Mittwoch, 11. Dezember 2024

Gedanken-Brösel 330: Mein Blick zurück ins 2024…

Mannomann, was für ein Jahr!!! Aber das sagen wir oft, wenn nicht sogar jedes Jahr. Doch ich fand dieses Jahr war besonders heftig, auf jeden Fall für mich.

Erst fing ja alles sehr gut an mit einem schönen Blick in das Feuerwerk über den Dächern von Berlin, das langsam weniger wurde, dazu leckeres Essen und Getränke. Alles war gut, am ersten Tag ein schöner Spaziergang, kein Stress, weit und breit nur Freude auf das, was jetzt kommt, es gab ja auch schöne Ideen. Und es standen Konzerte meiner „Helden“ (Depeche Mode 3-mal in Berlin) an und ein Konzert von einem sehr geschätzten Sänger (Daniel Wirtz). Auch hier sollte es ein besonderer Abend werden, und das wurde es: Konzert- Erlebnis mit meinem Schwiegersohn und Fotos mit dem Sänger.

Zu meinem Geburtstag kam ein Anruf, ob ich eine neue Wohnung möchte, da wo ich schon einmal lebte, zurück nach Biesdorf. Das sollte sich wirklich als Glücksfall erweisen. Doch bis dahin, also bis zum Umzug, war noch etwas Zeit. Erst musste der Schock verdaut werden, eine lebensverändernde Diagnose! Die scheiß K… Krankheit, ich nannte Sie „Brunhilde“, und sie muss ausziehen. Eins vorneweg: Die Behandlungen sind erstmal abgeschlossen, es gab ordentlich Hormontherapie, Tabletten-, Strahlen- und Chemotheraphie.

Nun aber wieder zum Rückblick von mir. Mit dieser Diagnose im Gepäck ging es erst einmal auf Reise. Ab zu Nele mit meinem „Schwiegersohn“. Flug nach Stockholm, dort ein Tag und dann ab nach Marieham auf Ähland (Finnland), dort zwei Tage und wieder zurück für zwei Tage nach Stockholm. Eine schöne Reise, richtig viel Spaß. Danke an meine Tochter und ihren ganz wunderbaren Freund, den ich liebevoll „Schwiegersohn“ nenne.

Nach der Rückkehr ging es los, die große Wohnung musste aufgegeben werden, Dinge wurden verkauft, verschenkt, und die neue Wohnung wurde hergerichtet. Er sah es so aus, als ob es sich etwas verzögert (Vormieter), dann ging es alles schneller und besser als ich dachte. Vielen lieben Dank an meine Freunde, sie waren da, als ich sie brauchte, ich musste nichts sagen, nicht lange fragen, nein, sie waren einfach da. Selbst jetzt. wenn ich so daran denke, bekomme ich Tränen in den Augen. Das mit den Tränen passierte dieses Jahr aber auch oft. Umzug überstanden und glücklich in der neuen Wohnung. Die neue/alte Hausgemeinschaft freute sich, dass ich zurück bin (quasi wie ein verlorener Sohn), und auch hier haben sie mir viel Kraft gegeben (einfach mal meine letzten Blogs lesen).

Leider schaffte mein Lieblings-Fußballverein BFC DYNAMO wieder nicht den Aufstieg, aber es gab dafür zwei ganz wunderbare Freundschaftsspiele, eins gegen AC Monaco und eins gegen Sampdoria Genua. Beide wurden gewonnen, und der BFC hat nach Jahrzehnten mal wieder etwas vom alten Europapokal-Flair! Natürlich gab es auch Rückschläge, die Idee mit dem Laden wo aufgearbeitete Möbel bzw. umgestrichene Stühle und umgebaute Dinge verkauft werden sollten, hat nicht geklappt. Obwohl Zeitung, Radio und der RBB darüber berichteten, was es doch für eine tolle Idee ist. Doch wenn auch viele Menschen gekommen sind, viele sich erfreut hatten über die Idee, es wurde schlecht verkauft, und leider war ja auch „Brunhilde“ da. Also wurde das Projekt aufgegeben.

Natürlich beschäftigte mich auch die ganze Zeit das politische Geschehen und die Frage: Was machen die da eigentlich? Die Regierung zerlegt sich dauernd, Wumms und Doppelwumms, Zeitenwende und was nicht alles gesagt wurde. Und Bürokratie-Abbau, also wenn man mal krank zu Hause sitzt und Anträge ausfüllen muss - einfach ist anders - es ist, als ob ein Bleimantel über allem liegt. Dann zerlegte sich meine Partei auch noch, und somit ist mal gleich das linke Lager in diesem Land geschwächt, Populisten und Nazis haben leichtes Spiel, sie tun so, als ob sie einfache Antworten haben, doch es gibt keine einfachen Antworten auf schwere Fragen, nur müssen unsere Regierenden schwere Themen angehen, nicht lange reden, sich nicht drücken vor Entscheidungen.

Viele glauben vielleicht, so wie früher wäre es gut, das ist Stillstand, die Welt hat sich verändert nicht nur zum Guten. Viele wollen sauberen Öko-Strom, doch keine Windkraftanlage. Einige reden von Atomstrom, doch dieser Dreck ist nicht gut für die Umwelt. Und nur weil Herrn Merz die Windkraftanlagen nicht gefallen, sollen sie weg, dabei bringen sie im Moment den meisten Strom, die Idee der Fusionskraftanlagen wird auch nichts, seit den 50-er Jahren klappt das nicht. Atomstrom und Braunkohle helfen nicht, den Preis zu senken für den Strom in unserem Land, die EEG-Umlage muss weg. Was soll das mit den Preisversprechen für die Energiekonzerne??

Na, und der Blick in die Welt bringt auch Angst, der Nahe Osten ist ein Pulverfass. Leider habe ich den Eindruck, sie müssen immer Krieg spielen, sie können nicht anders, dabei könnte es so einfach sein, man muss nur mal nachgeben, doch die alten Egos haben ja nichts mehr. Für Party zu alt und die Frau zu Hause will auch nichts mehr von so einem Mann, also spinnen sie sich aus, und oft benutzen sie Glauben und Religion.

Doch zurück zu mir. Die Behandlungen gingen los, am 05.08. fing die Strahlentherapie an, die mich täglich 6 Wochen lang begleiten sollte, zwei Wochen später die erste von neun Chemotherapien (alle zwei Wochen). Bei der ersten Behandlung saßen zwei Männer, diese waren sehr gut positiv eingestellt, obwohl sie es nicht leicht hatten. Der eine meinte, der Kopf ist das Entscheidende. Du musst wollen, dass es weg geht bzw. besser wird, Du musst Dir sagen, dass es klappt und dass man damit leben kann. So lernte ich, damit immer besser umzugehen, das Leben ist auch schön. Wenn ich an die lieben Menschen denke, denen ich scheinbar wichtig bin, die einfach da sind, einfach Hallo sagen. Die Kochabende als Beispiel, die hatten wir auch vor Brunhilde, doch wir machten es weiter. Danke Christian, danke Steffen. Dafür, dass Ihr einfach da wart, das hat so sehr geholfen, und satt hat es auch gemacht. Danke an Katrin, meine liebe Kollegin, die mir bei Arbeits-Unterlagen und durch ihre ruhige Art sehr geholfen hat, auch einfach immer da ist ohne viele Worte. Auch an Hendrikje hier ein großer Dank für unsere wöchentlichen Frühstückstreffen mit Austausch über Bücher und sonstiges Geschehen in dieser Zeit, und welche mich dazu brachte, über Betreuung für andere Menschen als Beruf nachzudenken und wie wir dieses in die Tat umsetzen können.

Genauso mein Freund Andy, der auch immer wieder vorbei kam, mit mir essen ging, oft nur so nachfragte. Nicht falsch verstehen wir haben all das auch vorher gemacht, doch es wurde nicht eingestellt wegen „Brunhilde“, nein, sie wurde mit Freunden, positiven Gedanken, gutem Essen, gemeinsamer Zeit einfach verdrängt! Meine lieben Kollegen, die ihre Arbeit gut machten, so dass unsere Firma weiter lief, auch dank zweier Bauleiter, die da halfen und unser Berater vom Großhandel, danke Lars, danke Marcel!

Und es wurden Kurzreisen unternommen: Warnemünde, Königstein, Rostock, und zu Weihnachten folgt die nächste. Danke an Gabi, danke dass Du so lieb aufpasst, dass es mir gut geht, danke für so vieles. Ohne Euch, meine Lieben, wäre ich nicht durch dieses Jahr gekommen. Doch leider gab es noch einen schlimmen Schock. Meine liebe Mutter verstarb ganz plötzlich, der Schock sitzt noch tief, die Trauer hält noch an und wird auch eine Weile so sein, das ist auch gut so. Ich hatte immer ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern, nun bin ich aber mit meinem Vater noch etwas näher zusammengerückt, auch das ist angenehm. Hier waren sie auch da, die Freunde, es gab Trost so gut es eben geht bei solchen Nachrichten.

Blicken wir noch einmal in die Politik, wo ich leichte Befürchtungen habe. Unsere Ampel-Regierung ist ja passé, was vielleicht wie eine gute Idee wirkte, war am Ende ein Flop. Doch wenn CDU und SPD, quasi „Club Der Unternehmer“ mit „Stabilen Profit-Dividenden“ regiert, da wird das nix mit dem christlich-sozial sein. Sie werden beim Bürger sparen, sie werden nicht die Vermögenssteuer für große Vermögen einführen bzw. in Kraft treten lassen, was sie eigentlich müssten. Schuld werden das Bürgergeld und die Migranten sein. Die sollen auch schuld sein, dass Schulen marode sind, dass kein Geld für die Bahn da ist oder die Brücken kaputt sind. Super einfach macht Ihr Euch das! Ich bin gespannt, vielleicht wird ja alles ganz super und schön. Wir haben ja ansonsten noch die verbindende Kraft des Fußballs, wie wir ja im Sommer bei der EM erleben konnten, für einen Augenblick schien mal wieder alles möglich, auch wenn wir über unsere kaputte Bahn belächelt wurden oder dass man in der Kneipe noch Bargeld braucht (was ich gut finde) und unser Internet hier oft ein analoger Anschluss ist.

Ich wünsche allen ein schönes und ganze besonders friedliches neues Jahr, bitte keinen Krieg. Bitte vertragt Euch im Kleinen wie im Großen, öfter in die Arme nehmen hilft bestimmt.

Danke! Christian, Steffen, Katrin, Andy, Gabi, Hendrikje, Thomas, Frank, Claudia, Petra, die liebe Hausgemeinschaft in der Buschiner Straße, Wulf, mein Vater, meine Mutter, meine liebe Tochter Nele mit meinem Schwiegersohn Willy sowie Christin. Ohne Euch wäre das alles nicht möglich gewesen. Ich habe Euch alle sehr lieb!




Donnerstag, 7. November 2024

Gedanken-Brösel 329: Es ist besser…

Da war mal ein Politiker, der sagte: „Es ist besser, nicht zu regieren als schlecht zu regieren.“ Nur frage ich mich als Bürger, warum hat er es dann doch gemacht? Irgendwie war es wie Disneyland. Da wurde ich gestern Morgen wach, und Trump ist Präsident. Mein Gott, dachte ich mir, die Amis, ob das gut geht, aber okay, sie haben gewählt, sie werden wissen warum. Auch wenn wir hier bestimmt mit vielen Aussagen, die einige Bürger dort so abgeben, nichts anfangen können, auch mit dem religiösen Kram und den ganzen Waffen. Aber andere Länder, andere Sitten.

Doch kaum neigte sich der Tag, da war auch hier nichts mehr wie es war. Keine Ampelregierung mehr. Sie zerlegten sich öffentlich, warum bloß haben sie so lange an sich festgehalten? Aber mal eine kleine Anekdote, es war mal ein Jungspund, der gründete mit zwei Kumpels eine Firma. Alle kamen aus gut bürgerlichen Verhältnissen, jeder zahlte 10.000 €, und los ging es. Sie beantragten Fördermittel, KfW-Kredite in Millionenhöhe, alles kein Problem Sie kamen ja aus gutem Hause (eben keine „einfachen“ Arbeiter oder Handwerker). Zahlten sich ihre 10.000 € zurück, und leider hat das dann nicht geklappt mit dem Unternehmen, es musste Insolvenz anmelden. Die Einzige, die Schaden hatte, war „die öffentliche Hand“, das Geld war weg.

Der Jungspund war mittlerweile jüngster Abgeordneter im Düsseldorfer Landtag, später Bundestag, noch später Finanzminister und gilt auch noch als Spitzennebenverdiener. Nie richtig gearbeitet, erklärt aber allen Menschen, wie es geht, rühmt sich seiner unternehmerischen Erfahrung. Aber wenn es darum ging, mal eine Vermögensteuer einzuführen oder eine richtige Erbschaftssteuer, das ging nicht. Lieber strich man bei Bildung, Geld für Kinder ist auch nicht da. Man muss den Bürgergeld-Empfängern nur richtig Druck aufbauen, dann reicht das auch für Reiche. Der Vorschlag zum Streichen des Soli-Beitrages, der nun wirklich nur noch von 1% gezahlt wird (mal wirklich Vermögende), hätte den Staat 12 Milliarden € gekostet, für Vermögende ist immer Geld da.

Es ist wirklich gut, dass es vorbei ist mit der Ampel, ich hoffe nur, dass der nun jetzt arbeitslose Bundesfinanzminister nie wieder gewählt wird, seine Partei weiter aus allen Landtagen und dem Bundestag fliegt. Ich hoffe, dass unser Land nicht zerreißt und die andere schlimme Partei am rechten Rand noch mehr Zulauf erhält, sondern dass sich alle Menschen besinnen. Auch Herr „April“ spricht doch immer davon, es geht nicht um Machtspiele, sondern um unsere Zukunft, um unser Land. Man sollte sie alle mal beim Wort nehmen. Ich bin gespannt, was in den nächsten Tagen so passiert.




Samstag, 2. November 2024

Gedanken-Brösel 328: 35 Jahre…

Der Mauerfall, 35 Jahre ist das nun her. Und wir aus dem „Osten“ können uns mal wieder sicher sein, an diesem Tag gedenkt und dankt uns der „Westen“. Danke vor allem dafür, dass immer noch Ungleichheit ist, danke, dass sie uns damals schön ihren Überschuss verkaufen konnten, ansonsten wären sie an Videorecordern, Porno-Kassetten und gebrauchten Autos erstickt. Und ja, sie konnten schön für wenig Geld Firmen kaufen, was wir aus dem Osten nicht konnten, bzw. man hat uns fast gar nicht gelassen. Blöd ist nur, dass mit dem Mauerfall eben auch gute Ideen wie die von einem anderen Deutschland mit mehr Gerechtigkeit, ohne Waffen, ohne Hass und Neid, mit sauberer Natur, nicht den ganzen Besitz in den Händen von Wenigen, keine Überwachung usw. eben eine schöne Illusion war, die mit der Mauer gefallen ist. 

Auch, dass wir so schnell unsere Werte und Ideen, die noch am 4 November 1989 verkündet wurden, für eine Handvoll Bananen und 100 DM Begrüßungsgeld weggeworfen haben. Unser Mann, der den Einigungsvertrag mit verhandelt hat, aber gleich unter dem Tisch zur anderen Seite gewechselt ist anstatt unsere Interessen besser zu vertreten (Herr Krause), wurde dafür Verkehrsminister. Lothar Späth sagte mal, was wir den Menschen in der ehemaligen DDR alles zugemutet haben, wenn wir davon nur einen Teil in der alten Bundesrepublik den Menschen zugemutet hätten, wären alle beim Psychologen auf der Couch gelandet. Sie regten sich schon auf, dass es eine neue Postleitzahl gibt und viele Leute denken und glauben bis heute, dass nur sie den Soli bezahlt hätten. 

Aber dafür haben wir ja Freiheit, nur was bedeutet das eigentlich? Okay, ich kann wählen, darf meine Regierung beschimpfen, kann hinfahren, wo ich will, jedenfalls in den Urlaub. Aber ist es das, wofür ich damals auf die Straße gegangen bin, wo der ABV hinter mir herlief und die Plakate abriss, die ich gerade angebracht habe? Wo sind sie hin, die schönen Ideen? Was ist daraus geworden, was Willy Brandt sagte: "Nun wächst zusammen, was zusammengehört." Ich habe so den Eindruck, wir sind weiter auseinander als damals, vielleicht täuscht dass aber auch alles. Vielleicht soll es aber auch so sein, damit wir eben nicht zusammenhalten und uns gegen das vorherrschende System wehren. Wir hauen uns gegenseitig lieber auf die „Nase“ anstatt eine gerechtere Gesellschaft aufzubauen. Wo eben kein Kind hungern muss, wo es vernünftige Bildungschancen für alle Menschen gibt, wo Gesundheit nicht gewinnorientiert ist, eine gute Rente eben auch für alle da ist, nicht wo wenige Menschen viel besitzen und viele Menschen wenig besitzen. 

Na, vielleicht kommt es ja noch, und bis dahin wird wohl immer im November dem Osten gedankt. An den anderen Tagen heißt es, wir wären undankbar, wählen komisch und haben keine Ahnung von Demokratie. Ich glaube trotzdem, dass es möglich ist, die Gesellschaft zu verbessern und gerechter zu machen. 




Mittwoch, 16. Oktober 2024

Gedanken-Brösel 327: Baustellen, Stillstand usw.

Baustellen, Stillstand usw., wenn man so durch Berlin fährt, wenn man denn fahren kann. Kommt die Frage, was ist eigentlich in den letzten Jahren alles schief gelaufen, alle Straßen scheinen kaputt, überall sind Baustellen, und nichts wird fertig. WARUM? Und warum übernimmt niemand Verantwortung, warum traut sich keiner, mal das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen?

Wenn man Nachrichten sieht oder hört, wird es nicht besser. Alles ist schlimm, die Krankenkassen jammern, die Rentenkasse beklagt sich, die Beiträge sollen steigen, das Eintrittsalter soll angehoben werden. Doch für richtige Veränderungen bzw. Reformen fehlt der Mut. Warum zahlen nicht alle in die Rentenkasse ein? Und Beamte und Abgeordnete nehmen sich aber viel heraus? Wenn man mal so Entscheidungsträger fragt, kommt als Antwort: „Wir brauchen keine Neiddebatte, und es wäre unverhältnismäßig...“, so sprach der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union.

Auch beim Thema Vermögenssteuer, nix reinzahlen, gar nichts, dabei besitzen die reichsten 80.000 Menschen (0,1%) dieses Landes 20% des Vermögens. Und selbst bei den Vermögenden kommt die Erkenntnis, bitte besteuert uns doch richtig. Aber „Fritze von der Union“ möchte es lieber den Armen nehmen, ist ja auch einfacher, auf Bürgergeld-Empfänger einzudreschen und somit die Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Herr Linnemann wird ja auch nicht müde zu behaupten, dass Bürgergeld-Empfänger mehr bekommen als Menschen, die arbeiten. Das ist einfach eine Lüge, aber damit lassen sich natürlich Stimmen sammeln.

Und die beiden „W“-Frauen (die eine Frau von Höckes Gnaden, die andere Frau von sich selbst) haben auch keine richtigen Antworten oder Vorschläge sie meckern bloß wie alte Ziegen, denen man das Futter weggenommen hat. Keine echten Vorschläge, außer Migration, die muss sich ändern, aber wie sagen sie auch nicht. Und so geht es durch alle Themen, Bildung – Klima – Gesundheit - Verkehr. Nichts wird angegangen, der Kanzler ist blass und lächelt es weg nach dem Motto: Ich bin gerne Kanzler, aber regieren mag ich nicht.

Doch es gibt sie, die Menschen, die sich kümmern, die Ideen haben und auch was machen, leider gehen sie im allgemeinen Gemecker unter. Es muss einfach ein Ruck durch das Land gehen, mehr Mut, dann wird das auch was. Und ja, Bürokratie-Abbau sollte nicht bloß ein Wort oder eine Idee sein. So scheiße ist es gar nicht hier in unserem Land... Aber es geht eben nur zusammen und nicht gegeneinander! 




Montag, 23. September 2024

Gedanken-Brösel 326: Hahohe, Union & BFC

Hertha, FC Union und BFC, was möchte man zum Ausdruck bringen? In den achtziger Jahren gab es ein paar Spiele: FDGB-Pokal-Finale, beide Ost-Berliner Vereine nicht dabei, doch die Fans schon, und so wurde sich verbündet, und der Schlachtruf war genau der: „Hahohe, Union und BFC! Das „Hahohe“ war natürlich von Hertha, weil eben beide Fan-Lager immer Sympathien für den Verein aus dem Westteil der Stadt hatten.

Nun aber meine Idee! Es wäre doch irgendwie nett, wenn wir ein „Freundschaftsspiel“ hinbekommen könnten! Ein Spiel, wo es um den Kampf gegen den Krebs geht, und ich weiß, wovon ich da spreche, leider muss ich da auch kämpfen. In den letzten Jahren haben uns so viele Menschen verlassen oder sind erkrankt, Spieler wie Fans. Mal ganz ehrlich, man muss sich so eine Krankheit leisten können. Irgendwann sind Reserven verbraucht, es gibt Bürokratie und Ärger mit den Kassen für Zuschüsse zur Fahrt, je länger die Behandlung anhält, um so knapper wird es. Viele können nie wieder richtig arbeiten, und einige Menschen müssen überall alleine da durch.

Oft helfen da etwas moralische Unterstützung, nette Gespräche und warum nicht ein Fußballspiel. Und wenn es nicht die ersten Mannschaften sind – das wäre doch egal, die zweite oder Traditions-Mannschaften wären auch okay. Nur eben etwas für unsere Fans in allen Lagern, ein schöner Fußballnachmittag ohne Hass und Hetze, aber mit ordentlich Gesang. Leider gibt es ja das Stadion der Weltjugend nicht mehr, also was anderes neutrales. Vielleicht kann das mal in den Fan-Gruppen, in den Lagern diskutiert werden, vielleicht können wir so was organisieren? Dazu muss es natürlich verbreitet werden - ich finde, es wäre einen Versuch wert! 




Montag, 9. September 2024

Gedanken-Brösel 325: Zu Hause... wieder zurück!

Mein Kiez: Buschiner Straße 18! Ich könnte es ganz einfach sagen, es ist schön hier, sehr schön. Dabei könnte man es belassen, und fertig mit dem Blog, kurz wie eine Überschrift!

Für mich fing es 2010 hier an, gerade als (oder weil) mal wieder eine Trennung hinter mir lag. Ich war auf Wohnungssuche, lebte mit 44 Jahren sogar kurz bei meinen Eltern. Doch ein Tipp von meiner damaligen Vermieterin vom Büro, welche sagte: „Du, mein Schwiegervater hat ein Haus erworben, siehe es Dir doch mal an.“ Gesehen - begeistert – genau das Richtige. Es folgten 7 Jahre Leben in Biesdorf (kurze Unterbrechung gab es). In den folgenden Jahren gab es wenig Kontakt, ich war irgendwie ganz weg, was dazu führte, dass ich meine alte Wohnung auf Anraten meiner Vermieterin untervermietete. Doch dieses Jahr, direkt zu meinem Geburtstag, kam ein Anruf: „Mike, eine Wohnung wird frei, willst Du? Wir würden uns freuen, wenn Du zurückkommst.“ Meine Überlegungen dauerten ca. 2 Sekunden.

Ersten es ist schön hier, meine Familie und Freunde sind in der Nähe, was im Augenblick beim Kampf gegen „Fuck Brunhilde“ ein Heimvorteil ist. Doch ein Riesenglück sind die lieben Nachbarn. Es war ja schon eine Freude, als Heidi aus dem Fenster rief: „Er kommt zurück.“ Später rief Herr Schmidt zu Frau Gärtner „Schon gehört? Er kommt zurück“, und Frau Gärtner: „Ja, ich weiß schon.“ Mittlerweile gab es natürlich auch noch andere Menschen, die hergezogen sind, Diana und Mirco mit Tochter. Alles wirklich liebe Menschen und für mich auch hier ein Riesenglück. Und ich sage mal ganz einfach, alles passt, ein Jeder ist auch für den Anderen da. Ob es darum geht, dass z. B. Heidi geholfen wird, damit sie mit Tani an die Ostsee kann, zack, wurde auch Jimi von Diana und Mirco eingesackt, und somit hatten alle eine gute Zeit. Als Charly (unser Biesdorf-Chronist) Geburtstag hat, kommen auch eben alle Nachbarn in den Garten. Als bei meinem Umzug mein Herd nicht funktionierte, war mein Nachbar Herr Pockel sofort bereit, mir seinen Herd anzubieten, damit die „Bocki“ warm wird. Als das Öl mal am Sonntag alle war und ich etwas anbraten wollte, war Heidi sofort zur Stelle. Ein Werkzeug fehlte (und das bei mir) beim Aufbau der Küche, Mirco sprang sofort ein.

Meine liebe Frau Gärtner, die immer etwas um mich besorgt ist, Herr und Frau Schmidt, wo ich immer (und das auch schon früher) viele angenehme Gespräche führen kann, über linke Themen oder Israel, einfach ganz wunderbar. Auch die „Küken“ nicht vergessen, Darleen, welche nun in meiner ehemaligen Wohnung lebt, kümmert sich, hilft, bringt sich ein, fragt nach, wo was fehlt. Tani, die uns an ihrem Fußballleben teilhaben lässt, kommt eben auch zu den „Alten“! Als alle erfahren hatten, dass ich an „Brunhilde“ erkrankt bin, wurde völlig selbstlos Hilfe angeboten, und nicht nur einfach gesagt, diese ist quasi spürbar. Und deshalb konnten wir auch letzten Freitag ein Hoffest machen, unkompliziert, jeder Nachbar brachte etwas mit. Und irgendwie sollte es nicht aufhören, was sich dann in gemeinsamen Frühstücken am Samstag und Sonntag zeigte.

So schön kann zu Hause sein, DANKE, Ihr Lieben Nachbarn, DANKE, dass ich wieder so herzlich aufgenommen wurde! DANKE!




Dienstag, 3. September 2024

Gedanken-Brösel 324: Trennung...

