Sonntag, 6. November 2016

Gedanken-Brösel, Folge 29: Mal kurz nachgedacht – das Wachstum halbieren?!

Und wieder einmal saß ich im Auto und hing ganz meinen Gedanken nach. Das Radio plätscherte vor sich hin. Der Regen klatschte an die Scheibe, die Ampel schaltete auf Rot. Doch auf einmal erwachte meine Aufmerksamkeit. Auf Info-Radio berichtete ein interessanter Professor über ein Thema, über welches ich selbst schon lange nachgedacht habe und welcher, so glaube ich, richtig ist. Nicht immer dieser ständige Hype nach neuen Produkten, neuester Technik, neuen Märkten und Möglichkeiten bringt uns voran, sondern ein nachhaltiges Denken. Statt nach immer mehr Wachstum zu streben, sollten wir versuchen, dieses lieber zu verringern oder besser noch zu halbieren.

Es ist, glaube ich, nicht richtig, länger zu arbeiten, sondern eher kürzer. Dafür sollte man in der neu gewonnenen Freizeit vernünftige, nachhaltige Dinge leisten. So z. B. für andere Menschen da sein, sich um ältere Menschen kümmern und diese nicht abschieben in diese Schließfächer (sogenannte Altersheime), wo Krankenkassen oder Privatvermögen die Zeitfenster für die Betreuung vorgeben. Denn, so denke ich, wenn wir mehr Zeit zur Verfügung haben, entstehen weniger „schöne“ neue Krankheiten. Vielleicht gehen auch weniger Beziehungen kaputt, wenn der Stress kleiner wird. Und es ist doch besser, wenn die lieben Kleinen nicht schon von Anfang an mit Smartphones gefüttert werden.

Wenn wir aufhören, alles wegzuschmeißen, sondern wieder lernen, Sachen mehr zu schätzen und zu reparieren, stellen sich dort neue Wege und Geschäftsfelder ein. Auch ist es sicherlich völlig unnötig, Unmengen an Lebensmitteln vorzuhalten. Oder mal ganz ehrlich, haben Sie sich nicht schon das eine oder andere Mal beim Betreten eines Supermarktes gefragt, wer kauft und braucht das denn eigentlich alles? Und schon am nächsten Tag wird wieder frische Ware angeliefert...

Wenn wir aufhören, auf dem Vulkan zu tanzen und die Welt auszubeuten, gibt es bestimmt auch mehr Frieden und weniger Flüchtlinge. Wenn wir die Natur zerstören, wo sollen die Menschen denn hin? Wenn wir lernen, mit allem respektvoller umzugehen, verringern wir die Gefahr von Kriegen, Not und Elend!





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