Donnerstag, 5. Dezember 2019

Gedanken-Brösel: Punishment of luxury - Bestrafung des Luxus

„Punishment of luxury“, das ist ein wohlklingender Titel der Band OMD. Da finde ich schon treffende, mahnende Worte für die Bestrafung unseres Luxus-Lebens. Ich für meinen Teil denke schon, dass wir mal langsam ein paar Gänge zurückschalten sollten. Ich weiß, es fällt schwer. Die ständige Verfügbarkeit all der schönen Dinge, die ungezählten Möglichkeiten und Verführungen des Konsums, denen ist man schnell erlegen. Und man möchte einkaufen, konsumieren, weitereinkaufen, bis der Arzt kommt. Es gibt den Black Friday, den Cyber Monday, die Glamour Shopping Week und wie der Schwachsinn sonst so heißt. Und wir werden sehen, kurz vor Weihnachten werden die Menschen wieder Unmengen einkaufen, um an den Feiertagen ja nicht zu verhungern! Ich sehe noch die schrecklichen Bilder vom letzten Jahr vor mir, diese vielen über die Weihnachtstage verhungerten Menschen ;)

Nein, mal im Ernst, ich denke schon, dass es immer wichtiger wird, etwas zurückzuschalten. Und ich möchte mich davon nicht ausnehmen. Auch ich bin den schönen Dingen oft erlegen. Aber ich versuche schon, etwas mehr Bewusstsein in meinen kleinen Kopf hinein zu hämmern, mit Bedacht einzukaufen und nicht planlos wild drauf los und nichts wegzuwerfen. Es ist doch genug für alle da, wir müssen niemandem etwas wegkaufen. Es wird sowieso nie alle! Damit wir für diesen Luxus nicht auch weiter bestraft werden, sollten wir uns doch mal unsere Errungenschaften wie den Zustand des Waldes und unser Klima ansehen, wir wollen doch alle noch was vom schönen Leben haben.

Und damit dieser bekannte jüdische Trinkspruch „Le’Chaim!“ – „Auf das Leben!“ nicht einfach nur dahingesagte Worte sind, sollten wir uns auch wirklich daran halten.

Oder wie schon Hank Moody, ein von mir hochgeschätzter Schriftsteller zu sagen pflegt: „ Auf harte Schwänze und feuchte Muschis!“, was nichts anderes bedeuten soll als: Genießt das Leben, aber nicht sinnlos und verschwenderisch! Also nehmen wir uns die Worte an und machen etwas daraus. Wir können nur essen, bis wir satt sind, wir sind keine Hamster. Und im Normalfall reicht nur ein Smartphone, auch wenn wir zwei Ohren haben.

Darum wünsche ich mir, dass wir alle besinnlicher werden, um ein, zwei Gänge zurückschalten und mal an die Menschen denken, denen es vielleicht gerade nicht so gut geht.



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