Mittwoch, 20. Juni 2018

Gedanken-Brösel, Folge 26-2018: Um Gottes Willen

Plündernde Banden ziehen durch die Großstädte, mordende, testosterongesteuerte Männer ausländischer Herkunft ziehen über unser Land. Schwarze Männer nehmen uns die Frauen weg, und Juden kümmern sich ums Finanzgeschäft. Der Untergang des christlichen Abendlandes ist da. Genau das ist wohl das Bild, welches uns unsere lieben AfD-Mitmenschen vorgaukeln wollen. Drängende Horden stehen hufescharrend an unseren Grenzen. Der oberste Retter der deutschen Nation, Horst Seehofer, hat die Knarre schon im Anschlag. Wenn man diesen ganzen Söders, Gaulands, Seehofers, Dobrindts, Glauben schenken mag, dann geht’s hier ja wirklich bald den Bach runter. In das Flüchtlingsfüllhorn pumpen ja auch Frau Roth, Herr Lindner, Frau Kipping und andere weise Menschen, als wenn es nichts Anderes gäbe. Aber sie haben ja auch nichts Besseres.

Unser aller Horst spielt sich im Augenblick als großer Retter der Nation auf, und auf einmal trägt er sogar ein schwarz-rot-goldenes Abzeichen an der Jacke wie gestern auf Schloss Meseberg. Nicht, dass das verwerflich wäre, aber das ist definitiv neu. Ach ja, wir haben ja Wahlen in Bayern, und da muss man mit der Angst der Menschen spielen anstatt die Wahrheit zu sagen. 68,5 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, das ist eine Steigerung um 2,5 Millionen. Davon haben es genau 171.000 nach Europa geschafft. Upps, das sind aber viele Menschen! Überall auf der ganzen Welt nimmt die Katastrophe zu, nur in Europa nicht. Aber wir machen uns hier in die Hosen! Dabei sollte sich mal unser aller Horst, der ja auch Innenminister ist, um die wirklichen Probleme kümmern! Die Polizei ist schlecht ausgestattet, darum könnte sich der Innenminister kümmern, statt die Kanzlerin vor sich her zu treiben. Obwohl er selbst noch vor 2 Jahren meinte, dass Flüchtlingsproblem wäre ein europäisches Problem, und man könne es ohne die europäischen Nachbarn nicht lösen.

Wir haben hier ganz andere Probleme im Land: Die Schulen sind seit Jahrzehnten marode. Da könnte der syrische Flüchtling schon mal auf die Idee kommen: Huch, sieht ja aus wie zu Hause, alles kaputt! Wir haben zu wenige Kindergärten, unsere Alterspflege ist zum Fürchten. Es gibt wirklich besseres als auf dem Flüchtlingsthema herumzuhacken. Sich um das Pflegesystem zu kümmern, sollte oberstes Ziel sein, anstatt durch Spekulanten die Heime kaputt zu machen. Sind ja nur Menschen, die eh schon im Land sind. Es wäre schon schön, wenn sich unsere lieben Politiker wirklich um ihr Volk kümmern. Beseitigung des Pflegenotstandes, keine maroden Schulen mehr, die Ausstattung von Polizei und Feuerwehr verbessern, Sicherung der Rente wären auch noch Themen. Anstatt Menschen vernünftig für die Arbeit zu bezahlen, wird lieber aufgerüstet und einem Spinner aus den USA gefolgt. Und Flinten-Uschi schwafelt über Erstschläge rum!

Es wäre so einfach, ein friedliches Miteinander herzustellen. Es wäre so einfach, dass es allen Menschen gut geht. Wir sind ein reiches Land, wir haben eine gesunde Wirtschaft. Es wäre so schön, wenn sie endlich anfangen würden, sich um unser Land zu kümmern. Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben. Aber wenn diese Knalltüten in der Regierung so weitermachen, werden die Menschen sich abwenden, um dann doch noch den blau-braunen Spinnern hinterherzulaufen.

Dies ist auch mein Land (auch wenn man sich das vorher nicht aussuchen kann. Und ich will nicht, dass plumper Hass und Dummheit es zerstören.

Wir haben es selbst in der Hand!




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