Dienstag, 8. November 2022

Gedanken-Brösel: Nicht schlau oder unverbesserlich

Als Erstes möchte ich klarstellen, das ist meine Meinung, diese kann man teilen, aber natürlich darf man das auch völlig anders sehen. Wir sind zu viele Menschen auf der Welt, und so, wie wir uns untereinander oft benehmen, tun wir der Welt nicht gut. Kein anderes Lebewesen würde seinen eigenen Lebensraum zerstören, nur wir tun das aus reinem Egoismus oder der Gier nach Geld und Macht. Darum ist es auch nicht zu verstehen, warum es ein Abtreibungsverbot geben soll bzw. das Recht auf den eignen Körper unter Strafe gestellt werden soll. (In Amerika z. B. diskutieren sie sogar über rückwirkende Strafen.) Es gibt doch schon genug „Irre“, brauchen wir da noch mehr von der Sorte eines Trump, Putin, Kim Jong-un, Prinzen aus Saudi-Arabien oder irgendwelche Ayatollah (man könnte die Liste endlos fortsetzen), alle sind doch nur machtgeil.

Oder man möge sich vorstellen, in Russland oder China veröffentlicht jemand Geheimnisse aus der Regierung, dieser Mensch kommt ins Gefängnis. Was würde das wohl für einen Aufschrei geben in unserer westlichen Welt, in den Nachrichten würde man von Menschenrechten reden, die Pressefreiheit fordern (mit Recht), aber wenn jemand etwas aus Amerika veröffentlicht, ist dieser Mensch ein Verbrecher, man will ihn am liebsten für 175 Jahre ins Gefängnis stecken wie Julian Assange.

Oder in Nordkorea würden sich Menschen auf die Straße kleben, um zu demonstrieren, damit die Regierung etwas gegen den Klimawandel tut. Sie wären wohl alle bei uns Helden. Doch macht man das hier, wird von „Klima-Terroristen“ geredet und nach harten Strafen gerufen. Dabei halten sie uns bloß den Spiegel vor die Augen, weil wir eben nicht bereit sind, unser Leben zu verändern. Alles soll immer irgendwo anders sein, unsere schöne vollgepupste Komfort-Zone mögen wir nicht verlassen.

Genauso ist es mit dem Irrsinn, welcher das Retten von Lebensmitteln („Containern“) unter Strafe steht, lieber Lebensmittel weg werfen, anstatt es armen Menschen zu geben, wie krank muss ein System sein! Auch das Ausspielen von Menschen mit kleinem Einkommen gegenüber Sozialhilfe-Empfängern ist nicht in Ordnung. Als ob man sich von dem wenigen Geld, um das erhöht werden soll, einen „Lenz“ machen kann und schick in den Urlaub fliegt. Besonders verwerflich ist es, wenn es von Menschen kommt, die eh schon sehr gut verdienen, z. B. Fraktionsvorsitzender einer christlichen Partei sind, aber schön vorher bei Black Rock (einer sogenannten „Heuschrecke“) gearbeitet haben, sich immer ordentlich von Lobbyisten bedienen lassen, anstatt mal einmal im Jahr in einer Sozialeinrichtung arbeiten zu gehen, um mal wieder den Blick für die Realität zu bekommen.

Beim Klimagipfel jetzt in Kairo gab es das gleiche Trauerspiel: Die Verursacher des Klimawandels (westliche Industrie-Staaten und China) wollen 100 Milliarden aufbringen für die armen Länder, die davon am meisten betroffen sind, also so viel wie das Sondervermögen für unsere Bundeswehr. Wissenschaftler sagen voraus, dass wir im Zuge des Klimawandels in den nächsten Jahren mit jährlich 20 Millionen Flüchtlingen rechnen müssen. Doch im Allgemeinen möchten wir nichts ändern, alles soll so schön sein wie immer. Die armen Länder arbeiten für uns, wir fliegen einmal im Jahr dort hin, freuen uns, dass alles so schön billig ist. Andere fliegen zum billigen „Ficken“ dahin und können so richtig die Sau rauslassen, weil: Wir haben ja das Geld.

Ich glaube, wenn wir nicht alle bald etwas ändern, fliegt uns der Laden um die Ohren, und man sollte nicht vergessen: Die Erde braucht uns nicht, wir sie zum Leben schon. Doch wenn wir es wollen, bekommen wir das hin! Sind wir doch einfach nicht so egoistisch, behandeln andere Menschen so wie wir selbst behandelt werden wollen, gehen auf einander zu anstatt sich weg zu drehen. Machen wir es doch wirklich so wie im alten IBM-Werbespot gesagt wurde: „Machen wir die Welt etwas smarter“. Ich denke schon, dass in uns mehr Gutes als Schlechtes steckt. Es ist nicht zu spät, aber verdammt knapp. Hass und Egoismus bringen nichts. Liebe - Verständnis - Toleranz sollten der Schlüssel sein, denn es ist genug für alle da!




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