Donnerstag, 9. Februar 2017

Gedanken-Brösel, Folge 49: Ohne Block kein Blog

Sind wir nicht alle ein bisschen gaga? So war der erste Gedanke. Es folgte die Suche nach dem Block für den Blog. Man sollte hin und wieder abrücken von den Quergedanken über Politik, dem Gefühl, dass die Welt kaputtgehe. Man sollte sich auch von seinen Kollegen inspirieren lassen, welche da meinen: Oh nein, nicht schon wieder Politik, schreib doch mal über was anderes: Liebe, Leidenschaft, Sex, „Fifty shades of Grey“, na lassen wir das heute lieber.

Ein gutes Thema ist immer Musik. Und da geht es mir wie vielen anderen auch, voller Sehnsucht erwarten wir die Rückkehr unserer Helden. Jeden Tag läuft der Trailer zu den kommenden Depeche Mode Konzerten. Die 1. Single-Auskopplung erschien letzte Woche und ist ein Knaller, so finde ich! „Where is the revolution? Wo bleibt die Revolution?”, fragen Dave Gahan & Co. Da sind wir wieder mittendrin in der Politik, ohne diese geht es wohl nicht.

Doch es sind auch die kleineren Bands, wo man (fast) mehr Freude am Konzert hat. Bands wie DE/VISION oder die von mir so sehr geschätzten STADTSTREICHER. Obwohl das wieder eine völlig andere Musik ist, gute handgemachte Musik, möchte ich hier anmerken.

Denn nichts ist so schlimm wie schlechte Musik. Schlechte Musik geht gar nicht und verdödelt den Tag. Schlechte Musik ist genauso grausig wie Dschungelcamp kucken oder abends den Bachelor zu sehen. Da fragt man sich schon, haben denn die Menschen es nötig, sich so anbiedern zu müssen? Wenn sie unbedingt jemanden „knallen“ möchten, dann kann man doch woanders hingehen. Da merkt man den Voyeurismus in der heutigen Zeit, wenn Menschen sich sowas ansehen und darüber lustig machen, wie andere Menschen ihre Seele entblößen. Ich glaube schon, dieser Voyeurismus ist durch Handy und Internet schlimmer geworden. Muss ich mir wirklich alles ansehen, ist nicht oft der Reiz des Verborgenen, des nicht Sichtbaren besonders spannend? Aber unsere Welt ist wohl krank geworden, und wir machen alle mit - und hin und wieder schämen wir uns fremd.

Oftmals entsteht das wahre Glück doch im privaten Raum, wo - Gott sei Dank - nicht alles öffentlich sichtbar ist. Die Augen fangen an zu leuchten bei persönlichem Glück und nicht bei der modernsten Technik. Denkt mal darüber nach: Das Herz erwärmt sich nur bei Liebe und nicht bei materiellem Schnickschnack! Kommt gut durch den Tag, Ihr/Euer Brösel




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