Oft gibt es diese als Weihnachtsdekoration oder „Rumstehchen“ bei vielen Menschen zu Hause, man trifft sie auch in Kirchen an. Doch denke ich, es gibt sie wirklich in verschieden Formen und Größen, ohne Flügel, aber mit ganz viel schönem Licht. Wenn man vielleicht nur noch daliegen kann, kommen sie, helfen einem, sind leider oft gestresst, haben wenig Zeit, weil Krankenkassen oder die Stadt nicht bereit sind, Pflegekräfte ordentlich zu entlohnen, dennoch geben sie ihr Bestes, sind für viele die letzte Verbindung zur Außenwelt, sprechen mit uns beim Hintern abputzen oder füttern.
Ich hätte mir auch nie mir träumen lassen, dass ich mal Angel(a) Merkel schreibe bzw. mich nach ihr zurücksehne, sie mir aber wirklich wie ein Regierungsengel vorkommt, obwohl es definitiv nicht so war. Aber bei dem, was „Scholli und seine Selbstdarsteller“ da so hinlegen, kommt sie mir fast wie eine Ikone der Ruhe und Besonnenheit vor.
Der
eigene Partner oder vielleicht der verlorene Partner kommen einem bestimmt
irgendwie wie ein Engel vor. Wenn sie uns mit ihren Worten, ihrem Dasein das
Leben versüßen, dunkle Tage in einem schönen Licht erscheinen lassen konnten
oder können. Dass das Leben eben doch nicht nur Kampf und Sorgen bereitet, es
vielmehr schön, lebens- und liebenswert ist. Natürlich kann man sagen: Jeder
Tag ist ein schöner Tag, wenn man weiß, wie morgen das Essen auf den Tisch kommen
wird. Sie geben uns vielleicht das Rezept für wahre Liebe, es ist bestimmt viel
Zeit, in großer Nähe etwas Gefahr, der man sich gemeinsam stellt. Also Zeit und
Gefahr.
Es
ist doch so, dass jeder Mensch auf die eine oder andere Art einen Partner
braucht, jemanden, der einem schlimmstenfalls vielleicht die Haare aus dem
Gesicht hält, wenn man kotzen muss. Es gibt bestimmt nichts Schöneres, als den
Tag mit einem Lächeln (und sei es über sich selbst) zu beginnen und dabei
vielleicht in ein paar (möglicherweise verquollene) Augen zu sehen. Doch diese
sind der schönste Anblick, und wenn man den Tag auch so beschließen kann, war
es bestimmt ein guter Tag.
Oft
merken wir leider erst den Verlust „unserer Engel“, wenn sie weg sind. Ob im
ganz persönlichen, privaten Umfeld oder eben auch im alltäglichen Leben. Viele
schimpfen auf Polizisten oder andere Ordnungshüter, fühlen sich drangsaliert,
aber wehe, man braucht sie. Wenn sie nicht mehr da sind, dann ist das Gejammer
groß.
Darum
denke ich wie so oft, wenn wir einfach alle mehr lieben, uns weniger stressen,
uns weniger über Blödsinn aufregen, haben wir bestimmt mehr vom Leben. Letztens
hörte ich ein Lied, und im Text hieß es: Love is the key. Vielleicht etwas
kitschig, aber ich glaube schon, dass es stimmt: Liebe ist der Schlüssel zu
allem!
Also
passt auf Euch auf.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen