Sonntag, 4. Juni 2023

Gedanken-Brösel: Glück oder die Jagd danach bzw. was für ein Irrtum

Was ist Glück? Was macht uns glücklich, oder ist alles oft nur eine große Rallye nach irgendwelchen Dingen?

Okay, es kommt oft der Satz oder der Gedanke: „Du musst wissen, warum Du früh aufstehst, weshalb Du arbeiten gehst, Dir diesen Stress antust.“ Tja, und dann wird eben die 20. Jacke gekauft oder die Sneaker Nummer 30 (stimmt bei mir leider)! Aber macht mich das glücklich? Oder stellen sich damit neue Aufgaben ein, denn all diese Dinge wollen getragen werden, müssen irgendwie untergebracht werden. Und das sind bestimmt die kleineren Sorgen.

Wie oft verstricken wir uns in kleine „Scharmützel,“ z. B. über „Klima-Kleber“ (welch merkwürdiger Begriff!). Uns wird von so mancher Presse oder Regierungschefs mit Hut z. B. aus Bayern eingeredet, dass diese Leute uns irgendwie unglücklich machen, quasi uns nötigen zum Stillstand. Man spricht von krimineller Vereinigung, das würde im Umkehr-Schluss bedeuten, wenn sie diese Aktionen nicht machen, wären wir glücklicher, hätten keine Staus auf unseren Autobahnen, keine explodierenden Preise bei Energie etc. Doch die Wahrheit ist irgendwie anders, unsere oberen Herren und Damen  haben in den letzten Jahren nichts bzw. wenig für den Erhalt unseres Planeten getan. Wir mögen doch bitte immer mehr kaufen, bloß nicht aufhören mit Konsum bzw. weniger kaufen, oder sie machen Nachhaltigkeit zur Ware, indem sie uns sagen, bitte dieses schöne neue Produkt erwerben, weil es gerade veganzu100ProzentausErneuerbarerEnegie hergestellt wurde; und somit kaufen wir eben diese veganen Schuhe und stellen sie zu den anderen. Sie lenken einfach ab von den Problemen, die da sind, es wird immer wärmer, Wasser wird knapp, Flüchtlingskrisen sind da oder kommen bald verstärkt auf uns zu, ganz zu schweigen von steigenden Mieten und zu wenig Wohnraum in den Städten. Aber angeblicher Weise regelt ja alles der Markt! Hauptsache wir kaufen schön ein. Doch sind wir glücklich dabei????

Ist man nicht viel glücklicher, wenn man viele Stunden mit lieben Menschen verbracht hat, ein gutes Buch gelesen hat, beim Konzert war, gutes Essen mit Freunden, Sex hatte, Ausflüge machte, selbst wenn diese „nur“ mit Fahrrad oder kurz waren. Wenn man jemanden geholfen hat, diesem Menschen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Sind wir nicht glücklich, wenn wir merken, dass wir geliebt werden oder man unsere Gesellschaft schätzt. Glück hat also, so glaube ich, wenig mit Konsum zu tun.

Sind wir doch netter zueinander, respektieren wir andere Menschen (außer Nazis). Vielleicht nehmen wir uns wieder öfter in den Arm nehmen, gerne auch mal sagen, wie sehr man ihn oder sie mag bzw. liebt. Lieber mehr das Leben genießen als immer nur „schneller – höher – weiter!





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