfreuen uns immer am Hier und Jetzt! Und es ist auch immer eine gute Idee, Zeit mit Freunden und geliebten Menschen zu verbringen und den Kopf nicht in den Sand zu stecken – der Boden ist eh verseucht.
Kommt alle schön ins Wochenende!
Euer Brösel


(Foto: @polanskidavid)

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