Donnerstag, 27. Oktober 2016

Gedanken-Brösel, Folge 27: LA LA LA LA LA LA oder die Rückkehr meiner Helden

Es gibt ja fast nichts Schöneres als wenn einem Menschen durch gute Musik ein Lächeln ins Ohr und ins Gesicht gezaubert wird! Der Tag beginnt trüb, die Augen sind verquollen, der erste Kaffee brachte keinen Schwung. Man schleppt sich zum Auto, dreht den Zündschlüssel herum und dann - wie durch Zauberei - kommt im Radio ein Lied von einer Band, welche man schon lange nicht mehr gehört hat, z. B. heute New Order mit „Regret“. Und schon kehrt das Lächeln zurück, die Müdigkeit scheint verflogen.

Genauso ein schönes Ereignis ist für mich die Rückkehr meiner Helden aus den 80ern. Ich habe lange darauf gewartet, die Musik immer und immer wieder gehört, mir den Arm tätowieren lassen. Und nun kommen sie wieder zu Konzerten nach Deutschland, die Helden meiner Jugend, Depeche Mode! Und das sind sie bestimmt auch für viele andere Mitmenschen! Damals in den 80ern waren sie unsere Idole, und nun sind sie endlich wieder da - aber eigentlich waren sie ja nie wirklich weg.

Somit wird sich der kommende Winter ertragen lassen, wenn die Vorfreude auf das Frühjahr mehr und mehr steigt und dann im Mai die Konzerte der Tour beginnen. Und sicher geht es nicht nur mir so. Mit kleinsten Vorbereitungen, kleinen Winterkonzerten von Bands, die ähnlich gestrickt sind, bereitet man sich auf die Konzert-Höhepunkte im nächsten Jahr vor. So z. B. mit einem Konzert-Besuch bei And One, dessen Leadsänger Steve Naghavi nach einem Besuch eines Depeche Mode Konzertes die Band mit einem Freund gründete.

Und sind wir doch mal ehrlich, nichts ist so schlimm wie miese Musik! Sicher hat ja jeder Mensch einen anderen Geschmack und empfindet andere Musik als hörenswert. Aber dieser Mainstreamkram, welcher tagaus tagein von den Privatsendern plätschert, verpestet die Ohren. Dabei gibt es so viel gute Musik, aber eben auch viel Müll, das geht durch alle Richtungen.

Es muss nicht immer das Olympia-Stadion oder die Mercedes-Benz-Arena sein. Bei Konzerten im kleineren Rahmen lernt man oft viele gute Künstler kennen. Z. B. sind die Stadtstreicher so eine Band, welche wirklich gute handgemachte Musik spielt. Und so gibt es einige hörens- und sehenswerte Bands gerade in Berlin. Sicher ist es toll, die Helden von damals wieder live zu erleben. Aber auch die kleineren Bands verdienen Aufmerksamkeit!

Gute Musik kann einem ein Lächeln ins Gesicht und ins Ohr zaubern – mir geht es jedenfalls so. Man bekommt gute Laune, man fängt an, auf der Arbeit zu tanzen und hüpft durchs Büro, denn gute Musik verbreitet immer eine gute Stimmung. Man hört morgens einen Song im Radio und ist schon voller Vorfreude auf das Konzert am Abend. Ein Leben ganz ohne Musik muss traurig und furchtbar sein. Musik schafft es, dass man viele Sorgen einfach vergessen kann, sie regt uns zum Nachdenken an. Musik bringt uns fröhliche Stunden und vermag, dass wir tanzen, aber auch, dass mal Tränen aus den Augen fließen. Wir schwelgen in guten und schlechten Erinnerungen wie die an den ersten feuchten Zungenkuss, welchen wohl Viele auf der Tanzfläche erfahren haben.


Also, liebe Leute: Hört mehr gute Musik, lasst Euch nicht verbiegen, was auch immer für Euch gute Musik sein mag!



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