Samstag, 5. Dezember 2020

Aus meinem Kopf: Gedanken-Karussell

Ich fühle Dich (I feel you) - die schönsten Lügen - laufen in meinen Schuhen (Walking in my shoes). Die oben genannten Zeilen sind nicht von mir, sie sind von Künstlern, die ich sehr schätze, und bestimmt folgen noch weitere. Das Jahr neigt sich dem Ende, bestimmt war es für einige Menschen (wenn nicht sogar für die meisten Menschen) ein sehr merkwürdiges Jahr. Da ich aber keinen Bock habe, auf dieses Virus und dessen Folgen jetzt einzugehen, möchte ich stattdessen nur sagen: ES NERVT. In den vergangenen Jahren hörte ich oft so zum Jahresende hin: „Gott sei Dank, das Jahr ist es zu Ende.“ Und nächstes Jahr wird alles besser, das klingt wie eine Textzeile von Peter Cornelius aus „Irgendwann im nächsten Leben...“

Ich dachte mir immer, wie traurig ist das, wenn man so das Ende eines Jahres herbeisehnt? Sind dann die vielen schönen Stunden, die Momente voller Sex, Liebe, Leidenschaft, die Treffen mit Freunden, mit der Familie, alle vergessen? War es für viele Menschen wirklich so schlimm? Dieses Jahr bestätige ich das, und irgendwie finde ich, wir könnten 2020 noch mal von vorne anfangen lassen, für mein Gefühl war es nie wirklich da. Ich kam mir vor wie im Wartezimmer... In your room... und irgendwann fängt es an, doch so richtig ging es nicht los.

Auch aus „Ich verliebe mich neu“ (was dann unter Schmerzen passierte), endlich gegen die Einsamkeit, nicht mehr alleine frühstücken, küssen am Morgen, wo es einen nicht störte, das die Zähne noch nicht geputzt sind, Worte im Ohr „Ich lass Dich nie alleine, ich werde immer an Deiner Seite stehen“, wenn ich zu schnell war, kam: „Stück für Stück, teil Dir Deine Kräfte ein“ wurde leider wohl nur „Ich sehe den Träumen zu wie Seifenblasen beim Zerplatzen“! Somit wird natürlich aus Aktion Weihnachtsbaum auch nix in diesem Jahr. Auf der einen Seite darf man es nicht so richtig, und auf der anderen Seite ist es eine von diesen Seifenblasen, die gerade zerplatzen. Und wahrscheinlich wird auch das Jahresende, Silvester, genauso sein. Also warum nicht ausfallen lassen??? Weil es nicht geht und irgendwie ja auch nicht richtig wäre, oder…?

Und somit bekommt 2021 eine richtig gute Chance, ein ganz tolles Jahr zu werden, quasi der Start in ein neues Jahrzehnt, das könnte nicht besser sein. Sicher, es liegt viel Druck bzw. Erwartung auf dem neuen Jahr. Aber das „Glück steht auf der Strasse und hält den Daumen hoch“. Und wir sollten nicht so schnell fahren, sonst fahren wir vorbei – einfach anhalten, es einsteigen lassen, mehr Zeit mit positiven Dingen verbringen. Ich habe mir vorgenommen, Trübsal zu blasen bringt nix, und immer in den „Rückspiegel“ zu schauen, hilft auch nix. Klar muss man auch mal durch Scherben gehen, um zu begreifen und auf anderes zu pfeifen, seinen Willen durchzusetzen, die Menschen, die man liebt, vielleicht mal zu enttäuschen.

Ich denke und hoffe aber, wir werden alle viele positive Dinge erleben im neuen Jahr bzw. Altes, Gewohntes, Vertrautes mehr genießen. Nehmt euch in die Arme, versucht nicht zu grübeln! Lebt - liebt und bleibt gesund.

AUF EIN NEUES!





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