Sehr oft mit Tränen verbunden, oft wirklich nicht schön. Ich habe es schon ein paar Mal erlebt, und wirklich schön ist was anderes. Man verliert auch oft etwas von sich selbst. Doch es gibt auch Trennungen, wo es das Beste ist. So wie ich mich wirklich von „Brunhilde“ trenne... Aber sie ist ein harter Brocken. Sie ist scheinbar sauer, weil ich ihr mit Medikamenten auf die Pelle rücke, weil ich sie mit guter Laue und positiven Gedanken bearbeite. Weil ich sie ignoriere, weil ich der Meinung bin, sie hat bei mir nichts verloren. Sie möge doch einfach ausziehen, sie soll einfach gehen.

Doch was macht sie, sie nimmt sich gerade meine Haare vor. Und so fallen diese beim Schreiben und Nachdenken über schöne Zeilen einfach aus. Aber auch hier macht sie die Rechnung ohne den „Wirt“, ich schneide sie heute einfach ab, quasi „Mütze-Glatze-Mütze“. Manchmal stört sie auch einfach so, bringt Müdigkeit, sogar schlechte Stimmung, Schmerzen. Doch was mach ich? Werde ich mich ärgern lassen? Vielleicht kurz. Doch dann etwas Sport, gutes Essen. Ich erfreue mich an meinen vielen lieben Menschen um mich, von denen ich mich nicht trenne, die auch wie ein Bollwerk hinter bzw. neben mir stehen. Dafür bin ich sehr dankbar, darüber bin ich glücklich. Und darum: BRUNHILDE VERPISS DICH! Du hast keine Chance, und niemand will Dich!




Gedanken-Brösel 323: Baustelle...

Überall ist eine Baustelle! Und das scheinbar nicht nur gefühlt, sondern wirklich. Der Eindruck, dass dennoch nichts fertig wird bzw. sich verschlimmbessert, kommt noch dazu. Man kommt mit seinem Fahrzeug nicht durch die Stadt ohne Komplikationen. Beim Öffi das gleiche Problem. Nur gut, dass es eine Partei gibt, die mehr freien Autoverkehr fordert und mehr kostenlose Parkplätze in der Stadt, das wird sicher alles entlasten. Ich weiß überhaupt nicht, was in deren Köpfen vorgeht. Seit Jahrzehnten wurde die Bahn kaputtgespart, der Nahverkehr immer mehr ausgedünnt, es gibt Orte, da kommt der Bus alle 2 Stunden. Das sind so Dinge, die man schnell mitbekommt. Schlimmer wird es, wenn man krank ist. Ich bin erkrankt, aber ich kann von Glück reden, das ich Freunde habe, eine Familie, die sich kümmert. Wenn Du das nicht hast, dann bist Du verloren, und schlimmstenfalls gehst Du „vor die Hunde“, verlierst alles.

Dabei sollte man sich doch um seine Genesung kümmern, nicht um Anträge etc. Alles, was die Gesundung gefährdet, sollte wegbleiben. Leider sieht die Realität anders aus. Alles muss extra beantragt werden, wenn man hinschreibt, bekommt man eine Info., dass es wegen der Menge an Nachrichten dauert. Man solle sich doch die App runterladen, dann würde es alles schneller gehen, welch ein Unsinn. Und so wartet man, dass die Dinge bearbeitet werden bzw. auf die Zustimmung zum Beispiel für die Übernahme der Fahrkosten. Die Krönung ist, dass sie sagen, sie entscheiden, ob es überhaupt genehmigt wird, dass man sich selbst zur Krebs-Therapie fahren lässt. Nur wenn ich warten würde, könnte ich nicht zu Behandlung, am besten man sagt nichts, fragt nicht und verzichtet. Als Antwort bekam ich noch zu hören: „Sie wissen doch, wie das ist hier mit der Bürokratie.“ Dabei will ich doch bloß „Brunhilde“ bekämpfen. Gesund werden ist das Ziel.

Es sind so viele Baustellen, und nun jetzt nach der Wahl in Thüringen und Sachsen kommt das Gejammer, scheinbar lernen sie es nicht. Immer wieder dieses Gerede: „Ihr müsst das so machen. Wir hier aus dem Westen wissen, was gut ist.“ Herr Merz oder Herr Frei, wenn Ihr nicht mit Rechtsradikalen arbeiten wollt, ist das gut, doch hört auf, Leute zu diffamieren, die vielleicht links sind, und hört auf, Euch gegenseitig als Hauptgegner zu bezeichnen. Nehmt Argumente, keinen Populismus.

Aber auch in der „Ampelregierung“ (oder schon „Hampelregierung“) fällt der FDP nichts Besseres ein, als sich gleich auf die Migrationspolitik zu stürzen. Sicher, es lief und läuft vieles nicht gut bzw. eigentlich läuft es schlecht. Doch bekämpft mal die Ursachen und nicht die Menschen. Sorgt doch mal für vernünftige Verhältnisse. Kleines Beispiel, ich brauche einen Termin beim Arzt, sagen wir mal MRT. Mir sagte man, gerne im Januar 2025 (wir haben September). Etwas später kam (kein Scherz) eine Frau mit ihrer Mutter aus der Ukraine, sie bekam schnell einen Termin. Das ist auch okay, und ich gönne ihr diesen, sie kann nichts dafür. Doch warum klappt das nicht für uns, WARUM? Es kann doch nicht so schwer sein, für alle Menschen gute Verhältnisse zu schaffen. Ihr wurdet gewählt, um für die Menschen da zu sein, nicht für Lobbyisten, nicht für Banken etc., das ist Euer Job! Es gab mal ein Wahlplakat, da stand drauf: „Wieder näher an den Menschen.“. Macht endlich was, sonst wird es alles ganz traurig, dann sitzt Ihr da. Wenn Ihr sagt, dass Ihr das hier verstanden habt, bitte auch danach handeln. Schafft gute und gleiche Verhältnisse!




Mittwoch, 14. August 2024

Gedanken-Brösel 322: Tagesgrübeleien

Letztens war ich noch am Schreiben beim Sommer meines Lebens bzw. das Ende von „Brunhilde“ und ihrem Auszug. Wird nix diesen Sommer, geht definitiv in den Herbst und Winter, egal, landet sie im Kalten, aber das war auch klar. Aber eines vornweg: Es ist nicht ohne, solche Therapie, und ich bin sehr dankbar über die vielen wirklich sehr engagierten Menschen, die geben jeden Tag ihr Bestes. DAAAAANNNNKKKKE. Wenn man da so täglich hin muss, sieht man aber auch leider viele Dinge, die nicht so gut laufen. Menschen, die lange auf Termine warten müssen, oft Monate. Was ist das für ein krankes Gesundheitssystem? Warum bekommen wir es nicht hin in diesem Land, das doch angeblich so wohlhabend ist, eine gute und vernünftige Versorgung für alle Menschen zu erreichen, was soll diese Zwei-Klassen-Medizin? Es muss doch möglich sein, eine Versorgung für alle Menschen einzuführen, es liegt doch bloß am „wollen“, einfach mal machen!

Hallo liebe Regierung, macht mal. Die vielen Mitarbeiter, die dann aus anderen Kassen eventuell frei werden, könnten doch prima in der Verwaltung, bei Bürgerämtern etc. eingesetzt werden. Warum muss Gesundheit profitabel sein, warum muss sich Pflege rechnen? Es geht um Menschen, liebe Regierung, quasi um dein Volk. Wenn dann Wahlen kommen und Dein Volk Dich nicht mehr will, bist Du sauer und schimpfst, wunderst Dich sogar, dass sie schlimme Parteien wählen. Auch solltet Ihr endlich aufhören, an Bildung zu sparen, vergeht Euch doch nicht weiter an die Zukunft der Kinder. Ihr erzählt doch alle vier bis fünf Jahre pünktlich zu Wahlen, dass Kinder unsere Zukunft sind, aber wenn es an das Geld geht, ist nichts da.

Dann kommt Ihr mit Ausreden wie: Wir brauchen das Geld für Flüchtlinge, für Waffen, Ukraine usw., doch als es das alles nicht gab, habt Ihr auch nichts gemacht. Doch wenn es darum geht, einen Diäten-Ausgleich für Euch zu schaffen, weil alles so teuer geworden ist, dann geht es schnell. Vielleicht nehmt Ihr Euch alle mal einfach ein Jahr nur die Hälfte, dann habt Ihr Eure fehlenden 5 Milliarden schnell beisammen. Auch hört auf mit dem Blödsinn, entweder in die Schienen zu investieren oder in das 49 Euro Ticket. Ihr habt das Netz jahrelang nur ausgebeutet und sucht nun die Schuld woanders. Macht gefälligst Eure Arbeit vernünftig, schafft das Dienstwagen-Privileg für zu große und teure Autos ab, und schon ist Geld da. Auch ein Herr Wissing kann einen Kleinwagen fahren, tut nicht weh, das gilt für alle Menschen, und die lieben uns immer belehrenden GRÜNEN sollten ruhig mehr Rad fahren.

