Donnerstag, 8. Dezember 2016

Brösel-Blog, Folge 38: Das Glück gefunden

Tja, es ist ja kaum zu glauben, aber es ist wahr: Ich habe das Glück gefunden! Ich hatte mich in meinem Leben eingerichtet, strahlte Zufriedenheit aus und mein liebster Mitbewohner war mein Kater, mit welchem ich glücklich war. Vermutlich genau an dem Punkt, da passierte es.
 
Man ging irgendwohin, wieder mal zu einem Konzert. Man drehte sich einmal kurz um - und plötzlich blieb die Luft weg. Es folgten Herzrasen, Schnappatmung, Kribbeln im Bauch. Selbst der alte Brösel dachte da, das gibt es doch nicht?! Aber wie nun weiter, wie spricht man jemanden an? Dafür gibt es kein Handbuch. Irgendwie bekam ich es ja dann hin, und ab sofort ging alles rasend schnell. Ein paar kleine Ecken wurden umkurvt, dann wurden doch noch die Telefonnummern ausgetauscht. Nun marschierte das Glück mit großen Füßen durch die Tür, machte es sich auf der Couch gemütlich und blieb einfach da. Und das mitten im grauen dunklen November, da gab es plötzlich ein helles Licht – aber es ist möglich, dass nur ich das gesehen habe.
 
Auf einmal stürzten die merkwürdigsten Sätze auf mich ein, wie: Die Liebe ist nicht planbar. Das Glück findet immer seinen Weg. Nur wer liebt, gewinnt! Und ich stellte schnell selber fest, mit Liebe und Glück gewinnt man die Leichtigkeit des Seins zurück. Auf einmal ist nichts mehr schwierig und kompliziert, alles ist leicht und einfach. Wo man oft keinen Ausweg sah, gibt es auf einmal eine klare Lösung. Man wird entspannter, verbiestert und verbittert nicht mehr.
 
Das mag auch daran liegen - dessen bin ich mir ziemlich sicher - dass man, um ein neues Glück und eine neue Liebe zu finden, die alten Türen richtig zumachen, zuschlagen, verriegeln und verrammeln muss, am besten sogar zumauern. Denn erst wenn man alte Dinge abgelegt hat, können neue wunderbare Sachen geschehen.
 
Aber so schön es auch immer ist mit Liebe, Lust und Leidenschaft, sie schaffte es auch, dass man manchmal etwas hadert, z. B. mit der Zeit. Es gibt ja diese Augenblicke, wo man scheinbar auf einer rosa Wolke durch das Leben reitet. Doch die Sekunden scheinen sich wie Stunden dahinzuziehen, der Tag will nicht vergehen. Man verzehrt sich vor Sehnsucht nach der Liebsten und wartet nur, dass der Tag vergeht und man diesen einen geliebten Menschen endlich wieder im Arm halten kann. Dann wird man sich wieder mit Herz, Hirn und Körper auf diesen Moment, der für die Ewigkeit zu sein scheint, einlassen.
 
Ich denke, der Eine oder Andere möchte gerade „kotzen“ bei diesen Zeilen und denkt sich, um Gottes willen, dieses ewige Gedudel und Gefasel, was soll das?! Aber ehrlich mal, ohne Liebe geht gar nichts im Leben, sie ist doch der Schlüssel zu allem! Denn wenn wir richtige Liebe empfinden, lässt sich ein Tag doch leichter begehen. Wir fahren entspannter Auto, was zur Folge hat, das weniger Unfälle geschehen. Wenn wir eine gute Zeit haben und der Liebe – in unterschiedlichster Form – begegnet sind, lassen sich alle Probleme leichter lösen. Ich wage sogar mal eine These aufzustellen: Mit mehr Liebe und Zuneigung auf der Welt würde es Dinge wie die Flüchtlingsprobleme, Gier, Stress, Hektik, Hass und Neid nicht geben!
 
Liebe beginnt mit einem Lächeln. Und da haben wir es:  Wie immer empfehle ich, jeden Tag mit einem Lächeln zu beginnen, selbst wenn der Morgen mit Stress anfängt. Es ist doch immer sinnvoller, den Menschen mit einem Lächeln zu begegnen oder einfach mal sein eigenes Abbild im Spiegel anzulächeln.



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