Aber wäre es da
nicht wirklich mal von Vorteil, dass wir uns noch einmal radikal alle umarmen,
dass wir uns nochmal tüchtig knuddeln? Quer durch den Gemüsegarten wird es noch
einmal umarmt, gedrückt, geknuddelt und geknufft. Und dann bleiben wir alle mal
für 14 Tage zu Hause. Nun kann man mit „alle“ natürlich nicht alle Menschen
meinen. Krankenhäuser, Feuerwehr, Polizei, Energie- und Wasserversorgung
müssten schon irgendwie funktionieren. Aber dieses ließe sich vielleicht mit
entsprechender Schutzkleidung und -ausrüstung einrichten. Alle anderen Menschen
gehen nochmal normal einkaufen – keine Hamsterkäufe, so dass man 14 Tage Homeurlaub
überstehen könnte. Viele Mitmenschen könnten sicherlich auch Homeoffice machen,
das könnte man bestimmt organisieren. Und die anderen Menschen räumen halt mal
zu Hause auf, gießen ihre Blumen, machen sauber, schlafen aus, entspannen sich,
und bestenfalls lesen sie ein paar gute Bücher. Man könnte es auch
Massenentschleunigung nennen. Für die Fußballverrückten ist es auch nicht
schlimm, die Spiele finden ja statt, nur ohne Zuschauer. Aber man kann diese
halt (meist) im Fernsehen schauen.
Und dann gibt es
auch noch einen Nebeneffekt: Wir verbrauchen weniger Ressourcen. Die Autos
bleiben ja stehen, die Luft wird auf einen Schlag viel besser. Und nach 14
Tagen können wir ja mal schauen. Die Mitmenschen, die sich durch das Knuddeln
und Knuffen angesteckt haben, können gut versorgt werden. Alle anderen Menschen
können wieder ruhig und gelassen zur Arbeit gehen. Wir hätten quasi 14 Tage
Zeit für uns, Literatur, Liebe, Sex, alles, was in letzter Zeit etwas zu kurz
gekommen ist. Sicher ist es ein leicht radikaler Gedanke, aber vielleicht nicht
der schlechteste. Also lasst Euch nicht stressen und bleibt locker!
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