Genauso sollte es eben keine privilegierten Eintrittskarten mehr geben, wenn sie in den VIP-Bereich wollen - bezahlt selber, ich muss es auch. Und hört endlich auf, sinnlos Geld für nichtssagende Instagram- oder Tik-Tok-Werbung zu verballern. Kein Mensch will wirklich sehen, ob da ein Herr Söder Döner isst oder eine Aktentasche vom Kanzler spazieren geht. Das sind alles Gelder, die wirklich an Schulen und Kitas fehlen, von Pflegeheimen ganz zu schweigen. Auch bei der Rente ist es ein Trauerspiel. Es muss endlich Schluss sein mit diesen Pensionskassen und sonstigen Sonderkassen, die alle nur aus dem Rentensystem Geld raus nehmen, sogar mehr als andere Leute bekommen, aber nicht einzahlen. Wenn Ihr davon redet, dass wir ein Volk sind und zusammenhalten müssen, dann verdammt noch mal, tut was für Euer Volk, sonst läuft es einfach weg. Es ist so einfach, gerechter zu regieren. Lasst das mal mit Eurer Klientel Politik und diesen sinnlosen Beratern und Lobbyisten. Der beste Berater, den Ihr hier haben könnt, sind die Menschen im Land, mehr Lobby braucht Ihr nicht.




Sonntag, 14. Juli 2024

Gedanken-Brösel 321: Der Sommer meines Lebens...

Ich habe überlegt, ob ich oder lieber nicht. Doch dann hat mich ein lieber Mensch (danke, Julia) davon überzeugt mit den einfachen Worten: Mach es ruhig, und es wird Dir bestimmt helfen.

Ja, ich bin erkrankt. Krebs! Erst war es „nur“ die Prostata, und selbst das stand lange nicht so fest. Nur durch das wiederholte Überprüfen des PSA-Wertes kam es zu Tage, auch weil es meinen Urologen (danke, Ido) wunderte, das dieser Wert trotz keiner Ergebnisse von MRT und CT wieder stieg, und somit folgte eine Biopsie. Eine echt unangenehme Prozedur, und quasi war jeder Schuss ein Treffer, nur eben kein guter. Und somit hieß es: Operation - Prostata raus!! Doch der Arzt war immer noch etwas verwundert, somit folgte eine Skelettszintigraphie, und siehe da, die linke Scapula (linker Schultergürtel) hat auch etwas abbekommen. Also schnell ein Vergleichs-CT, und dieses bestätigte den Verdacht. Was nun? Tumor-Konferenz, die einen Ärzte wollten, dass ich zum PET/CT (Blut-Marker) gehe, doch die Radiologen meinten, viel zu teuer, wird ja nicht unbedingt von den Kassen getragen, und wer soll die Kosten übernehmen? Der Urologe und der Chefarzt setzten sich durch, und auch das PET wurde gemacht. Leider auch hier nichts Gutes. Ergebnis: ein hochgradiger Verdacht, Scapulametastase links, etwas links in der Lunge. 

Was nun bedeutet, erstmal keine OP. Dafür „lecker“ Hormon-Therapie in Tablettenform, oh, die machen müde. Dann kommt Strahlentherapie 5 Wochen jeden Tag außer am Wochenende, und damit alles richtig „knallt“, gibt es noch 6-mal Chemotherapie, alle 2 Wochen eine. Soviel zur trockenen Theorie. Nun habe ich dieser Scheiß-Krankheit einen Namen geben: „Brunhilde“. Also bedeutet es, Brunhilde muss ausziehen, sie ist einfach bei mir widerrechtlich ohne Absprache eingezogen, darum: Brunhilde, hau ab! 

Nun fängt mein Tag also immer mit Gymnastik an und Tabletten, Nahrung etwas umgestellt, keine Wiener Würstchen mehr, dabei habe ich diese so geliebt, dafür nun viele Bitterstoffe. Ich will einfach gesund werden, und wenn der Sommer vorbei ist, will ich sagen: Es war der Sommer meines Lebens und für mein Leben. Das Beste ist: Ich habe die beste Medizin überhaupt, alle Freunde sind da, die Familie ist da, alle lieben Menschen zeigen Anteilnahme. Alle haben geholfen beim Umzug, der vor der Behandlung auch erledigt werden musste. Alle geben mir Mut und Kraft. Ich musste nun versprechen, 100 zu werden, weil es die Freunde auch wollen. Darum gemeinsam gegen „Brunhilde“. Ich gebe aber zu, es kommen auch mal traurige Augenblicke. Da hilft es wirklich zu wissen, dass IHR da seid.

DAAAAAANNNNNNKKKKEEEE!

Kleiner Rat, geht zur Vorsorge-Untersuchung. Und nehmt immer alle lieben Menschen um Euch ruhig mal in die Arme. Denkt daran, man muss das Leben (auch wenn es mal Scheiße ist) nicht verstehen, sondern man muss es leben.



Sonntag, 23. Juni 2024

Gedanken-Brösel 320: Es ist EM, es soll ein Sommermärchen werden...

So wollen sie es, so predigen sie es, und so taten sie es vor Beginn dieses Fußball-Spektakels! Es braucht etwas, was uns zusammenhält, lasst uns zusammenrücken usw. usw.! Nur leider wurde die Frage nicht beantwortet, warum sind viele Menschen unzufrieden, wieso dieser Unmut? Was könnten wir tun (also die Regierung), dass es wieder mehr Vertrauen in den Staat gibt?

Nein, das machen sie nicht, sie sind unfehlbar bzw. halten sich scheinbar dafür. Letzten Samstag lass ich in einer Tageszeitung einen sehr guten Satz: „Es braucht Geduld und keinen Populismus!“ Aber auch hier schwingen sie sich in Populismus! Carsten Linnemann ist so ein sehr schönes Beispiel, immer sind die anderen schuldig, am liebsten Migranten oder Asylsuchende bzw. Bürgergeld-Empfänger! Also quasi immer die Unteren in der Gesellschaft, die sind an allem schuld...

Kleiner Blick zurück in die Geschichte: Als es Deutschland vor hundert Jahren wirtschaftlich schlecht ging, waren die Juden schuld. Das es dran lag, dass man eine falsche Politik betrieb, sagte man nicht. Dass man damals kein Geld für Bildung und Soziales ausgab, davon war nicht die Rede, dass die, welche sich am Krieg bereichert hatten und auch zu verantworten hatten, mal zur Verantwortung gezogen werden müssten, nein, das kam ihnen nicht in den Sinn, und somit hatten die Nazis leichtes Spiel. 

Und heute? Kein Geld für Kinder bzw. gegen Kinderarmut. Kürzung bei Renten, kein Geld für Bildung, kein Geld für Gesundheit. Geldforderungen an sich selbst sind ja scheinbar immer möglich, wie gerade die Diäten-Erhöhung für die Abgeordneten zeigt, satte 6%, so dass ein Abgeordneter auf über 11.000 Euro pro Monat kommt bzw. in einer Wahlperiode mit sonstigen Zuwendungen auf knapp eine halbe Million Einkommen, also in 4 Jahren. Auch ist es immer gut, sehr reiche Menschen zu entlasten, Personen und Unternehmen, die sich an CumEx-Geschäften extrem bereichert haben zum Beispiel. Die Liste der Verfehlungen ist lang. Aber es sind ja die anderen Leute schuld bzw. sie werden dazu gemacht. Und eine Partei wie die CDU, die das "Christliche" im Namen trägt, sollte sich schämen oder umbenennen, "Club der Unbelehrbaren" wäre gut. 

Es ergibt keinen Sinn, rechter zu sein als die von Rechtsaußen, nur aus Angst vor den nächsten Wahlen. Sorgt dafür, dass die Menschen vernünftige Renten bekommen, keine Angst vor Wohnungsverlust haben, keine Angst vor Krieg haben müssen und hört auf, andere Leute für Eure Fehler verantwortlich zu machen. Migranten kommen nicht in unser Land, weil wir hier so eine tolle Politik haben, nein, es liegt wohl eher daran, dass unsere falsche Politik dazu führte, dass es dort immer schlechter wird. 

Hört auf so zu tun, als ob es nur ein Sommermärchen braucht und: "Los!" haben sich lieb, die Probleme sind dann weg. Es braucht einfach nur Gerechtigkeit in allen Punkten, und niemand sollte bevorteilt werden. Auch nicht Beamte, die sollten gefälligst in die Rentensysteme einzahlen. Es ist nicht gerecht, dass ein Beamter 175 Euro pro Monat bekommt, weil er verheiratet ist, 150 Euro für das erste Kind, 540 für das zweite Kind, 820 Euro für das dritte Kind (Werte können leicht schwanken) pro Monat plus das normale Kindergeld, außerdem haben sie einen Pensionsanspruch von über 70% des letzten Gehaltes. Normale Angestellte und Rentner kommen da niemals hin. Und daran ist die Politik schuld und keine Ausländer oder Bürgergeld-Empfänger. Also liebe Regierenden: Schafft endlich Gerechtigkeit, sonst kann es leicht passieren, dass alles sehr ungerecht wird.









Donnerstag, 30. Mai 2024

Gedanken-Brösel 319: Le Chaim, auf das Leben!

So sollte es doch sein: Nach einem arbeitsreichen Leben den Lebensabend genießen. In Ruhe verreisen, sich um die Enkelkinder kümmern, Zeit miteinander verbringen. Man geht davon aus, dass sich die Politik darum kümmert und alles richtig macht, dafür werden sie gewählt. Nur frage ich mich, wer wählt sie denn, egal ob SPD, GRÜNE, CDU, FDP, die „Kaputten“ von der AfD sind noch schlimmer. Egal, wer von denen, für die Bürger ist da nichts drin. Guter Lebensabend für Pensionäre, der ist sicher, also für die Leute, die nichts einzahlen in den Rententopf, aber gesichert über 71% ihres letzten Gehaltes bekommen, wie Beamte, Abgeordnete etc. Das sogenannte Rentenpaket II, was sie gestern beschlossen haben, ist ein Schlag ins Gesicht für alle „normalen“ Einzahler, Sicherung des Rentenniveaus bei 48% des Durchschnittseinkommens bis zum Jahre 2039, dafür Beitragsgrenze offen.

Das bedeutet: Arbeit verteuert sich, und wir müssen eben bis zur „Rockerrente“ arbeiten und das ist keine „Ente“. Dabei wäre es so einfach gewesen, sie hätten bloß mal nach Österreich schauen müssen. Alle zahlen da in ein System ein, alle Menschen bekommen über 70% Rente, im Durchschnitt über 1700 €. Aber was will man von Menschen erwarten, die nichts einzahlen, aber sich bedienen können? Deshalb nützt es auch nichts, aus Protest die AfD zu wählen, da wird alles noch schlimmer (Tipp: mal ins Partei-Programm schauen), und die anderen vier Parteien sind einfach nur schlimm, sie sind bloß für die oberen „10 000“ da. Auch bei der Bildungspolitik, der Gesundheitspolitik, Kindergrundsicherung - alles ist ein Trauerspiel. Aber für Waffen. da geht das, für Krieg ist richtig Geld da.

Es müsste wirklich eine radikale Veränderung in diesem Land stattfinden. Revolution so wie damals in Frankreich? Guillotinen im Lustgarten? Na, das wäre zu viel, aber sie mal alle wieder richtig arbeiten lassen, wäre nicht schlecht, am besten in der Pflege oder in anderen sozialen Berufen oder in Jobs, die körperlich sehr anstrengend sind. Herrn Lindner im Bergwerk oder als Dachdecker würde ich persönlich sehr schick finden.

In den letzten Jahren ist alles schlimmer geworden. Alles wurde teurer, und nur für ein paar wenige Menschen fließen hier „Milch und Honig“. Wenn sie merken, das Volk wird sauer, dann kommen sie mit Kürzungen bei den Ärmsten, als ob die sich hier ein schickes Leben mit Dosenbier und RTL machen würden. Doch wenn es darum geht, Steuer-Skandale aufzuarbeiten, z. B. den Cum-Ex-Skandal, dann dauert es Jahrzehnte, und es gibt selten Erfolge, die Milliarden sind einfach weg. Schön wäre es, wenn da mal die „Großmäuler“ auch von der CDU was sagen würden, aber nein, Herr Merz und Herr Linnemann hacken auch bloß auf den Ärmsten und Flüchtlingen rum. Von Christlich Demokratischer Union ist da nix mehr, eher Club der Unternehmer.

Tja, auf das Leben, le Chaim! Warum lassen wir uns das eigentlich gefallen? Es ist doch auch unser Land, unser Leben! Wieso sehen wir zu, dass es uns nicht besser geht, dass die Gesellschaft gerechter wird? Halten wir doch zusammen! Einfach mal für ein Leben ohne Krieg, gegen Armut, für gute Bildung, vernünftige Rente, ehrliches Steuersystem usw.! Nicht gegeneinander, sondern miteinander. Dann klappt es auch mit „Le Chaim“!




Donnerstag, 2. Mai 2024

Gedanken-Brösel 318: Irgendwie...

Der Eindruck, der mir so in letzter Zeit gekommen ist: Es bewegt sich nichts. Das Land, welches wir unsere Heimat nennen, scheint im Stillstand zu sein, es sei denn beim Besserwissen, da sind wir weit vorn. Alle sind bessere Bundestrainer im Fußball und klüger in der Politik sowieso. Ein jeder Mensch weiß es besser, doch so richtig macht keiner etwas, wir reißen das Maul auf wie ein auf Grund gelaufener Kabeljau.

Aber Stillstand ist dennoch zu sehen bzw. zu merken. Liegt vielleicht auch wirklich daran, dass zum Beispiel unser Kanzler einen nicht so wirklich mitreißen kann, seine Reden und Ansprachen sind in der Tat ein Einschlafprogramm. Und so scheint es überall zu sein, nichts geht vorwärts, alles dauert ewig lange. Sie reden ewig über Kindergrundsicherung, und am Ende kommt nichts dabei raus. Es wurde versäumt, dass ordentlich investiert wurde im Land, immer hört man nur „Schuldenbremse“. Es ist so, als ob niemand Verantwortung übernehmen kann, als ob alle Angst haben, einen Fehler zu machen.

Aber wir regen uns über Gender-Sternchen auf. Über zu dicke Politiker wird sich das Maul zerrissen, über die scheinbare Unfähigkeit in der Außenpolitik, über zu viel Bürokratie usw. Doch ist jeder Einzelne bereit, etwas zu ändern, vielleicht auch selbst Verantwortung zu übernehmen? Vielleicht sogar selbst in die Politik zu gehen? Es würde bestimmt für Kommunalpolitik reichen. Natürlich weiß ich, dass es viele Leute machen, aber es gibt auch viele Menschen, die aufhören, weil sie bloß ausgelacht werden oder man ihnen gleich unterstellt, dass sie es nur für sich selbst machen würden.

Einfach mal den Finger aus dem Arsch nehmen und selbst was tun! Sonst kann es sehr schnell passieren, dass es andere übernehmen, und dann kann es noch bitterer werden. Ich glaube nicht, dass Nationalismus und das Geschrei von „unser Land zuerst“ weiterhelfen. Die Welt ist global. Zusammenhalt und Austausch von Gedanken und Erfahrung helfen uns weiter. Streit, Waffen, Abschottung und Kriege helfen nicht. Sie brachten und bringen nur Elend. Aber es ist eben jeder einzelne Mensch gefordert, jeder Mensch kann was tun. Es lebt sich bestimmt besser in Harmonie als im Streit, was nicht bedeutet, dass man auch ordentlich diskutieren muss. Also stehen wir doch besser zusammen als gegenüber. Frieden und Toleranz sind definitiv besser als Krieg und Ignoranz. Bessermachen als immer nur Besserwissen. Genießen wir unser Leben!






Sonntag, 7. April 2024

Gedanken-Brösel 317: Was man manchmal so denkt oder worüber...

Nationalismus, Aggression (Abschreckung), verantwortlich für wachsenden Terrorismus, Osterweiterung… nun ist sie 75 geworden, die NATO. Gegründet aus Angst vor der so bösen Sowjetunion. Man baute gleich mal eine Partisanen-Truppe, oft wurden dafür Soldaten rekrutiert, die im 2. Weltkrieg gegen die „Russen“ gekämpft hatten, gerne sah man auch über Kriegsverbrechen hinweg, Hauptsache Antikommunist. Auch musste man die Bevölkerung noch überzeugen. Aber hier reichten einige Angst machende Sätze wie z. B. der von Eisenhower: „Die Russen brauchen keine Waffen, sondern nur Schuhe, um uns zu überrennen". 

Heute ist es nicht besser, man schürt immer Angst bzw. man spielt doch recht oft mit dem Feuer. Was jetzt keine Entschuldigung ist für Putins Angriff auf die Ukraine, das ist einfach nur zu verurteilen. Aber ob die Ukraine unsere Freiheit verteidigt und für unser ach so tolles Wertesystem ist, finde ich persönlich fraglich. Doch so kann man uns, wie einige „große Krieger“ von der schönen Christlichen Partei fordern, „kriegstüchtig“ machen. Und ich Dummerchen dachte immer, das "Christliche" steht besonders für Frieden und Menschlichkeit. Wie wäre es eigentlich ohne Bündnis, ohne Krieg, ohne Waffen - vielleicht eine gute Idee?! Bloß, was man macht dann mit den ganzen Arbeitern aus der Rüstungsindustrie, vielleicht ist im Gesundheitssystem Platz, da fehlen doch überall so viele Leute. Ich Träumer...

Auch was Merkwürdiges. Gestern sah ich ein Auto, hinten groß auf der Heckscheibe prangte ein Adler, der dem von der Wehrmacht zum Verwechseln ähnlich sah, und anstatt dem H-Kreuz stand da Deutschland. Natürlich ist das nicht verboten und ein Schelm, wer Böses denkt, bestimmt ein netter Patriot, der einfach sein Mutterland oder Vaterland sehr liebt. Doch frage ich mich schon, es heißt doch Bundesrepublik Deutschland und nicht bloß Deutschland! Man hat es doch bewusst so gewählt, weil man mit dem ganzen Dreck von dem Dritten Reich nichts mehr zu tun haben wollte, diese Zeit, die den Namen Deutschland mal so richtig in den Dreck gezogen hat. Aber es fand nie so eine richtige Aufarbeitung statt. Deshalb können ja auch so Personen wie „Bernd“ Höcke durch die Lande gehen und davon reden, dass nun mal Schluss sein muss mit dem Gedenken usw. Und es soll auch noch im Fernsehen ein TV-Duell geben, mir wird übel, was soll das, muss man diesen... immer eine Plattform geben? Den Linken, also der Linkspartei, die man nicht wollte, hat man jahrelang große Medienpräsenz verweigert. Der Staat, der war schon immer auf dem rechten Auge blind. 

Als nächstes schoss mir ein Artikel in den Kopf, und da wurde vom Völkermord geredet, vom Genozid am Palästinensischen Volk. Geht es vielleicht auch mal eine Nummer kleiner? Was Israel da im Gaza-Streifen anrichtet, ist definitiv großer Mist und steht in keinem Verhältnis. Wann und wo unschuldige Menschen sterben, weil ihre politischen Führer durchdrehen und Allmachts-Phantasien haben, ist immer SCHEISSE, und der „kleine Bürger“ muss es ausbaden. Aber niemand spricht beim russischen Angriff von Völkermord, auch sprach niemand beim unrechtmäßigen Angriff der USA im Irak, wo zehntausende Zivilisten gestorben sind, vom Völkermord. Genauso, als Drohnen-Angriffe auf Zivilisten bekannt wurden, wollte bzw. will man die Personen verurteilen, die es publik machen. Aber Hauptsache, wir regen uns über das Gendern auf oder das nun gekifft werden darf...

Aber nun genug, der nächste Blog wird anders, es gibt ja auch genug Schönes im Leben.






Montag, 25. März 2024

Gedanken-Brösel 316: Eine andere Welt ist möglich...

Nennt mich einen Träumer oder einen unverbesserlichen Spinner. Doch ich glaube fest daran, dass eine andere Welt/Gesellschaft möglich wäre, quasi sein müsste. Es wird so oft von der Solidar-Gesellschaft gesprochen. Aber wo ist sie? Was ist daran solidarisch, wenn wir nichts für die Kinder oder die junge Generation übrighaben? Kein Geld für Bildung, aber Kriegskram. Wenn wir einfach niemals Mieter schützen, sondern immer nur das Kapital. Es einfach nicht möglich ist, eine vernünftige Krankenkassen-Reform zu machen, eine für alle Menschen, und es kann sich niemand rausnehmen, damit dieser ganze Quatsch mit „Wir nehmen nur Privatpatienten“ aufhört. Alle hatten doch ihr Studium bezahlt bekommen, und es ist doch steuerfinanziert, also die Allgemeinheit hat es bezahlt. Es gibt viele Menschen, die nicht studiert haben, demzufolge schon früh Steuern gezahlt haben. Das ist Solidar-Gesellschaft, für einander da sein! Ich habe es auch schon oft geschrieben, warum müssen Krankenhäuser Gewinne abwerfen, man soll dort gesundwerden, wir sind doch eigentlich keine Ware. 

 

Das Gleiche gilt auch für Kitas, Schulen, Altenheime, Wasser- und Energie-Versorgung. Lieber Staat, kümmere dich um Deine Menschen und nicht bloß immer um das Kapital! Sicher, Wirtschaft ist wichtig, sehr wichtig. Ein guter Wirtschaftsstandort bringt viele Vorteile, doch wenn ich keine Menschen habe, die alles mit Leben füllen, dann nützt der beste Standort nichts, das beste Wirtschaftssystems braucht auch Menschen. Es kann eben aber nicht sein, dass wir nur noch leben, um zu arbeiten. Nein, wir arbeiten doch, um zu leben. 

 

Viele Menschen haben Angst, dass sie ihre Wohnung verlieren, weil sie diese nicht mehr bezahlen können. Es muss einfach zwingend ein Deckel auf die Mietpreise. Auch wenn das „Douglas-Modell-Lindi“ tobt, es muss auch einfach mal Schluss sein mit dieser Klientel-Politik. Auch wir haben immer unseren Beitrag zu leisten, es geht nicht, dass ein Jeder seinen Dreck irgendwo hinwirfst. Sofas auf die Straße oder in den Wald, und der ganze andere Müll, was soll das? Darum wäre es vielleicht auch gut, wenn jeder Mensch, und ich meine wirklich jeder Mensch, ein paar Sozialstunden im Jahr leisten würde. Auch, damit wir wieder gesellschaftlichen Zusammenhalt hinbekommen würden. Dann hört vielleicht diese „Nazi-Kacke“ mal auf. Denn jeder Mensch ist wichtig, doch wer nicht will, der muss auch zur Rechenschaft gezogen werden. 

 

Genauso muss dieser ganze "Kriegskacke" aufhören. Es geht gar nicht, dass Menschen, die sich Gedanken machen oder Vorschläge machen, wie das aufhören kann, beschimpft werden. Krieg ist einfach keine Lösung. Terror ist ein Verbrechen. Doch auch hier: Nichts rechtfertigt das Umbringen von Unschuldigen. Das, was Israel in Gaza macht, kann nicht gut gehen. Die Hamas auszulöschen, ist definitiv sehr gut, doch alles in Schutt und Asche zu legen, bringt nur neuen Hass und keinen Frieden. Diese ganzen Kriegsspinner, ob Putin, Netanjahu, die Mullas im Iran, Selenskyj, Flinten-Uschi, die Verrückten von der Hamas, wenn sie alle das so toll finden, dann trefft Euch doch irgendwo im Wald, schlagt Euch die Schädel ein. Doch hört auf, uns zu nerven. Man könnte doch mit dem schönen Geld, was Kriege und Rüstung so kosten, besseres anstellen. Ich weiß, ich bin ein Träumer, aber vielleicht wird die Welt ja doch mal gerechter...










Sonntag, 18. Februar 2024

Gedanken-Brösel 315: Fußball ist unser Leben, wir lieben Fußball, Fußball ist unsere Welt... bla bla u.a.

Fan-Proteste, sicher irgendwie eine gute Sache. Vor ein paar Jahren, als es um die Anstoßzeiten und Ticketpreise ging, gab es das schon mal. Woche um Woche Schweigen am Anfang, schnell sind da Zahlen von mehreren 100.000 Menschen zusammengekommen. Zahlen, wovon der Gewerkschaftsbund am 1. Mai nur träumen kann. Doch es änderte sich damals nicht so wirklich etwas, die Ticketpreise sind gestiegen, Anstoßzeiten wurden verändert. 

Diesmal geht es um Geld, um Investoren, um bla bla bla. Es fliegen erst Schokoladentaler und jetzt Tennisbälle auf den Rasen. Die Folge: Spielunterbrechung für mehrere Minuten. Was natürlich das Bezahl-Fernsehen prima für Werbung während des Spiels nutzen kann. Man nennt so etwas wohl ein Eigentor. Auch finde ich das alles recht "zu kurz" gedacht. Profifußball ist eine Ware, ein Geschäft, und wenn man das nicht mag oder will, sollte man nicht hingehen, sich nicht auch noch ein Sky- oder DAZN-Abo zulegen. Einfach mal dem Ganzen fernbleiben oder reingehen, Transparente hinhängen und wieder gehen, solange bis etwas erreicht wird. Doch mit dem Unsinn von Spiel-Unterbrechung wird nicht viel passieren. Irgendwie wird es kleine Zugeständnisse geben, und dann kommen sie doch, die Geldgeber. Sie werden es begründen mit „weil die Spieler so teuer sind“, "weil die Gehälter der Spieler so hoch sind“. Nein sie sind so hoch, weil die Investoren da sind, den Fußball als Marke sehen, als Geschäftsmodell, um Geld zu machen. Wenn ich das nicht will muss ich es einfach boykottieren. Auch auf die Gefahr, dass man vielleicht international nicht mithält, dafür aber ehrlich ist. Sonst wird das verpuffen wie ein Furz am Morgen. 

Auch wäre es schön, wenn sich alle für ihre Belange mal sonst so einsetzen würden. Zum Beispiel, wenn es um Krankenkassenbeiträge geht oder um die eigene Rente. Aber da gibt es ja ein Sky-Abo dazu, nur Armut vielleicht später. Aber es lenkt so schön ab. Fan-Proteste, alle sprechen darüber, so wie über Leute, die sich auf die Straße kleben und einen Stau verursachen, jedenfalls sollen wir das glauben, dass der Stau deshalb da ist. Also es klebt zur Zeit niemand auf der Straße, und die Staus werden immer länger, ist vielleicht doch ein anderer Grund. Somit haben wir aber immer etwas, um uns aufzuregen. 

Sonst würden wir uns womöglich noch aufregen darüber, dass seit Jahrzehnten nicht in unsere Schulen investiert wird, das Pflegeeinrichtungen Gewinne abwerfen müssen und es eben nicht um uns Menschen geht. So ist das eben im Kapitalismus. Um Geld und Macht geht es, nie um die Menschen. Doch wir hätten es in der Hand, wenn wir uns nicht ablenken lassen würden und eben zueinander stehen, eine gerechte Welt ist möglich! 









Sonntag, 11. Februar 2024

Gedanken-Brösel 314: Mein letzter Blog…

Dieses wird mein letzter Blog! 

Die Zeiten sind irgendwie komisch geworden, oder es kommt mir zumindest so vor. Alle scheinen unzufrieden, es wird viel geschimpft, gemeckert und es muss ein Schuldiger her. Natürlich sind die Zeiten nicht einfach, es gibt jede Menge Probleme und vieles, was unsere „Oberindianer“ da so machen, erwirkt den Eindruck, dass sie einiges nicht bis zu Ende gedacht haben. Doch kann Jeder von uns es besser? Und wenn ja, warum macht er/sie das dann nicht? Warum engagieren sich so wenige Menschen, und die Leute, die vielleicht noch ehrenamtlich unterwegs sind, werden ausgelacht bzw. müde belächelt.

Doch wenn nichts mehr geht, dann sei doch stolz auf Dein Land oder Deine Herkunft. Beides ist nur ein Zufall, man kann vielleicht froh sein, dass man hier geboren ist und nicht in einer Höhle in Afghanistan oder irgendwo, wo es nix zu essen gibt oder Folter und Unterdrückung an der Tagesordnung sind. Doch hier schreien einige Leute schon, dass sie in einem Unrechtsstaat leben, weil sie GEZ-Gebühren bezahlen oder sich an Verkehrsregeln halten müssen. Und warum soll ich eigentlich auf mein Land stolz sein? Das Land kann auf mich stolz sein, ich, der hier Steuern zahlt. Menschen, die dafür sorgen, dass die Sozialsysteme noch funktionieren, dass bei einem Brand die Feuerwehr kommt oder der Krankenwagen, wenn es nötig ist. Aber diese werden dann noch beschimpft. Stolz, ein Deutscher zu sein? Auch so etwas, womit ich nichts anfangen kann, weshalb? Weil dieses Land Goethe und Beethoven hervorgebracht hat oder weil wir 4 x Fußballweltmeister waren? Wir haben aber auch 2 Weltkriege mit zu verantworten und industriellen Massenmord. Es wurden Menschen vertrieben, verfolgt, ermordet, nur weil sie nicht in das vorgeschriebene Bild passten. Also nichts, worauf ich stolz sein könnte. 

Dennoch bin ich froh, hier zu leben. In einem Land, wo ich meine Meinung sagen kann. Wo ich eine Demo anmelden kann, die sich auch gegen die Regierung wendet. Wo im Fernsehen (auch wenn einige Menschen meinen, es sei Staatsfernsehen und alles gleichgeschaltet) die Regierung kritisiert wird, wo z. B. merkwürdige Machenschaften von Politikern mit der Wirtschaft aufgedeckt werden (wie der Fall René Benko, lief gerade auf Phönix) Ja, es läuft nicht alles rund, und es könnte, nein, müsste besser, vor allem gerechter sein. Mehr Geld für Schulen und Bildung, mehr Geld für die Sozialsysteme, und ja, wenn man schon in andere Länder Geld investiert, doch bitte auch hier vernünftige Investitionen starten und nicht ewig an der Schuldenbremse festhalten, bei aller berechtigten Kritik, bei allem berechtigten Unmut lassen. Hören wir doch einfach mal auf den Verstand und nicht auf Populisten. So etwas ging schon mal schief. Da ging es auch um Stolz, Vaterlandstreue usw. Seien wir froh, dass wir in diesem Mutterland leben.

So, das war er mein letzter Blog… also mein letzter Blog mit 57 Jahren!




Donnerstag, 25. Januar 2024

Gedanken-Brösel 313: Denk ich an...

Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht! So schrieb einst Heinrich Heine.

Tatsächlich könnte man schon etwas schlaflos werden, wenn man sich so die Nachrichten dieser Tage ansieht und wenn sich mir dabei einige Fragen stellen. Ja, es ist ganz wunderbar, dass viele Menschen auf die Straße gehen, endlich möchte man sagen erheben, wir uns gegen diese „braune Brut“, gegen diese menschenverachtenden Phantasien von einigen Leuten. Doch woher kommt das? Weshalb taucht dieser böse Geist immer wieder auf? Liegt es daran, dass man nie wirklich diesen Geistesschmutz, den die Nazis angerichtet haben, ausgetrieben hat? Wurde nicht immer vieles unter den Teppich gekehrt? Kasernen wurden nach Wehrmachts-Generälen benannt, es gab Pensionen für Angehörige der Waffen-SS und deren Nachkommen, Lehrer, welche diese Ideologie teilten, wurden einfach in den Schuldienst übernommen, und Sätze wie: „Es war nicht alles schlecht.“ konnten gut gedeihen!

Und auch heute sind sich einige Herren und Damen nicht zu fein, diese Wortwahl zu übernehmen bzw. diesen zu viel Beachtung zu schenken. Sätze wie: „Wir müssen uns inhaltlich mit den Themen der AfD auseinandersetzen.“ sind gefährlich und aus meiner Sicht dumm. Es gibt keinen Grund, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Lieber sollten man sich fragen, WARUM es immer wieder so hochkocht! Weshalb sich viele Menschen unverstanden fühlen, das Gefühl haben, von oben herab behandelt zu werden. Weshalb nie wirklich Geld in Bildung gesteckt wird, weshalb man nie eine Steuergerechtigkeit herstellt. Warum es einfach nicht gewollt ist. Und wenn ein ICHWILLKANZLERWERDENDERMERZ sich vor sich hin quält und meint: „Es ist gut, dass die Menschen aufstehen, dass die Mitte der Gesellschaft Gesicht zeigt, aber es wäre auch schön, wenn jeder 10., der demonstriert, sich bei demokratischen Parteien wie CDU, CSU, FDP, ja meinetwegen sogar SPD und Grünen einbringt.“ und er ganz bewusst die Linkspartei weglässt. Dabei sind es meistens Linke und Gewerkschaften, die gegen Rechts aufrufen, die CDU/CSU hält sich da mal gerne raus.

Und so Menschen wie Herr Aiwanger können ja auch weiter Wirtschaftsmonster bleiben. Antisemitische Hetze ist kein Problem, wenn es von Deutschen kommt. Da werden ja eher die Menschen verfolgt und bestraft, die so etwas aufdecken. Und auch ein Herr Lindner ist sich nicht zu blöde, sich vor die Bauern hinzustellen und ihnen zu sagen: „Wir müssen alle sparen.“ Dabei vergisst er mal schnell, wie viele Steuergeschenke er Energiekonzernen usw. gemacht hat. Dafür verspricht er ihnen mehr Freiheit. Da haben sich alle sehr gefreut darüber. Diese Abgehobenheit ist für viele Leute unerträglich. Sie hören einfach nicht auf die Sorgen und Ängste der Menschen. Anstatt auch mal über die Verteilung der Agrar-Subvention nach zudenken, wie diese besser verteilt werden könnten, damit auch die kleinen und mittleren Agrar-Betriebe bessergestellt werden. Nein, es geht weiter nach der Größe der Höfe und Betriebe, deshalb bekommen auch die Besitzer landwirtschaftlicher Betriebe Investmentfonds. Unterstützung, obwohl sie nichts machen.

Es gibt so vieles, was die Menschen ärgert, wo sie sich nicht gehört fühlen, und darum haben es solche rechten Spinner einfach. Ich könnte noch so viele Dinge schreiben und merke, dass ich immer wütender werde. Es läuft aus meiner Sicht so viel schief und ungerecht. DOCH ES MACHT AUCH FREUDE, WENN WIR AUFSTEHEN UND UNS GEGEN DIE BRAUNE „DRECKSOSSE“ WEHREN!