Donnerstag, 26. Januar 2017

Gedanken-Brösel, Folge 46: Angst?

Angst und Freude gehen Hand in Hand. Was für die Einen gut ist, muss für die Anderen überhaupt nicht gut sein. Ich versuche mal, einen kleinen Blick über den eigenen Tellerrand auf meine Sicht der Dinge in der großen Politik zu werfen.
 
Nun ist er also da, der große blonde Präsident. Die Einen gucken mit Entsetzen. Und die Rechten von Deutschland, Holland, Frankreich, Polen, Slowenien freuen sich und glauben, dass ihre Stunde gekommen sei. Und die Wirtschaft feiert. Er will die Krankenkasse abschaffen. Und eine Mauer bauen lassen - hurra, wie wunderbar, die DDR ist wieder da! Mühsam erkämpfte Umweltstandards werden wieder aufgehoben. Banken werden dereguliert, und diese können wieder spielen und spekulieren wie vorher. Gerade jene, die vor ein paar Jahren die Weltwirtschaft an den Rand einer Katastrophe geschoben haben, sollen nun wieder alle Freiheiten der Welt bekommen?
 
Und irgendwie denke ich, haben wir jetzt diesen sogenannten entfesselten Turbokapitalismus. Jetzt ist es gut möglich, dass wir auf das Chaos zusteuern, weil einige wenige Gierige den Hals nicht voll genug kriegen. Aber vielleicht haben wir es auch nicht besser verdient, da wir es zulassen, dass gierige Kleingeister die Macht übernehmen, so dass wir zurückgehen werden zu Nationalstaaten? Und wir mit Scheuklappen vor den Augen wirklich in die Krise schlittern, da wir immer wieder auf Demagogen und Blender hereinfallen?
 
Man könnte einfach sagen, die Menschen sind die einzigen Spezies, die ihrer Umwelt und sich selbst schaden. Vielleicht wird es passieren, dass die Menschen sich wieder in Nischen zurückziehen und sogenannte Parallelgesellschaften entstehen. Aber wir haben ja immer die Möglichkeit, das zu ändern. Es gibt schließlich oft genug Wahlen. Vielleicht schaffen wir es ja wirklich mal, eine Gesellschaft zu erschaffen, die auf Freiheit, Brüderlichkeit, Menschlichkeit aufbaut, die nicht Profit als Hauptaktion sieht.
 
Denn es ist bestimmt schöner zu lieben, zu leben und zu lachen als angstvoll in die Zukunft zu schauen. Also Kopf hoch und nicht die Hände, Finger aus dem Po, hoch von der Couch! Lasst uns eine gerechte Welt aufbauen, noch ist es nicht zu spät, und Angst war schon immer ein schlechter Begleiter!



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