Wie oft überlegen wir uns doch, nett zu unseren Mitmenschen
zu sein, bloß nicht anzuecken und es um Himmels Willen allen recht zu machen.
Doch übertriebene Harmoniesucht führt oft ins Elend. Oder hat sich nicht der
eine oder andere schon mal gefragt, warum fahren eigentlich die größten
Arschlöcher die besten Autos, warum haben diese die tollsten Frauen und wohnen
in den größten Häusern? Mag es nicht auch sein, dass eine gute Portion gesunder
Egoismus im Leben nicht verkehrt ist und nicht dieses ewige weichgespülte
Es-allen-recht—zu-machen-Syndrom? Bitte tue mir nix, ich habe Dich lieb, das
ist doch eigentlich Quatsch.
Verstehen Sie mich nicht falsch, natürlich bin ich auch
lieber mit Menschen zusammen, welche höflich, nett und freundlich sind. Es
macht mehr Spaß, sich mit Menschen zu umgeben, welche einem lächelnd statt
mürrisch oder hochnäsig begegnen; sicher ist das viel angenehmer. Aber hin und
wieder sollten wir auch mal mehr an uns selbst denken und so drauf sein, dass
wir uns einfach nehmen, was wir brauchen! Auch beim Sex... Hin und wieder
sollten wir uns auf einen gesunden Egoismus besinnen. Was nicht heißt, dass wir
nicht auf andere Menschen eingehen sollten. Eine gesunde Mischung zu finden,
wäre die Lösung.
Natürlich ist es sehr schön, jeden Tag mit Freude und
Gelassenheit zu beginnen. Doch ab und zu sollte man – im übertragenen Sinne –
der Welt auch mal einen lächelnden Stinkefinger zeigen. Also lebt, liebt,
lacht, doch denkt auch mal an Euch selbst. Und vergesst aber beim
An-sich-selbst-Denken natürlich nicht die anderen Menschen da draußen. Machen
wir die Welt gemeinsam zu einem schöneren, lebens- und liebenswerteren Ort!
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