Mittwoch, 23. November 2016

Brösel-Blog, Folge 34: Guten Morgen Berlin, geliebte Großstadt und Tanzsaal der Eitelkeiten

Wie oft überlegen wir uns doch, nett zu unseren Mitmenschen zu sein, bloß nicht anzuecken und es um Himmels Willen allen recht zu machen. Doch übertriebene Harmoniesucht führt oft ins Elend. Oder hat sich nicht der eine oder andere schon mal gefragt, warum fahren eigentlich die größten Arschlöcher die besten Autos, warum haben diese die tollsten Frauen und wohnen in den größten Häusern? Mag es nicht auch sein, dass eine gute Portion gesunder Egoismus im Leben nicht verkehrt ist und nicht dieses ewige weichgespülte Es-allen-recht—zu-machen-Syndrom? Bitte tue mir nix, ich habe Dich lieb, das ist doch eigentlich Quatsch.

Verstehen Sie mich nicht falsch, natürlich bin ich auch lieber mit Menschen zusammen, welche höflich, nett und freundlich sind. Es macht mehr Spaß, sich mit Menschen zu umgeben, welche einem lächelnd statt mürrisch oder hochnäsig begegnen; sicher ist das viel angenehmer. Aber hin und wieder sollten wir auch mal mehr an uns selbst denken und so drauf sein, dass wir uns einfach nehmen, was wir brauchen! Auch beim Sex... Hin und wieder sollten wir uns auf einen gesunden Egoismus besinnen. Was nicht heißt, dass wir nicht auf andere Menschen eingehen sollten. Eine gesunde Mischung zu finden, wäre die Lösung.


Natürlich ist es sehr schön, jeden Tag mit Freude und Gelassenheit zu beginnen. Doch ab und zu sollte man – im übertragenen Sinne – der Welt auch mal einen lächelnden Stinkefinger zeigen. Also lebt, liebt, lacht, doch denkt auch mal an Euch selbst. Und vergesst aber beim An-sich-selbst-Denken natürlich nicht die anderen Menschen da draußen. Machen wir die Welt gemeinsam zu einem schöneren, lebens- und liebenswerteren Ort!



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