Mittwoch, 8. Januar 2020

Gedanken-Brösel: Neujahr, neues Jahr!

Nachdem ich mir zum Jahresende schöne Gedanken gemacht hatte und mir so einige Überlegungen durch das Gehirn spazierten und Worte diesen Ausgang fanden, bin ich natürlich mit viel Hoffnung ins neue Jahr gestartet. Beste Wünsche wurden erteilt, Bussi hier, Bussi da, Gedanken über Liebe, Trennung und Tod sprangen mir durch den Kopf – alles Dinge, die in den letzten Jahren doch öfter bei mir vorkamen, außer Tod vielleicht. Und vor allem ist mein größter Wunsch, dass es friedlich auf der Welt bleibt. Aber das Jahr ist noch gar nicht so richtig in Schwung gekommen, da geht es schon los: Iran, Irak, Venezuela… Und Blondie aus dem Weißen Haus träumt wahrscheinlich nur davon, dass er der Gröfaz wird (für die Nichtwissenden: der größte Feldherr aller Zeiten). Da gab es vor ein paar Jahren schon mal so eine Nase, wo Nachrichten umgedreht, Lügen verbreitet und Minderheiten diskriminiert wurden. Man schob alles auf irgendwelche Religionen und Ansichten, aber eigentlich ging es nur um Geld und Macht. Und auch jetzt geht es nicht um die Verteidigung von demokratischen Werten, es geht ums Öl! Und es ist nun einmal ein Verbrechen, wenn irgendwo ein Mensch erschossen wird, egal ob mit Hilfe einer Drohne oder persönlich. Wir würden das auch nicht mögen, wenn das hier in unserem Land passieren würde.

Eigentlich könnte ich mir wünschen, dass endlich mal die Dummheit aufhört, die uns  täglich auf unserem Weg begegnet. Wo kommt das eigentlich her, dass Menschen zu Silvester Krankenwagen und die Feuerwehr attackieren oder Böller in Wohnungen werfen? Jeder beschimpft Jeden, Araber gegen die Juden, die Juden gegen Moslems, Moslems gegen Deutsche. Jeder hält sich für besonders toll. Es herrscht öfter ein Gefühl in mir vor, als ob niemand lernen will, auch hier nicht. Jeder Mitmensch schiebt es auf den anderen Menschen. Wo ist denn eigentlich unser normaler Umgang miteinander geblieben, packen wir wirklich nur noch die Ellenbogen aus und schubsen die Anderen beiseite? Oder sind wir echt so gestrickt, dass wir Menschen den Krieg brauchen? Wird es dann Zeit, wieder was zu zerstören, sind wir zu viele? Aber eigentlich will doch keiner sterben? Eigentlich ist es doch unser großes erklärtes Ziel und der Wunsch, dass alle Mitmenschen friedlich und gesund nebeneinander leben. Sicher, man hat keine Angst vor dem Tod, nur vor dem Sterben, denn wir wissen ja nicht, wie es stattfinden wird…

Es macht doch durchaus Sinn, einen ordentlichen Umgang miteinander zu pflegen. Und ich denke, es ist immer noch besser, eine ordentlich verdorbene Nacht mit dem Partner zu verbringen als seinen Nachbarn zu ärgern. Am besten wir benehmen uns alle so, wie wir selbst behandelt werden wollen. Hierzu fällt mir ein schöner Satz ein: Bumsen und picheln ist immer noch besser als Hammer und Sichel. Sicher, das war damals in einem anderen Zusammenhang gemeint, aber heute könnte man umdenken: Bumsen und picheln ist besser als sich gegenseitig aufs Maul zu hauen.

Also wir sollten einfach friedlich miteinander hergehen, denn wenn wir nicht dazulernen, haben sie wieder gewonnen. Wir sind nur Marionetten für die Wirtschaft, sollen einkaufen, zerstören, neu einkaufen. Und irgendwo sitzt ein Jemand und lacht sich halbdämlich über uns. Meine Hoffnung und mein Wunsch für das neue Jahr: Wir sollten uns öfter in den Arm nehmen, statt zu schubsen! Es tut auch gar nicht weh, einen guten Morgen oder guten Tag zu wünschen und einem Menschen damit ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Höflichkeit ist keine Form von Schwäche!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen