Donnerstag, 18. Januar 2018

Gedanken-Brösel, Folge 4-2018: Wie blöd muss man eigentlich sein?

Heute fiel mir ein Text vom vergangenen Jahr in die Hände. Doch ich denke, er hat an Aktualität nichts eingebüßt, wenn man daran denkt, dass viele Menschen nach Neuwahlen schreien.

Aber bitte, zur Demokratie gehört natürlich auch, dass sich jeder seine Meinung bilden darf und jeder eine Meinung haben sollte.

Also:

Wie blöd muss man eigentlich sein? Oder sind wir Menschen alle ein wenig dem Sadomaso erlegen? Denn wie sonst könnte man es sich erklären, dass die Mehrheit des Wahlvolkes ja wieder die CDU und die SPD, ja sogar die AfD, gewählt hat. Und eigentlich sind das doch die Parteien die uns (dem kleinen Mann, der kleinen Frau) am meisten wegnehmen, unser Leben mit Einschnitten behaften, denen wir mehr Steuern, weniger Rente, schlechtere Krankenversicherungen verdanken, welche unsere freiheitlichen Grundrechte etwas weiter einschränken lassen – Begründung innere Sicherheit – und welche sich selbst die Taschen immer wieder vollstopfen. Haben wir denn die CSU-Amigo-Affäre schon ganz vergessen? Und da gab es doch diese CSU-Barden, welche die eigene Familie beschäftigten und den Steuerzahler dafür schön bezahlen ließen?

 Aber kaum tauchen ein paar linke Politiker mit guten Ideen auf und reden von der Vereinfachung von Steuern, einer gerechteren Verteilung, einer Vermögenssteuer ab einem ganz hohen Einkommen, Krankenversicherung und bezahlbarem Wohnraum für alle Menschen und genügend Rente und unterfüttern diese auch noch gut, kommen die konservativen Nasen daher und sagen: Klar, das ist ja alles recht schön, aber wer soll das bezahlen?

Eine gute Frage, wer bezahlt eigentlich diese ganzen schicken U-Boote, Panzer, die kein Mensch braucht, Drohnen, die auch kein Schwein benötigt? Wir haben genug Einspar- und Verteilungspotential. Es heißt ja nicht, es solle Firmen und Menschen etwas weggenommen werden wie Vermögen, es sollte alles nur gerechter verteilt werden. Wir dürfen nicht vergessen, das obere 1 Prozent der Reichen besitzt mehr an Geld als der ganze Rest zusammen. Aber unsere lieben konservativen Nasen haben es so geschickt drauf, es uns zu verklären. Denn sollte eine Vermögenssteuer kommen, wären nur Leute mit einem Bareinkommen ab 1 Million EURO davon betroffen. Und sie machen es so clever, schieben es uns so gekonnt unter, als wenn wir alle Millionäre wären. Nein, das sind wir nicht. Die meisten Menschen von uns verdienen keine Million, selbst wenn sie ein gutes Einkommen haben, es sei denn vielleicht, sie werden sehr, sehr alt. Warum sind wir also eigentlich so komisch drauf, dass wir so etwas gewählt haben? Warum ist das so?

Euer Brösel

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