Donnerstag, 18. Mai 2017

Gedanken-Brösel, Folge 69: Das Glück ist ein verdammter Zauberwürfel

Das Glück ist ein verdammter Zauberwürfel – diese Textzeile blieb beim Lesen eines Buches von Katharina Jensen hängen, und da schwirren mir gleich Gedanken durch den Kopf.

Der Zauberwürfel - dieses knifflige Gerät, dass man schnell hin und dreht und sich freut, wenn mal eine Reihe gleicher Farben übereinander hat - wurde es nicht auch Glückswürfel genannt? Was ist eigentlich Glück, wie definiert man es?

Aus meiner Sicht ist es Glück, wenn man viele gute Menschen um sich hat, welche freundlich, friedlich und lebensbejahend sind. Glück ist, dass ich geliebt werde, dass meine Eltern da sind und ja, die Gesundheit, auch diese empfinden wir als Glück. Vieles im Leben wurde mir gegeben, womit ich manchmal nicht gerechnet und worauf ich nicht gehofft habe. Das Glück ist unberechenbar, man kann es nicht planen, nicht herbeizaubern und nicht kaufen.

Für manche Menschen ist materieller Reichtum Glück, aber ich glaube nicht daran. Sicher, man kann mit dem Geld so ein Zeugs kaufen, viele schöne Sachen. Aber für mich ist es ein viel schöneres Glück, den Tag mit angenehmen Menschen zu verbringen, wo wir alle zusammensitzen, quatschen, man gemeinsam einem Konzert lauscht oder die Füße ins Wasser baumeln lässt. Das ist definitiv mehr wert als jeder Fuffi im Portemonaie. Die Liebste treffen, umarmen, küssen – das ist unendlich viel mehr wert als jeder Hunderter auf dem Konto. Morgens aufstehen und gesund sein, sich freuen, dass man da ist, seinem zerknitterten Anblick im Spiegel mit einem Lächeln begegnen - so kann der Tag doch nur schön werden!

Ein riesiges Glück ist für mich, seit gefühlten Ewigkeiten einen besten Freund zu haben, mit welchem man schon so manche Schippe Sand gefressen hat. Und ich werde C.B. weiterhin durchs Leben begleiten, und ich selbst werde ihn an meiner Seite haben.
Die Liebe, welche einem geschenkt und gegeben wird – von der oder dem Liebsten, den Kindern, den Eltern - das ist auch ein sehr großes Glück. Und das sollte man nicht vergessen, wenn uns dann mal plötzlich Unglück widerfährt. Gute Freunde kommen abhanden, Menschen erkranken, einige von uns gehen für immer. Auch wenn hin und wieder – ob nun gefühlt oder echt - der Himmel mal wolkenverhangen ist, sollte man sich an glückliche Momente erinnern und wie viele sonnige Tage und Stunden uns das Leben geschenkt hat. Lasst Euch nicht vom Unglück einlullen! Burnout ist keine Alternative, dagegen sollte man rechtzeitig ankämpfen.

Passt fein auf Euch auf,
Euer Brösel
 

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