Dienstag, 25. August 2020

Persönliche Gedanken

Einmal abgesehen davon, dass es sicher vieles gibt, was einen Menschen zum Nachdenken bringt, was so außerhalb unseres privaten Lebens stattfindet, wie z. B. Leute, die uns mit ihrem populistischen Mist das Leben erschweren, wie Kinderblut trinkende Eliten oder andere Typen, die quasi zum Mord aufrufen oder behaupten, dass die Pandemie nur dazu dient, uns zwangsweise zu impfen, damit wir besser kontrolliert werden können und und und. Das alles beschäftigt uns (mich), und es lenkt doch oft nur ab.


Wie oft vergessen oder verdrängen wir (ich) unser persönliches Leben. Wir beschäftigen uns mit all dem Kram und vergessen dabei, dass es doch wichtig wäre, viel Zeit mit Freunden zu verbringen. Wir laden uns Termine in den Kalender, anstatt Zeit mit einem geliebten Menschen zu verbringen. Wir werden immer öfter Egoisten (ich nehme mich da nicht aus). Wir bekommen es nicht hin, zu Menschen, die uns nahestehen, zu sagen (oder meinetwegen auch zu schreiben), wie sehr wir ihn/sie vermissen oder sogar lieben bzw. liebgewonnen haben.

 

Es wird dem Geld hinterhergerannt, Dinge werden angeschafft, die wir nicht brauchen. Warum mehrere Fernseher? Ich kann doch eh nur in ein Gerät schauen. Ich denke wirklich, es ist besser, viel Zeit mit lieben Menschen zu verbringen, aber auch ich habe kein Rezept, wie man zu dieser Einfachheit zurückkehrt. Wenn ein lieber Mensch geht, dann wird uns immer schmerzlich bewusst, was wir ihm alles nicht gesagt haben. Wenn Freundschaften zerbrechen, weil wir angeblich keine Zeit hatten bzw. wir Dinge nicht klären konnten. Beziehungen/Ehen gehen auseinander, nur weil uns die Zeit fehlt. Wir bekommen keine zweite Chance, es gibt nur ein Leben, und die Zeit läuft, kehrt einfach nicht wieder zurück. Die Uhr tickt und tickt, unser Leben verrinnt wie Sand in der Eieruhr.

 

Lebe jeden Tag, als ob es der letzte ist - was wie ein Kalenderspruch klingt, ist aber leider wahr. Nur unsere Umsetzung ist oft doch eine Katastrophe. Natürlich brauchen wir unsere Arbeit, um zu leben und um soziale Kontakte zu haben. Es ist auch nichts Verwerfliches daran, fleißig zu sein, mal etwas mehr zu machen, sich weiterzubilden. Nur sollte man doch - so glaube ich jedenfalls - darauf achten, zu welch hohem Preis wir so einiges tun. Glück verdoppelt sich eben nur, wenn man es teilt, ja das ist auch so ein Kalenderspruch, aber leider wahr. Das merke ich immer daran, wie lange ich Freude an materiellen Dingen habe und wie lange ich Freude daran hatte, wenn man sich unter Freunden zum Beispiel bei einem gemütlichen Abend traf, wie lange doch diese Zeit in Erinnerung bleibt. Eine Liebesnacht ist bestimmt besser als Überstunden. Auch gemeinsame Spaziergänge schaffen mehr Ruhe und Ausgleich als irgendein Fitness Studio. Denn es ist wirklich irgendwann vorbei, und es kann ganz schnell passieren, dass der Eine oder Andere (die Andere natürlich auch) alleine dasitzt, alt ist und niemand kommt mehr vorbei, keiner ist mehr da.

 

Es ist nicht leicht, Freundschaften und Partnerschaften zu pflegen, aber wertvoller als das Auto oder im Haushalt zu putzen. So jung wie heute kommen wir nicht mehr zusammen - ich weiß, wieder ein Kalenderspruch, aber sehr sehr wahr. Versuchen wir doch, mehr Zeit miteinander zu verbringen, nehmen wir uns ruhig öfter mal in die Arme, sagen wir uns doch mal, wie lieb wir uns haben, den anderen Menschen vermisst haben oder sogar lieben. Leben wir einfach, denn irgendwann ist es vorbei und wir können die letzten Blumen, die wir geschenkt bekommen, nicht mehr in die Vase stellen und uns nicht dran erfreuen.

 

Passt auf Euch auf, bleibt gesund und genießt, so lange es geht.



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