Mittwoch, 5. August 2020

Gedanken-Brösel: Behind The Wheel (Hinter dem Lenkrad)

Ja, dies ist eine Überschrift bzw. ein Titelsong von Depeche Mode. Diese Überschrift fand ich schon recht passend beim Überlegen der folgenden Zeilen.

Wir sollten schon das Lenkrad in die Hand nehmen und es nicht solch merkwürdigen „Nasen“ überlassen wie diesem veganen/vegetarischen Koch, der Menschen aufwiegelt, öffentlich zum Mord aufruft und davon schwafelt, Reichskanzler zu werden. Wenn der Typ so einen Drang nach Blut hat, so möge er doch einfach mal ein blutiges Steak essen - vielleicht kommt ja der Verstand zurück. Ich möchte nicht falsch verstanden werden und meinen, alle Vegetarier oder Veganer wären verrückt und es würde ihnen Fleisch fehlen, nur bei diesem Koch bin ich mir da nicht so sicher.

Eine andere merkwürdige Gestalt ist der Sänger aus Mannheim, der solchen Unfug verbreitet im Namen von QAnon, wo sie erklären, dass Eliten Kinder verschleppen und töten würden und aus deren Blut Adrenochrom gewinnen, um einen Verjüngungs-Trank herzustellen. Da verschlägt es einem die Sprache! Und sie haben noch andere merkwürdige Theorien wie Massenimpfungen, wo uns Chips unter die Haut gespritzt werden, alles im Auftrag von Bill Gates. Natürlich darf und sollte man Bill Gates und seine Stiftung ruhig mal kritisch beäugen, aber das hat eher etwas damit zu tun, dass er mit Microsoft Gewinne gemacht hat und da wohl gerne mal ein paar Steuertricks anwandte. Und ja, es gibt leider zuviel Kindesmissbrauch, und dieser gehört auch bekämpft, aber es werden keine Zaubertranks hergestellt für irgendwelche reiche Eliten, wobei hier der Begriff Eliten dann wohl eher falsch ist.

Dabei gibt es wohl genug, worüber wir uns echt aufregen könnten. Da werden Organisationen die Gemeinnützigkeit aberkannt, weil sie sich zu sehr politisch äußern, z. B. Attac oder openPetition, weil sie einzelnen Menschen helfen. Gleichzeitig dürfen aber Rüstungsunternehmen einzelne Lobbyvereine haben, die dann gemeinnützig sind und somit keine Steuern zahlen bzw. wenig und dabei jedes Essen oder jede Veranstaltung von der Steuer absetzen. Und da möchte man mir erklären, dass sie keine politischen Ziele anstreben oder Einfluss nehmen.

In Brüssel gibt es mehr Lobbyisten als Abgeordnete, die sind da bestimmt nicht alle nur, um Kaffee zu trinken oder weil es so schön ist und die Schokolade so günstig. Nein, sie sind eher da, damit die Schokolade (bzw. der Kakao) so billig bleiben und damit Kinderarbeit nicht bekämpft wird in den Ländern, wo der Kakao herkommt. Es ist schon eigenartig, dort können sie sich gar keine Schokolade leisten.

Somit sind wir gleich beim nächsten schlimmen Thema: Rassismus. Klar denken wir dann gleich an die USA, das Thema haben wir aber auch hier. Man möge sich den Satz mal überlegen: „Haben wir denn in Berlin keine anderen Probleme als sich mit dem Umbenennen eines Bahnhofs und einer Straße zu beschäftigen (Mohrenstraße in Glinkastraße)?“ Natürlich haben wir diese, aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich bin der Meinung, es ist gut, dass auch solche Dinge angepackt werden. Albern ist dabei, dass gleich Märchen wie z. B. das vom kleinen Muck verboten werden sollen. Doch ich glaube, Rassismus ist das größte Übel. Es brachte millionenfachen Mord, unzähliges Leid, viele Kriege und Elend. Es gab immer nur ein paar reiche Gewinner, für die alle den Kopf hingehalten haben, die uns immer gegeneinander ausspielen!

Darum denke ich, wir sollten ruhig das Lenkrad selbst in die Hand nehmen. Menschlichkeit und Gerechtigkeit sind keine Schande und tun bestimmt nicht weh. Es ist definitiv genug Gutes für alle da. In diesem Sinne, bleibt aufmerksam und lauft nicht irgendwelchen Rattenfängern in die Arme.

Bleibt gesund!



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